Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

2.668 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Christen, Schweinefleisch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

03.10.2011 um 20:50
@Mystics @Fabiano

Beruhigt euch mal wieder, Jungs. Ist ja alles gut. Denkt dran Naechstenliebe usw. ja. Jesusmaessiges salbungsvolles Lächeln und hingebungsvoll das Leiden ertragen. So wird man chriswtlicher Maertyrer.

Ne aber Spass beiseite, das ganze ding wurde hier im thread bereits mit Stellen aus der Bibel sehr gut untermauert, heisst es nicht "wer suchet der findet" ? Oder ähnliches.

@Mystics

Und wenn dich wirklich interssiert welche religion der gute Zino hat, dann geh doch mal zurück zu den Anfängen, dann schreib mir wieder. ;)

Anzeige
melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

03.10.2011 um 23:28
@Puschelhasi

Für mich ist die Frage nach Schwein oder nicht Schwein eher eine Frage von gesunder Ernährung. Und davon wusste Gott sicher mehr als wir Menschen. Insofern denke ich, sind diese Empfehlungen oder Ratschläge Gottes, sich von bestimmten Dingen zu enthalten sicher nicht falsch. Inwie weit der Mensch dem aber nun nachkommen will oder nicht, ist seine Sache.

Und ein direktes Verbot von Schweinefleisch gibt es für Christen nunmal nicht. Ansonsten bitte entsprechende Bibelstellen posten :D

Es geht letztlich doch um die Seele. Wenn ich unreine, oder sagen wir mal dem Menschen nicht sonderlich zuträgliche Speisen verzehre, schade ich aber in erster Linie meinem Körper. Und der geht sowieso seinen Gang... Das aber hat mit meiner Seele nichts zutun.


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

03.10.2011 um 23:42
@Fabiano

Ja, sicher, de rMEnsch hat immer die wahl, soll er ja auch. Wir reden ja hier auch eher auf einer theoretischen Ebene, quasi eher theologisch als realistisch. So sehe ich diese Fragen sowieso, entweder oder. Ich will mich ja wegen einer Sache die mir eigentlich sehr egal ist, nicht streiten muessen.


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

03.10.2011 um 23:53
Jeder muss es selbst herausfinden, was für ihn gut ist oder nicht. Ich hab meine Antwort darauf ohnehin schon. Von daher interessiert es mich an sich auch nicht sonderlich...

@Puschelhasi


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

07.10.2011 um 16:58
Ich werfe mal in die Runde: Wenn eurer Meinung nach das Gesetz erfüllt sei, indem es abgelehnt und aufgelöst wird, und das Gesetz nur für die Juden galt, warum sagte Jesus dann:

Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer irgend nun eines dieser geringsten Gebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reiche der Himmel; wer irgend aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reiche der Himmel...
(Matthäus 5,17-19)

Mich würde erstmal eure Antwort interessieren, bevor ich selbst etwas dazu sage.
Ich verstehe es ohnehin so das die Gebote aus der Thora für das jüdische Volk noch immer geltung haben sollen bis zum endgültigen kommen des Reich Gottes , das hat Jesus an dieser Stelle ja auch klipp und klar erläutert. Für einen Nichtjuden bzw. Christen gilt aber noch immer das was Jesus uns sagte und daran wird sich bis zum jüngsten Tag auch nichts ändern, für wirklich alle Menschen gilt es dann wenn auch der Rest des AT erfüllt wurde, denn spätestens dann ist auch jeder von der Gotterkenntniss erfüllt, ebenso wie das gesamte Volk Israel wenn auch ihr Gesetz wirklich nicht mehr gilt:

Jeremia 31, 31-33
„Siehe, es kommt die Zeit, so spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloß, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war, so spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, so spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.“


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

08.10.2011 um 01:05
@SanctusDominus

Wieso sollten denn die Gebote aus der Thora für das "jüdische Volk" noch immer Geltung haben, für die Nichtjuden jedoch nicht? Was unterscheidet denn einen vom "jüdischen Volk" von den anderen Menschen, dass er am buchstäblichen Gesetz festhängen sollte?

Das buchstäbliche Gesetz überliefert ein geistiges Gesetz, welches in Buchstaben gehüllt wurde. Wenn es geistig ist und nur in Buchstaben gehüllt wurde, so muss man vom buchstäblichen zum geistigen Verständnis kommen, die Hülle entfernen, um es richtig zu verstehen.

Wenn aber einer am literalten Sinn festhalten möchte, was hindert ihn denn dann die folgenden Beispiele des Gesetzes buchstäblich zu befolgen:

Wenn du wider deine Feinde zum Kriege ausziehst, und Jehova, dein Gott, sie in deine Hand gibt, und du ihre Gefangenen wegführst, 11 und du siehst unter den Gefangenen ein Weib, schön von Gestalt, und hast Lust zu ihr und nimmst sie dir zum Weibe, 12 so sollst du sie in das Innere deines Hauses führen; und sie soll ihr Haupt scheren und ihre Nägel beschneiden 13 und die Kleider ihrer Gefangenschaft von sich ablegen; und sie soll in deinem Hause bleiben und ihren Vater und ihre Mutter einen Monat lang beweinen; und danach magst du zu ihr eingehen und sie ehelichen, daß sie dein Weib sei. 14 Und es soll geschehen, wenn du kein Gefallen mehr an ihr hast, so sollst du sie nach ihrem Wunsche entlassen; aber du darfst sie keineswegs um Geld verkaufen; du sollst sie nicht als Sklavin behandeln, darum daß du sie geschwächt hast.
(5. Mose 21,10-14)

Du sollst Jehova, deinem Gott, kein Rind- oder Kleinvieh opfern, an welchem ein Gebrechen ist, irgend etwas Schlimmes; denn es ist ein Greuel für Jehova, deinen Gott. 2 Wenn in deiner Mitte, in einem deiner Tore, die Jehova, dein Gott, dir gibt, ein Mann oder ein Weib gefunden wird, welche das tun, was böse ist in den Augen Jehovas, deines Gottes, indem sie seinen Bund übertreten, 3 so daß sie hingehen und anderen Göttern dienen und sich vor ihnen oder vor der Sonne oder vor dem Monde oder vor dem ganzen Heere des Himmels niederbeugen, was ich nicht geboten habe, 4 und es wird dir berichtet, und du hörst es, so sollst du genau nachforschen; und siehe, ist es Wahrheit, steht die Sache fest, ist dieser Greuel in Israel verübt worden, 5 so sollst du jenen Mann oder jenes Weib, die diese böse Sache getan haben, zu deinen Toren hinausführen, den Mann oder das Weib, und sollst sie steinigen, daß sie sterben. 6 Auf die Aussage zweier Zeugen oder dreier Zeugen soll getötet werden, wer sterben soll; er soll nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen getötet werden. 7 Die Hand der Zeugen soll zuerst an ihm sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes.
(5. Mose 17,1-7)

Ein unbeschnittener Männlicher aber, der am Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten ist, diese Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk; meinen Bund hat er ungültig gemacht!
(1. Mose 17,14)

Darum so haltet meinen Sabbat; denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben. Denn wer eine Arbeit da tut, des Seele soll ausgerottet werden von seinem Volk.
(2. Mose 31,14)

und es nicht vor die Tür der Hütte des Stifts bringt, daß es dem HERRN zum Opfer gebracht werde vor der Wohnung des HERRN, der soll des Blutes schuldig sein als der Blut vergossen hat, und solcher Mensch soll ausgerottet werden aus seinem Volk.
(3. Mose 17.4)

Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll des Todes sterben. Seine Blutschuld komme über ihn, weil er seinem Vater oder seiner Mutter geflucht hat.
(3. Mose 20,9)

Wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Zeit ihrer Tage und mit ihr Umgang hat und so den Brunnen ihres Blutes aufdeckt und sie den Brunnen ihres Blutes aufdeckt, so sollen beide aus ihrem Volk ausgerottet werden.
(3. Mose 20,18)


Wie kann nur einer ernsthaft meinen, Gott würde solch ein buchstäbliches Befolgen von den Juden wirklich fordern oder jemals gefordert haben? Aber die Juden, viele von ihnen, halten am buchstäblichen Sinn fest, auch viele von denen, die doch noch einen geistigen Sinn nebenbei vertreten.
Doch: Wahrlich ich sage euch, wenn einer dies buchstäblich befolgt, der ist fern von Gott. :)


1x zitiertmelden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

10.10.2011 um 15:58
@Fidaii
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Wieso sollten denn die Gebote aus der Thora für das "jüdische Volk" noch immer Geltung haben, für die Nichtjuden jedoch nicht? Was unterscheidet denn einen vom "jüdischen Volk" von den anderen Menschen, dass er am buchstäblichen Gesetz festhängen sollte?
Im Thread wurde das ja schon ausführlich besprochen, die Thora an sich galt in ihrer Gänze nie den Nichtjuden. An wen sie gerichtet ist geht ja klar und deutlich aus dem AT hervor. Auch anhand welcher Kriterien der Status jüdisch festgelegt wird ist (eigentlich) recht simpel, kennst du das jüdische Verständniss davon denn nicht?
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Das buchstäbliche Gesetz überliefert ein geistiges Gesetz, welches in Buchstaben gehüllt wurde. Wenn es geistig ist und nur in Buchstaben gehüllt wurde, so muss man vom buchstäblichen zum geistigen Verständnis kommen, die Hülle entfernen, um es richtig zu verstehen.
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Wie kann nur einer ernsthaft meinen, Gott würde solch ein buchstäbliches Befolgen von den Juden wirklich fordern oder jemals gefordert haben? Aber die Juden, viele von ihnen, halten am buchstäblichen Sinn fest, auch viele von denen, die doch noch einen geistigen Sinn nebenbei vertreten.
Doch: Wahrlich ich sage euch, wenn einer dies buchstäblich befolgt, der ist fern von Gott. :)
Ja gut, das mag dein ganz persönliches Verständniss der Schriften sein, ich nehme darin auch nicht alles wörtlich und bin mir auch nicht in allem Sicher welcher Sinn an gewissen Stellen wiedergegeben werden möchte.

Auch glaube ich nicht wirklich das Gott wörtlich all die ganzen blutigen Maßnahmen bestimmt hat, ich denke da wurden frühere (dem damaligen Zeitgeist entsprechende) Traditionen mit hinzugezogen und mit angeblich "göttlicher" Legitimirung durchgesetzt und ich kann an dieser Stelle nur hoffen das alle Gläubigen das genauso sehen denn sonst müsten wir uns um ihretwegen erhebliche Sorgen machen...


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

10.10.2011 um 18:08
@SanctusDominus

Was die Juden sich einbilden, wer als Jude gilt und wer nicht, ist größtenteils ihr Wunschdenken und entbehrt jeder Vernunft. Sie gehen nach dem fleischlichen Sinn und viele meinen, sie hätten ein besonderes Privileg, seien wohlangesehener bei Gott, seien allein deshalb schon vom "Volk Gottes", nur, weil sie dem Fleische nach sich als Juden dünken, weil sie eine jüdische Mama dem Fleisch nach haben. Mit solch einem Unverständnis kommen dann die teuflischen Lehrer unter manchen "Juden" hervor und lehren ganz ungeniert, der Nichtjude (Goy) sei "nur als Diener für die Juden erschaffen worden" (wie Yosef Ovadia) und dass "eine Million Nichtjuden (bzw. Araber) nicht mal den Fingernagel eines Juden wert" (wie Dov Lior und Yaacov Perrin) seien, und schieben solche dreisten Lästereien Gott unter.

Doch in Wahrheit ist "nicht der ein Jude, der es äußerlich ist, sondern der, der es innerlich ist." Wobei das auch einen geistigen Sinn hat, der sich auf das eigene, innere "Volk" jedes Menschen bezieht, nämlich auf die Seelenversammlung, d.h. alle Gedanken, Emotionen und sonstige geistige Zustände, die sich auf dem Land der Seele ausbreiten. Und so ist auch nicht die Beschneidung eine äußere Beschneidung, sondern eben eine Beschneidung der Vorhaut des Herzens - und wer sein Herz beschneidet und die Vorhaut, welche die Schande Ägyptens, die bösen gesinnten Neigungen, das "Fleisch" usw. ist, entfernt, ist einer, der die göttlichen Gebote befolgt. So sollen die Gebote verstanden werden: Geistig, nicht unbeschnittenen Herzens und dem fleischlichen Sinn nach.

Und ja, es ist mein persönliches Verständnis und auch meine volle Überzeugung, dass die Schriften geistig zu verstehen sind. Doch es wird auch schon in der Bibel (besonders deutlich von Paulus) bezeugt und von frühen christlichen Gelehrten (wie z.B. von Origenes) so gelehrt. Man kann nicht immer den Sinn einer Stelle verstehen, oft ist es schwer, doch oft wird einem Verständnis verliehen durch "Eingebung", "Inspiration" und "Enthüllung" - wobei ich stark davon überzeugt bin, dass oft mehrere sinnvolle Deutungen der Schriften zugelassen werden können, wenn sie denn einen geistig sinvollen, vernünftigen und erbauenden Sinn haben.

Und ich wünschte, es wäre anders, doch leider musst Du Dir Sorgen um die meisten "Gläubigen" machen, denn die meisten von ihnen haben nur dieses wörtliche und fleischliche Verständnis und unterwerfen sich in diesem Unverständnis dem Buchstaben vollkommen. Viele haben nämlich ganz große Furcht und Angst, es nicht zu tun, denn sie glauben, Gott würde von ihnen verlangen, sich blind und ungewiss dem Buchstaben zu unterwerfen. Aber was wäre das für ein Gott, der solches verlangt? Sicherlich ein Gott für Blinde.


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

12.10.2011 um 17:25
@Fidaii
Was irgendwelche Hassprediger von sich geben sollte keineswegs als allgemeiner Maßstab genommen werden, bei keiner Religion sollte man das.

Juden sehen sich keineswegs als anderen gegenüber priivilegiert, im Gegenteil, der Begriff "auserwähltes Volk" wird leider noch bis heute völlig missverstanden und es entstehen dann Legenden wie "die Juden denken sie sind besser als alle anderen" usw.

Aber viele halachische Vorschriften finden sich in der Thora zweifelos wieder wie die Beschneidung oder die Speisegebote.

Ich nehme zumindest die Definitionen die jede Religion von sich gibt und die Kriterien welche besagen was einen Juden, Christen und Moslem ausmachen schon sehr wörtlich und respektiere diese als solche.
Wenn jetzt jeder so vorgehen und alles ins Übertragene wahr nehmen würde so würde man sämtliche Gläubige je nach belieben völlig durcheinander Würfeln, natürlich soll es jeder machen wie er es für richtig hält, dies soll keine Vorschrift sein aber ich glaube nicht das es neben den Juden auch Christen und Muslime besonders toll finden würden wenn man angenommen (ohne mich taufen zu lassen oder die Shahada aufzusagen) zu ihnen gehen und sagen würde "ich bin Christ" oder "ich bin Moslem weil ich mich als solcher verstehe und ihr müsst es so akzeptieren", und gleichzeitig ihre Kriterien die man eigentlich erfüllen müsste um einer von ihnen zu werden für null und nichtig erkläre.

Dann kann man sich auch gleich lieber als ein Kind Gottes verstehen und sich eine ganz eigene Definition geben ohne das Selbstverständniss anderer Glaubensgruppen übernehmen und neu zu definieren, dann lasst die Juden für sich Juden, die Christen für sich Christen und die Muslime für sich Muslime sein und ein jeder geht einfach seines eigenen Weges, denke das wäre wohl auch die friedlichste Lösung.

Kann dir aber ansonsten nur zustimmen, was bei einem durchweg wörtlichen Verständniss alles hervorkommen kann sieht man ja, religiöser Extremismus (aber auch engstirniger Fundamentalismus) entsteht gerade durch das teils sehr wörtlich genommene aber auch durch verdrehen bzw. umdeuten der einzelnen Wörter und Sätze. Da steckt also auch eine Menge gefährliches Pozenzial drin das durch falsche Hände für falsche Zwecke missbraucht werden kann.


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

16.10.2011 um 02:40
@Fidaii
Ah ja, Juden gehen nach dem Fleische.. soso, ohne jüdische Mutter kein Jude, ergo nicht auserwählt? Ist ja schön, was für einen Quark du da erzählst. Aber dass die Moslems so ihre Probleme mit dem Judentum haben ist ja nichts neues..

Das Judentum unterscheidet nicht zwischen geborenem Juden und konvertiertem Juden - das ist seit dem Buch Ruth so und wird durch alle Abteilungen hindurch anerkannt - ob orthodox oder liberal - so gesehen, kann jeder zum "auserwählten Volk" konvertieren, wenn es ihm beliebt!


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

16.10.2011 um 10:51
@cherokee

Da hat mir ein Rabbi aber etwas ganz anderes erzählt als du hier !
Jude ist man durch Geburt oder man ist es nicht. Konvertieren kann man lediglich in den jüdischen Glauben. Dadurch aber wird man kein Jude, sondern nur jüdischen Glaubens. Und das ist nicht das Gleiche.


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

16.10.2011 um 11:08
@cherokee

Wie gesagt, die meisten Juden gehen (meist) nach ihrem fleischlichen Sinn und verstehen so ihre Schriften. Dass sich gebürtige "Juden" (in Wahrheit werden sie als Mensch geboren und von ihrer Familie zu einem "Juden" gemacht, aber sie sind zu doof, das zu durchschauen) aufgrund solch eines Verständnisses oft für etwas besseres halten und meinen, sie wären alleine deshalb jetzt bei Gott höher angesehen als Nichtjuden, ist gang und gäbe. Ich würde auch gern wollen, dass sie zur Vernunft kommen.


Und schau mal, was die konvertierte Jüdin Indira Weis erzählte:

Frage: Wird Ihnen manchmal das Recht, als Jüdin zu reden, abgesprochen, weil Sie konvertiert sind?

Indira Weis: Bisher ist mir das erst einmal passiert. Das war ein orthodoxer Rabbiner in Israel, der nicht wusste, dass ich übergetreten bin. Er wollte mich mit seinem Sohn verkuppeln, und als er erfuhr, dass ich Konvertitin bin, war er, nun ja, not amused.


Nachzulesen bei:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/10314

Oooh, guck ma, der "orthodoxe" Rabbiner war "not amused", als sich Indira als eine Konvertitin offenbarte. ;)


1x zitiertmelden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

16.10.2011 um 11:21
@cherokee

Schau mal, das ist doch wahre Nächstenliebe, wenn man als Konvertit bei super- und ganzjüdischen Geschwistern nur als "halber" Jude gilt. Da wünscht man sich doch allein deshalb schon als Nichtjude sofort ein "Halbjude" werden zu dürfen, um solche Super- und Vollblutjuden wie den orthodoxen Rabbi als einen wahren Bruder haben zu dürfen. :)


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

16.10.2011 um 14:50
@Fidaii
@Fabiano


Die Juden, die ich kenne, unterscheiden nicht.. Klar, das Judentum ist IMMER ein Volk UND eine Religion, das ist im Christentum zB anders. So würde ich mir die Rechtfertigung Israels zB zum Teil (nur einer der Gründe natürlich) erklären. Aber dass ein Rabbi (gut, mit Rabbis habe ich noch nie gesprochen, da bin ich überfragt) zwischen jüdischen und nichtjüdischen Blut unterscheidet, was die Religiosösität angeht (denn dafür sind rabbis zuständig!), habe ich noch nicht gehört.


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

16.10.2011 um 14:59
Und die Juden die ich kenne unterscheiden sehr wohl. Wer nicht jüdischer Abstammung ist, der ist auch kein Jude. Er kann höchstens wenn er konvertiert jüdischen Glaubens sein. Und wie schon gesagt, das hat mir ein Rabbi mal gesagt. Aber ich wiederhole mich hier... Wer´s nicht glauben will, der soll´s bleiben lassen. :D


@cherokee


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

18.10.2011 um 00:01
Ok... hier stimmt ja so einiges nicht mehr.
Selbstverständlich gilt man nach halachisch korrektem Übertritt als "vollständiger" Jude und nicht nur als Bürger jüdischen Glaubens:

"Ist es wahr, dass man zwar den jüdischen Glauben annehmen kann, aber nicht Jüdin oder Jude wird?"

Nein; das ist nicht wahr. Bei einem Übertritt treten Sie auch dem Volk Iisrael (Am Jisrael) bei. Die These, Judentum sei eine Sache des „Blutes“ wird immer mal wieder aufgebracht, ist aber nicht zutreffend. Es ist nicht vermessen, das auch als „Rassismus“ zu bezeichnen.

http://www.talmud.de/cms/Gijur_FAQ_Haeufig_geste.116.0.html

Orthodoxe Rabbiner erkennen einen liberalen Gijur (Übertritt zum Judentum) in der Regel meist nicht an, dann gilt man in ihren Augen halt auch weiterhin als Nichtjude aber eine Art "Zwischending" gibt es nicht, entweder ganz Jude oder gar nicht.
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Wie gesagt, die meisten Juden gehen (meist) nach ihrem fleischlichen Sinn und verstehen so ihre Schriften. Dass sich gebürtige "Juden" (in Wahrheit werden sie als Mensch geboren und von ihrer Familie zu einem "Juden" gemacht, aber sie sind zu doof, das zu durchschauen) aufgrund solch eines Verständnisses oft für etwas besseres halten und meinen, sie wären alleine deshalb jetzt bei Gott höher angesehen als Nichtjuden, ist gang und gäbe. Ich würde auch gern wollen, dass sie zur Vernunft kommen.
Auch das ist schlichtweg falsch, ich habe noch nie in meinem Leben einen Juden getroffen (und ich kenne nicht gerade wenige persönlich) der sich aufgrund seines jüdisch-sein als etwas von Gott "höher" oder besser angesehenes verstanden hat und auch sonst nie etwas derartiges gehört oder gelesen ausser von einigen sehr wenigen Extremisten die eher die absoöute Ausnahme darstellen.
Gang und gäbe ist also viel eher das genaue Gegenteil solcher Vorurteile die leider immer wieder auftauchen und nicht selten antisemitische Auswüchse (ohne hier jetzt jemanden was unterstellen zu wollen, oft geschieht so etwas auch völlig ungewollt) aufgrund solcher Legenden schüren.

Also vorsicht mit solchen Unterstellungen.


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

18.10.2011 um 00:20
Jüdisch kann man auf zwei Arten definieren. Einmal aufgrund der Abstammung und einmal aufgrund des Glaubens. Es kann niemals jemand, der nicht jüdischer Abstammung ist, zu einem Juden werden, nur wenn er zum jüdischen Glauben übertritt. Dann ist er Jude dem Glauben nach aber eben nicht seiner Abstammung. Jemand der jüdischer Abstammung ist, muss aber noch lange nicht auch jüdischen Glaubens sein. Trotzdem kann er sagen, er ist Jude. Wenn auch nur der Abstammung nach. Beides geht natürlich auch. Mit Rassismus hat das überhaupt rein gar nichts zutun.

Es gibt Juden die nicht jüdischen Glaubens sind uns sich aufgrund ihrer Abstammung definieren. Und es gibt Juden, die sich aufgrund ihres jüdischen Glaubens und nicht aufgrund ihrer Abstammung definieren.
Und es gibt Juden die definieren sich sowohl aufgrund ihrer jüdischen Abstammung als auch aufgrund ihres jüdischen Glaubens.

Das hat aber nichts damit zutun, dass man deswegen etwa ein höherwertiger Mensch sei. Und zwar in beiden Fällen nicht ! Ein Jude ist nicht besser oder schlechter weil er seiner Abstammung nach ein Jude ist und auch nicht besser oder schlechter weil er einen jüdischen Glauben hat.


Ich weiß zwar nicht was das jetzt alles noch mit dem Thema zutun hat, aber das musste auch mal gesagt werden. Ich hoffe jetzt gehts endlich mal wieder ums Schwein :D


@SanctusDominus


1x zitiertmelden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

18.10.2011 um 00:25
@Fabiano

Ajo. Wir diskutieren hier aber nur über religiöse Juden, weil es um Religion geht. Und die werden von allen Rabbis eben anerkannt. Wenn man sich zum Judentum bekennt, ist man Jude, da hat SanctusDominus schon Recht. Und wer nun jüdisches Blut hat, der ist eben auch Jude.


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

18.10.2011 um 00:31
Nö. Wir diskutieren hier nicht nur über religiöse Juden. Und es geht auch hier nirgendwo um Religion. Eigentlich diskutieren wir hier über Christen und ob die Schweinefleisch essen dürfen :D

Wenn man sich zum Judentum bekennt? Was soll denn das heißen? Man kann sich als Nichtjude höchstens zum jüdischen Glauben bekennen... Und dann ist man Jude, dem Glauben nach aber an seiner Abstammung kann man nichts ändern.

@cherokee


melden

Dürfen Christen Schweinefleisch essen?

18.10.2011 um 00:49
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Es kann niemals jemand, der nicht jüdischer Abstammung ist, zu einem Juden werden, nur wenn er zum jüdischen Glauben übertritt. Dann ist er Jude dem Glauben nach aber eben nicht seiner Abstammung.
Das widerspricht sich, man kann übrigens Jude sein aufgrund seiner Abstammung UND/ODER seines Glaubens (letztere nach einem halachisch korrekten Übertritt falls man zuvor Nichtjude ist), egal ob allein durch Abstammung oder allein durch den Glauben (nach einem Übertritt), Jude ist un bleibt dann Jude da wird dann auch kein Unterschied mehr gemacht, ganz egal welche Umstände zuvor herrschten also ob man zuvor übergetreten ist oder nicht bzw. da darf eigentlich kein Unterschied gemacht werden nach jüdischer Tradition, das es manchmal von einzelnen doch gemacht wird kommt durchaus mal vor darf aber nunmal nach einstimmiger jüdischer Lehre eigentlich nicht gemacht werden. Wie gesagt, entweder ganz oder gar nicht.

Und mit dem eigentlichen Topic hat das nicht wirklich mehr etwas zu tun. ;)
Die Diskussion können wir also auch gerne im entsprechenden Thread dazu fortsetzten.


Anzeige

melden