Widersprüche im Qur'an/Koran?
20.06.2015 um 10:48Anzeige
7a schrieb: "verfälscht"?Das höre ich von @interrobang recht häufig, leider er versteht diesem Begriff "verfälscht" nicht.
Die arabische Schrift des Uthman'schen Kodex kannte noch keine diakritischen Punkte, wie sie in der heutigen arabischen Schrift verwendet werden, um gleich aussehende Konsonanten zu unterscheiden. Deshalb war das mündliche Beherrschen des Textes wichtig, und die Schriftform diente vor allem als Gedächtnishilfe.Wikipedia: Koran#Die Sammlung des Korans
Tolgaartron schrieb:Ich war früher selbst sehr strenger Muslim. Das ist aber schon lange her.Und warum heute nicht mehr, findest du auslegung des korans als "das" Gottes Wort nicht mehr non plus ultra wichtig.
saphira92 schrieb am 20.06.2015:(6/34) Und es gibt niemand, der die Worte Allahs (durch die alles von vornherein bestimmt ist) abändern könnte.Ein scheinbarer Widerspruch, weil es niemanden gibt, der Allahs Wort ändern kann, aber dann sagt Er, dass Er sie manchmal ändert. Was ist aber der SINN der ersten 3 Verse? Will Gott wirklich sagen, dass niemand seine Worte ändern kann? Ich denke, dass Gott als allmächtig beschrieben wird, und die ersten 3 Verse sich auf Wesen AUSSER Gott beziehen. Dass Allah seine eigenen Worte ändern kann, wird in den ersten 3 Versen "impliziert" (weil er ja allmächtig ist, und es seine Worte sind).
(6/115) Es gibt niemanden, der seine Worte (durch die alles von vornherein bestimmt ist) abändern könnte.
(10/64) Die Worte Allahs kann man nicht abändern.
Ich meinte dann zu ihr :" ja, die verse beschreiben alle das man die worte des Qurans (allahs worte) nicht ändern kann.
Dann meinte sie, ich soll sure 2, vers 106 durchlesen. Habe ich dann auch gemacht. Dort steht folgendes :
(2/106) Wenn wir einen Vers (aus dem Wortlaut der Offenbarung) tilgen oder in Vergessenheit geraten lassen, bringen wir (dafür) einen besseren oder einen, der ihm gleich ist.
saphira92 schrieb:Das finde ich ein prima Gedanken.. :)
(6/34) Und es gibt niemand, der die Worte Allahs (durch die alles von vornherein bestimmt ist) abändern könnte.
(6/115) Es gibt niemanden, der seine Worte (durch die alles von vornherein bestimmt ist) abändern könnte.
(10/64) Die Worte Allahs kann man nicht abändern.
Ich meinte dann zu ihr :" ja, die verse beschreiben alle das man die worte des Qurans (allahs worte) nicht ändern kann.
Dann meinte sie, ich soll sure 2, vers 106 durchlesen. Habe ich dann auch gemacht. Dort steht folgendes :
(2/106) Wenn wir einen Vers (aus dem Wortlaut der Offenbarung) tilgen oder in Vergessenheit geraten lassen, bringen wir (dafür) einen besseren oder einen, der ihm gleich ist.
onlyonecansave:
Ein scheinbarer Widerspruch, weil es niemanden gibt, der Allahs Wort ändern kann, aber dann sagt Er, dass Er sie manchmal ändert. Was ist aber der SINN der ersten 3 Verse? Will Gott wirklich sagen, dass niemand seine Worte ändern kann? Ich denke, dass Gott als allmächtig beschrieben wird, und die ersten 3 Verse sich auf Wesen AUSSER Gott beziehen. Dass Allah seine eigenen Worte ändern kann, wird in den ersten 3 Versen "impliziert" (weil er ja allmächtig ist, und es seine Worte sind).
Wenn man jedoch die Buchstaben betrachtet und nicht den Sinn, findet man einen Widerspruch. Weil "niemand" auch Allah beinhaltet.
Onlyonecansave schrieb: Dass Allah seine eigenen Worte ändern kann, wird in den ersten 3 Versen "impliziert" (weil er ja allmächtig ist, und es seine Worte sind).@Onlyonecansave meinst du nicht daß die höchste Zeit wäre wieder etwas zu tun ?:)
saphira92 schrieb am 20.06.2015:Dann kam noch das dazu :Den ersten Vers lieben radikale Muslime. Allgemein wird es wohl so interpretiert, dass jeder, der kein Anhänger von Muhammad ist, in die Hölle kommt. Nur widerspricht es so ziemlich 2:62. Diese Diskrepanz wird meistens so erklärt, dass es bei 2:62 um gläubige geht, die nie etwas vom Islam gehört haben. Ich finde diese Erklärung aber nicht überzeugend.
(3/85) Wenn sich aber einer eine andere Religion als den Islam wünscht, wird es nicht (als Ersatz für den wahren Glauben) von ihm angenommen werden. Und im Jenseits gehört er zu denen, die (letzten Endes) den Schaden haben.
(2/62) Diejenigen, die glauben, und diejenigen, die dem Judentum angehören, und die Christen und die Saabier, - (alle) die, die an Allah und den jüngsten Tag glauben und tun, was recht ist, denen steht bei ihrem Herrn ihr Lohn zu, und sie brauchen (wegen des Gerichts) keine Angst zu haben, und sie werden (nach der Abrechnung am jüngsten Tag) nicht traurig sein.