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AfD

84.554 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

10.01.2024 um 20:12
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Denkst du, dass auch in Schweden oder Niederländer viele nach wie vor sehr anfällig für rechtsradikale Untergangsnarrative sind, so wie du es den Deutschen unterstellst? Das sind doch beides immer extrem liberale Gesellschaften gewesen.
Die liberale bürgerliche Gesellschaft impft ihre Mitglieder ja auch nicht automatisch gegen den Faschismus, sondern reproduziert dessen Nährboden fortwährend. Das wissen wir bereits seit den Studien zum autoritären Charakter (die übrigens in den USA durchgeführt wurden). Und zwar nicht aufgrund schlechter Politik, sondern die Aufrechterhaltung einer sozioökonomischen Spaltung. Reaktionäre Kräfte nutzen das daraus resultierende "Unbehagen in der Kultur" und liefern ihre eigenen Erklärungen (und natürlich Lösungen), indem sie sichtbare Widersprüche auf irgendwelche Randgruppen und politische Gegner projizieren. Wer diese Interpretation dann adaptiert, findet aufgrund gut erklärbarer psychologischer Mechanismen dann fortlaufen Bestätigungen für diese Annahme. Boulevardmedien, die auf Leser und Klickzahlen angewiesen sind, nutzen das natürlich, um ihre Auflage zu stärken und so entsteht eine alternative Realität, in der alles gut war, bis die Juden, Ausländer, Sozialisten oder Schwulen was zu melden hatten. Und gegen diese muss man dann natürlich was machen und dann wählt man die, die bereit sind mit größtmöglicher Härte vorzugehen.

So funktioniert Faschismus.


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10.01.2024 um 20:18
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Die liberale bürgerliche Gesellschaft impft ihre Mitglieder ja auch nicht automatisch gegen den Faschismus, sondern reproduziert dessen Nährboden fortwährend. Das wissen wir bereits seit den Studien zum autoritären Charakter (die übrigens in den USA durchgeführt wurden). Und zwar nicht aufgrund schlechter Politik, sondern die Aufrechterhaltung einer sozioökonomischen Spaltung. Reaktionäre Kräfte nutzen das daraus resultierende "Unbehagen in der Kultur" und liefern ihre eigenen Erklärungen (und natürlich Lösungen), indem sie sichtbare Widersprüche auf irgendwelche Randgruppen und politische Gegner projizieren. Wer diese Interpretation dann adaptiert, findet aufgrund gut erklärbarer psychologischer Mechanismen dann fortlaufen Bestätigungen für diese Annahme. Boulevardmedien, die auf Leser und Klickzahlen angewiesen sind, nutzen das natürlich, um ihre Auflage zu stärken und so entsteht eine alternative Realität, in der alles gut war, bis die Juden, Ausländer, Sozialisten oder Schwulen was zu melden hatten. Und gegen diese muss man dann natürlich was machen und dann wählt man die, die bereit sind mit größtmöglicher Härte vorzugehen.
Auf der anderen Seite finde ich aber auch, dass die Polizeistatistiken zur Kriminalität für sich sprechen. Und mir ist schon klar, dass das von Dir beschriebene sich stark auf diese Statistiken auswirkt. Trotzdem kann man die nicht völlig wegdiskutieren, finde ich zumindest. (Ich poste jetzt keine Statistiken mehr, ist hier im thread ja schon zu genüge passiert).


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10.01.2024 um 20:25
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Hast Du dazu nen Beleg?
Mach nen Geschichtsbuch auf.
Da findest Du unter anderem die nordischen Bikergangs, deren Geschichte bis in die frühen 70er zurückgeht, welche sich in den 80ern dann im großen Stil zusammenschlossen und anfingen die organisierten Kriminalität in den nordischen Ländern zu dominieren, was dann in den 90ern im großen nordischen Rockerkrieg kulminierte.
Die wurden setzten sich nicht aus Mohammed oder Ali zusammen oder wurden von diesen geführt, sondern aus und von Lars, Thoralf und Surströmming.


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10.01.2024 um 20:25
@Maria78
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Eine Problematik, die die liberalen Parteien jahrelang haben schleifen lassen. Also ähnlich wie bei uns.
Dann hat man wohl auch das Folgende jahrelang schleifen lassen, was?:
Wikipedia: Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland

Eine ganz schön lange Liste. Wenn ich Deiner seltsamen Logik folgen würde, könnte ich aber ähnlich argumentieren und einfach behaupten, dass es auch einen direkten Zusammenhang zwischen dem Deutschsein und dem Mord an Menschen mit anderer Herkunft gibt. Die Liste der Todesopfer rechtsextremer Gewalt in Deutschland würde ich dann sogar als Beweis für die Richtigkeit meiner Annahme benutzen … sicher das Du diesen Weg gehen willst? Spätestens hier sollte aber die Absurdität einer solchen Argumentation erkannt werden. Denn solche Schlussfolgerungen sind völlig unzutreffend und irreführend, weil sie pauschal und selektiv sind. Ein kluger Mensch würde jede Form von Kriminalität individuell und im Kontext der zugrundeliegenden sozialen und ökonomischen Faktoren betrachten, anstatt sie pauschal bestimmten Bevölkerungsgruppen zuzuordnen, so wie Du das tust.
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Und es gibt keine Zusammenhänge mit den massiven Problemen im Zusammenhang mit Migranten? Drogenkartelle, Bandenkriege usw?
Das sind schon mal drei pauschale Behauptungen in einem Satz. 1. Es gäbe angeblich einen Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalität 2. Es gäbe angeblich „massive Probleme“ und 3. Migranten stünden angeblich im Zusammenhang mit Drogenkartellen, Bandenkriegen usw. Jetzt frag Dich mal, welcher Propaganda Du hier wohl auf den Leim gegangen bist.

Nicht nur das Du einen direkten Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalität herstellst, was absoluter Unfug ist, nein Du stellst das sogar als Fakt dar. Migranten sind jedenfalls eine heterogene Gruppe, und es ist schon allein deshalb völlig irreführend, sie alle unter einem negativen Aspekt zu subsumieren. Kriminalität ist zudem oft das Ergebnis komplexer sozialer und ökonomischer Probleme. Armut, mangelnde Bildung, fehlender Zugang zum Arbeitsmarkt und soziale Ausgrenzung sind Faktoren, die das Kriminalitätsrisiko erhöhen können, völlig unabhängig (!) von der Herkunft einer Person, siehe:

https://wol.iza.org/articles/crime-and-immigration/lang/de
https://www.dw.com/de/immigration-senkt-kriminalit%C3%A4t/a-19386238

Die Kriminalitätsrate in Ostdeutschland ist z. B. auch hoch, da könnte ich jetzt dann auch einfach mal behaupten, dass alle Ost-Deutschen Gewalttäter sind und eine starke Neigung zur Kriminalität haben und schon immer hatten, siehe:
https://www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/wirtschaft/kriminalitaet-ddr-wende-wiedervereinigung-deutsche-einheit-100.html

Aber sicherlich möchten wir uns nicht auf ein solch tiefes Niveau der Argumentation herablassen, oder?


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10.01.2024 um 20:40
@Reineke

Dann kläre ich dich mal auf.
Martin Sellner ist ein rechtsextremer österreichischer Aktivist sowie Buchautor. Von 2015 bis 2023 war er Sprecher der Identitären Bewegung Österreich (IBÖ). Er ist auch als Akteur der Neuen Rechten in Deutschland bekannt.

Er ist Pionier des Begriffs "Remigration", den er in Kurzform mit
Remigration ist ein Bündel an politischen Maßnahmen zur Umkehrung der Migrationsströme, um langfristig die Mehrheit der Einheimischen zu sichern und die Transformation des Landes in einen Vielvölkerstaat zu verhindern.
definiert. Ihm selbst ist aufgefallen, dass der Begriff Remigration "auch von AfD-Spitzenpolitikern verwendet" wird.

Heute morgen habe ich dazu hier Beitrag von mchomer (Seite 4.152) näheres gepostet.

Da du ja angibst, dass du die AfD u.a. in Bundestagsdebatten auf Phoenix verfolgst, dürftest du mitbekommen haben, dass die AfD auch im Bundestag von Remigration spricht. Zuletzt z.B. Gottfried Curio im November:
Was wir jetzt brauchen, ist nicht nur der sofortige Stopp der illegalen Migration. Wir brauchen die wirkliche, tatsächliche Rückführung, die komplette Abschiebung. Wir brauchen, meine Damen und Herren, endlich die wirkliche Remigration.
Damit fordert die AfD das, was die Identitäre Bewegung schon länger verlangt: auch das Abschieben von Deutschen Staatsbürgern, die nach ihrer eigenen Definition offenbar keine "echten" Deutschen sind.
Maximilian Krahl, Mitglied des AfD-Bundesvorstands und Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, erläutet dies - siehe meinen Beitrag von heute morgen: Beitrag von mchomer (Seite 4.152) - auch Herrn Kubitschek. Dort kannst du auch lesen, was ein weiteres AfD-Bundesvorstandsmitglied Christina Baum so denkt.

Es wundert mich aber stark, wie du von Herrn Sellner nichts mitbekommen konntest; immerhin sind diverse Symbole der Identitären Bewegung in Österreich verboten. Der Spiegel und andere Magazine haben schon diverse Male von ihm berichtet.

Du interessierst dich offenbar nicht wirklich für Politik?


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10.01.2024 um 20:40
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Dort, wo ich mich von Zeit zu Zeit mit der AfD beschäftige (z. B. Bundestagsreden bei Phoenix, im Wahlomat oder aber die Social-Media-Auftritte einzelner AfD-Politiker) spielen weder dieser Sellner noch Götz Kubitschek irgendeine Rolle. Ich bewerte nur die parlamentarisch relevante Politik.
Das klingt als würden Menschen 192X von Mein Kampf nichts wissen wollen, weil sie das was da drin steht für irrelevant in der paralamentarisch relevanten Politik betrachten.


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10.01.2024 um 20:41
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Jetzt frag Dich mal, welcher Propaganda Du hier wohl auf den Leim gegangen bist.
Unter anderem dem Propaganda-Blatt "Frankfurter Rundschau". Aber so einen Dreck liest du bestimmt nicht.
Am Abend noch kündigte Premier Ulf Kristersson mit einer finsteren TV-Rede „an die Nation“ radikale Verschärfungen von Gesetzen und einen ab sofort ganz harten Staat an. Er will das Militär einsetzen. Nebenbei schob er dann noch seinen Vorgängerregierungen die Verantwortung für das zu, was er als schwerste Bedrohung für Schweden seit 1945 ansieht. „Eine verantwortungslose Zuwanderungspolitik und fehlgeschlagene Integration“ seien die Ursachen dafür, dass Schweden nun mit krimineller Gewalt konfrontiert sei, „die kein anderes Land in Europa in vergleichbarem Ausmaß erlebt“.
Nun hat Kristerssons eigene Partei die bis vor kurzem liberale schwedische Zuwanderungspolitik lange mitgetragen. Einig aber sind sich alle bei der Einstufung der jüngsten Morde als extrem bedrohlich für das Grundvertrauen der gut zehn Millionen Schwedinnen und Schweden in den Staat. Allein im September starben zwölf Menschen beim Kampf von Banden um Drogenmärkte. 2022 gab es 63 Tote durch Schusswaffen oder Sprengstoff. Dass schon 15-Jährige von Bandenchefs gedungen werden können, um Gleichaltrige oder noch Jüngere regelrecht hinzurichten, trifft die Menschen im Land von Astrid Lindgren und ihrer Bullerbü-Idylle ins Mark.
Quelle: https://www.fr.de/politik/schweden-gangs-organisierte-kriminalitaet-banden-gewalt-polizei-armee-kristersson-mordserien-92550666.html


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10.01.2024 um 20:46
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Propaganda-Blatt "Frankfurter Rundschau". Aber so einen Dreck liest du bestimmt nicht.
Das nenne ich Diffamierung der Frankfurter Rundschau! @Maria78 Durch was gerechtfertigt? frage ich!

Ich sehe gerade, da ist kaum von Migranten die Rede.


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10.01.2024 um 20:48
@Maria78

Und wo in deinem Artikel wird jetzt ein Zusammenhang zwischen Migranten und Kriminalität hergestellt? Wenn ein Flüchtling Mitglied bei einer Rockerbande wird, dann sind deshalb nicht gleich alle Flüchtlinge Mitglieder einer Rockerbande. Kapierst Du das?

Dein Artikel beweist gar nichts, sie thematisiert nur wie einige (!) Migranten aufgrund einer schlechten Integrationspolitik und Zuwanderungspolitik in die Hände von Kriminellen geraten. Das "beweist" dann eher das, was ich schon eben schrieb, nämlich dass die Ursachen nicht in der Herkunft zu suchen sind, sondern in sozialen und ökonomischen Faktoren, wie Armut, mangelnde Bildung, fehlender Zugang zum Arbeitsmarkt und soziale Ausgrenzung...


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10.01.2024 um 20:53
@Carl138

Klar, es ist ja auch nur der schwedische Premierminister, der eine verantwortungslose Zuwanderungspolitik und fehlgeschlagene Integration als Ursache für die kriminelle Gewalt in Schweden bezeichnet.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das nenne ich Diffamierung der Frankfurter Rundschau!
Und du weisst sehr genau, dass das ironisch gemeint war.


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10.01.2024 um 21:04
Zitat von mchomermchomer schrieb:Es wundert mich aber stark, wie du von Herrn Sellner nichts mitbekommen konntest; immerhin sind diverse Symbole der Identitären Bewegung in Österreich verboten. Der Spiegel und andere Magazine haben schon diverse Male von ihm berichtet.
Ich halte den Typ unterm Strich für nicht wichtig genug. Mir ist natürlich bewusst, dass auch solche streitbaren Leute im weiteren Umfeld der AfD mit umherschwirren, aber mehr auch nicht. Deren Einfluss ist viel zu gering, um sich über Gebühr mit ihnen zu beschäftigen. Die zappeln da meinetwegen ein bisschen im Off, aber die großen Räder drehen Weidel, Chrupalla und Baumann in der AfD. Gut so.


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10.01.2024 um 21:08
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Und du weisst sehr genau, dass das ironisch gemeint war.
Nein! Woher?
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Mir ist natürlich bewusst, dass auch solche streitbaren Leute im weiteren Umfeld der AfD mit umherschwirren
Ich habe nicht den Eindruck dass Sellner "streitbar" ist.
Aber die "Ironie" wir Ihr sie nennt, nimmt mir hier sowieso überhand.


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10.01.2024 um 21:10
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Klar, es ist ja auch nur der schwedische Premierminister, der eine verantwortungslose Zuwanderungspolitik und fehlgeschlagene Integration als Ursache für die kriminelle Gewalt in Schweden bezeichnet.
Dass das in D nicht geht, spricht echt Bände. Man sieht den Elefanten nicht, der direkt vor einem steht. Ich dachte, wir wären schon soweit, dass Totschweigen Wasser auf die Mühlen der AfD ist.


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10.01.2024 um 21:10
@Reineke

Ah du meinst die Weidel, die mal behauptete wir würden von Trumps Wahlkampf viel lernen können? Der sich neuerdings als auserwählter Gottes profiliert und mal einfach so pauschal behauptete, Mexikaner seien voll die Vergewaltiger (das war Teil seiner Kampagne). Also ein Mensch der diesem Typen nacheifert und dann auch noch glaubt, von so einem etwas lernen zu können, also ich bezweifle, dass so eine Person gut für irgendetwas sein könnte, da es einfach an gesundem Urteilsvermögen mangelt.

Bei dir fange ich auch an, das zu glauben.


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10.01.2024 um 21:12
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Der sich neuerdings als auserwählter Gottes profiliert
Dafür hätte ich gern nen Beleg / das würde ich gerne nachlesen.


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10.01.2024 um 21:41
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Ich halte den Typ unterm Strich für nicht wichtig genug.
"Der Typ" ist jetzt der wichtigste für die AfD!
Es ist die Rede von Sellner.
AfD-Politiker, Neonazis und Unternehmer haben sich im November 2023 getroffen, um die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland zu besprechen. Anwesend waren zudem zwei CDU-Mitglieder. Der Bericht des Recherchenetzwerks "Correctiv" sorgt für Diskussionen, Reaktionen und Besorgnis.Dass er bei dem Treffen über "Remigration" gesprochen habe, bestätigte der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner inzwischen. Unter dem Begriff verstehen Fachleute ein rechtes Konzept für die Rückkehr von Menschen, die geflohen oder eingewandert sind, in ihre Herkunftsländer.

Sellner schrieb in einer Mail, sein Plan sei nicht geheim, sondern werde "im patriotischen Lager breit und öffentlich diskutiert". Er habe eine "Musterstadt" vorgeschlagen, "die als Sonderwirtschaftszone in Nordafrika gepachtet und organisiert werden könnte". Sellner fügte hinzu: "Das Konzept der Remigration ist ein Vorschlag meinerseits. Welche Partei diesen aufgreift oder eventuell umsetzt, ist aus meiner Sicht nicht relevant."

Die AfD erklärte, dass es sich nicht um ein Parteitreffen gehandelt habe und sich nichts an den bekannten Positionen der Partei zur Einwanderungspolitik ändere.

Kontakte von AfD-Politikern zu dem Österreicher Sellner und dessen "Identitärer Bewegung" sind nicht neu, auch wenn die AfD offiziell auf Distanz zu der Bewegung geht, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch gewertet wird.

Von AfD-Seite war unter anderen der frühere Bundestagsabgeordnete Roland Hartwig bei dem Treffen dabei, heute Berater von Partei- und Fraktionschefin Alice Weidel. Das bestätigte ein Sprecher Weidels auf Anfrage und teilte mit: Frau Weidel "hatte aber keinerlei Kenntnis von den Teilnehmern. Auch Hartwig wusste vorab nichts von Sellner." Ein Parteisprecher ergänzte: "Die AfD wird ihre Haltung zur Einwanderungspolitik, die im Parteiprogramm nachzulesen ist, nicht wegen einer Einzelmeinung eines Vortragenden auf einem Treffen, das kein AfD-Termin war, abändern.""Rein private Veranstaltung"Auch Sachsen-Anhalts AfD-Fraktionschef Ulrich Siegmund bestätigte "Correctiv" seine Teilnahme und erklärte, er sei als Privatperson und nicht in seiner Funktion als Abgeordneter für die AfD bei dem Treffen gewesen. Der stellvertretende Potsdamer AfD-Kreisvorsitzende Tim Krause bestätigte auf Anfrage ebenfalls, dass er bei dem Treffen zeitweise anwesend war. Krause, der auch Pressesprecher der AfD-Landtagsfraktion ist, betonte: "Es war eine rein private Veranstaltung.""Hans im Glück" auf MaximaldistanzNicht nur bei der AfD bemühte man sich um maximale Distanz. Auch die Restaurantkette "Hans im Glück" reagierte. Denn auf der Einladung zu dem Treffen hat offenbar auch der Name Hans-Christian Limmer gestanden, bisher Mitgesellschafter der Burger-Kette und zuvor Mitbesitzer der Bäckereikette "Backwerk". Das Unternehmen teilte mit, Limmer habe seinen Rückzug angeboten und man habe dies angenommen. Die Trennung habe sofortige Wirkung. Das Unternehmen distanziere sich "klar von rechtsextremen Ansichten, sie stellen das genaue Gegenteil unserer Grundwerte dar".

Auch die CDU in Nordrhein-Westfalen bemühte sich umgehend um Abgrenzung. Bei den beiden CDU-Mitgliedern, die laut Recherche ebenfalls vertreten waren, handelt es sich demnach um Mitglieder der rechtskonservativen Werteunion. Auf Anfrage von rbb24 teilte ein Sprecher der Partei mit, man prüfe den Sachverhalt, sollten Parteimitglieder an dem Treffen teilgenommen haben. Grundsätzlich gelte: "Wer an solchen Treffen teilnimmt, verstößt gegen die Grundsätze der CDU."Bei einer der Teilnehmerinnen aus der Werteunion soll es sich um Michaela Schneider handeln. Sie gehört neben der Werteunion auch der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) der CDU an. Bei der zweiten Teilnehmerin handelt es sich um Simone Baum - stellvertretende Bundesvorsitzende der Werteunion. Während es sich bei der Werteunion“ nicht um eine Parteigliederung der CDU handelt, ist die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Teil der CDU.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-neonazis-remigration-102.html

Ich glaube nicht, dass alles Ironie ist!


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10.01.2024 um 21:45
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Das klingt als würden Menschen 192X von Mein Kampf nichts wissen wollen, weil sie das was da drin steht für irrelevant in der paralamentarisch relevanten Politik betrachten.
Hat Höcke nicht auch ein Buch geschrieben?


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10.01.2024 um 22:08
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Ich finde diese Treffen unnötig und nicht hilfreich.
Ist er nicht süss unser reineke..
Er findet diese treffen nicht beschämend oder dem "völkischen" harmlosen arm der afd sogar schadend sondern er findet sie unnötig
Ja dann sind wir ja alle beruhigt.

Sorry anfangs konnte ich dich zumindest etwas verstehen warum es dich in die afd getrieben hat,auch deine gedanken um die Migranten und migration waren für mich teilweise nachzuvollziehen aber so langsam denke ich du wärst absolut nicht abgeneigt der "remigration" ala "ab nach afrika" klatschend beseite zu stehen...

Deine ausreden werden immer schlimmer,deine Argumentationen und Erklärungsversuche immer ....ach was soll...wie gesagt...dann gehen wir im schlimmsten fall halt...
Ich hoffe aber das ich die Gelegenheit dazu haben werde dir das alles hier was dir hier geschrieben,gewarnt,erklärt,diskutiert,aufgezeigt wurde nochmal vors Gesicht zu schmettern wenn ihr dieses wundervolle land wieder in den Abgrund getrieben habt. We will see


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