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AfD

84.896 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

11.08.2023 um 11:47
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:denn Höcke hat bald einen Ministerposten.
Wollen mir die AfD-Wähler aus Thüringen eigentlich auch weismachen, dass sie nicht mal Sympathien zu völkisch-nationalistischem Gedankengut hegen?

Momentan steht die AfD in Thüringen bei 32%.

Und das ist Angesichts wer (Höcke) in der Thüringer-AfD den Ton angibt und auch wie die Junge Alternative in Thüringen vom Verfassungsschutz eingeschätzt wird mehr als erschreckend.

Wie rechtfertigen die Wähler das?

Auch nur aus Protest und wir sind keine N...aber.... Lachhaft.


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AfD

11.08.2023 um 11:54
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Oder könnte es auch sein, dass sie im Grunde die Linie der Höcke-Fraktion weitestgehend im Stillen absegnet, aber raffinierterweise nach außen hin einen gemäßgteren Schein wahren will?
Raffinesse traue ich ihr durchaus zu, auch wenn sie manchmal Gefühlsausbrüche hat.
Würde ich bei ihr nicht ausschließen wollen. Ein weiblicher Palpatine (Lord Sidious) ist/wäre ihr zuzutrauen.

Wäre ihr später vielleicht aber auch nur egal - so lange für sie nur immer ein lukrativer Posten übrig bliebe. Für schöne Pöstchen teilt man sich mit dem Teufel auch ein gemeinsames Bett.


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11.08.2023 um 11:56
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Momentan steht die AfD in Thüringen bei 32%
angesichts dessen tut mir eine Bekannte sehr leid, welche vor ein paar Jahren - da sie sich von den Rechten in einer sächsischen Stadt verfolgt fühlte - extra nach Thüringen gezogen war, weil dieses eine linke Regierung hat. Wie mag es ihr nun ergehen jetzt wo sie feststellen muss, dass Thüringen sehr von Rechtsextremen unterwandert worden ist? (ich habe leider kein Kontakt mehr mit ihr, sie hatte alle Kontakte abgebrochen, da sie nicht wollte, dass die Rechten erfahren können, wo sie nun wohnt)
da sie sich von den Rechten in einer sächsischen Stadt verfolgt fühlte
und zwar deshalb, weil sie vor ein paar Jahren aktiv gegen Rechtsextremismus gekämpft hatte.(ich hatte in irgendeinem Thread mal von ihrer Situation berichtet).
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ein weiblicher Palpatine ist/wäre ihr zuzutrauen
ich weiß zwar nicht was das ist - das Wort noch nie gehört, aber kann es mir denken.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wäre ihr später vielleicht aber auch nur egal - so lange für sie nur immer ein lukrativer Posten übrig bliebe
ich denke auch, dass sie durch und durch pragmatisch und berechnend ist.


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11.08.2023 um 11:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:angesichts dessen tut mir eine Bekannte sehr leid, welche vor ein paar Jahren - da sie sich von den Rechten in einer sächsischen Stadt verfolgt fühlte - extra nach Thüringen gezogen war, weil dieses eine linke Regierung hat.
Ich habe auch mal eine Weile damit geliebäugelt, in den "Osten" zu ziehen. Inzwischen bin ich froh, dass ich es gelassen habe. Wobei es meinem Eindruck nach in den Großstädten wie z.B. Erfurt noch recht gesittet und "normal" zugeht - rechtsextreme Umtriebe nimmt man kaum wahr. Wie das Leben inzwischen in ländlichen Gemeinden aussieht, wenn man kein "ordentlicher Deutscher" ist, weiß ich nicht, will es aber auch nicht ausprobieren.


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11.08.2023 um 12:03
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wobei es meinem Eindruck nach in den Großstädten wie z.B. Erfurt noch recht gesittet und "normal" zugeht - rechtsextreme Umtriebe nimmt man kaum wahr
das kann ich auch für meine Stadt (nicht mal eine direkte Großstadt) so bestätigen. Und auch in Leipzig z.B. sind nach meinem Eindruck die Leute mehrheitlich mehr links eingestellt. Allerdings sieht das Ganze evtl. in Dresden etwas anders aus. Aber da war auch zu DDR-Zeiten schon immer alles bissel anders ;)
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wie das Leben inzwischen in ländlichen Gemeinden aussieht, wenn man kein "ordentlicher Deutscher" ist, weiß ich nicht
denke auch, dass die Einstellung in ländlichen Gegenden nicht so liberal wie in Großstädten ist.
Das liegt jedoch mMn nicht mal an der politischen Einstellung an sich, sondern dass man in ländlichen Gegenden generell etwas konservativer eingestellt ist, keine großartigen Veränderungen mag.


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11.08.2023 um 12:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:angesichts dessen tut mir eine Bekannte sehr leid, welche vor ein paar Jahren - da sie sich von den Rechten in einer sächsischen Stadt verfolgt fühlte - extra nach Thüringen gezogen war, weil dieses eine linke Regierung hat. Wie mag es ihr nun ergehen jetzt wo sie feststellen muss, dass Thüringen sehr von Rechtsextremen unterwandert worden ist? (ich habe leider kein Kontakt mehr mit ihr, sie hatte alle Kontakte abgebrochen, da sie nicht wollte, dass die Rechten erfahren können, wo sie nun wohnt)
Oh man ja. Da kann man echt nur hoffen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da sie sich von den Rechten in einer sächsischen Stadt verfolgt fühlte
und zwar deshalb, weil sie vor ein paar Jahren aktiv gegen Rechtsextremismus gekämpft hatte.(ich hatte in irgendeinem Thread mal von ihrer Situation berichtet).
Sowas macht mich richtig wütend. Auch in Bezug auf diese zwei Lehrer. Der Fall ging durch die Medien.

Hatte deine Bekannte wenigstens irgendwie Rückhalt oder hat man sie auch von allen Seiten im Stich gelassen und seis auch nur aus Feigheit der Leute, die nichts sehen und hören wollten?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich weiß zwar nicht was das ist - das Wort noch nie gehört, aber kann es mir denken.
Senator aus Star Wars, der durch geschickte Täuschung zum Kanzler wurde und in Wirklichkeit ein diktatorischer Sith-Lord (wie Hitler) gewesen ist.
Ging äußerst raffiniert vor, präsentierte sich nach Außen als jemand anderes, lies sich feiern und spielte sich als Retter auf und schürte auch immer mehr Ängste und hetzte auf - um letztendlich sein wahres Ziel zu erreichen: Den Fall der Republik, Auslöschung der Jedi und Etablierung einer Diktatur.


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11.08.2023 um 12:11
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Hatte deine Bekannte wenigstens irgendwie Rückhalt oder hat man sie auch von allen Seiten im Stich gelassen und seis auch nur aus Feigheit der Leute, die nichts sehen und hören wollen?
ich hatte immer versucht, ihr zu helfen wo ich konnte. Und sie kam ja auch in meine Gemeinde mit. Jedoch fühlte sie sich sogar dort verfolgt und konnte kein richtiges Vertrauen fassen.
Ich denke, sie wurde tatsächlich von Rechten verfolgt, aber da schwang auch etwas Paranoia zusätzlich mit rein, aber das ist halt auch verständlich, wenn man Ängste hat.
Fakt ist halt, dass sie zu niemanden mehr Vertrauen hatte und sich von uns auch nicht bei ihrem Umzug helfen ließ usw.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Senator aus Star Wars
aha.
Naja wie gesagt, ich denke die Weidel kann sehr manipulativ sein.
Das war die Petri in gewissen Grad sicher auch, aber die war mir sympathischer.

Die Weidel finde ich zuweilen etwas amüssant, weil sie ab und zu eine tragisch-komische Figur abgibt in meinen Augen, z.B. wenn sie mit dem Fuß aufgestampft hatte.
Das macht sie in letzter Zeit gar nicht mehr - oder?
Hat sicher dazu gelernt ;)


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AfD

11.08.2023 um 12:20
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Naja wie gesagt, ich denke die Weidel kann sehr manipulativ sein.
Traue ich ihr auch zu. Darum auch der Vergleich mit Palpatine. Nach außen den Schein wahren ...,

Auch beherrscht die Weidel entweder Ängste zu schüren oder auch Teile des Volkes aufzuhetzen oder sagen wir zumindest wütend zu machen, so wie es ein Palpatine mit einem jungen Jedi getan hatte.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das war die Petri in gewissen Grad sicher auch, aber die war mir sympathischer.

Die Weidel finde ich zuweilen etwas amüssant, weil sie ab und zu eine tragisch-komische Figur abgibt in meinen Augen, z.B. wenn sie mit dem Fuß aufgestampft hatte.
Das macht sie in letzter Zeit gar nicht mehr - oder?
Hat sicher dazu gele
Ich kann die Weidel nicht ab. Entweder einfach nur dermaßen arrogant und fauchend oder auch gehässig rüberkommend - manchmal auch nur so nervig-trotzig wie ein verwöhntes Gör, wenns nicht nach der eigenen Nase geht.

Letztes ist mir aktuell auch nicht mehr bekannt bei ihr, aber vergessen werde ich es nie.


Auf jeden Fall verbreitet diese Frau schlechte Laune - egal ob nun als fauchender arroganter Drache oder als trotziges verwöhntes Kleinkind.

Keine sympathische Persönlichkeit für mich.


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AfD

11.08.2023 um 17:09
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Wenn Höcke und Co. aus der Partei fliegen, dann ist es widerlegt.
Es ist kein Geheimnis, dass Weidel mit Höcke nichts anfangen kann und lieber heute als morgen los wäre. Nun sind die rechtlichen Hürden für den Parteiausschluss eines Mitglieds aber recht hoch - Verfahrensausgang höchst ungewiss. Ein neuerlicher Streit auf offener Bühne wäre zudem katastrophal schlecht, zumal Höcke in Thüringen in den Umfragen vorne liegt. Die beste Lösung wäre, dass Höcke dauerhaft in Thüringen bleibt und diese Personalie nur die Einwohner Thüringens etwas angeht.


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11.08.2023 um 19:09
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Die beste Lösung wäre, dass Höcke dauerhaft in Thüringen bleibt und diese Personalie nur die Einwohner Thüringens etwas angeht.
Das würde Dir, @Reineke und der AfD gut gefallen. Doch daraus wird nichts. Dass Höcke in Thüringen bleibt, nützt ihm nichts.
Als erstes Grundgesetz-Artikel 28, das sogenannte Homogenitätsgebot. Das besagt, dass auch in den Ländern die Grundrechte und die verfassungsmäßigen Grundsätze von Rechtsstaat und Demokratie Anwendung finden müssen. Wörtlich heißt es, dass der Bund das „gewährleistet“ – der Bund darf das also durchsetzen, hier hat er das letzte Wort.

Wie kann der Bund das durchsetzen?

Es gibt den Bundeszwang nach Artikel 37 Grundgesetz, und es gibt Weisungsmöglichkeiten. In letzter Konsequenz könnte das sogar dazu führen, dass der Bund eine Landesregierung absetzt und das Land durch einen Bundeskommissar regieren lässt. Das ist in unserem Konsensföderalismus noch nie eine Option gewesen. Es ist eine absolute Ultima Ratio, die man aber nicht kleinreden sollte. Das Grundgesetz bringt damit klar zum Ausdruck: Wir sind ein Bundesstaat, kein Staatenbund. Außerdem gibt Artikel 84 Grundgesetz der Bundesregierung die Aufsicht darüber, dass die Länder Bundesgesetze korrekt ausführen. Der Bund kann dazu sogar Beauftragte in Landesbehörden entsenden.

Wurde das Weisungsrecht schon einmal angewandt?

Selten.
Quelle: https://www.fr.de/politik/afd-erfolg-umfrage-ostdeutschland-vergleich-ungarn-polen-demokratie-interview-franz-mayer-92368074.html



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11.08.2023 um 20:11
Wer AfD wählt, wählt Höcke.

Eigentlich müsste man das auf jedes Plakat schreiben, am besten mit dem Gesicht von Landolf Höckler drauf.

Wer jetzt noch AfD wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.


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11.08.2023 um 21:56
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Wer jetzt noch AfD wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Weil das wahr ist und ich das nicht will, erinnere ich mich an den 10. August 1975. In der DDR ! Ich war damals 22.
In Erfurt bewaffneten sich am 10. August 1975 Deutsche mit Holzlatten und Brecheisen. Der Mob ging in der thüringischen Stadt auf algerische Vertragsarbeiter los. Al­ge­rie­r*in­nen wurden zusammen mit Zehntausenden anderen ausländischen Arbeitskräften in die DDR gerufen, um die marode Wirtschaft dort zu retten.

Zuvor waren Falschmeldungen in Umlauf, die sich wie erfundene Schlagzeilen von heute lesen: Algerische Arbeiter würden Deutschen die Frauen ausspannen. „Unsere Frauen“ war und ist für das deutsche Patriarchat eine rote Linie, wird bis heute gerne als Ausrede instrumentalisiert, um rassistische Gewalt zu legitimieren, um zivilisatorische Spielregeln über Bord zu werfen, um Pogrome zu veranstalten.

Etwas mehr als drei Tage dauerten die Erfurter Ausschreitungen 1975. Sie sollten in die unrühmliche deutsche Geschichte als Hetzjagden eingehen, bei denen Dutzende Menschen um ihr Leben bangten, sich verängstigt in Gebäuden in der Innenstadt verschanzen mussten.

Laut Archiveinträgen soll der wütende Mob aus bis zu 300 meist jungen deutschen Männern „Totschlagen!“ und „Aufhängen!“ skandiert haben. Dann griffen sie das Wohnheim an. Dutzende Menschen wurden verletzt. Der Mob meinte es ernst – in guter alter Tradition.Bald ist dieses nur wenigen bekannte Ereignis ein halbes Jahrhundert her, und doch klingt es, als könnten entsprechende Meldungen heute genauso über den Newsticker laufen. Regelmäßig machen Ausschreitungen von rechtsextremen Vereinigungen und Netzwerken Schlagzeilen (nicht nur in Ostdeutschland).

Männer skandieren: „Totschlagen!“ und „Aufhängen!“



Dann fällt mir dieser Mob in den Rücken.
Die AfD steht in Umfragen zur anstehenden Landtagswahl in Thüringen stabil bei über 30 Prozent als potenziell stärkste politische Kraft im Bundesland. Die anderen Parteien verfallen in Panik, mehrere Strömungen in der CDU öffnen die rechte Flanke und bieten Rechtsextremisten die Zusammenarbeit an. In Thüringen kann man beobachten: Je radikaler die AfD auftritt, desto mehr Menschen geben an, sie unterstützen zu wollen.
Quelle: https://taz.de/Gefahr-rechtsextremer-Gewalt/!5949436/
Die Erinnerung quält mich!
Bei der Niederschlagung des Prager FRühlings hatte ich mir "Mie wieder" geschworen.


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11.08.2023 um 22:05
@eckhart

Ja, die DDR und ihre Märchen vom "antifaschistischen Staat" und der "internationalen Solidarität".
Wie sagte mir 1992 ein alter PDS-Genosse aus Rostock: "Der Kapitalismus ist scheisse, er hat uns die ganzen Ausländer hergebracht." Wenn das die Konsequenz des Leitbildes ist, dann dürften diejenigen, die für ein sozialistisches Deutschland und internationale Solidarität gestorben sind, in ihren Gräbern rotieren. Und ich schämte mich, mit solchen Menschen die Partei zu teilen.


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11.08.2023 um 22:31
Die Mentalität in beiden deutschen Gebieten ist auch noch 33 Jahre nach der Wiedervereinigung eine andere. Westdeutschland hatte ab 1945 Demokratie nach westlichem Vorbild, Ostdeutschland hatte ab 1945 bis 1990 eine sowjetische Diktatur. Das heißt der Osten war zwischen 1933 und 1990 immer in einer Diktatur. Der Sozialismus hat den Nationalsozialismus einfach abgelöst.

Westdeutschland wurde durch die Besatzungsmächte, schnell waren es Freunde geworden, zwischen 1945 und 1990 stabil geführt, das muss man auch dazu sagen.


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AfD

11.08.2023 um 23:03
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Das heißt der Osten war zwischen 1933 und 1990 immer in einer Diktatur.
Das sollte aber für AfD-WählerInnen kein Grund sein, wieder eine haben zu wollen, oder? Dann hätte ich gern die Mauer zurück und die SBZ den Russen überantwortet.


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11.08.2023 um 23:45
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich kann die Weidel nicht ab. Entweder einfach nur dermaßen arrogant und fauchend oder auch gehässig rüberkommend - manchmal auch nur so nervig-trotzig wie ein verwöhntes Gör, wenns nicht nach der eigenen Nase geht.
Solche Dinge von jemandem zu hören, der einen Scholz unterstützt, ist einfach nur abzurd und beschämend.

Halten Sie sich mit negativen Äußerungen gegen jeglichen Abgeordneten - aus welcher Partei auch immer - einfach zurück, oder nehmen Sie das "Sozial Partei" Logo raus.

Etwas wie Scholz, sowas von verlogen und bürgerfremd, hat es noch nie in der BRD gegeben und wird es - Gott sei Dank - nicht mehr lange geben.

Schämen müssen sich sämtliche Wähler, die solch eine Regierung gewählt haben und noch viel schlimmer, weiterhin unterstützen.

Es ist einfach unbegreiflich, wie vernebelt man sein muss, um das was zur Zeit bzw. seit zwei Jahren abläuft, gutzuheißen.


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12.08.2023 um 00:55
Sicher machte Scholz hier und da keine gute figur ABER ist bei weiten nicht so verlogen und heuchlerisch wie die meisten afd ler und ihre wähler..
Wie steinmeier seit tagen in den radios zitiert wird:
Kein mündiger Wähler kann sich auf mildernde Umstände herausreden, wenn er sehenden Auges politische Kräfte stärkt, die zur Verrohung unserer Gesellschaft und zur Aushöhlung der freiheitlichen Demokratie beitragen. Wie jemand seinem Unmut, seiner Enttäuschung oder seinem Protest Ausdruck gibt, darauf kommt es an. Kritik und Opposition bringen uns bei der Lösung von Problemen weiter und sind eine Säule der Demokratie. Extremismus und Verfassungsfeindschaft zerstören sie. Diese Unterscheidung treffen zu können, ist jedem Menschen zuzumuten – am Stammtisch, in den sozialen Medien ebenso wie an der Wahlurne.


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12.08.2023 um 01:47
Zitat von bindawernochbindawernoch schrieb:Schämen müssen sich sämtliche Wähler, die solch eine Regierung gewählt haben und noch viel schlimmer, weiterhin unterstützen.
Man kann ja von Scholz halten was man will (ich halte nix von ihm), deswegen aber AfD zu wählen ist lächerlich. Als wenn es sonst keine Möglichkeiten geben würde. Vollkommen absurd und vorgeschoben.


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AfD

12.08.2023 um 09:16
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Wer jetzt noch AfD wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Taktisch ist die Wahl der AfD hervorragend. Eine starke AfD macht nicht nur direkt Druck auf die Regierung, sie verhindert zudem den weiteren Linksrutsch der CDU als größter Oppositionspartei. Man sieht das besonders schön an Merz neuem Adjutanten Linnemann, der vielmehr als der Merkelist Czaja darum bemüht ist, der Partei wieder einen konservativeren Schliff zu verpassen. Die merz'sche Bezeichnung der Grünen als "größtem Gegner" - all das würde nicht passieren, wenn die Union in ihrem angestammten Gewässer keine starke Konkurrenz fürchten müsste.
Da wo die AfD schwach vertreten ist (Schleswig-Holstein, NRW), fängt die CDU an mit den Grünen zu kuscheln.
Da wo die AfD stark ist (z. B. Sachsen), ist auch die CDU deutlich konservativer eingestellt.


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AfD

12.08.2023 um 10:20
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Eine starke AfD macht nicht nur direkt Druck auf die Regierung, sie verhindert zudem den weiteren Linksrutsch der CDU als größter Oppositionspartei.
@Reineke
Wieso nutzt die AfD im Jahre 2023 immer noch die Argumente Meuthens, mit denen Meuthen als erster "linksgrün verseuchtes 68 Deutschland" sagte.
Wieso nutzt die AfD Argumente eines Meuthen, der die AfD längst verlassen hat?

Das ist doch die Frage!
Nicht absichtliche Diskursverschiebung, @Reineke, die Topicverschiebung bewirkt.

Hier noch einmal, wie das Problem im April 2016 entstand:
Jörg Meuthen, Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, sprach auf dem Bundesparteitag im April 2016 davon, dass er weg wolle vom "links-rot-grün verseuchten 68er-Deutschland, von dem wir die Nase voll haben... man könnte auch sagen: leicht versifften 68er-Deutschland".

Diese Worte lösten auf dem Parteitag entzückten Jubel und Standing Ovations aus: Endlich sagt es mal einer, dass all den Krawattennazis diese Welt zu viel ist, die sich bewegt und in der die Menschen nicht mehr strammstehen und auf Befehle warten, in der Frauen und queere Leute sprechen, vögeln und regieren können und sich mit anderen fortpflanzen als ihnen - dass ihnen diese Welt zu kompliziert geworden ist und sie Angst haben, in ihr zu versinken.

Wenn es heute um Rechte und Rechtsextreme geht, dann finden sich immer schnell Leute, die sagen, man dürfte die nicht alle Nazis nennen, weil sie ja doch nicht so schlimm und totalitär seien wie die Nationalsozialisten in den Dreißiger- und Vierzigerjahren und dass man da immer auch differenzieren müsse. Nun stimmt es vielleicht, dass nicht alle, die ihre Gegnerinnen und Gegner als "links-/rotgrün versifft" bezeichnen, durch und durch Faschisten und Faschistinnen sind.

Aber wenn man schon genau sein will, dann muss man auch sehen, dass heute Begriffe in die Alltagssprache sehr vieler Menschen übergegangen sind, die direkt aus dem Faschismus kommen und bei denen sich eine klare Linie zu Hitler ziehen lässt, die offensichtlicher ist, als viele sich wohl wünschen würden, die heimlich immer noch auf einen Führer warten, der sie an die Hand nimmt.
Quelle: https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/rechte-sprache-warum-linksgruen-versifft-a-1252819.html
Rechte Sprache macht die AfD meiner Meinung nach durch gelingende Diskursverschiebung salonfähig, wenn der AfD nicht widersprochen wird.

Deshalb widerspreche ich hiermit @Reineke.


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