CDU/CSU

sacredheart schrieb:Das stimmt sogar, allerdings wird der bei uns dann auch schon weit in der Mitte der Gesellschaft aufgerufen, was doch eigentlich nicht richtig sein kann.

Eben. Den Einkommens-Mittelstand darf es nicht geben und Leistung soll sich auf keinen Fall lohnen. Bei 50.000? Das ist doch ein schlechter Scherz! Man kann da eigentlich nur seine Stunden reduzieren, was ja jetzt schon nicht wenige machen. Gut die Facharbeiter fehlen dann auch wieder, aber was solls, wenn man genug Arbeitslose hat.

@Frau.N.Zimmer

Das ist auch so eine nicht zu Ende gedachte Legende, man könne Arbeit da umverteilen.

Sicher arbeiten sehr viele gut qualifizierte Menschen mehr als 40 Stunden in der Woche.

Und wenn sie Plusstunden bezahlt bekommen werden sie steuerlich sanktioniert für ihre Mehrleistung.

Man kann aber die Arbeit des neurochirurgischen Oberarztes, der Intensivschwester, des spezialisierten Ingenieurs nicht einfach auf Langzeitarbeitslose aufteilen. Eine sehr gute Expertise erfordert eben viele lange intensive Jahre.

Also sollte das auch steuerlich wenigstens nicht noch bestraft werden.

Es wird immer von Solidarität gefaselt und gemeint ist damit immer mehr Transfer, bald möglichst ohne die Strapaze eines einzigen Amtstermins.

Was ist eigentlich mit den Leuten, die das Land am Kacken halten? Irgendwie muss mit denen niemand solidarisch sein. Da muss der Langzeitempfänger nach Wunsch von Grün und Rot nicht mal mehr einmal im Quartal auch zu einer bestimmten Zeit aus den Federn.

Wenn man den einen immer mehr Steuern und den anderen immer weniger symbolische Gegenleistung, wie einmal im Quartal das Haus verlassen abverlangt spaltet man ja auch politisch die Gesellschaft immer weiter.

Interessant wird, ob jetzt Bußgelder zurückgezahlt werden müssen , die wegen, von der CSU erlassenen Corona Maßnahmen verhängt wurden, die unrechtmäßig waren

Geklärt werden muss auch noch, ob Bußgelder zurückgezahlt werden müssen, die sich auf diesen Passus in Bayern bezogen haben.

Quelle:

https://www.tagesspiegel.de/wissen/corona-gerichtsurteil-soeders-ausgangsbeschraenkung-in-bayern-war-rechtswidrig/25560996.html

abberline schrieb:Interessant wird, ob jetzt Bußgelder zurückgezahlt werden müssen , die wegen, von der CSU erlassenen Corona Maßnahmen verhängt wurden, die unrechtmäßig waren

Interessiert micht nicht die Bohne, obwohl ich in Bayern wohne :D

sacredheart schrieb:Man kann aber die Arbeit des neurochirurgischen Oberarztes, der Intensivschwester, des spezialisierten Ingenieurs nicht einfach auf Langzeitarbeitslose aufteilen. Eine sehr gute Expertise erfordert eben viele lange intensive Jahre.

Also sollte das auch steuerlich wenigstens nicht noch bestraft werden.

Eben. Auf den Trichter, meine Arbeitsstunden dem Steueraufkommen anzupassen hat mich meine Nichte gebracht, die Finanzbeamtin ist und das, für sich, schon Jahre so macht. Ich arbeite jetzt 20 Stunden pro Monat weniger und merke netto nichts. Dass ich keine Überstunden mehr mache ist eh klar, denn Freizeitausgleich gibt es bei uns sowieso nicht.

@Frau.N.Zimmer
Naja, die CSU hat ja durchaus wohl dann Mist gebaut mit ihren Maßnahmen

abberline schrieb:Naja, die CSU hat ja durchaus wohl dann Mist gebaut mit ihren Maßnahmen

Man wusste im März 2020 ja auch schon so viel. Gut, dass 2 Bayern geklagt haben, sonst könnten wir nie mehr ruhig schlafen.

@Frau.N.Zimmer
Dennoch waren die Maßnahmen in dem Punkt rechtlich nicht ok, es ging ja nicht gegen die Maßnahmen an sich

abberline schrieb:Dennoch waren die Maßnahmen in dem Punkt rechtlich nicht ok, es ging ja nicht gegen die Maßnahmen an sich

Ist ja guuut :) Jetzt kriegen vielleicht 10 Leute ihr Geld zurück :) Viel können es in der relativ kurzen Zeit nicht gewesen sein, die haben ja gar nicht gleich kassiert, sondern erst bei "Wiederholungstätern"

sacredheart schrieb:Wer kein Geld hat, wandert ein, wer Geld hat, wandert aus.

Hast Du dafür valide Zahlen?

Frau.N.Zimmer schrieb:Eben. Auf den Trichter, meine Arbeitsstunden dem Steueraufkommen anzupassen hat mich meine Nichte gebracht, die Finanzbeamtin ist und das, für sich, schon Jahre so macht. Ich arbeite jetzt 20 Stunden pro Monat weniger und merke netto nichts. Dass ich keine Überstunden mehr mache ist eh klar, denn Freizeitausgleich gibt es bei uns sowieso nicht.

Firmen die ihre Geschäftsgrundlage auf immense Überstunden der Mitarbeiter wirtschaften in meinen Augen extrem schlecht. Als ich hier bei meiner aktuellen Firma angefangen habe, hat sich jeder damit gebrüstet wie geil er wäre weil er so und so viel Überstunden hatte. Ich kam aber aus einer Firma mit einer ganz anderen Philosophie, in der jede Überstunde der Mitarbeiter ein Fehler des Managements sei. Ich habe daraufhin die kompletten Arbeitsplätze analysiert und noch ca 6 Monaten (ich bin mittlerweile 15 Jahre da) hatten wir so gut wie keine Überstunden mehr.

cejar schrieb:Hast Du dafür valide Zahlen?

:D
Das ist das große Schreckgespenst, das immer raus geholt wird, wenn Steuern oder Abgaben erhöht werden sollen...

*Gähn*

Im Freitag ein schöner Artikel über die angebliche Wirtschaftskompetenz von März (oder Lindner)

Bemerkenswert ist, dass Lindner – genau wie der CDU-Politiker Friedrich Merz – als „Finanzexperte“ gilt. Beide erwecken bei vielen den Eindruck, sie seien „kompetent“ und wirtschaftspolitische Ämter bei ihnen in guten Händen. Wir können jetzt schon geradeheraus sagen: Das Gegenteil ist der Fall.

Quelle: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-mythos-von-der-expertise

In konservativen Kreisen meint "Wirtschaftskompetenz" oft nicht mehr, als gewissen Playern in der Wirtschaft nach dem Munde zu reden.

sacredheart schrieb:Wer kein Geld hat, wandert ein, wer Geld hat, wandert aus.

In Deutschland gibt es etwa 1,535 Millionen Millionäre und 213 Milliardäre. Sind die eigentlich alle ausgewandert und alle Ausländer, die kein Geld haben, eingewandert? Gibt es dazu Berichte und Zahlen?

Groucho schrieb:Im Freitag ein schöner Artikel

Ach ja, der tägliche Link-PingPong :D

ja *gähn*

Auch im Freitag, über Dana Moriße, die Autorin von eben diesem verlinkten Link:

Wenn sie gleichwohl beanspruchen, ihr Zugang sei der eigentlich antikapitalistische, ist das wiederum bezeichnend: dafür, dass „Antikapitalismus“ als Leerformel gebraucht werden kann. Was soll man von einem Antikapitalismus halten, der die Ökologie glaubt beiseite lassen zu können? Und was von einer sozialen Frage, die mit Ökologie nichts zu tun hat? Sie kann doch nur von Menschen handeln, die nicht behelligt sein wollen, wenn auf welche Art auch immer die Klimakatastrophe zu stoppen versucht wird. Welche Vorstellung liegt da zugrunde? Dass diese Katastrophe entweder auch vom Kapitalismus bewältigt werden kann oder es gar nicht so wichtig ist, ob sie nun bewältigt wird oder nicht? Ich sehe logisch keine dritte Interpretationsmöglichkeit neben diesen beiden, die Moriße/Huff doch selbst nicht richtig finden. Den Kapitalismus greifen sie zwar an, aber mit welchen Menschen denn zusammen?

Quelle: https://www.freitag.de/autoren/michael-jaeger/oekologie-im-zentrum-kritik-der-linkspartei

Und wo ist jetzt die Wirtschaftskompetenz?

cejar schrieb:Firmen die ihre Geschäftsgrundlage auf immense Überstunden der Mitarbeiter wirtschaften in meinen Augen extrem schlecht.

Ja, bei uns müssten sie einfach mehr Pflegepersonal einstellen, es warten ja so viele darauf. Sei es drum, der Pflegeengpass hat mich lang genug beeinflusst, da werde ich jetzt nicht noch draufzahlen.

Groucho schrieb:Im Freitag ein schöner Artikel über die angebliche Wirtschaftskompetenz von März (oder Lindner)

Im sozialistischen Freitag schreibt eine linke Politikerin einen Artikel über die Wirtschaftskompetenz von Lindner und Merz und ein sozialistisch geprägter User findet den Inhalt toll. Welch Überraschung... Sie hätte auch 1000 Mal "Blöd" schreiben können, und der Freitag hätte ihr trotzdem eine Seite gewidmet und der User hätte es wohl trotzdem toll gefunden.

Fellatix schrieb:Auch im Freitag, über Dana Moriße, die Autorin von eben diesem verlinkten Link:

:D Ich nehme dieses ad-hominem mal als Bestätigung ihres Artikels. ;_)

Groucho schrieb:Ich nehme dieses ad-hominem mal als Bestätigung ihres Artikels. ;_)

das kannst du nehmen, wie du willst.

Falls dir Umfragen lieber sind, da rangieren die Linken bei der Wirtschaftskompetenz-Frage so bei 1-2%, da bewegt sich nicht viel.

Aber halt dich täglich ran, du wirst das Steuer schon rumreißen.

Fun Fact: Das Wort "Startup" kommt im Wahlprogramm der FDP 14 Mal, bei der CDU 9 Mal, bei den Grünen und der SPD 6 Mal und bei den Linken und der AfD gar nicht vor.

Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Welche-Partei-schafft-Wirtschaft-article22777342.html

Fellatix schrieb:das kannst du nehmen, wie du willst.

Falls dir Umfragen lieber sind, da rangieren die Linken bei der Wirtschaftskompetenz-Frage so bei 1-2%, da bewegt sich nicht viel.

Aber halt dich täglich ran, du wirst das Steuer schon rumreißen.

Ich verstehe nicht, was das mit der Kritik an der angeblichen Wirtschaftskompetenz von Merz oder Lindner zu tun hat.
Ach doch, jetzt fällt es mir ein, du hast nichts, um die Argumente in dem Text zu entkräften und deshalb versuchst du davon abzulenken.

Groucho schrieb:Ach doch, jetzt fällt es mir ein, du hast nichts, um die Argumente in dem Text zu entkräften und deshalb versuchst du davon abzulenken.

LOL, du bist zum schießen.

Was hast du denn bislang gebracht?

Also, ich sehe da nicht viele Argumente. Am Schluss, nach der Kritik dass makroökonomische Analysen medial nicht wirklich gut diskutiert werden, dann das Plädieren für wirtschaftspolitischen Sachverstand. Ok.

Und worüber willst du jetzt reden?

Über die Analyse des ifo Institut (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München) der Wahlprogramme und Steuerpläne, deren Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Staatsfinanzen? Ok, das wäre mal interessant? Oder noch mal was anderes?

Na, dann leg mal los mit deinem wirtschaftspolitischen Sachverstand.

Groucho schrieb:In konservativen Kreisen meint "Wirtschaftskompetenz" oft nicht mehr, als gewissen Playern in der Wirtschaft nach dem Munde zu reden.

Verstehe bis heute nicht, wie man sich das schön reden kann...
Wahrscheinlich steht Wirtschaftskompetenz für "kippt beim Plätzchen essen nicht vom Stuhl und kotzt dem Vorsitzenden nicht auf die Füsse". Jeder MA der Müllabfuhr hat im Leben schon mehr bewegt als die beiden Herren.

In diesem Land hält man aber auch ein Sparbuch für eine Geldanlage. Weisste Bescheid ;-)

SvenLE schrieb:diesem Land hält man aber auch ein Sparbuch für eine Geldanlage. Weisste Bescheid ;-)

Genau das bemängelt die FDP ja immer..

Aber in diesem Land neigt man dazu Geld denen zu geben due nicht damit umkonnen, der staatlichen Bürokratie