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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

145 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Leben Nach Dem Tod, Nahtod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

25.07.2017 um 12:43
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:viel wertvoller auch wenn ich nicht wirklich sterbe.
befremdlich finde ich eher die Vorstellungen von Atheisten. ich akzeptiere sie, aber könnte sie selbst niemals so teilen. Dabei geht es nicht um Gott oder so, das istmir relativ egal, sondern einfach um den Tod und wie die Leute damit umgehen.
Nun Wissen im Emprischen Sinn ist wohl übertrieben. Aber klar haben Menschen Angst vor dem Tod. Es ist auch nur Menschlich der Existenz oder dem Universum einen Sinn zuzuordnen.

Es ist aber gut Möglich das nix eine tiefere Bedeutung hat.
Zitat von emanonemanon schrieb:Das propagierte Jenseits, alles schön bunt und tutti, garniert noch mit den jeweils bevorzugten Attributen ist doch nichts Anderes, als ein Ausweg für Menschen, die mit der Endlichkeit des Lebens einfach nicht klar kommen.
Grundsätzlich stimme ich dir ja zu. Wobei die "Emprische Forschung" (ich meine jetzt nicht die üblichen ESO) einige interessante Fragen aufwirft.
Zitat von emanonemanon schrieb:Nun war ja das Problem, dass das erstrebenswerte Jenseits manche Menschen dazu ermutigen könnte dem Leben ein Ende zu machen um schneller in den Genuss des Paradieses zu kommen.
Genau eine Problematik.

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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

25.07.2017 um 19:29
Die Menschen neigen dazu, Nahtoderlebnisse zu mystifizieren. Dr. Pin van Lommel besitzt zwar einen akademischen Titel (Dr. med.), was aber nicht ausschließt, dass er in seinem Buch "Endloses Bewusstsein" einige wissenschaftliche Erkenntnisse außer Acht lässt. Das betrifft auch Schlussfolgerungen, die auf seiner eigenen Forschung beruhen. Er verlässt gar den Boden der Wissenschaftlichkeit, indem er bei der Quantenphysik Anleihen macht. Somit betreibt er letztlich nichts anderes als Quantenmystik. Dass sein Buch als pseudowissenschaftlich eingestuft werden muss, bestätigt z.B. der Anästhesist G.M. Woerlee in seiner ausführlichen und detaillierten Rezension des Buches von van Lommel. Zu einem ähnlichen Urteil kam auch der niederländische Neurobiologie Dick Swaab. Insgesamt muss man feststellen, dass Dr. van Lommel in Fachkreisen mit seinen Thesen keinen Anklang findet und sein Buch allseits als pseudowissenschaftlich eingestuft wird.

Dass der "Nahtodexperte" "Dawnclaude" auf dieses Thema anspringt, war zu erwarten. Bei einem Thema wie diesem kann man schließlich so richtig nach Herzenslust seine mythischen Fantasien ausleben. Und das hat "Dawnclaude" dann ja auch ausgiebig getan. Für mich immer wieder erstaunlich, dass es Menschen gibt, die für alles gleich eine fertige Vorstellung davon haben, was sich rund um das menschliche Leben und den Tod so alles abspielt. Dass die Experten aus dem Fachbereich Neurologie zu allen diesen scheinbar mystischen Vorgänge längst über wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse verfügen, interessiert doch "Nadtodforscher" wie "Dawnclaude" überhaupt nicht. Der weiß darüber doch längst viel mehr als die Experten aus dem Fachgebiet Neurologie.


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 08:38
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Dass die Experten aus dem Fachbereich Neurologie zu allen diesen scheinbar mystischen Vorgänge längst über wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse verfügen, interessiert doch "Nadtodforscher" wie "Dawnclaude" überhaupt nicht. Der weiß darüber doch längst viel mehr als die Experten aus dem Fachgebiet Neurologie.
Wenn mir ein "Engel" zeigt wie das funktioniert, weiß ich natürlich bei dem Thema mehr als jeder wissenschaftler der nie so eine erfahrung gemacht hat. Außer Alexander Eben der selbst als Neurologe Nahtoderfahrungen mitgemacht hat und ihm genauso bewusst ist, dass der Nahtod keine Mystik ist, sondern gott sei dank Realität.
Traurig genug dass Leute denken, er hätte sich alles nur ausgedacht um Bücher zu verkaufen, er- der eh schon vorher genug Geld als Neurologe verdiente.
Wenn dann wissenschaftler ankommen und immer noch glauben Nahtoderfahrungen entstehen nur durch Sauerstoffmangel weiß ich auch , dass sie absolut falsch liegen plus dass sie dumm genug waren sich nicht vernünftig zu informieren. Man kann das schon jetzt komplett ausschließen. Einzig die Sturheit wird sie davor bewahren mal objektiver zu werden.
Ehrlich, wenn du dich wirklich mal mit dem Thema neutral auseinandersetzen würdest, würdest du deine Weltvorstellung vermutlich ändern müssen. Und da spricht deine Antipathie gegen das Thema eine große Rolle (obwohl das ganze nichts mit Religionen zu tun hat), erst wenn du selbst mal irgendwann so eine Erfahrung machen wirst, würdest du das vielleicht anders sehen. Weil Praxis nun mal mehr bringt als Theorie.


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 11:07
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Wenn mir ein "Engel" zeigt wie das funktioniert, weiß ich natürlich bei dem Thema mehr als jeder wissenschaftler der nie so eine erfahrung gemacht hat.
So, so ein Engel hat dir gezeigt, wie das funktioniert! Das wird ja immer fantastischer. Bisher wusste ich nämlich überhaupt nicht, dass es Engel gibt! Sag mal! Können die tatsächlich fliegen? Und - hast du schon mal einen Engel fliegen gesehen?

Die Verirrungen des menschlichen Gehirns sind so vielfältig, dass man sie gar nicht umfassend darstellen und aufzählen kann. So kann einem das Gehirn Eindrücke vermitteln, die man durchaus als real bezeichnen kann, obwohl es sich dabei nur um suggestive Bilder und Eindrücke handelt, die in Wirklichkeit nicht existent sind. Dass Menschen im alkoholisierten Zustand die berühmten "weißen Mäuse" sehen, ist allgemein bekannt. Auch durch die Einnahme von Drogen oder Medikamenten sind das Bewusstsein verändernde Eindrücke durchaus nicht unbekannt. Zu erwähnen wäre ferner das weitläufige Bild von neurologischen Erkrankungen, wie Halluzinationen, Psychosen und Schizophrenie, die sich dahingehend auswirken können, dass sich die Persönlichkeit eines Menschen so verändert, dass er sich abwechselnd für Napoleon oder den König von Transsylvanien gleichzeitig hält.  

Was die Nahtoderlebnisse anbetrifft: Im Alter von 12 Jahren musste ich mich einer Mandeloperation unterziehen. Die Operation wurde von unserem damaligen Hausarzt in dessen Praxis durchgeführt. Das war durchaus unüblich und erst Jahre später wurde mir klar, dass diese OP offenbar nicht problemlos abgelaufen war und wohl besser in einer Klinik hätte vorgenommen werden sollen. Bevor ich narkotisiert wurde und einschlief, sah ich auf der Uhr, die an der gegenüberliegenden Wand hing, dass es kurz vor 9 Uhr morgens war. Als ich irgendwann laut schreiend vor Schmerzen aus der Narkose erwachte, erlebte ich noch, wie mir offenbar im letzten Augenblick noch ein OP-Instrument aus dem Mund entfernt wurde, was ich als sehr schmerzvoll empfand. Unmittelbar vor dem Erwachen, so meine Erinnerung, sah ich am Ende eines schwarzen Tunnels ein helles Licht, welches mich stark blendete. Dieser Zustand hielt einige Zeit an. Unversehens erschien dann am Ende des schwarzen Tunnels das Gesicht des Arztes, der sich über mich beugte, die Lippen bewegte und zu sprechen schien. Hören konnte ich ihn aber nicht. Der schwarze Tunnel schrumpfte allmählich und wurde immer kleiner, bis ich - wie erwähnt - vor Schmerzen laut schreiend erwachte. Ich spürte noch wie salzig schmeckendes Blut aus meinem Mund floss und vom Kinn auf meine Brust tropfte.

Als nächstes fiel mein Blick auf die Wanduhr. Sie zeigte 10 Minuten vor zwei Uhr nachmittags. Was mich später wunderte und worauf ich mir kein Bild machen konnte, ist die Zeit, die seit dem wirksam werden der Narkose bis zum Erwachen verging. Das waren volle vier Stunden und 50 Minuten. So lange kann doch eine Mandel-OP nicht dauern!?  

Menschen, die ein sog. Nahtoderlebnis hatten, erzählen in etwa dieselbe Geschichte, wie ich sie bei der Mandel-OP erlebte.
Ein schwarzer Tunnel, an dessen Ende ein starkes helles Licht zu sehen ist. Ich halte es für durchaus möglich, dass Sterbende in ihren letzten Sekunden eine vergleichbare Erscheinung haben. Bei einem Sterbenden dürfte dann das Licht irgendwann erlöschen und das Leben ist zu Ende. Andere Menschen wiederum haben dasselbe Lichterlebnis und kehren ins Leben zurück. Ich würde aber niemals so weit gehen, ein solches Erlebnis zu mystifizieren.


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26.07.2017 um 11:31
Zitat von OskuraOskura schrieb am 06.07.2017:Ich verstehe auch nicht, warum sich viele Naturwissenschaftler oder generell Menschen immer  noch so sehr vor der Möglichkeit verschließen, dass es nach dem Tod weitergehen könnte..aber das ist ein anderes Thema(ich stelle gerade fest, dass das Schreibprogramm das Wort "Nahtoderfahrung" noch nicht mal kennt..wird als fehlerhaft unterstrichen..).
Exakt das ist es, was ich mit mystifizieren meine. Aus einem biologischen Vorgang wie dem unabwendbaren Sterben ein Mysterium zu basteln, ist doch schlichtweg unsinnig. Nach dem Tod geht es nun mal nicht weiter. Eine Tatsache, mit der sich manche Menschen einfach nicht abfinden können. Sie wollen auf Teufel komm raus ewig weiter leben! Und so entwickeln diese Menschen eben ihre überaus fantasievollen spirituellen Glaubensgebäude, die sich aber selbst beim sanftesten Lüftchen leider ins Nichts auflösen!  

Wissenschaftler aller Disziplinen (mit Ausnahme der Theologen!) sind eben viel zu klug, um sich mit Fragen zu beschäftigen, die nun mal zu keinem die Menschen befriedigenden Ergebnis führen können. Im Umkehrschluss könnte man sagen, dass nur die Dummen sich an die Möglichkeit klammern, dass es ein Leben nach dem Tode gibt.


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 13:56
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Im Umkehrschluss könnte man sagen, dass nur die Dummen sich an die Möglichkeit klammern, dass es ein Leben nach dem Tode gibt.
Soweit würde ich nicht gehen, es ist vielmehr eine Hoffnung vieler Menschen. Unterbewusst weiß jeder das es nicht weitergeht. Die meisten würden wenn ein Auto auf sie zurast immer ausweichen und nicht das herbeigesehnte paradies in die Arme schließen. Wenn sich jeder sicher wäre das es ein Jenseits gäbe, wäre niemand mehr traurig wegen des todes Angehöriger und würden sich auf den eigenen Tod freuen.


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 14:43
Wie erwähnt es gab ja so einiges Anderes als nur den weissen Tunnel

Und ja es ist Schade das hier sofot Leute mit Engeln und co um die Ecke kommen.

Also Tasache ist ja wenn wir so wollen das der "Mensch" information ist.

Die Frage ist also inwieweit die Information an den Körper gebunden ist.

Von daher wäre empirische Forschung sehr interessant, aber nur schwer durchzudrücken.


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 14:43
@Oskura
Für mich fühlen sich die Berichte der Betroffenen(jene, die Nahtoderlebnisse hatten) wahr an
Für mich fühlen sich die Berichte auch wahr an. Ich denke, diese Leute "sahen", was sie sahen. Nur schließe ich daraus nicht, dass sie "ein Leben nach dem Tode" sahen, schließlich waren sie nicht tot und haben außerdem danach logischerweise auch nicht in irgendeinem Jenseits weiter gelebt.
Das sind definitiv mehrere Paar Schuhe, die man fein unterscheiden sollten. Man sollte auf keinem Fall, Bilder, die man im Kopf sieht, und auf seine Art interpretiert, mit irgend etwas anderem verwechseln als mit Bildern, die man im Kopf sieht und auf seine eigene Art interpretiert.


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 14:51
Interessant wäre es auch, mal zu erfahren, ob Leute, die öfters als einmal am Tod vorbei schrammten, jedesmal dieselben Dinge sehen, überhaupt immer oder nie etwas sehen.

Sehen nur die etwas, die Ihr nahes Sterben bewusst miterleben etwas oder auch die, die gleich bewusstlos werden?
Wie viele % aller Betroffenen sehen denn etwas, wenn sie bewusstlos werden?
Wie viele % aller Betroffenen sehen erst etwas, wenn sie wieder aus der Bewusstlosigkeit aufwachen?
Sehen alle Menschen auf der Welt das Gleiche? Oder Ähnliches?

Von einer seriösen Forschung auf diesem Gebiet erwarte ich mir nämlich eine gründliche Analyse vieler Fälle und auch von Fällen aus anderen Kulturen. Nicht nur ein, zwei Anekdoten, die die Emotionen ansprechen sollen und die dann zufällig zum Glauben des Autors oder des Lesers passen.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, ich sah nichts, oder erinnere mich nicht mehr, als ich als Kind mal fast abnibbelte; sah nichts als ich mal bewusstlos wurde und auch nichts beim Aufwachen; und bei meinem letzten Beinah-über-die-Klinge-springen war mein einziger Gedanke, dass sich meine Verwandten ärgern werden, weil ich noch kein Testament verfasst habe. ;)


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26.07.2017 um 14:54
@MimiMo
Tut mir Leid, dass du so eine Erfahrung gemacht hast und sie dich noch zu beeinflussen scheint bzw. noch beeinflussen wird.
Was ist daran traurig? Er hat´s ja heil überstanden.


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26.07.2017 um 15:56
@Oskura
Ich verstehe auch nicht, warum sich viele Naturwissenschaftler oder generell Menschen immer  noch so sehr vor der Möglichkeit verschließen,
Und ich verstehe nicht, warum Du und andere Mystifizierer das als "Verschließen" betrachten. Das klingt so, als wären die Behauptungen, man könne im Nahtod die Ewigkeit sehen, bereits als faktisch wahr gesichert - was aber definitiv nicht der Falli st.

Verschließen kann man sich nämlich nur vor Tatsachen. Aber diese Interpretationen der Nahtoderfahrungen sind keine Tatsachen, sondern bisher nur Spekulationen, Wünsche, Hoffnungen, eben Interpretationen.
Von daher ist die Annahme, Naturwissenschaftler würden sich verschließen, einfach falsch. Was ein seriöser Naturwissenschaftler ist, der geht auch seriös vor, dh, der behauptet nicht einfach, etwas wäre ein Fakt, für das es keine Belege gibt.
Der unterscheidet auch ganz klar zwischen subjektiver Behauptung und objektivem Beleg.

Wissenschaftler verschließen sich daher nicht vor einer Möglichkeit [#], denn diese Sehen von Tunnels und Lichtern u.dgl.m. ist ja bekannt. Naturwissenschaftler überlegen sich aber, woher das kommen könnte, und suchen nach Belegen für diese Überlegungen, und das durchaus für verschiedene. Sie führen daszu auch Experimente durch, um Fehlern in ihren Überlegungen auf die Spur zu kommen und um Belege zu finden.
Und solange sie keine bestätigenden Belege für eine bestimmte These finden, wird diese auch nicht wahr oder richtig ausgegeben.

Im Gegensatz dazu steht das Vorgehen von Gläubigen. Sofort die Behauptung aufstellen, die man als Ergebnis haben möchte; keine weiteren Überlegungen; kein Zulassen gesicherter Erkenntnis, die im Widerspruch stünde; selten Experimente, und wenn, dann wird im Vorhinein ein Ergebnis, das eventuell anders als zum Glauben passend ausfallen könnte, als manipuliert abgelehnt; Anekdoten statt Studien; Ad Hominem Argumente und andere Logikfehler statt Belege; u.ä.

Tut mir leid, aber diejenigen, die sich verschließen, und zwar für Fakten und für die Notwendigkeit, dass man eben Belege/Beweise braucht, um eine These zu verifizieren, sind genau jene, die sofort im Short-Cut Verfahren, aber mit null Belegen und unter Ignoranz von anderen Erklärungen, sofort auf ein Leben nach dem Tode (oder eine beliebige andere Mystik) schließen.



[#] Und sorry, wer das behauptet, versteht tatsächich etwas nicht: nämlich, was Wissenschaft ist, und wie (immer noch: seriöse) Wissenschaftler in ihrer Arbeit vorgehen. Das Verschließen vor einer Erkenntnis gehört nicht dazu.


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26.07.2017 um 16:22
@Argus7
Im Umkehrschluss könnte man sagen, dass nur die Dummen sich an die Möglichkeit klammern, dass es ein Leben nach dem Tode gibt.
Den Schluss würde ich nicht ohne Weiteres ziehen. Es haben sich ja auch durchaus Wissenschaftler mit der Überlegung befasst, was nach dem Tode passiere. Niemand ist dumm, nur weil ihm eine bestimmte Idee kommt.

Dumm (oder korrupt) finde ich aber, diese Idee nicht sorgfältig und vor allem objektiv zu prüfen und Einwände nicht ernst zu nehmen. Dumm (oder korrupt)finde ich auch, unsachlich mit Logikfehlern zu argumentieren und mit Plattitüden darüber hinweg zu täuschen, dass man faktisch nichts vorzuweisen hat.

Der Unterschied von Gläubigen zu Wissenschaftlern besteht daher für mich in der Art der Argumentation sowie der Vorgehensweise um Erkenntnisgewinn. Im Idealfall gucken Wissenschaftler erst (Beobachtung) und folgern dann Schluss, und überprüfen jede ihrer Schlussfolgerungen erneut im Experiment, wobei sie Irrtümer aussortieren (Falsifizieren).
Gläubige beobachten meistens schon mal gar nicht richtig oder zu wenig; halten sich selbst für unfehlbar in dem Sinne, dass ihnen nie oder kaum die Idee kommt, dass sie eventuell zu wenig wüssten oder sich geirrt hätten oder dass sie anerkennen würden, dass andere tatsächlich mehr wissen könnten (daher wird ja gerne "ich habe diese Erfahrung gemacht" zu "meine Erklärung für das Phänomen ist daher wahr" ernannt oder Experten bzw Wissenschaftlern unterstellt, sie würden ja "nicht über den Tellerrand gucken" - ein gerne verwendetes Ad Hominem, um nur ja nicht zugeben zu müssen, dass diejenigen vom Fach halt doch mehr Ahnung haben als man selbst).
So ersetzen Gläubige dann ihre Unkenntnis durch Wünschen und interpretieren alles in diese Wunschrichtung, wobei sie Fakten oder vernünftigere Erklärungen entweder ignorieren oder gar heftigen, aber unsachlichen, Widerstand gegen alles leisten, was ihrer Interpretation im Wege steht.

Ständig kommt früher oder später der unberechtigte Vorwurf von Gläubigen, Wissenschaftler würden sich gegen Erkenntnisse verschließen, aber ich habe noch nie gelesen, dass ein Gläubiger gesagt hätte, er als Gläubiger würde sich Fakten und Naturgesetzen gegenüber verschließen (auch wenn ihre Behauptungen diese Vermutung aufkommen lassen).
Oder dass ein Gläubiger ernsthaft nach objektiven Kriterien Studien betriebe und Fehler in seiner Logik oder seiner Vorgehensweise entdecken würde - obwohl Ungläubige diese meilenweit gegen den Wind riechen können.
Und nur ganz selten geben Gläubige zu, dass sie einem Irrtum aufgesessen sind. In dem Fall hören sind sie dann aber auch meistens auf, Gläubige zu sein.


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 16:42
Daher sollten wir jetzt unterscheiden zwischen den Dingen, die gesehen werden und den Erklärungsversuchen dafür.

Das Wenige, dass all diese Erzählungen gemeinsam haben, ist das offensichtlich in fast allen Fällen gesichtete Schwarz und der Tunnelblick auf etwas Helles.
Schwarz vor Augen wird einem auch mitunter, wenn man einen Schlag auf den Kopf erhält. Die Vermutung liegt nahe, dass das einfach daher kommt, dass das Gehirn in seiner normalen Tätigkeit gestört wird. Es kann daher den permanenten sensorischen Input nicht mehr verarbeiten. Was auch bei einer Bewusstlosigkeit der Fall ist.
Das Licht am Tunnel ist eben die wieder aufgenommen Gehirnarbeit, die offenbar nicht schlagartig, sondern ruckweise kommt. Daher sieht man meistens, bevor man hört oder manche Leute hören, bevor sie sehen können. Oder sie fühen, bevor sie sehen, je nachdem, welcher sensorische Reiz stärker ist oder welches zuständige Hirnareal sich als erstes wieder erholt.
Oder das Licht vor der Bewusstlosigkeit könnte auch ein sehr starkes "Sternchensehen" sein - ein Folge einer Verletzung, die eben Neuronen unkontrolliert feuern lässt.

Ebenso sehen viele Menschen, solange sie noch nicht wirklich bewusstlos sind, aber kurz davor, ein paar Erinnerungen an sich vorbei zischen, denen allesamt gemein ist, dass sie im Prinzip auf die Situation bezogen eigentlich komplett sinnlos sind. Auch hier kann nur vermutet werden, dass nicht alle Gehirnareale gleichzeitig abschalten, sondern der Reihe nach. Je nachdem, welches noch Sauerstoff hat, mischt es eben noch im Bewusstsein mit.
Von daher wundert es nicht, dass Gott- und andere Gläubige Visionen aus genau diesen Themenbereichen haben.

Da sich aber solche Visionen auch durch Gerhirnverletzungen, -funktionsstörungen, Drogen und andere Chemikalien, elektrische Impulse oder Sauerstoffmangel erzeugen lassen, ist es naheliegend, dass auch die Bilder bei einer Nahtoderfahrung im selben Gehirn auf dieselbe oder eine ähnliche Weise erzeugt werden. Zumindestens kann man diese Bilder auch bei Lebenden hervorrufen - Fakten die diese These dann doch gut stützen.


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 19:17
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Wissenschaftler aller Disziplinen (mit Ausnahme der Theologen!) sind eben viel zu klug, um sich mit Fragen zu beschäftigen, die nun mal zu keinem die Menschen befriedigenden Ergebnis führen können. Im Umkehrschluss könnte man sagen, dass nur die Dummen sich an die Möglichkeit klammern, dass es ein Leben nach dem Tode gibt.
Ich klammere mich nicht an eine Möglichkeit und könnte natürlich auch Unrecht haben, dann ist es eben so, na und? Die Gedanken sind frei.
Ich behaupte nicht, dass es auf jeden Fall ein Leben nach dem Tode gibt, woher sollte ich dies auch wissen? Niemand weiß das. Aber ich glaube daran. Und dieser Glaube hat nichts mit Dummheit zu tun, die du mir hier vielleicht unterstellen willst.
Im Gegenteil.Man behält sich Möglichkeiten offen, anstatt von vornerein stur zu sagen: "Nö, das gibts alles nicht, ist ja nicht wissenschaftlich belegt.."
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Für mich fühlen sich die Berichte auch wahr an. Ich denke, diese Leute "sahen", was sie sahen. Nur schließe ich daraus nicht, dass sie "ein Leben nach dem Tode" sahen, schließlich waren sie nicht tot und haben außerdem danach logischerweise auch nicht in irgendeinem Jenseits weiter gelebt.
Das sind definitiv mehrere Paar Schuhe, die man fein unterscheiden sollten. Man sollte auf keinem Fall, Bilder, die man im Kopf sieht, und auf seine Art interpretiert, mit irgend etwas anderem verwechseln als mit Bildern, die man im Kopf sieht und auf seine eigene Art interpretiert.
Natürlich können wir nicht wissen, ob diese Leute wirklich Einblicke ins Jenseits hatten.
Aber ich finde es eine tröstliche Vorstellung, dass es so sein KÖNNTE.


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 21:01
Die meisten Nahtoderfahrungen sind weitaus komplexer als so ein Tunnel.
Hier kann man sich welche durchlesen, wen es interessiert.
http://www.nderf.org/German/NDERF_NDEs.htm

Hier ist z.b. eine besonders komplexe:
http://www.nderf.org/German/amy_c_nte_4720.htm

Und dann stellt euch mal vor ihr hättet das erlebt.

bei deiner Erfahrung
@Argus7  würde ich noch nicht an ein Jenseits glauben, dazu war das ganze viel zu subtil. Da es tatsächlich so wirkt, als hätte dein Gehirn damit zu tun. Aber bei dem Beispiel oben erlebt die Person eine völlig neue Welt.

Wobei ja, die lange vergangene zeit die du ansprichst, würdest du doch mit Narkose / Traumlosen Schlaf erklären oder nicht?


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 21:59
@off-peak
Und ich verstehe nicht, warum Du und andere Mystifizierer das als "Verschließen" betrachten. Das klingt so, als wären die Behauptungen, man könne im Nahtod die Ewigkeit sehen, bereits als faktisch wahr gesichert - was aber definitiv nicht der Falli st.
Ich denke, man muss hier grundsätzlich unterscheiden. Die wissenschaftliche Methode ist ja zunächst mal nur ein Werkzeug. Wohin dieses Werkzeug führt, ist ihm schlicht egal. Es hilft uns aber dabei, die Welt möglichst objektiv zu erforschen (sofern man die Grundannahmen teilt.). So gesehen gibt es sicherlich "Wissenschaftler", die sich generell diesen Möglichkeiten verschließen (sprich nicht einmal auf die Idee kommen, es zu diskutieren). Ich halte es dann aber für fraglich, ob man solche Personen überhaupt als Wissenschaftler bezeichnen sollte.

Zum Thema Nahtod gibt es viel seriöse Forschung, die sich auch mit quantitativen Fragen beschäftigt (z.B. die AWARE Studie). Hier muss man Dawnclaude Recht geben. Es ist generell ein sehr komplexes Phänomen, dass sich nicht auf einen Tunnel reduzieren lässt (dessen Erklärung meines Wissens nach bisher auch noch nicht endgültig klar ist). Und es gibt durchaus interessante Fälle, die man nicht "einfach so" erklären kann (was nicht heißt, dass es keine materialistische Erklärung gibt).

Ich habe in meiner Jugend auch von Zeit zu Zeit Erfahrungen gemacht, die mir zumindest einen anderen Blick auf die Dinge gaben. Durch zu viel Alkohol hatte ich z.B. einige Male einen Blackout. Das paraxode daran ist jedoch, dass ich in dieser Zeit nicht irgendwo rumlag und geschlafen habe, sondern hellwach war. Sprich ich habe mich mit Leuten unterhalten, gescherzt usw. Für mich war es jedoch so, als wäre das nie passiert. Meine persönliche Schlussfolgerung daraus: Ich kann insbesondere auch meiner Nicht-Erinnerung nicht trauen. Sprich selbst wenn ich klinisch tot bin, zurück komme und mich an nichts erinnern kann. Viel daraus schließen, kann ich nicht.

@Kybernetis
Soweit würde ich nicht gehen, es ist vielmehr eine Hoffnung vieler Menschen. Unterbewusst weiß jeder das es nicht weitergeht. Die meisten würden wenn ein Auto auf sie zurast immer ausweichen und nicht das herbeigesehnte paradies in die Arme schließen. Wenn sich jeder sicher wäre das es ein Jenseits gäbe, wäre niemand mehr traurig wegen des todes Angehöriger und würden sich auf den eigenen Tod freuen.
Ich würde dieser Aussage sogar noch viel vehementer widersprechen. Es ist schlicht arrogant und überaus kurzsichtig, alle Menschen als dumm zu bezeichnen, die an so eine Möglichkeit glauben. Generell halte ich es jedoch für eine interessante Frage, wieso Menschen an ein Leben nach dem Tod glauben oder eben nicht. Man könnte ja genauso die "Nicht-Gläubigen" psychologisch analysieren. Hier spielt dann viel Psychologie, Sozialisation und Biologie mit rein. Was ist anerzogen, was angeboren? Und ist es für einen biologischen Organismus nicht "normal", überleben zu wollen, völlig unabhängig davon, ob es ein Leben nach dem Tod gibt? Damit könnte man vermutlich viele Diskussionen füllen :)


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 22:02
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Ich denke, man muss hier grundsätzlich unterscheiden. Die wissenschaftliche Methode ist ja zunächst mal nur ein Werkzeug. Wohin dieses Werkzeug führt, ist ihm schlicht egal.
Das stimmt so nicht, es soll zu einer besseren Erkenntnis der Realität führen.


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26.07.2017 um 22:11
@Balthasar70
Das stimmt so nicht, es soll zu einer besseren Erkenntnis der Realität führen.
Dem Werkzeug "Wissenschaft" ist es aber egal, wohin es führt. Genauso wie es dem Hammer egal ist, wozu man ihn verwendet. Es liegt an uns, es "korrekt" einzusetzen und tatsächlich dem Ziel einer besseren Erkenntnis der Realität näher zu kommen.


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 23:11
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Dem Werkzeug "Wissenschaft" ist es aber egal, wohin es führt. Genauso wie es dem Hammer egal ist, wozu man ihn verwendet. Es liegt an uns, es "korrekt" einzusetzen und tatsächlich dem Ziel einer besseren Erkenntnis der Realität näher zu kommen.
Das ist immer noch Unsinn Wissenschaft dient dem Erkenntnisgewinn.


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Tröstliche Nahtoderfahrungen - Ewiges Bewusstsein

26.07.2017 um 23:36
@balthasar

Und wo widerspricht das meiner Aussage?

Wissenschaft bzw. die wissenschaftliche Methode ist ein Werkzeug, mit dem wir mehr über die Welt erfahren wollen. Wir Menschen haben es entwickelt bzw. definiert (Wiederholbarkeit usw.), genauso wie wir uns einen Hammer als Werkzeug hergestellt haben, um zu einem bestimmten Ziel zu kommen (Nagel in die Wand schlagen).

Das Werkzeug sagt uns aber nicht, wenn wir es falsch einsetzen. Ich kann auch versuchen, mit einem Hammer einen Baum zu fällen - sehr erfolgreich wird das nicht sein. Darauf bezog sich mein Beitrag an off-peak. Wenn jemand sich einer bestimmten Möglichkeit grundsätzlich verschließt, dann weicht er von der korrekten Anwendung ab. Und dem Ziel, mehr über die Welt zu erfahren, kommt er auch nicht näher.

Wenn du mir hier widersprichst, dann kannst du mir gerne sagen an welcher Stelle genau. Womöglich haben wir ja nur aneinander vorbeigeredet.


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