AfD

Suchhund schrieb:Geld wird wertlos da keine Zinsen und die Zuwanderung bringt Unruhen

sparbücher sind keine geldanlage und AAA staatsanleihen sind die risikoloseste anlage die an sich vorstellen kann, natürlich gibts da nicht großartig zinsen...

@Rho-ny-theta

Exportweltmeister zu sein ist für den Durchschnittsdeutschen schlecht.

Thumbs up :D

Weil die Waren derartig günstig sind, das irgendwo ja eingespart werden muß. Wir wissen alle wo gespart wird.. :)

@Gwyddion

Im Prinzip, ja - die Exportweltmeisterschaft wird hauptsächlich dadurch gesichert, dass das inländische Lohnniveau kleingehalten wird. Bei freien Wechselkursen würde sich das dadurch klären, dass die Inlandswährung aufwertet. Da durch die Eurozone die Wechselkurse zu den EU-Ländern feststehen, könnte die Anpassung nur noch durch eine Erhöhung der Löhne erfolgen, diese unterbleibt aber. Dadurch entsteht ein anhaltendes Ungleichgewicht, das unter anderem direkt für die defizitären Haushalte der EU-Süd-Länder mitverantwortlich ist.

@Rho-ny-theta

jetzt kommt der Knüller: Exportweltmeister zu sein ist für den Durchschnittsdeutschen schlecht

Exportweltmeister zu sein, ist tatsächlich ziemlich schlecht.

Wenn der Wohlstand auf Export aufgebaut ist, bedeutet das, man muss exportieren. Wenn aber die Weltwirtschaft ins Trudeln kommt, und das ist bei der heutigen Vernetzung niemals auszuschließen, dann wird weniger exportiert, weil andere Länder weniger importieren ("Investitionszurückhaltung"), und der Umsatz der exportierenden Industrie in Deutschland geht zurück. Dies könnte zu noch mehr Arbeitslosigkeit und weiterer Lohndrückerei führen.

@KillingTime

Ein anhaltender Außenhandelsüberschuss heißt außerdem immer, dass die gleiche Summe irgendwo anders als Außenhandelsdefizit verbucht werden muss - die Summe über alle Länder ist schließlich zwangsläufig null. Und dass das nicht gut gehen kann, wenn sich das Verhältnis nicht irgendwann mal ändert, liegt irgendwie auf der Hand.

@Rho-ny-theta

So lange die die EU weitere Länder hinzuakquiriert, wie jetzt Bulgarien, Rumänien, und Lettland, außerdem vielleicht irgendwann noch die Ukraine, ist für die nächsten Jahre eigentlich genug Export zu erwarten. Imperialismus, wie er leibt und lebt.

@KillingTime

Der Export an sich ist nicht das Problem.

Das Trilemma aus Exportüberschuss, Lohnzurückhaltung und festen Wechselkursen ist entscheidend.

@Rho-ny-theta

Der Krümmungsgrad einer Gurke entscheidet nicht über ihren Nährwert.
Selbst die krummste Gurke ist genau so gut, wie eine ohne jede Krümmung.

Ja aber die EU muss natürlich regeln und vorschreiben, wie hoch der Krümmungsgrad sein darf, damit der Verbraucher auch sicher sein kann, dass er in einer Kiste, wo ,,10 Gurken'' drauf steht, auch genau 10 drin sind.

Das sind jetzt natürlich weltbewegend wichtige Beschäftigungen, denen sich die EU da hingibt :D

Warum sollten die Mitarbeiter sich auch mit wirklich wichtigen Themen befassen?

Dass der Bauer eventuell gleich die zu stark gekrümmten Gurken untergepflügt oder auf den Kompost geworfen, also gute, saubere Lebensmittel vernichtet hat - naja, egal. Hatte halt nicht die richtige Form.

Und Betriebe hätten eventuell Probleme bei der maschinellen Verarbeitung?
Tja. Wie wäre es, dann eben die ,,Maschine Mensch'' wieder mehr einzusetzen und anständig zu bezahlen, statt alles weg zu rationalisieren?

Ganz großer Vorteil: Ein Mensch kann alle Teile verarbeiten.


Ich muss ganz offen sagen: ich sehe mich als EU-Kritiker.

Und ich habe etwas gegen die Tatsache, dass gesetzgebende Kompetenzen immer mehr bei der EU landen, dass dieses unübersichtliche Gebilde für mein Empfinden fast ausschließlich Regeln, Gesetze, Verordnungen, Vorschriften ausspuckt, ebenso dagegen, dass das gewählte EU-Parlament weitestgehend machtlos ist.

EU als Partnerschaft, das unterstütze ich. Was ich nicht unterstütze, sind die in meinen Augen angestrebten ,,United States of Europe''

@Kc

Kc schrieb:Warum sollten die Mitarbeiter sich auch mit wirklich wichtigen Themen befassen?

Nein, du siehst das falsch. Das *sind* wichtige Themen, für das Kapital. Es ist völlig klar, dass selbst der dümmste Bauer den Krümmungsgrad seiner Gurken nicht vorhersehen kann, auch wenn er noch so viel genmanipuliertes Saatgut erwirbt. Er muss zwangsläufig "Ausschuss" produzieren, da falsch gekrümmte Früchte per Verordnung Ausschuss sind.

Bei einem Kleinbauern wirkt dieser Ausschuss fatal: er muss viel wegwerfen, und geht vielleicht pleite. Bei einem Großbauern ist das anders: der macht so viel Umsatz, dass ihn untergepflügtes Ausschussgemüse nicht stört (weil er ganz andere Mengen hat).

Die entsprechende Verordnung nützt also dem Großbauern (aka Großkonzern), und schadet dem Kleinbauern. So, und jetzt stellen wir uns mal die Frage "cui bono?", und wissen dann auch, für wen dieses Gesetz erfunden wurde...

Dieser Link belegt eindeutig, dass vom Exportwunder auf Kosten der europäischen Nachbarländer und der deutschen Löhne ausschließlich eine reiche Oberschicht profitiert:

http://news.google.de/news/url?sr=1&ct2=de%2F3_0_s_6_1_a&sa=t&usg=AFQjCNGPgGc5piUi4K9isQwNoRd_tVLLTA&cid=43982658143728&url=http%3A%2F%2Fwww.fnp.de%2Fnachrichten%2Fwirtschaft%2FVermoegen-der-Deutschen-sehr-ungleich-verteilt%3Bart139%2C767990&ei=4IwPU9CFLceV1QadjgE&rt=HOMEPAGE&vm=STANDARD&bvm=section&did=-8618633356161522606&sid=de_de-b&ssid=b

Was sagt uns das? Die Deutschland-Blase wird demnächst platzen. Ihre Entstehung geht auf die Hartz-Reformen unter Schröder zurück, die so wie es aussieht nichts anderes bewirkten als eine gigantische Blase. Diese entstand durch die Absenkung des Lohnniveaus in Kombination mit den Konsumblasen in den USA, dem Aufschwung in China und den Konjunkturprogrammen in Japan, und wäre eigentlich 2009 mit all den anderen Blasen geplatzt, aber dank der weiterhin hohen Nachfrage aus China ging das nochmal gut.
Wieviel davon kommt aber wirklich unten bei der Bevölkerung an? So gut wie nichts, diese profitieren nicht davon, dass wir die Nachbarländer ruinieren sondern werden selbst ausgepresst.

Das Ford Modell T - erhältlich in allen Farben (solange es Schwarz ist) - wurde nach besonderen Gesichtspunkten produziert. Hoher Lohn für die Arbeiter und Gewinnebeteiligung für die Arbeiter. Dadurch verdienten Arbeiter bei Ford schon bald das Vielfache eines normalen Arbeiterlohns.

Henry Ford war aber kein Wohltäter - er hat dies keinesfalls aus Humanitären Gründen so gemacht. Nein - einfach unter dem Gesichtspunkt "Wer soll denn meine Autos kaufen?" hat er oberdreist die Kaufkraft seiner Arbeiter erhöht.

Nun kommt jedoch das Problem in Europa - Deutschland inbegriffen. Wenn nun die Firmen in Deutschland die Löhne anheben, dauert es eine Weile, bis diese Kohle wieder zurück in die Firmenkasse kommt. Weil sich der Durchschnittseuropäer erst mal ganz profane Fernöstliche Wünsche erfüllen würde. Ergo wandert diese Kohle primär nach Asien. Erst wenn dieser "Konsum" gestillt ist, würde Deutschland auch Loewe-Fernseher usw. kaufen.

Die Grossindustrieen von Europa zielen nicht auf den Massenmarkt (ausser bestenfalls die Autos). Alles andere sind entweder Prestigeprodukte oder Industriemaschinen, mit denen der Ottonormaleuropäer nichts anfangen kann. (So eine Thyssen-Krupp-Rolltreppe will doch jeder haben! Am besten für die Erdgeschosswohnung.)

Wie kann dieses Dilemma aufgebrochen werden? Sind Mindestlöhne da zwingend?

@Kc
Ja aber die EU muss natürlich regeln und vorschreiben, wie hoch der Krümmungsgrad sein darf, damit der Verbraucher auch sicher sein kann, dass er in einer Kiste, wo ,,10 Gurken'' drauf steht, auch genau 10 drin sind.

Du vergisst Abnehmer und Endverbraucher. Der Einzelhandel wird Großhändlern und Zulieferern etwas husten, wenn die auf die Normung pfeifen und ihre Kisten mit allen möglichen Gurkenformen bestücken, so dass weder die Kilo- noch die Stückzahl einheitlich gehalten werden kann, was wiederum für Preisschwankungen und Verluste sorgen würde. Zudem wäre da noch der Endkonsument, der in 9 von 10 Fällen die krumme Gurke mit Missachtung straft, wenn daneben welche in der bekannten Form liegen.

Tja. Wie wäre es, dann eben die ,,Maschine Mensch'' wieder mehr einzusetzen und anständig zu bezahlen, statt alles weg zu rationalisieren?

Nur zu, wenn der Endkonsument bereit ist, für das Kilo Gurken 8,99 EUR zu bezahlen, dann ist die Vorstellung umsetzbar. Viel mehr zeigt aber, dass viele europäische Kleinbauern trotz Vollautomatisierung nur mittels Subventionierung überlebensfähig sind. Gerade in D. ist der Lebensmittelmarkt heftig umkämpft, der Handel konkurriert mit Centbeträgen und die Verbraucher spielen fleißig mit. Das in diesen Verhältnissen Zulieferer auf der Strecke bleiben, ist wohl nachvollziehbar.

@Kc
Mal wieder der Gurken Hoax. Nicht Brüssel sondern der Einzelhandel wollte die Gurkenkrümmung. Der "Fehler" der EU - sie hat sie umgesetzt.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kruemmungsverordnung-aus-bruessel-gerechtigkeit-fuer-die-gurke-1.1695150


Exportüberschuss nur daran zu messen dass das nur mit tiefen Löhnen funktioniert ist auch stark vereinfacht.
Ein Deutsches Auto wird exportiert - gut. Wie viele der Bauteile kommen aber heute noch aus Deutschland? Viele Zulieferer sitzen zwar noch in Deutschland, produzieren aber einen nicht geringen Anteil in Werken im Ausland. Die Wasserpumpe, made in China oder EU oder sonstwo wird zu Ihrem Import/Einkaufswert als Import betrachtet. In der gleichen Summe wie sie die Kosten im Auto beeinflusst und damit den Verkaufspreis an den Endkunden beeinflusst, geht sie aber auch als Exportgut (als Teil des Autos) wieder in die Bewertung mit ein. Und das mit einem kalkulatorisch höheren Wert als im Import.
Ich habe keine Ahnung wie der bereinigte Export/Import aussehen würde. Keine Ahnung ob der berechnet wird bzw. werden kann. dürfte recht komplex werden

Und ich freue mich über den Export. Er bezahlt mein Gehalt zu einem nicht geringen Teil. Ich arbeite in so einer bösen Firma die Teile auch ins Ausland verkauft. Und oh Wunder, Manche unserer Marktbegleiter sitzen doch tatsächlich nicht in D-Land und wagen es, uns konkurenz zu machen. Leider ab und an auch mit Erfolg.

http://www.sueddeutsche.de/medien/afd-sprecher-bernd-lucke-bei-studio-friedman-der-duennhaeutige-und-der-nachfrager-1.1897199

Man ist dieser Lucke eine alte Heulsuse.

@paranomal

Erst große Töne spucken und wenns ans Eingemachte geht wird gekniffen. Genau so stell ich mir das bei der ganzen Partei vor.

@Bone02943
@paranomal

Nach der talkshow ist es kein wunder, dass er jetzt lieber glühbirnen verkaufen will :D!

@paranomal

paranomal schrieb:Man ist dieser Lucke eine alte Heulsuse.

Mal abgesehen was man von der AFD und Lucke hält, diesen ekelhaften Friedmann hält doch niemand 5min aus.

Unfassbar eigentlich das dieser Typ noch im Deutschen Fernsehen zusehen ist.

Hier übrigends das, was die afd wähler auf facebook gepostet hatten...mittlerweile ists gelöscht. Die kommentare sind übrigends von letzter woche, also bevor die sendung überhaupt ausgestrahlt wurde. Aber über den Eklat wurde schon berichtet ;)!

@aseria23
Na, mit dem Deutschen haben es diese Deutschen aber nicht so...

@aseria23

Ich sagte doch das diese Partei die Rechten gerade zu anzieht, all jene die sich nicht getraut haben NPD zu wählen haben ihre Rechts-Partei nun in der AFD.