@geeky
geeky schrieb:Damit ist Sheldrakes Hypothese der "formgebenden Verursachung durch externe morphogenetische Felder" obsolet. Die Ursache steckt im Genom. Das ist, im Gegensatz zu Sheldrakes esoterischem Geschwafel, eindeutig belegt.
Denke du vermischt da etwas.
Sheldrakes morphische/morphogenetische Felder sollten nicht mit dem Begriff des morphogenetischen Feldes in der Embryologie verwechselt werden. Dort bezeichnet man als „morphogenetisches Feld“ die Eigenschaft eines Zellverbandes, unabhängig von seiner Größe (Zellzahl) und Lage zu einer bestimmen Muster- und Formbildungsleistung befähigt zu sein. So bildet z.B. ein als Extremitätenfeld (Gliedmaßenfeld) bezeichneter Zellverband beim Molch trotz Entfernung eines Teils der Zellen oder Transplantation an eine andere Stelle des Embryos eine Extremität.
https://www.gwup.org/inhalte/56-themen/parawissenschaften/911-morphische-felderDie Lücke wie aus Armen Arme werden und aus Beinen Beine, ist mit dem Hox-Gen gefüllt. Die Nuss ist geknackt, u.a. von Frau Nüsslein. Und Sean Caroll, etc..
Eine wesentliche Erkenntnisquelle ist dabei die Entschlüsselung der genetischen Basis für zahlreiche bis in die 1980er Jahre vollkommen rätselhafte Entwicklungsvorgänge, welche mit der Entdeckung der sog. Hox-Gene begonnen hatte.
Wikipedia: Evolutionäre EntwicklungsbiologieSo weit, so gut. Sheldrake meint aber, dass der Ball die Chreode beim Herabrollen vertieft und das Profil der epigenetischen Landschaft verstärkt, sodass die Entwicklung von Mal zu Mal schneller und sicherer abläuft - eine Spielart der Vererbung erworbener Eigenschaften. Die Struktur des morphogenetischen Feldes soll außerdem nicht durch die gegenwärtigen Umgebungsparameter geprägt sein, sondern durch eine Zeit und Raum überspannende Resonanz mit allen vergangenen und gegenwärtigen, hinreichend ähnlichen Systemen. Und dies soll nicht nur für die Embryonalentwicklung gelten, sondern für alle möglichen chemisch-physikalische Prozesse wie die Kristallbildung, für Bewegungsabläufe bei Tieren, für Sinneswahrnehmungen etc. etc.; um dieser Verallgemeinerung Rechnung zu tragen, erweitert er den Begriff des morphogenetischen Feldes zum "morphischen Feld". Demnach gäbe es weder Naturgesetze noch Naturkonstanten, ja: überhaupt keinen transzendenten Bereich (so nennt Sheldrake alles, was jenseits von Raum und Zeit liegt, z. B. auch mathematische Objekte oder platonische Ideen), sondern lediglich Gewohnheiten der Natur, die umso fester werden, je öfter sich ein System bereits realisiert hat.
http://www.gwup.org/inhalte/107-themen/sonstige-themen/777-felder-ohne-fruechteDenke diese Morphologischen Felder sollen eher sowas wie kollektives Bewusstsein erklären wollen.
Wie das Bsp. mit den Kühen, die zuerst im Versuch, Viehgitterroste zu überqueren, sich verletzten, und das Wissen um deren Funktion weitertragen. So dass Herden, auch wenn sie keine Erfahrug damit haben, heute sogar bei aufgemalten Rosten stoppen.
Ein anderes Beispiel. Rancher im gesamten amerikanischen Westen haben herausgefunden, dass sie sich viel Geld für Weideroste sparen können, wenn sie statt dessen falsche verwenden - sie malen einfach Streifen quer über die Straße. Echte Weideroste bestehen aus einer Reihe paralleler Stahlrohre oder -schienen mit Lücken dazwischen, so dass das Vieh nicht darüber hinweglaufen kann, und jeder Versuch, dies zu tun, stellt eine schmerzhafte Erfahrung dar. Doch heute unternimmt das Vieh nicht einmal den Versuch, diese Roste zu überqueren. Die vorgetäuschten Roste funktionieren genauso wie die echten. Wenn sich das Vieh ihnen nähert, hat mir ein Rancher erklärt, «treten sie mit allen vier Beinen auf die Bremse».
Beruht das bloß darauf, dass Kälber vom älteren Vieh lernen, diese Roste nicht zu überqueren? Offenbar nicht. Mehrere Rancher haben mir gesagt, dass auch Herden, die noch nie echten Weiderosten begegnet waren, die falschen meiden.
http://www.sheldrake.org/deutsch/morphische-felderEnlische Schafe rollen drüber!
:D Ist vielleicht auch nur ne Ente. Ein Video davon wär schön!
http://www.handelsblatt.com/archiv/schlaue-schafe-rollen-sich-ueber-strassengitter/2371208.html