Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

19.37 Uhr: Mehrere Meiden berichten davon, dass das Fluchtfahrzeug entdeckt worden sein soll. Der Renault Clio soll im Dorf Crépy-en-Valois gefunden worden sein.

Bordo_Bereli schrieb:Wir sitzen hier und sehen: Hunderte Tote Kinder in Palästina. Toll. Sind ja nicht unsere Kinder...

19.46 Uhr: "Wenn die Verdächtigen wirklich in dem Wald sind, ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Polizei sie in der Nacht findet", schreibt ein Korrespondent des "Telegraph". Der Wald sei groß und Mondlicht gebe es kaum.

darkylein schrieb:Wenn die Verdächtigen wirklich in dem Wald sind, ist

+++ 19:46 Internationale Vertreter treffen sich zu Ant-Terror-Gesprächen +++
Führende Politiker aus der EU und den USA kommen an diesem Sonntag zu einem Anti-Terror-Treffen in Paris zusammen. Das kündigte Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve an. Für die USA komme Justizminister Eric Holder. Auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte bereits ankündigt, an Beratungen in Paris teilnehmen zu wollen.

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Offenbar nicht bereit, zwischen Terroristen und friedfertigen Gläubigen zu unterscheiden, hatten zuvor Unbekannte zwei Moscheen beschossen, eine im Norden, eine im Süden des Landes. Vor einem Kebab-Geschäft im ostfranzösischen Villefranche-sur-Saône explodierte ein Sprengkörper.

Anschlag auf "Charlie Hebdo"

Die um die Lage der Nation besorgten Medien tragen zur Beruhigung wenig bei. Sie sind sich uneins, widersprechen einander. Ein flüchtiger Blick auf die zum Zeichen der Trauer in Schwarz gehaltenen Titelseiten der Zeitungen zeugt vom Ausmaß der Verwirrung. „Die Freiheit ermordet“, titelt der „Figaro“. „Sie werden die Freiheit nicht töten“, verkündet daneben der „Parisien“.

Die Rechtspopulisten des Front National (FN), die in Zeiten wachsender Angst und Verunsicherung verführerisch simple Lösungen feilbieten, versuchen die Gunst der Stunde zu nutzen. Zum üblichen Arsenal greifen sie, empfehlen wieder einmal die Todesstrafe. Marine Le Pen, die bei den Präsidentschaftswahlen 2017 in die Stichwahl vorzudringen will und dazu jenseits der Stammwählerschaft Mehrheiten suchen muss, schlägt in einer Sendung des Senders France 2 vor, das Volk darüber abstimmen zu lassen, ob „zur Ahndung der abscheulichsten Verbrechen nicht die Todesstrafe ins rechtlich Arsenal aufzunehmen ist“. Es folgt die übliche Schuldzuweisung an die Einwanderer.

Dass die mutmaßlichen Attentäter, die Charlie Hebdo überfallen haben, nicht von draußen kamen, sondern in Paris aufgewachsen sind, sagt die Politikerin nicht. Dass beide die französische Staatsangehörigkeit besitzen, auch nicht.

Bordo_Bereli schrieb:Setz doch mal da an, wo Terroristen geboren werden.

Roydiga schrieb:Dazu möchte ich zu den Anschlägen sagen, meint ihr nicht, dass es im Sinn der Täter ist, dass der Islam verteufelt wird und die Muslime, die nicht ihrer radikalen Auffassung des Islams folgen sich auch irgendwann sagen, wir werden eh alle als Kriminelle angesehen, eventuell haben diese Extremisten Recht gegen diese Ignoranten vorzugehen?

"Muslime Deutschlands stellen sich gegen Terror" Bundesweit haben Muslime sich bei Kundgebungen von Gewalt distanziert. EKD-Ratschef Schneider mahnte, die Akzeptanz eines friedlichen Islams müsse noch "in den Köpfen und Herzen" verankert werden.