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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

19 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Download, Kulturflatrate ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 16:27
Pünktlich zum Bundestagswahlkampf bringen die Grünen die Kulturflatrate wieder ins Spiel. Ein von ihnen in Auftrag gegebenes Gutachten nennt erstmals Zahlen, wie teuer eine solche Flatrate für den Bürger werden könnte.

http://www.sueddeutsche.de/digital/netzpolitik-gruene-praesentieren-zahlen-zur-kulturflatrate-1.1619387

Bei der Kulturflatrate handelt es sich um eine Gebühr für Internetdownloads, damit sollen Urheberechtsverletzungen ausgeschlossen und die Abmahnwelle bekämpft werden.
Die Gebühr soll zwischen 6,74 Euro und 89,99 Euro liegen und direkt vom Provider kassiert werden.



Aus meiner Sicht wieder eine überflüssige Zwangsabgabe und totale Schnappsidee. Nicht jeder Internetuser lädt Musik, Filme oder sonstige Urheberrechtlich geschützten Inhalte.
Was haltet ihr davon?

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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 16:41
@ayAshi

Wenn man damit wirksam die Abmahn-Eskapaden abstellen würde, würde ich auch 10€ freudig zahlen. Man darf aus volkswirtschaftlicher Sicht auch nicht vernachlässigen, dass damit auch sehr viele Gerichts- und Verwaltungskosten wegfallen würden, was nur zu begrüßen ist. Leider wird sich das aber sowieso nicht durchsetzen und ist eine der Forderungen, die die Grünen als erstes auf dem Altar der Koalitionskompromisse opfern werden :D


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 16:45
@Rho-ny-theta
na aber warum wieder pauschal kassieren damit die illegalen Downloader endlich in die legalität kommen? Gegen Abmahnwahn hatte man ja eine Gesetzesvorlage die leider wieder sehr schwammig
durchgegangen ist.

http://klawtext.blogspot.de/2013/01/gesetz-gegen-abmahnwahn-es-ist-noch-zu.html


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 16:47
Zitat von ayAshiayAshi schrieb:Was haltet ihr davon?
Bei uns in Österreich gibt es derzeit die gleiche Diskussion (es stehen Wahlen an), und ich bin völlig dagegen, da ich schon eine Kulturflatrate zahle: mit jeder Festplatte, mit jedem sonstigen Speichergerät, sogar mit jedem Drucker.

Weiters bin ich zahlender Abonennt des Musikbibliothekdienstes Spotify, was mir 10 Euro im Monat wert ist. Damit habe ich (fast) alle Musik der Welt in hoher Qualität und kann sie auch speichern. Das Abspielen funktioniert aber nur auf dem eigenen Client, was aber bei diesem Preis fair genug ist, ich kaufe die Musik dort ja nicht.

Der Vorteil eines solchen Bibliothekdienstes liegt darin, dass mit den Rechteinhabern des jeweiligen Musikstückes abgerechnet wird. Wenn ich nun z.B. Musik des äthiopischen Jazz-Pianisten Samuel Yirga höre, dann weiß ich, dass dies ihm verrechnet wird. Und dies ist mir persönlich sehr wichtig.

Eine Kultur-Flatrate kann wieder nur auf Gießkannenbasis wie bei Verwertungsgesellschaften funktionieren, da ich ja keine Play-Lists einsenden werde. Sprich: ich zahle sechs Euro, höre Samuel Yirga und Justin Bieber bekommt Geld.

Nein Danke!


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 16:49
Zitat von BranntweinerBranntweiner schrieb:höre Samuel Yirga und Justin Bieber bekommt Geld
soweit hatte ich noch nicht gedacht...ihh Bieber :D


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 16:53
@ayAshi

Naja, die Kulturflatrate wäre eben leicht umsetzbar, wenn du dich gegen die Abmahner wehrst, bist du ja immer in der Defensive, mit der Flatrate wäre dann das Problem erledigt. Allerdings haben wir ja, wie @Branntweiner schon angemerkt hat, bereits die Datenträgerabgaben usw, und das hilft auch nichts. Eigentlich ist das aber alles Gerede um den heißen Brei, den das Problem sind ja die Abmahner, nicht die Musikhörer.

Fazit: Ich halte den Vorschlag der Grünen für reine Wahlkampftaktik, der niemals eine Koalitionsverhandlung überleben wird. Ob eine Umsetzung überhaupt Vorteile bringen würde, steht auch noch in den Sternen, daher: ignorieren, bis belastbare Entwürfe auftauchen.

P.S.: Wer das ganze Gutachten lesen will:

http://www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/medien/Gutachten-Flatrate-GrueneBundestagsfraktion__CC_BY-NC-ND_.pdf (Archiv-Version vom 19.03.2013)


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 16:59
Wollte man nicht diesen Abmahnterror einschränken ? Mir fallen nicht die Details ein, aber da gab es ein paar Punkte die man Einschränken wollte. Höhe der Abmahnsumme war es glaube ich.


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 17:02
@brucelee

ja das ist durch, aber wieder nur ein Blindgänger


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 17:02
@ayAshi

Ich habe mir das Elend jetzt mal kurz quergelesen, dieser Entwurf hält leider nicht, was er verspricht. Größtes Manko: Kopiergeschützte Werke sollen von vorneherein ausgeschlossen werden (Seite 29 ff. des Dokuments), es handelt sich also um eine Abgabe, die völlig sinnlos ist, weil einfach sämtliche Musikanbieter einen Kopierschutz verwenden und somit wie bisher weitermachen können (und werden). Ich weiß nicht, was die Grünen rauchen, aber gesund kann es nicht sein.

@brucelee
Ja, wollte man, wurde aber schwammig umgesetzt, siehe Link von ayashi.


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 17:05
@Rho-ny-theta

na dann mal wieder nur reine Wahlkampftaktik, danke fürs lesen ;)
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb: Ich weiß nicht, was die Grünen rauchen, aber gesund kann es nicht sein.
Bananenschalen vom Biobauern mit FairTrade Abgabe


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 17:16
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:weil einfach sämtliche Musikanbieter einen Kopierschutz verwenden
Ist mir noch nie aufgefallen bei meinen CDs. Online sowieso nicht mehr, auch im itunes-Store gibt es kein DRM mehr (den kann ich jetzt sogar wieder unter Linux ansteuern!). Amazon, 7digital, Boomcat, Bleep, emusic, Beatport: alles DRM-frei.

Vinyl sowieso :cool:


Und noch eine Anmerkung: eine Kulturflatrate hilft nicht gegen Abmahnungen, da ich bisher - auch in Deutschland - nur Abmahnungen kenne, die Uploads betreffen, also z.B bei Torrents.


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 17:25
@Branntweiner

Bei der Flatrate sollen explizit auch Weitergabe und Vervielfältigung enthalten sein (S.26):
2. Privater Upload
Eine Kulturflatrate, die breitflächig das Filesharing ermöglichen soll, muss den Tatbestand der Privat-kopie erweitern um das öffentliche Zugänglichmachen, den Upload. Selbst wenn auch nur kleine Teile bzw. Fragmente eines Werkes öffentlich zugänglich gemacht werden, wie dies z.B. durch BitTorrent-Filesharing oder eDonkey geschieht, liegt bereits ein Eingriff in die Verwertungsrechte nach § 19a UrhG vor.Daher müsste eine Schranke, die einen freien Austausch ermöglichen will, den Upload, also das öffentliche Zugänglichmachen zu privaten Zwecken, ebenfalls erfassen.
Aber eben nicht von DRM-geschützten Werken. Ich habe doch gemeint, dass Anbieter dann eben wieder DRM verwenden, wenn das für sie vorteilhaft wird.


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 18:02
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Bei der Flatrate sollen explizit auch Weitergabe und Vervielfältigung enthalten sein
o_O

Wenn die Grünen nur mehr Fahrstuhlmusik haben wollen, bitte. Gerne. Aber nur in Deutschland, wenn es geht.
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:dass Anbieter dann eben wieder DRM verwenden, wenn das für sie vorteilhaft wird.
Nein, es ist für sie nicht vorteilhaft. Ich war nicht der einzige, es war eine weltweite Campagne in den Nuller-Jahren: "Wir kaufen, sobald ihr das DRM rausnehmt." Amazon waren die ersten, itunes zog sofort mit einem Test-Run mit einigen Labels nach und binnen Kurzem war der itunes-Store DRM-frei.

Ob es sich auszahlt, nur für Deutschland DRM anzubieten ... ich weiß nicht. Alleine der Krieg zwischen Apple und den DRM-Hackern (da gab es tolle Programme), war vermutlich nicht billig. Apple ist dauernd mit neuen DRM-Verfahren rausgerückt, die nicht hackbar sein sollten. Meist war ein Programmupdate des DRM-Hacks binnen einer Woche freigeschaltet.

Das ganze Programm wieder auf DRM umstellen? Wegen Deutschland einen Einbruch in allen anderen Märkten der Welt riskieren? Vermutlich nein.

Eher vermute ich, dass eine bereits genutzte Technologie eingesetzt wird: Deutschland sperren. Dies wird jetzt auch genutzt, falls es unterschiedliche Veröffentlichungstermine in Europa und den USA gibt.

Wie unwichtig der deutsche Markt als Einzelmarkt ist, zeigte sich unlängst im Sportwettenbereich, als die weltgrößte Wettvermittlungsbörse Deutschland kurzerhand ausknipste, da es mit dem Konzept der Wettvermittlung unmöglich ist, die neu eingeführte Sportwettensteuer zu bezahlen.

Als Label-Besitzer, der seine Produkte DRM-frei anbieten will (und ja, solche gibt es sehr viele im Klein-Labelbereich), würde ich den gleichen Weg einschlagen: ich würde den Vertrieb meiner Produkte - egal in welcher Form - in Deutschland untersagen. Das Recht habe ich, und dieses Recht ist stärker als deutsches Lokalrecht.

Und das sollte man nicht unterschätzen, da die meisten Kleinlabels ihre Produkte nicht selbst vertreiben, sondern die großen internationalen Vertriebsgesellschaften nutzen.

Das wird ein lustiger Rechtsstreit:

- Kläger: der Vertrieb dieses Werks ist in Deutschland in jeder Form untersagt
- Angeklagter: ja, aber, ich, Flatrate

Da sind die Grünen ganz schlecht beraten worden, dass sie sich mit den Piraten um Stimmen streiten wollen.

Aber man weiß es ja, wie es geht. Man überlegt, welche Themen zu Wahlkampfthemen gemacht werden sollen und gibt eine Umfrage in Auftrag. Falls eine Themenstellung mehr Stimmen bringt als sie verliert, wird das Thema freigeschaltet. Und hier hat mal wer überhaupt nicht zu Ende gedacht, sondern ist bei der Napster-Diskussion des Jahres 2000 hängengeblieben.


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08.03.2013 um 18:06
@Branntweiner

Eine durchaus realistische Einschätzung der Situation, leider. Das Gutachten, so wie es die Grünen veröffentlicht haben, ist halt leider Gottes ein 220-Seiten-Machwerk für die Rundablage. Keine Ahnung, wer sowas in Auftrag gibt (oder guten Gewissens diesen Auftrag ausführt), aber bereits das Lesen von Einführung und Fazit führt schnell zu der Erkenntnis, dass es sich um einen faktisch sinnfreien Vorschlag handelt.

Daher bleibe ich bei meiner Einschätzung:
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Fazit: Ich halte den Vorschlag der Grünen für reine Wahlkampftaktik, der niemals eine Koalitionsverhandlung überleben wird.
Vielen Dank übrigens für deinen erhellenden Beitrag!


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 19:13
@Rho-ny-theta

Ich habe mal begonnen, das Ding querzulesen, und was ich befürchtet habe: alleine die Einleitung zeigt, wie überaltet das Denken hier ist.

An eDonkey kann ich mich nur mehr sehr dunkel erinnern, war e2k:// oder sowas. Ist echt lange her. Und was sollen Filehoster? Seit Rapidshare in die Schweiz gezogen ist, gibt es in Deutschland keine Filehoster mehr.

Oder soll das so gehen:
Lieber amerikanischer Filehoster!
Mein Name ist Detlev Müller, ich bin 14 Jahre und Schüler in Unterhaching. Das ist in Deutschland. Mein Papa zahlt mir jeden Monat sechs Euro für eine Flatrate, daher dürfen Sie jetzt nicht meine 17 Michael-Jackson-Scheiben löschen, die ich bei Ihnen jetzt hochlade, damit sie alle meine Freunde in der Welt runterladen können.
Hirnrissig.

Das Grabben von youtube müsste auch in Deutschland legal sein, da es sich um keine offensichtlich illegale Quelle handelt, Privatkopien jedoch erlaubt sind. In Österreich sowieso, da ist die Quelle eines Downloads irrelevant und Downloads zählen als Privatkopie (manche Künstler und Verleger murren da eh sehr).

Auf Seite 6 wird der Hargreaves-Report mit der CD fürs Auto oder dem Weitergeben von Musik. Das ist für Deutschland völlig irrelvant. Die Weitergabe von Musik ist erlaubt, und wenn ich mich richtig erinnere, gibt es in Deutschland sogar einen Gerichtsentscheid: die Weitergabe bis zu sieben Kopien an Freunde oder Familienmitglieder gilt als legitime Privatkopie und nicht als Rechtsbruch.

Aber jetzt zum Kernpunkt, dem "privaten Upload", ein unscheinbarer Absatz auf Seite 26:
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Privater Upload

Eine Kulturflatrate, die breitflächig das Filesharing ermöglichen soll, muss den Tatbestand der Privatkopie erweitern um das öffentliche Zugänglichmachen, den Upload. Selbst wenn auch nur kleine Teile bzw. Fragmente eines Werkes öffentlich zugänglich gemacht werden, wie dies z.B. durch BitTorrent-Filesharing oder eDonkey geschieht, liegt bereits ein Eingriff in die Verwertungsrechte nach § 19a UrhG vor. Daher müsste eine Schranke, die einen freien Austausch ermöglichen will, den Upload, also das öffentliche Zugänglichmachen zu privaten Zwecken, ebenfalls erfassen.
http://www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/medien/Gutachten-Flatrate-GrueneBundestagsfraktion__CC_BY-NC-ND_.pdf (Archiv-Version vom 19.03.2013)

Eigentlich möchte ich nur drei Fragezeichen herstellen. Was zum Teufel will dieser Herr Spindler aus Göttingen eigentlich? Wer ist er eigentlich? Ein deutsches Gesetz erlaubt den kostenfreien weltweiten Vertrieb fremder digitaler Kunstwerke von Deutschland aus, sobald der Uploader Detlev Müller heißt und in einem Kinderzimmer in Unterhaching sitzt?

Ich hätte jetzt große Lust, hier ein Exemplar seines Buches Bankrechts-Kommentar "zu privaten Zwecken" zugänglich zu machen. Bei Amazon kostet es 249 Euro. Ist ja eh nur privat. Die ganze Welt sind meine privaten Freunde.

Da hört sich eigentlich jegliche Diskussion auf. Denjenigen, die nicht mit DRM veröffentlichen wollen, werden alle Rechte entzogen, und diejenigen, die DRM verwenden, sind geschützt? Dieser Vorschlag tötet Kultur, tötet Verlage. Wer will unter diesen Bedingungen noch veröffentlichen?

Was kommt als nächstes? Dass man auf die GPL kacken, Linuxcode hernehmen, schließen und dann seine eigenen Weiterentwicklungen einsperren und unfrei verkaufen darf?


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 19:16
@Branntweiner

Ich sag doch, dass es Mumpitz ist :D Lies mal die Zusammenfassung, da kommt der Quatsch noch viel geballter :D Ich habe im Studium ja auch mit solchen Gutachten zu tun, und ich kann nur sagen, leider Gottes liest man solchen hanebüchenen Unsinn öfter.

Ich kann mich nur wiederholen:
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Ich weiß nicht, was die Grünen rauchen, aber gesund kann es nicht sein.



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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 19:27
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb: Lies mal die Zusammenfassung
Du meinst die seitenlangen Berechnungen, wieviel Justin Bieber verdient, wenn ich Samuel Yirga spiele?

Obwohl: wenn dies in Deutschland Gesetz wird, überlege ich mir den Berufsausstieg und gründe ein Hosting-Unternehmen in Deutschland. Die paar Monate, die das Gesetz überleben wird, müssten ausreichen, um reich zu werden.

Einmal in meinem Leben einen Gründerjahreboom mitmachen!
Reich sein wie Kim Schmitz! :cool:

Bussi auch an die Künstler. Lasst euch von den Labels nicht ausbeuten! :P:


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

08.03.2013 um 20:10
Es ist einfach ein obsoletes Modell, mit dem heutzutage niemand mehr so richtig glücklich sein kann. Auch bin ich mir nicht sicher, ob dieses Sammelwut-Filesharing als Massenphänomen überhaupt noch existiert (ich kenne niemanden mehr, vor zehn Jahren hatte fast jeder einen Sharing-Client 24/7 laufen).

Musik haben jetzt youtube (Google regelt ja alles Rechtliche) und immer mehr Streamdienste übernommen.

Filme werden ja wohl auch kaum mehr runtergeladen, hochgeladen wurden sie meist von Skandinaviern (die haben symmetrische Netzverbindungen bzw. irre Uploadgeschwindigkeiten). Die paar Mafia-Streamanbieter kennt man, und ganz ehrlich - falls ich mal einen Film privat streame, zerbreche ich mir auch nicht den Kopf, ob ich jetzt Recht breche oder nicht.

Und irgendwann werden Dienste wie Netflix auch nach Europa kommen, und dann ist auch das Film-Sharing gegessen.

In diesem Umfeld ändert sich dann auch die Einstellung zu Flatrates. Was mal als gute Idee zum Kinderschutz geklungen hat, wirkt jetzt wie eine weitere Zwangsabgabe neben Rundfunkgebühren und Datenträgerabgabe.

Für die Kunstschaffenden wäre eine gesetzliche Festschreibung der freien Verteilung durch Dritte letztlich eine Katastrophe. Gerade im anspruchsvolleren bzw. Randgruppenbereich. Nicht jeder kann von Konzerten leben, nicht jeder will aus staatlichen Fördertöpfen überleben.


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Grüne präsentieren Zahlen zur Kulturflatrate

09.03.2013 um 08:48
@all

früher hies es; was passiert wenn die spd in der wüste die regierung übernehmen würde? die sandpreise steigen!

heute kann man getros die grünen statt der spd einsetzen!


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