AfD

Berryl schrieb:Reicht für mich.
Bin ja ein einfacher Mensch.

Na dann...Ich auch. Ich erwarte im politischen Diskurs aber ein Mindestmaß an Differenzierungsfähigkeit.

Berryl schrieb:Sind aber auch nur Rechtsextreme.

Was meinte der Verfassungsschutz, so ein gutes Drittel wird wohl rechtsextrem sein. Natürlich nicht jeder, behauptet aber ja auch keiner.
Ein paar rechtsextreme Führungspersonen haben sie auch mit bei, Höcke beispielsweise oder meinen absoluten Liebling, Frohnmeier: ein von Putin alimentierter rechter Troll.
Weidel und Chrupalla selbst halte ich nicht für rechtsextrem, wenngleich natürlich weit rechts stehend. Die fahren einen extrem schmalen Grad zwischen Protestpartei, die enttäuschte rechtskonservative einsammeln möchte und rechtsextrem. Das kann natürlich jederzeit kippen. Es wird gezielt versucht, Stimmung zu machen und das gesellschaftliche Klima zu vergiften, gegen Ausländer, gegen die EU, gegen notwendigen Klimaschutz. Das ist die böse Saat der AfD.
Finanziert aus Russland:
https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2023/06/23/wie-afd-politiker-von-einem-prorussischen-propaganda-netzwerk-profitieren/
https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2023/06/23/russland-desinformation-kampagne-auf-facebook-gegen-ukraine-selenskyj-und-fuer-afd-politiker/

fischersfritzi schrieb:Gagitsch schrieb:
80% der AFD-Wähler sind nicht rechtsorientiert, sondern genervt und /oder frustrier
Gibts dafür Belege?

wenn alle AfD-Wähler rechts wären dann hätte wir je nach Region 15-40% nazis. Dies scheint sehr unrealistisch.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Wenn man sich anschaut, dass die AfD in den Umfragen nicht nur vor den GRÜNEN sondern auch vor der SPD liegt und das mit steigender Tendenz, dann wird das wohl seinen Grund haben.

Ja, ich zweifele an den Wählern.

Und dass die AfD aber auch die Union genauso wie die Springer-Medien erfolgreich gewesen sind mit ihrer Hetze gegen die Ampel.

Ilian schrieb:Was meinte der Verfassungsschutz, so ein gutes Drittel wird wohl rechtsextrem sein. Natürlich nicht jeder, behauptet aber ja auch keiner.
Ein paar rechtsextreme Führungspersonen haben sie auch mit bei, Höcke beispielsweise oder meinen absoluten Liebling, Frohnmeier: ein von Putin alimentierter rechter Troll.
Weidel und Chrupalla selbst halte ich nicht für rechtsextrem, wenngleich natürlich weit rechts stehend. Die fahren einen extrem schmalen Grad zwischen Protestpartei, die enttäuschte rechtskonservative einsammeln möchte und rechtsextrem. Das kann natürlich jederzeit kippen. Es wird gezielt versucht, Stimmung zu machen und das gesellschaftliche Klima zu vergiften, gegen Ausländer, gegen die EU, gegen notwendigen Klimaschutz. Das ist die böse Saat der AfD.

Ein Drittel? da waren die aber in Thüringen, Sachsen oder im südlichen Brandenburg?

zu einigen Beiträgen hier... (ohne Namen zu nennen)

Typisch für Rechtsextreme ist definitiv immer wieder die Verharmlosung und eine pure Schizophrenie.
Sie reden von einer Diktatur würden aber selber eine Diktatur der "allerfeinsten Sorte" aufziehen wollen, zeigen mit den Finger auf andere mit Nazi Geschrei, sind aber selber natürlich die größten Nazis.

Beschweren sich über Heizungsgesetzte, würden aber Deportationsgesetz oder eine auch auf Gewalt ausgelegte Remigration ernsthaft diskutieren.

Unzählige Beispiele könnte man hier schreiben.

Größtes Problem ist kurz gefasst die Verhältnismäßigkeit wird außer Kraft gesetzt (bei Extremisten)

gagitsch schrieb:wenn alle AfD-Wähler rechts wären dann hätte wir je nach Region 15-40% nazis. Dies scheint sehr unrealistisch.

Das wird immer gerne unterschlagen, das ist für die Wähler der Ampel die einfachste Erklärung: der AfD Wähler ist doof, leicht zu manipulieren, er versteht nicht wie gut die aktuelle Politik ist.
Die "Experten" können aber leider nicht sagen warum die "Nazis" die AfD nicht schon bei der BTW gewählt haben.

gagitsch schrieb:mMn ist das realistisch. ich kenne viele die AfD wählen aber keine persönlichen Tendenzen zu rechtspolulismuss oder auländerhass haben.

Ja okay, alles klar. Persönlicher Eindruck.
Kann daran liegen, dass du dich einfach nicht mit Leuten, die sehr, sehr weit rechts stehen bzw rechtsradikal sind umgibst. Dann du natürlich den persönlichen Eindruck, dass diejenigen, die AFD wählen gar keine Rechtsradikalen sind.
Du triffst aber nur ein sehr, sehr kleinen Ausschnitt von AFD Wählern und Wählerinnen, die sind vermutlich nicht unbedingt repräsentativ.
Daher hatte ich gefragt ob es dafür tatsächlich valide Zahlen gibt.

Aber ich glaube –leider– nicht, dass du da recht hast.

Palfrader schrieb:Das sind Fragen, welche die AFD-Wähler umtreiben. Die Politik der bürgerlichen Parteien liefert hierzu keine Antworten oder Aussagen.

Ich persönlich denke es ist nur ein Thema: Angst vor dem islamischen Südländern, Angst vor Kopftuch tragende Frauen und Angst davor den Russen Paroli bieten zu müssen, Angst vor der Inflation und Angst vor den Clans.
Kurz gesagt: Angst vor der Angst.

Ich habe das nie so ganz verstanden, ich habe bis jetzt keine Krise gesehen, die Deutschland existenziell bedrohen würde.

Optimist schrieb:Nur ändert all das mMn nichts daran, dass - wenn die Politik genauso weiter betrieben wird wie bisher - dies Zulauf zur AfD generiert. Ob das gescheit von den Wählern ist, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt.

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was die Politik ändern müsste, um ... und sprechen wir es doch aus, den Osten aus den Fängen der AFD zu bekommen. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass dies die AFD selber machen wird.

Wer irgendwie dachte, der Osten wird nicht über kurz oder lang an die AFD fallen, den kann ich nur Fragen ob er denn die Augen verschlossen hatte. Ich für mich sah das als längst überfällig an und habe das auch mehrmals so geschrieben.
Bis jetzt verläuft alles so wie ich es erwartet habe.

Ich bin übrigens auch total dagegen alles den "Osis" in die Schuhe zu schieben, Jahrzehntelang haben wir den Osten abgetan (Ist halt so, die Ticken anders!) und nun bekommen wir die Rechnung. Blühende Landschaften? Von wegen, ausgenommen haben wir die ehemalige DDR in Kolonialmanier und was war die Gegenleistung? Ein paar Straßen, ein paar Autobahnen, alles herausgeputzt und weiter?
Es gibt nicht eine größere Indutrie-Cluster Zone, wie z.B. den Großraum Hamburg, oder Stuttgart.

Ich hoffe wir lernen daraus und bauen das Land anständig auf.
Ein hoch auf die Demokraten in Sonneberg, sie haben alles gegeben.

gagitsch schrieb:Ein Drittel? da waren die aber in Thüringen, Sachsen oder im südlichen Brandenburg?

Nicht mitbekommen?
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/verfassungsschutz-jeder-dritte-in-afd-ist-rechtsextrem-18977735.html

Wieviel Prozent der Wähler auch stramm rechts stehen wäre natürlich auch noch interessant zu wissen. Das werden aber tendenziell weniger sein.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Es gibt viele Menschen die die Nase voll haben von der Diktatur der selbsternannten ach so "demokratischen" linken Parteien. Als einzige nicht linke, konservative und wirklich demokratische Partei verbleibt nur die Afd. Auf linken Gesinnungsterrorismus haben die Menschen keine Lust mehr.

Alter, jetzt mal ehrlich? Wie soll man auf so einen Dünnschiss reagieren?

Genau mit so einer Scheiße jenseits der Realität können die Rattenfänger von der AfD erfolgreich sein und Menschen für sich gewinnen.

Umso schlimmer wirds, umso mehr AfD-Wähler sich dem selben Populismus wie die AfD selbst bedienen und den Quatsch von einer linken Diktatur weiter verbreiten.

Ps.
Mit der AfD wird nur niemand jemals koalieren (Pech gehabt liebe AfDler)

fischersfritzi schrieb:Ja okay, alles klar. Persönlicher Eindruck.
Kann daran liegen, dass du dich einfach nicht mit Leuten, die sehr, sehr weit rechts stehen bzw rechtsradikal sind umgibst. Dann du natürlich den persönlichen Eindruck, dass diejenigen, die AFD wählen gar keine Rechtsradikalen sind.
Du triffst aber nur ein sehr, sehr kleinen Ausschnitt von AFD Wählern und Wählerinnen, die sind vermutlich nicht unbedingt repräsentativ.
Daher hatte ich gefragt ob es dafür tatsächlich valide Zahlen gibt.

Aber ich glaube –leider– nicht, dass du da recht hast.

ja, es kann nur mein eindruck sein :)

ich erlebe es fast täglich, das bei politischen themen auf die aktuelle lage geschimpft wird. ich will das nicht verharmlosen. weiter oben habe ich sogar gewarnt!

Ich bin politische in der mitte orientiert. ich versuche (für mich) aber zu verstehen warum was passiert und daraus bilde ich meinen eindruck. Ich komme aus südbrandenburg, wo ein nicht geringer afd wahlanteil vorherrscht. Ich muss sagen, hier gibt es keine 30% nazis aber 30% AFD Wähler.

es ist zu einfach alles als nazis zu beschreiben.

gagitsch schrieb:wenn alle AfD-Wähler rechts wären dann hätte wir je nach Region 15-40% nazis. Dies scheint sehr unrealistisch.

Zwischen "alle AfD Wähler:innen rechts" und "80% der AfDWähler:innen nicht rechts" liegen ja Welten.
Vermutlich sind nicht alle rechts. Zumindest nicht stramm rechts.
Dass ist aber Regionen gibt, in denen ein sehr hoher Prozentsatz tatsächlich stramm rechts ist bzw rechtsnational oder völkisch orientiert ist, dürfte durchaus zutreffen.

juvenilea schrieb:Nach wie vor bin ich der Meinung, dass dies die AFD selber machen wird.

Warum denkst du das? Meinst du, es wird den Menschen in Zukunft zu extrem und sie wenden sich ab? Oder hält die AFD ihre Versprechen am Ende selbst nicht?

juvenilea schrieb:Kurz gesagt: Angst vor der Angst.
Ich habe das nie so ganz verstanden, ich habe bis jetzt keine Krise gesehen, die Deutschland existenziell bedrohen würde.

Stimmt, alle die sich in entsprechenden Threads über den Kosten beschwert haben, haben sich ihre Not(lage) nur eingebildet.
Die Rezession ist gut für die Menschen, die brauchen nicht mehr so viel arbeiten.

gagitsch schrieb:Ich komme aus südbrandenburg, wo ein nicht geringer afd wahlanteil vorherrscht.

Weil du das gerade erwähnst: wir haben vor, in ein paar Tagen nach Südbrandenburg zu fahren, um dort Bekannte zu besuchen. Wie ist denn da momentan die Stimmung? Gibt es Unterschiede je nach Landkreis, oder ist die Stimmung in der ganzen Region ähnlich gereizt?

werderb schrieb:Größtes Problem ist kurz gefasst die Verhältnismäßigkeit wird außer Kraft gesetzt (bei Extremisten)

Das Problem ist, dass die Verhältnismäßigkeit bei vielen nie gegeben war und dies liegt nicht am Extremismus, sondern an der ganz normalen bürgerlichen Sozialisation, die das kurzfristige und entkontextualisierte Denken (und damit auch Handeln) zum persönlichen Vorteil empfiehlt. Der Faschismus wird nicht durch Dogmatiker ermöglicht, sondern durch Opportunisten.

fischersfritzi schrieb:Zwischen "alle AfD Wähler:innen rechts" und "80% der AfDWähler:innen nicht rechts" liegen ja Welten.
Vermutlich sind nicht alle rechts. Zumindest nicht stramm rechts.
Dass ist aber Regionen gibt, in denen ein sehr hoher Prozentsatz tatsächlich stramm rechts ist bzw rechtsnational oder völkisch orientiert ist, dürfte durchaus zutreffen.

dem stimme ich zu!!!! stamm rechts und rechts wäre für jeden mal innerlich zu definieren. die CDU ist auch politisch rechts, wenn manns so will ...

martenot schrieb:Weil du das gerade erwähnst: wir haben vor, in ein paar Tagen nach Südbrandenburg zu fahren, um dort Bekannte zu besuchen. Wie ist denn da momentan die Stimmung? Gibt es Unterschiede je nach Landkreis, oder ist die Stimmung in der ganzen Region ähnlich gereizt?

ich merke im normalen leben nichts negatives.

Wenn man dann mal sitzt und das thema politik auf kommt wird es zwangsläufig thema.

Südbrandenburg ist cool! ich empfehle den Senftenberger See :)

-VOLLSTRECKER- schrieb:Als einzige nicht linke, konservative und wirklich demokratische Partei verbleibt nur die Afd

Ich frage mich, ob du jemals so einigen rechtsextremen in der AfD angefangen beim Höcke zugehört hast?

Und was sagst eigentlich dazu, dass die AfD von Russland finanziert wird? Nicht erst seit gestern.



Ps.
Es braucht gute linke wie auch gute rechte Politik. Nichts davon kann aber die AfD liefern.

Hatori schrieb:Warum denkst du das? Meinst du, es wird den Menschen in Zukunft zu extrem und sie wenden sich ab? Oder hält die AFD ihre Versprechen am Ende selbst nicht?

Genau! Kurz wiederholt: Am Ende wird die AFD im Osten nichts verändern, außer dass ihr extremes Gehabe zunehmen wird.

Abahatschi schrieb:Stimmt, alle die sich in entsprechenden Threads über den Kosten beschwert haben, haben sich ihre Not(lage) nur eingebildet.
Die Rezession ist gut für die Menschen, die brauchen nicht mehr so viel arbeiten.

Die Rezession ist nicht gut für die Menschen, aber zwei Fragen dazu:

-Bedroht sie die Existenz Deutschlands? Wir reden hier von minus 0.3%
-Und Was sind denn die Ursachen der Rezession?

Die liegen nicht innerhalb Deutschlands. Wer ist der beste Kunde Deutschlands? Die Welt.
Geht es der Welt schlecht geht es Deutschland schlecht. Das kann auch die AFD nicht ändern.