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AfD

84.714 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

28.11.2023 um 09:48
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Ich bin vermutlich ein Musterbeispiel dafür, was die AFD als links grün versifften Gutmenschen sieht und trotzdem werden mir ständig Beiträge der AFD angezeigt.
Auf YT geht es mir auch so, dass ich häufig AfD-freundliche Videovorschläge bekomme, keine Ahnung, wieso. Jedenfalls kann man aus meiner Videoauswahl sicher nicht ableiten, dass mich AfD-positive Videos interessieren würden.


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28.11.2023 um 09:51
Zitat von martenotmartenot schrieb:Jedenfalls kann man aus meiner Videoauswahl sicher nicht ableiten, dass mich AfD-positive Videos interessieren würden.
Die AfD wird doch nicht müde zu betonen, ihr nutze alles. An der Niederträchtigkeit ist ganz offensichtlich was dran!


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28.11.2023 um 10:07
Zitat von eckharteckhart schrieb:Die AfD wird doch nicht müde zu betonen, ihr nutze alles.
Manchmal wird so getan, als ob der endgültige Wahlsieg der AfD quasi ein Naturgesetz wäre. Nur die aussterbenden Alten sind noch dagegen und wählen was anderes, aber alle Jüngeren wählen geschlossen die AfD, und in einigen Jahrzehnten ist die AfD die absolute einzigartige Volkspartei mit ungeteilter Zustimmung der gesamten Bevölkerung. Zumindest hören sich manche Meinungen ungefähr so an.


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28.11.2023 um 10:18
@martenot
Eine wie ich finde treffende Analyse dazu kommt von Wilhelm Heitmeyer
Warum gibt es derzeit keine Gegenbewegungen?

Soziale Bewegungen scheinen wie gelähmt. Ich habe den Eindruck, dass dies daran liegt, dass es derzeit nicht gelingt, eine zuversichtliche Vision zu formulieren, die mobilisierend wirkt. Die AfD hingegen hat eine motivierende autoritäre Vision gegen die offene Gesellschaft und liberale Demokratie, von der sich relevante Teile der Bevölkerung angesprochen fühlen.

Wie kann es gelingen diesen Anteil wieder zu verkleinern?

Es braucht unter anderem eine ganz schnelle Aufholjagd der anderen Parteien in den digitalen Medien, bei Tiktok und Co. – gerade um auch bei Jüngeren durchzudringen. Ebenso muss man die Auseinandersetzung suchen: Überall in Medien und Politik müssen die Konsequenzen der politischen Parolen der AfD aufgezeigt werden. Einige der politischen Forderungen wären ja selbst gegen die AfD-Wähler in ihren sozialen Lagen gerichtet. Der Erfolg bei Aufklärung kann aber dauern, weil zahlreiche Milieus in digitalen Medien gar nicht mehr miteinander kommunizieren. Wir haben keine Öffentlichkeit im Singular mehr, die alle inkludiert, sondern nur eine im Plural. Und zu guter Letzt ist es ganz wichtig, die Zivilgesellschaft zu mobilisieren.

Was heißt das für Sie konkret?

Die Zivilgesellschaft scheint mir zu wenig konfliktfähig zu sein. Es fehlt meiner Ansicht nach an Auseinandersetzungen in nahen sozialen Bezugsgruppen. Was passiert in der Verwandtschaft, im Sportverein, auf der Arbeit, in der Kirchengemeinde oder mit den Freunden beim Kochen? Die politische Wirksamkeit in den nahen sozialen Bezugsgruppen ist hochgradig unterschätzt.

Also Mund aufmachen am Stammtisch, wenn jemand mit rassistischen Argumentationen um die Ecke kommt?

Ja, wenn man dann nicht gleich reagiert, verfestigt sich das Klima und die Position der AfD normalisiert sich. Denn genau darum geht es der AfD. Das sagen ja auch die Eliten der Partei ganz offen: Wir wollen in gesellschaftliche Institutionen eindringen, in nahen Bezugsgruppen unsere Positionen normalisieren. Was zu einem bestimmten Zeitpunkt als normal gilt, kann man nicht mehr problematisieren. Das Schwierige ist: In Bezugsgruppen ist man in der Regel allein und muss unter Umständen harte soziale Kosten tragen und wird möglicherweise aus Bezugsgruppen ausgeschlossen, je nachdem, wie weit die Normalisierung fortgeschritten ist. Das ist mein Plädoyer: Sich über die eigene Konfliktfähigkeit Gedanken zu machen. In den nahen sozialen Bezugsgruppen zeigt sich erst, ob wir in der Lage sind, für eine humane Gesellschaft einzutreten.

Wo stehen Sie in der Verbotsdiskussion?

Das ist der völlig falsche Weg: Ein Verbotsantrag würde Jahre bis zur Befassung dauern und in der Zwischenzeit zu großen und erheblichen Solidarisierungseffekten führen.
Quelle: https://taz.de/Soziologe-ueber-Radikalismus-der-AfD/!5967640/

Hoffentlich überwinden wir diese kollektive Lähmung.

Mit hat Igor Levit gestern und heute Hoffnung vermittelt.


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28.11.2023 um 11:28
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb am 06.11.2023:Also: Die AfD will die Bundesrepublik in ein zweites Drittes Reich verwandeln, die AfD ist gegen alle, die keine Deutschen sind, die AfD ist gegen Behinderte, die AfD ist gegen alle, die keine Heterosexuellen
Nein, ich denke Sie will die Orbanisierung der Deutschen Politik. Massiver Demokratieabbau zur Machtsicherung. Sowas wie die PiS Deutschlands nur ohne Pseudoreligiösen Anstrich, dafür mit Russlandanbindung. Von einem 3. Reich ist das aber ein ganzes Stück entfernt. Was mir aber vor allem uffällt. Je rechter/konservativer der CDU/CSU Landesverband umso radikaler tritt sie auf. Das sieht man gerade in Ostdeutschland.

Laut Umfragen hat sie jetzt aber 5% an das BSW verloren.


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28.11.2023 um 14:10
Zitat von LookAtTheMoonLookAtTheMoon schrieb:Sowas wie die PiS Deutschlands nur ohne Pseudoreligiösen Anstrich, dafür mit Russlandanbindung.
Die PiS(Polen) ist vorläufig erstmal noch schlimmer als die AfD!
Sieben Wochen nach der Wahl in Polen kann das Mehrheitsbündnis von Donald Tusk noch immer nicht regieren. Präsident Duda hat ein Kabinett der nationalkonservativen PiS vereidigt, das als »Zwei-Wochen-Regierung« verspottet wird.
27.11.2023, 18.25 Uhr
Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/polen-praesident-andrzej-duda-vereidigt-chancenlose-pis-regierung-von-mateusz-morawiecki-a-d85ac4c9-eac1-4f53-baa3-78d81cb75d48
So wie ich es vestehe, will die PiS erstmal Akten vernichten und all ihre Günstlinge mit Posten versorgen.


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28.11.2023 um 16:35
Zitat von eckharteckhart schrieb:Hoffentlich überwinden wir diese kollektive Lähmung.
Seh ich überhaupt nicht so. Kenne mittlerweile fast nur AfD-Wähler. Die verdienen sogar gut.

Das Problem ist, dass sie nur auf Scheißseiten im Internet unterwegs sind und im Whattsapp nur Gülle geteilt wird.

Was hab ich schon mit manchen von denen geredet. Es wird nicht zugehört, sondern weiter gemüllt.

Es hat keinen Sinn.


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28.11.2023 um 16:40
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Kenne mittlerweile fast nur AfD-Wähler.
Das ist hier tatsächlich anders. AfD-Wähler kenne ich nur wenige (falls jemand AfD wählt, dann sagt er/sie es nicht). Würde aber auch nicht gut passen, da mein soziales Umfeld divers ist (setzt sich zusammen aus "Ausländern", LGBT-Leuten und Leuten, die den Umgang mit sehr unterschiedlichen Menschen gewöhnt sind). Bei der letzten Wahl haben ja auch in meiner Stadt nur wenige Prozent die AfD gewählt, da ist es kein Wunder, dass ich kaum welche kenne.

Die einzigen bekennenden AfD-Wähler sind (ganz gemäß Klischee) Bekannte aus Ostdeutschland (Grenzgebiet Brandenburg / Sachsen).


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28.11.2023 um 16:48
Zitat von martenotmartenot schrieb:AfD-Wähler kenne ich nur wenige (falls jemand AfD wählt, dann sagt er/sie es nicht).
Gehört hier in Sachsen zum guten Ruf, AfD-Wähler zu sein. Was bei mir im Laden gemeckert wird... Ich bleib da immer neutral, obwohl mir der Kamm schwillt. Weiß ja nicht, ob mir das mal auf die Füße fallen könnte...


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28.11.2023 um 16:49
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Weiß ja nicht, ob mir das mal auf die Füße fallen könnte...
Ja, das ist es... nicht, dass man am Ende zu den ersten Feindbildern gehört, auf die sie sich stürzen.....

Aber dieses chronische Gemecker geht mir inzwischen zunehmend auf die Nerven und ich merke, dass ich geistig abschalte, sobald jemand leidenschaftlich loszetert.


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28.11.2023 um 16:57
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber dieses chronische Gemecker geht mir inzwischen zunehmend auf die Nerven und ich merke, dass ich geistig abschalte, sobald jemand leidenschaftlich loszetert.
Die Gesellschaft ist verroht geworden. Seit Corona. Oder doch seit der AfD? 🤔


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28.11.2023 um 16:59
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Die Gesellschaft ist verroht geworden. Seit Corona. Oder doch seit der AfD? 🤔
Mir fällt auf, dass immer mehr Leute sich überwiegend auf negative Emotionen konzentrieren und gute oder positive Ereignisse und Erlebnisse zu wenig wahrnehmen und bemerken. Ich kenne einige Leute, die selbst am schönsten sonnigen Herbsttag auf einer wunderschönen Wanderung nichts besseres zu tun haben, als über irgendwelche Politiker etc. zu schimpfen.


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28.11.2023 um 17:17
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Gestern habe ich mit meinem sri-lankischen Vater telefoniert. Er meinte, dass die AfD, wenn sie an der Regierung beteiligt wäre, ihre Versprechen nicht ankündigen würde, wir beide (also mein Vater und ich sowie generell meine Familie) nicht abgeschoben werden würden und auch generell keine Ausländer, da Deutschland ohne uns nicht funktionieren würde.
@Johnny1887
Ich glaube, dass der Gedanke nicht zu Ende gedacht ist.
Der Staat und seine Institutionen sind das Eine. "Der Mann auf der Straße" das Andere.

"Der Mann auf der Straße" hat die AFD gewählt, weil er sich eine "Änderung" erhofft. Mit der AFD
in der Regierung würde "alles besser", hat er gedacht. Und nun ist die AFD in der Regierung und nichts ändert sich.
Nicht weil die AFD nicht will, sondern weil sie in ihrer Durchsetzung gehindert wird:
Gesetze müssten geändert werden. Langwierig bis unmöglich. Die Koalitionspartner stehen auf der Bremse.

Wie immer: Die anderen sind schuld. Da braucht man ja nur auf die USA und Trump gucken.

Was ist die Folge? Wüstes Diskutieren an den Stammtischen. Aufhetzen im Internet.
Und dreht dann so ein Beknackter durch, wirft er Mollies in Flüchtlingsheime, verübt er Attentate auf
Bürgermeister, die sich für das Asylrecht einsetzen. Menschen, die "ausländisch aussehen", werden angegriffen, zusammengeschlagen.

Mit der Zivilcourage ist es im Allgemeinen nicht weit her. Da ist dann Glückssache, ob jemand hilft.

Je mehr Bedeutung der AFD zukommt, desto unangenehmer wird es für die, die nicht in ihr "deutsches Schema" passen.

Und die Angriffe spielen sich weitgehend unbeobachtet, in der Nacht ab. Die Biedermänner wollen ja nicht erwischt werden.
Keine Zeugen, keine Täter, keine Ankläger.

Das wäre, was ich befürchte und schlimmer finde, als eine AFD, die sich an die politisch/wirtschaftliche Realität anpassen muss.
Aus der Masse ihrer enttäuschten Wähler wird Gewalt ausgeübt werden.


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28.11.2023 um 17:55
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Was ist die Folge? Wüstes Diskutieren an den Stammtischen. Aufhetzen im Internet.
Und dreht dann so ein Beknackter durch, wirft er Mollies in Flüchtlingsheime, verübt er Attentate auf
Bürgermeister, die sich für das Asylrecht einsetzen. Menschen, die "ausländisch aussehen", werden angegriffen, zusammengeschlagen.
Oder siehe aktuell die von vielen Kommentarspaltenfaschos beklatschte Randale in Dublin. Man macht gern auf Law&Order, sofern es den politischen Gegner trifft. Für nationalbewusste Krawallos hat man hingegen ziemlich viel Verständnis. Und auch dein Trump-Beispiel zeigt es ja ganz gut: Selbst aus dem grandiosen Scheitern kann man politisches Kapital schlagen und Bestätigung für die eigenen verschwörungsideologischen Narrative finden. Man Stelle sich eine Zukunft vor, in der sowas Staatsräson wird. Niemand, der nicht komplett hängengeblieben ist, kann ernsthaft in einer solchen Dystopie leben wollen. V wie Vendetta und Children of Men lassen grüßen.


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AfD

28.11.2023 um 18:12
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:@Johnny1887
Ich glaube, dass der Gedanke nicht zu Ende gedacht ist.
Der Staat und seine Institutionen sind das Eine. "Der Mann auf der Straße" das Andere.

"Der Mann auf der Straße" hat die AFD gewählt, weil er sich eine "Änderung" erhofft. Mit der AFD
in der Regierung würde "alles besser", hat er gedacht. Und nun ist die AFD in der Regierung und nichts ändert sich.
Nicht weil die AFD nicht will, sondern weil sie in ihrer Durchsetzung gehindert wird:
Gesetze müssten geändert werden. Langwierig bis unmöglich. Die Koalitionspartner stehen auf der Bremse.

Wie immer: Die anderen sind schuld. Da braucht man ja nur auf die USA und Trump gucken.

Was ist die Folge? Wüstes Diskutieren an den Stammtischen. Aufhetzen im Internet.
Und dreht dann so ein Beknackter durch, wirft er Mollies in Flüchtlingsheime, verübt er Attentate auf
Bürgermeister, die sich für das Asylrecht einsetzen. Menschen, die "ausländisch aussehen", werden angegriffen, zusammengeschlagen.

Mit der Zivilcourage ist es im Allgemeinen nicht weit her. Da ist dann Glückssache, ob jemand hilft.

Je mehr Bedeutung der AFD zukommt, desto unangenehmer wird es für die, die nicht in ihr "deutsches Schema" passen.

Und die Angriffe spielen sich weitgehend unbeobachtet, in der Nacht ab. Die Biedermänner wollen ja nicht erwischt werden.
Keine Zeugen, keine Täter, keine Ankläger.

Das wäre, was ich befürchte und schlimmer finde, als eine AFD, die sich an die politisch/wirtschaftliche Realität anpassen muss.
Aus der Masse ihrer enttäuschten Wähler wird Gewalt ausgeübt werden.
Ich hasse Nazis


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AfD

28.11.2023 um 19:04
Um die AfD mach ich mir keine Sorgen ich sehe sie eher als eine Art "Modeerscheinung", die sich am Ende selbst zerstören wird.

Stellt euch einen Panzer-General vor, der kurz vor der Schlacht funktionsfähige Panzer ausmustert, weil die Farbe nicht passt. Oder einen Wüstenläufer, der das Navi zuhause lässt, weil es nicht zur Kleidung passt für das Zielbild. Oder einen extrem Bergsteiger, der Sauerstoffflaschen da lässt, weil die Marke nicht zu seiner Lieblingsmarke gehört.

Bei allen drei Beispielen würde man den Kopf schütteln und sich nicht wundern wenn Versagen das Resultat wäre. Umgangssprachlich würde man sagen, der Herr war zu fein dafür, das war das verdiente Resultat.

So ähnlich ist es bei der AfD: Ein Ali Utlu, bekannter Islamkritiker, wird wegen seines Namens nicht gern in der AfD gesehen. Sowas höre ich übrigens nicht zum ersten Mal, dass Menschen, die eigentlich von der politischen Einstellung voll ins Bild der AfD passen, eintreten und dann wieder austreten, weil sie merken, dass es einfach nur Rassisten sind.

Naja, ein prominenter AfD-Kritiker mehr ;).
Nur weiter so.


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AfD

28.11.2023 um 19:22
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Oder siehe aktuell die von vielen Kommentarspaltenfaschos beklatschte Randale in Dublin. Man macht gern auf Law&Order, sofern es den politischen Gegner trifft. Für nationalbewusste Krawallos hat man hingegen ziemlich viel Verständnis. Und auch dein Trump-Beispiel zeigt es ja ganz gut: Selbst aus dem grandiosen Scheitern kann man politisches Kapital schlagen und Bestätigung für die eigenen verschwörungsideologischen Narrative finden. Man Stelle sich eine Zukunft vor, in der sowas Staatsräson wird. Niemand, der nicht komplett hängengeblieben ist, kann ernsthaft in einer solchen Dystopie leben wollen. V wie Vendetta und Children of Men lassen grüßen.
@paranomal
Das denke ich auch
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Ich hasse Nazis
@Johnny1887
Ich auch. Und ich hasse die, die sie verharmlosen.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Um die AfD mach ich mir keine Sorgen ich sehe sie eher als eine Art "Modeerscheinung", die sich am Ende selbst zerstören wird.
@juvenilea
Dein Wort in Gottes Gehörgang, wie es so schön heisst....

Ich greife deinen Modevergleich auf:
Mode fällt nicht so zusammenhanglos vom Himmel, wie Viele glauben.
...Frauen sind Fashion Victims, machen alles mit...

Im Gegenteil: Mode bildet ab, was die Gesellschaft von der Jugend erwartet.
Z.B.
Der Sexy-Minirock / die Hot Pants passten der 60er passten zu der sexuellen Freizügigkeit, die die
Pille ermöglich hat.

Z.B. Der Reifrock passte irgendwann nicht mehr zu den praktischen Lebensanforderungen.
usw.

Wenn du die AFD als Modeerscheinung betrachtest (in der Hoffnung, sie verschwindet irgendwann)
wäre die Frage, was nach der AFD kommen wird. Ich fürchte, eine Partei, die noch rechter ist und ihre
Gesinnung noch fadenscheiniger verschleiert. Wahrscheinlich wird es einen öffentlichen Flügel geben, der
wählbar erscheint und der sich von den Schlägern distanziert.


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AfD

28.11.2023 um 20:46
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn du die AFD als Modeerscheinung betrachtest (in der Hoffnung, sie verschwindet irgendwann)
wäre die Frage, was nach der AFD kommen wird. Ich fürchte, eine Partei, die noch rechter ist und ihre
Gesinnung noch fadenscheiniger verschleiert.
Ich persönlich gehe davon aus, dass die allgemeinen Rechten, also alles was links der AfD ist und rechts der SPD, erstarken wird auf Kosten der AfD, bis die wieder bei etwa 10% landen werden.
Denn nicht die Linken (Alles was ab Mitte-Links links steht) haben ein Problem, sondern Rechts hat ein Identitäts-Problem. Nur so kann ich es mir vorstellen, warum man eine Partei wählt, die offensichtliche Lügen verbreitet, aus der Nato (eigentlich die heilige Kuh aller Rechten) raus will und die EU vernichten will und die Rechten wählen sie.

Das wird denke ich so lange bleiben, bis sich eine neue Rechte Dimension formieren wird: Die Rechten mit einer heiligen Mission.
Damit meine ich nicht irgendwelche Salafisten, Christen oder sonstige Islamisten. Das sind Lachnummern, die niemals irgendeine politische Kraft werden könnten, dazu sind sie einfach nicht etabliert genug.

Aber, eine Partei voller Ali Utlus, oder ein Hamed Abdel-Samad hätte eine gewisse Anziehungskraft, die kombinieren nämlich etwas mit Politik, was den eigentlichen Erfolg der NSDAP ausmachte und der AfD völlig fehlt: Eine glaubhafte heilige Mission.
Hinzu kommt das Fehlen von jeglichem Rassismus, eher das wo von Bernd Lucke träumte: Bürgerlich Rechts.
Anders kann ich es nicht beschreiben, aber wenn man die Videos vom besagten Utlu sich anschaut versteht man was ich meine.

Die sind eine viel größere Herausforderung, die haben nämlich Aktionismus und ehrliche Überzeugung inne aufgrund ihrer "heiligen" Mission und sind keine Rassisten. Im Moment irren die von Partei zu Partei, aber irgendwann werden die sich zusammenfinden.


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28.11.2023 um 21:07
Zitat von martenotmartenot schrieb:Mir fällt auf, dass immer mehr Leute sich überwiegend auf negative Emotionen konzentrieren und gute oder positive Ereignisse und Erlebnisse zu wenig wahrnehmen und bemerken. Ich kenne einige Leute, die selbst am schönsten sonnigen Herbsttag auf einer wunderschönen Wanderung nichts besseres zu tun haben, als über irgendwelche Politiker etc. zu schimpfen.
Was du da ansprichst ist ätzend.
Und ich bin ja beleibe kein Gegner davon dass sich einiges momentan von selber erledigt.
Man kann ja mal sehr deutlich sagen was man von all dem hier hält usw.
Aber das wars dann.
Das von dir genannte ist ja wirklich eine Laier in ein Loch rein.
Maximal unangenehm.
Klar läuft der Laden nicht richtig aber man muss doch nicht permanent schimpfen und winseln.
Es gibt doch genug schöne Momente im Leben die man nicht permanent mit diesem Zeug belasten muss.


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29.11.2023 um 08:58
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Es gibt doch genug schöne Momente im Leben die man nicht permanent mit diesem Zeug belasten muss.
Ja, sehe ich auch so. Ich bin nach wie vor eher ein Mensch, der es wichtig findet, auch den angenehmen und schönen Seiten des Lebens genug Raum zu lassen. Und wenn ich eine schöne Bergwanderung mache, dann bin ich in meinem Denken und meiner Wahrnehmung ganz im Augenblick und nehme die Landschaft, das Licht, den Wegverlauf etc. wahr und mag mich eigentlich nicht mit Negativem oder Ärgerlichem beschäftigen.


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