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Die Zeugen Jehovas

38.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Sekte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Zeugen Jehovas

10.02.2015 um 00:23
@Micha007
Sideshow-Bob schrieb:
doch in dem Beispiel, und unserer Situation zur Entstehung des Lebens, ist eine Konzentration auf funktionelle Programme, ohne die Frage, wo sie herkommen unnatürlich.

Micha007 schrieb:
Dann lasse Programme (oder überhaupt Computer als Analogie) ganz weg, denn sie setzen doch automatisch einen Schöpfer voraus.
Tut mir leid das versteh' ich überhaupt nicht – wo kommt wohl die Idee eines Schöpfers ( Creator) her – natürlich aus der Beobachtung/ Überlegung, das der Mensch selber kreativ tätig ist, und seine Werke, einem zielgebenen Geist zuschreibt – Ein Computer und eine Software sind in der Tat menschliche Schöpfungen – warum sollte etwas, was so im Kleinen passiert, nicht auch im Großen passieren ( ist das nicht das Prinzip von entsprechenden Experimenten)

Warum sollte das kein zulässiger Hinweis sein, das sich die Konstruktionen und Software der Natur nicht ähnlich zielgerichtet ins Dasein gebracht haben?

Software ist nun mal ein gutes Beispiel für codierte Informationen, die wir auch immer wieder in der Natur finden:

signal
"Wie können anorganische Moleküle biologische Informationen bekommen und weitergeben, damit eine Urzelle entstehen kann? An und für sich ein unlösbares Problem."
Prof. Dr. Manfred Eigen (* 9. Mai 1927 in Bochum, Bio- bzw. Physikochemiker, 1967 Nobelpreis für Chemie)

Nochmal: Für den Schweizer Mikrobiologen und Genetiker Werner Arber “ist Gott der, der sich etwas Organisierendes erschaffen hat. Er war schlau genug, so zu planen, das er nicht eingreifen muss.“

"Es ist eine allgemeingültige Tatsache, daß wir, wo immer wir hinschauen und egal wie tiefgehend wir etwas betrachten, elegante und geniale Lösungen in unübertroffener Qualität vorfinden, so daß das Argument des Zufalls gänzlich verblaßt....
Dr Michael Denton, Arzt, Molekularbiologe, Universität von Otago, Neuseeland
( aber wahrscheinlich können die sich wegen mangelnder Evidenz keine Meinung erlauben )
Micha007 schrieb:
Naturwissenschaften setzen schon deshalb keinen Schöpfer voraus, weil sie sich (die "fertigen Theorien) einzig durch experimentelle Beobachtungen stützen.
Experimentelle Beobachtungen, als solches schließen noch keinen Schöpfer aus, und für die chemische Evolution gibt es noch nicht solche eindeutigen Beobachtungen – d.h. Du willst den Schöpfer schon vor der experimentellen Beobachtungen ausschließen?
Micha007 schrieb:
Dabei gilt, je kleiner die zu untersuchende Struktur, desto größer die dazu notwendige Apperatur.
Wegen den großen Apparaten gibt es keinen Schöpfer?
Oder meintest Du das:
Michael Denton:
“Neben der Genialität und Komplexität der molekularen Maschinerie des Lebens erscheinen sogar unsere fortschrittlichsten Geräte plump. Wir fühlen uns so gedemütigt wie sich der Mensch der Jungsteinzeit gegenüber der Technologie des 20. Jahrhunderts fühlen würde....
...Es wäre eine Illusion, anzunehmen, daß das, was wir zur Zeit wissen, mehr ist als ein winziger Bruchteil der gesamten biologischen Realität. In praktisch jedem Bereich der biologischen Grundlagenforschung werden in immer kürzeren Zeitabständen noch genialere Konzeptionen und ein noch höherer Grad der Komplexität offenbar."
Micha007
Du kannst (scheinbar) gar nicht anders, als einen "Schöpfer" vorauszusetzen und damit scheitern dann auch die Diskusionen, das die Entstehung des Universums nicht zwingend einen "Schöpfer voraussetzt.
Nein, die Diskussion scheitert, weil der Part der Nichts für und gegen einen Schöpfer...wie hieß das noch "evident" hat, darauf besteht, das ein Schöpfer im Gedankenansatz quasi auszuschließen ist ( bzw. einer schwachsinnigen Geisteshaltung zuzuordnen ist)

....ansonsten könnte diese Möglichkeit, wie jede andere wissenschaftliche Deutung behandelt werden.

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Die Zeugen Jehovas

10.02.2015 um 01:10
@Sideshow-Bob
den oberen Teil lasse ich mal (bewußt) weg
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Nein, die Diskussion scheitert, weil der Part der Nichts für und gegen einen Schöpfer...wie hieß das noch "evident" hat, darauf besteht, das ein Schöpfer im Gedankenansatz quasi auszuschließen ist (bzw. einer schwachsinnigen Geisteshaltung zuzuordnen ist)
Schade das Du nicht in der Lage bist, über Deinen Schatten zu spingen.
Auch wenn nicht ein Funke, Null, Nichts, Niënte für die Existenz eines Schöpfers spricht, beharrst Du noch immer auf dessen Existenz.

Eigenartig, das dieses Verhalten bei anderen Nichtexistenzen wie: dem fliegenden Spaghettimonster, Kobolden, Feen oder dem rosa Einhorn nicht der Fall ist. Im Gegenteil, dies wird sogar oft belächelt.

Warum also sollte man einen Gedankenansatz anbringen, für Etwas, das keiner Grundlage entspricht und keinerlei Hinweise auf dessen Existenz sprechen?
Oder sollte man diesen Gedankenansatz nur deshalb anbringen, um sagen zu können:" ... es könnte ja sein ... " ???

Ich gehe mal ganz stark davon aus, das Du Dich für Letzteres entscheiden würdest. Nun, das hat mit forschen, beobachten oder experimentieren nicht die Bohne zu tun.
Auf der Basis von: ... es könnte ja ... vielleicht ist es so ... ich glaube ... ist keine Atombombe, kein Microchip und überhaut unserer heutiger Fortschritt nicht entstanden, auch dann nicht, wenn sie einen "Schöpfer" eingebunden hätten.

Denn das "unsere" Gerätschaften so funktionieren wie sie eben funktionieren sollen, haben wir keinem "Schöpfer" zu verdanken, oder kannst Du das revidieren?


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Die Zeugen Jehovas

10.02.2015 um 02:30
@Micha007
Micha007 schrieb:
den oberen Teil lasse ich mal (bewußt) weg
…....weil Du das, was Du von anderen verlangst nicht selber kannst?

Nur auf Deine Argumente soll ich eingehen - Herrlich ;D
Micha007 schrieb:
Schade das Du nicht in der Lage bist, über Deinen Schatten zu spingen.
(....hättest Du Nichts gesagt, wäre das fast passiert.)

Muss ich doch gar nicht – ist der Grad an zulässiger Meinung und Weltbilder so engstirnig geworden – das man das nicht darf – ich erwarte doch auch nicht, das Du irgend ein Argument abnickst und an Gott glauben musst?!

Mir ist das Prinzip zu armselig: ich hätte wahrscheinlich jeden Kram glauben können, ohne das ich zum wiederholten Male von Deinem Kreuzzug der zulässigen Sicht der Dinge, zurecht gewiesen worden wäre – oder machst Du das auch bei den 852 anderen Phänomenen hier im Mysterie-Forum? - Nein? - Warum nicht? - Wegen der Gott-Allergie ?
Micha007 schrieb:
Eigenartig, das dieses Verhalten bei anderen Nichtexistenzen wie: dem fliegenden Spaghettimonster, Kobolden, Feen oder dem rosa Einhorn nicht der Fall ist. Im Gegenteil, dies wird sogar oft belächelt
Weil das Potenzial von etwas “Nichtexistierenden“, nicht mit der Lächerlichkeit von anderen Nichtexistenzen belegt wird – es gab in der Schublade von angeblich nicht-existierenden Dingen, ja nun genügend Dinge, die doch in eine Existenz geführt werden konnten.

Was ist mit den Multiplen String Universen von Stephen William Hawking? Sind das rosa Einhörner? Wer bestimmt das Potenzial und die Lächerlichkeit? Du? In dem Du wie oben, nicht auf Argumente eingehst?
Micha007 schrieb:
Auch wenn nicht ein Funke, Null, Nichts, Niënte für die Existenz eines Schöpfers spricht, beharrst Du noch immer auf dessen Existenz.
Es spricht in der wissenschaftlichen Evidenz ( das is es wieder ) bisher Nichts für einen Schöpfer – doch dieser belegbare wissenschaftliche Stand, ist doch wohl noch nicht wirklich hinter dem Universum, wo angeblich Gott sitzen soll, angekommen?! – die wissenschaftliche Belegkraft ist nicht mal da, wie das Leben auf die Erde gekommen ist:
Wiki:
Als chemische Evolution bezeichnet man den weitgehend unbekannten Mechanismus der Entstehung von Lebewesen aus organischen Stoffen. Sie ging im Hadaikum (bis vor etwa 4 Milliarden Jahren) der Evolution zellulärer Organismen voraus. Seither bildet sich Leben aus Leben (Biogenese).
Wie viele Ansichten, Ideologien und Philosophien finden eine Überzeugung und Begründung, außerhalb einer wissenschaftlichen Evidenz – aber bei der Gott-Idee darf das nicht sein?
Micha007 schrieb:
Warum also sollte man einen Gedankenansatz anbringen, für Etwas, das keiner Grundlage entspricht und keinerlei Hinweise auf dessen Existenz sprechen?
Für Dich gibt es keine Grundlagen, weil Du sie, wie oben ausblendest - außerhalb der aktuellen Belegkraft der Wissenschaft, wo sich im übrigen, sehr viele wissenschaftliche Überlegungen bewegen (bei denen Du nicht so'n Aufstand machst) gibt es eine Vielzahl von Gedankenansätzen, die wissenschaftlicher, spiritueller oder philosophischer Natur sind. Von keinerlei Hinweise, auf keiner Grundlage kann also nicht gerade die Rede sein.
Micha007 schrieb:
Denn das "unsere" Gerätschaften so funktionieren wie sie eben funktionieren sollen, haben wir keinem "Schöpfer" zu verdanken, oder kannst Du das revidieren?
Natürlich kann ich das revidieren, weil es einfach zu platt ist! Wenn nicht geklärt ist, ob alles einem Megazufall oder der Wirkung aus mehren Universen oder etwas anderen ( und das kann leider auch Gott sein ) entspringt, dann kannst Du auch nicht festsetzen oder ausschließen, welchen Umstand wir es zu verdanken haben – Du kannst Dich nur für Deine Lieblingsvermutung entscheiden - und die Vermutungen anderer respektieren!

Dann kann man bezüglich der menschlichen Leistung von “UNSEREN Gerätschaften“ zunächst mal feststellen: das alle Zutaten: der menschliche kreative Sinn, die Eignung der Werkstoffe, und die notwendigen Naturgesetze, nicht menschliche Verdienste sind, und z.t. in einer ungeklärten Herkunft stehen, die Deine Sicht überhaupt nicht rechtfertigt.


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Die Zeugen Jehovas

10.02.2015 um 02:36
@Micha007
S:
Nein, die Diskussion scheitert, weil der Part der Nichts für und gegen einen Schöpfer...wie hieß das noch "evident" hat, darauf besteht, das ein Schöpfer im Gedankenansatz quasi auszuschließen ist (bzw. einer schwachsinnigen Geisteshaltung zuzuordnen ist)

-->M:
Schade das Du nicht in der Lage bist, über Deinen Schatten zu spingen.
Auch wenn nicht ein Funke, Null, Nichts, Niënte für die Existenz eines Schöpfers spricht, ....
Bist Du da so sicher? Hast Du Beweise für die Nichtexistenz? (ja ich weiß, es gibt auch keine Beweise für die Existenz).
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Warum also sollte man einen Gedankenansatz anbringen, für Etwas, das keiner Grundlage entspricht und keinerlei Hinweise auf dessen Existenz sprechen?
Das wäre richtig, WENN man es tatsächlich Zweifelsfrei ausschließen könnte, genauso wie man das fliegende Spaghettimonster auschließen KANN.
Dagegen sehen Gläubige für einen Schöpfer nun mal Indizien, auch wenn diese nicht anerkannt werden. Dagegen sehen sie für Monster, Kobolde oder Feen eben KEINE Indizien.
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Denn das "unsere" Gerätschaften so funktionieren wie sie eben funktionieren sollen, haben wir keinem "Schöpfer" zu verdanken,...
Doch, auch diese Dinge haben einen Schöpfer, nämlich den Menschen. ;)


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10.02.2015 um 02:40
@Sideshow-Bob
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:…....weil Du das, was Du von anderen verlangst nicht selber kannst?
Nein, weil es mir ganz einfach zu anstrengend ist, das um diese Uhrzeit noch aufzudröseln. Bin eigentlich schon eingenickt, nur der Gong hat mich wieder aufgeweckt.

Lege mich dann jetzt erstmal hin und lese Deinen Beitrag dann morgen (heute) durch und antworte darauf.


@Optimist
Auch Du mußt mit einer Antwort erst später rechnen.


Nacht ihr beiden.zZzZzzZ


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Die Zeugen Jehovas

10.02.2015 um 02:47
@Micha007
Dir auch eine gute Nacht. :)


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Die Zeugen Jehovas

10.02.2015 um 02:48
@Micha007
Micha007 schrieb:
Nein, weil es mir ganz einfach zu anstrengend ist, das um diese Uhrzeit noch aufzudröseln. Bin eigentlich schon eingenickt, nur der Gong hat mich wieder aufgeweckt.
...jo, das ist bei mir auch so ( nehme alles zurück ! ) ;)


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Die Zeugen Jehovas

10.02.2015 um 08:34
@Sideshow-Bob
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Ach, immer diese Ausgrenzungsversuche – WIR haben uns hier auf eine Diskussion geeinigt, die zwischen beiden Welten angesiedelt sein sollte und auch beide Standpunkte und Blickrichtungen beinhaltet - und nicht auf eine ausschließlich wissenschaftlich korrekte Diskussion, bei der nur die "Evidenz" und deren Blickwinkel zählt, und alles andere Gegenstandslos ist.
Es tut mir leid, dass du ausser stande zu sein scheinst das zu verstehen. Die Evolutionstheorie trifft keinerlei Aussagen über die Entstehung des Lebens, es ist schlicht und ergreifend nicht ihr Thema. Dein Versuch hier irgendetwas zusammen zu mengen um sich dann in der Lage zu fühlen einer in sich abgeschlossenen Theorie das Fundament abzusprechen, ist albern.
Es handelt sich also nicht um einen Ausgrenzungsversuch meinerseits sondern um ein Verständnisproblem deinerseits.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:argumentum ad verecundiam? Jetzt ist nicht mal mehr, eine persönliche Meinungsäußerung eines Wissenschaftlers zulässig?!
Seh ich doch genauso, deshalb schrieb ich
Zitat von emanonemanon schrieb:Persönliche Meinungsäusserung, mehr nicht.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Es war von Anfang an von mir klar gestellt, das es keinen wissenschaftlichen Gottesbeweis gibt, und dafür gibt es auch neben dem vermeintlichen Umstand, das es keine Gott-Dimension geben könnte, zunächst mal ganz andere Gründe bzw. Grenzen ( die ich benannt habe, und die Du in der Dimension bestätigt hast).
Und warum soll die Wissenschaft dann auf dieser Grundlage mit einer Gotthypothese arbeiten?
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Trotzdem gibt es Aussagen und Deutungen von Wissenschaftlern, für einen solchen Bereich, der eben noch nicht über solche Evidenzen verfügt – was auch immer die Subtanz für solche Aussagen bildet, sie sollte doch grundsätzlich jedem zustehen?!
Vielleicht sparen wir uns die Allgemeinplätzchen und werden mal konkret. Stell doch die Deutungen der Wissenschaftler mal ein dann kann man sich Deutung für Deutung anschauen und gucken was dahinter steht. Wenn sie lediglich Ausdruck persönlichen Glaubens sind bleibt das allerdings irrelevant, denn Glaube hängt nicht von der Profession ab.

@morgenrot37
Es geht sich Roberts Position die Wissenschaft sollte doch gefälligst die Gotthypothese untersuchen und/oder als gleichberechtigt im Portfolio ( Wikipedia: Portfolio ) führen. Erinnert mich fatal an Bestrebungen aus dem Bible Belt ( Wikipedia: Bible Belt ) die Genesis ( Wikipedia: Genesis ) als gleichberechtigte Erklärung zur Evolutionstheorie zu lehren bzw. doch die Evolutionstheorie ganz aus dem Lehrplan zu streichen.

@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Fragt sich nur, ob der Schöpfer Deinen aufgesetzen Heiligenschein als "Persilschein" dann auch anerkennen würde. ;)
Da bin ich ganz entspannt. Ich bin mir sicher, jemand der das alles erschaffen hat, der ist nicht auf einen Personenkult reduziert und will auch nicht Ewigkeiten über Mitglieder einer halbintelligenten Affenspezies zu Gericht sitzen.
Ich denke, wir zwei kämen schon klar.
Ein Schöpfer stellt für die Wissenschaft an keinem Punkt ein Problem dar.
Ich habs schon gefühlte 100 mal erklärt. Bei entsprechender Evidenz wird der Schöpfer in den Wissenskanon übernommen und gut ist. Wissenschaft ist keine dogmatische Struktur sondern das exakte Gegenteil.
Was meinst du würde wohl im umgekehrten Fall passieren, wenn erwiesen wäre, dass es keinen Gott, Schöpfer, intelligente Energie o. ä. gibt.
Ich bin sicher, für die Gläubigen wären die Probleme erheblich grösser, für viele sogar existentiell.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das wäre richtig, WENN man es tatsächlich Zweifelsfrei ausschließen könnte, genauso wie man das fliegende Spaghettimonster auschließen KANN.
Dagegen sehen Gläubige für einen Schöpfer nun mal Indizien, auch wenn diese nicht anerkannt werden. Dagegen sehen sie für Monster, Kobolde oder Feen eben KEINE Indizien.
Du kannst das fliegende Spaghettimonster zweifelsfrei ausschliessen?
Leg los.
Du siehst Indizien für einen Schöpfer aber für Kobolde und Konsorten nicht?
Zeig doch bitte mal die Unterschiede auf.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Doch, auch diese Dinge haben einen Schöpfer, nämlich den Menschen. ;)
OK, wer schöpfte den Schöpfer?
Wenn nichts aus dem Nichts entstehen kann, wie entstand der Schöpfer?
Wenn es den Schöpfer schon immer gab, warum dann nicht auch alles Andere?


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Die Zeugen Jehovas

10.02.2015 um 09:36
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Was meinst du würde wohl im umgekehrten Fall passieren, wenn erwiesen wäre, dass es keinen Gott, Schöpfer, intelligente Energie o. ä. gibt.
Ich bin sicher, für die Gläubigen wären die Probleme erheblich grösser, für viele sogar existentiell.
Für Einige Fundis sicherlich, da stimme ich Dir zu. Ob dies für die Masse der Gläubigen zuträfe, wäre ich mir nicht so sicher. Ich zumindest für meinen Teil könnte es gut akzeptierenn, wenn mein Glaube zerstört wäre.

Ich hätte dann zwar nicht mehr die Hoffnung, dass eine höherstehende Intelligenz bestimmte Dinge zu Fall bringen könnte, z.B. Gier und Machtstreben (welche immer wieder in den globalen Wirtschaftssystemen zum Tragen kommen mit all ihren negativen Auswirkungen) und somit die Menschheit irgendwann mal wirklich friedlich zusammenleben könnte...
... aber damit müsste ich mich halt abfinden.
Das wäre richtig, WENN man es tatsächlich Zweifelsfrei ausschließen könnte, genauso wie man das fliegende Spaghettimonster auschließen KANN.
Dagegen sehen Gläubige für einen Schöpfer nun mal Indizien, auch wenn diese nicht anerkannt werden. Dagegen sehen sie für Monster, Kobolde oder Feen eben KEINE Indizien.

-->
Du kannst das fliegende Spaghettimonster zweifelsfrei ausschliessen?
Zweifelsfrei natürlich nicht, genauso wie Du einen Schöpfer bzw. höhere Intelligenz nicht ausschließen kannst, denn etwas unsichtbares, unstoffliches kann man nicht beweisen ... aber wie gesagt somit auch nicht völlig ausschließen.

Jedoch sehe ich - für mich persönlich - bezüglich der Wahrscheinlichkeit doch einen erheblichen Unterschied zwischen Gott und so nem Monster. ;)
Zitat von emanonemanon schrieb:Du siehst Indizien für einen Schöpfer aber für Kobolde und Konsorten nicht?
Zeig doch bitte mal die Unterschiede auf.
Zumindest sehe ich weitaus mehr Indizien für Gott als für Kobolde.
Obwohl, bei Kobolde kommt es ja auch wieder auf die Definition an. Da es ja lt. Bibel auch Dämonen gibt, könnte man die Kobolde vielleicht denen zuordnen und das Spaghettimonster gleich mit.
Insofern kann es dann also doch ein SM geben, was Karnevall feiert. :D

hat auch den Vorteil, dass ich jetzt keine Unterschiede mehr aufzeigen muss. ;)
Doch, auch diese Dinge haben einen Schöpfer, nämlich den Menschen. ;)

OK, wer schöpfte den Schöpfer?
Wenn nichts aus dem Nichts entstehen kann, wie entstand der Schöpfer?
Wenn es den Schöpfer schon immer gab, warum dann nicht auch alles Andere?
Da ich den Schöpfer wie eine Art "Ur-Energie" sehe, ist das in meinen Augen eine andere Qualität von Intelligenz als ein Wesen mit handfesten Organen usw..

Ich weiß ja, Masse kann man in Energie umwandeln und umgekehrt.
Dass verdichtete Materie schon immer da gewesen sein soll, das will mir einfach nicht in den Kopf, bei Energie fällt mir das leichter.

Das sehe ich so ähnlich (nur als Analogie gedacht) als wenn ich sagen würde: ich kann es mir besser vorstellen, dass schon immer Dampf (eine gewisse Power) vorhanden war, jedoch bei Eis kann ich mir das schlecht vorstellen (beides geht ja auch aus etwas Übergeordnetem hervor, nämlich H2O).
Es ist im Grunde vielleicht eine Frage von: Was war zuerst da, Henne oder Ei? Oder entsprechend dann: Geist (Energie) oder Materie? (oder eben analog: Dampf oder Eis?).


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10.02.2015 um 09:39
@Optimist
Inwieweit ist Geist Energie?


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10.02.2015 um 09:42
@emanon
hatte noch paar Kleinigkeiten korrigiert, bitte noch mal die Seite laden. :)
Zitat von emanonemanon schrieb:Inwieweit ist Geist Energie?
Das ist keine Behauptung von mir gewesen, sondern eine These/vermutung, dass dies so sein könnte.

Ich vergleiche es mit Dampf z.B., der ja auch viel feinstofflicher als Eis ist und somit als "Geist" durchgehen könnte. ;) (in meiner Analogie). ... Dampf kann ja auch große Kräfte entfalten....

Und so ähnlich stelle ich mir das mit Geist und Energie vor.


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10.02.2015 um 09:51
@Optimist
Wasserdampf für sich allein kann ja auch nicht existieren. Er benötigt einen Raum den er einnehmen kann, eine gewisse Temperatur und den zugehörigen Druck ohne den er nicht sein kann.
Meinst du Dampf wäre da eine gelungene Analogie?

Was den Geist angeht, hast du Hinweise auf einen Geist ohne Gehirn, sozusagen einen Geist ohne Körper?


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10.02.2015 um 10:03
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Wasserdampf für sich allein kann ja auch nicht existieren. Er benötigt einen Raum den er einnehmen kann, eine gewisse Temperatur und den zugehörigen Druck ohne den er nicht sein kann.
Ja, das ist klar. ;)
Zitat von emanonemanon schrieb:Meinst du Dampf wäre da eine gelungene Analogie?
Natürlich keine optimale Analogie, das war mir von vornherein klar. Ich wollte damit nur ungefähr aufzeichnen, wie ich das VERHÄLTNIS von Materie zu Geist sehe.

Wir wissen natürlich nicht, wie man sich Geist vorstellen kann und wozu er alles fähig sein KÖNNTE. Und das ist für mich der Knackpunkt: Keiner weiß es und keiner kann deshalb die Nichtexistenz oder Existenz eines solchen Geistes beweisen.
Zitat von emanonemanon schrieb:Was den Geist angeht, hast du Hinweise auf einen Geist ohne Gehirn, sozusagen einen Geist ohne Körper?
Wie gesagt, Keiner kann wissen wie Geist, wenn es diesen tatsächlich gäbe, beschaffen sein könnte.


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10.02.2015 um 10:18
@Optimist
Du merkst aber schon, wie schwierig die Argumentation wird?
Alles, was du zum Geist sagst, kann auch auf Materie zutreffen.
Geist in Verbindung mit Materie ist milliardenfach bewiesen und kann jederzeit beobachtet werden.
Für Geist ohne Materie gibts nicht einen einzigen Hinweis.
Wie sieht es da mit deiner Wahrscheinlichkeitsrechnung aus?


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10.02.2015 um 10:23
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Du merkst aber schon, wie schwierig die Argumentation wird?
Alles, was du zum Geist sagst, kann auch auf Materie zutreffen.
Nein, sehe ich nicht so.
Wieder meine hinkende Analogie: Alles was auf Dampf zutrifft, kann nicht auch gleichemaßen auf Eis zutreffen. :)
Zitat von emanonemanon schrieb:Geist in Verbindung mit Materie ist milliardenfach bewiesen
Beim Menschen, ja. Aber kann man ausschließen, dass ein universeller, übergeordneter "Ur-Geist" (Ursprungs-Energie) den Menschen von seinem Geist etwas "abgegeben" hat?
Zitat von emanonemanon schrieb:und kann jederzeit beobachtet werden.
Meinst Du wo der Geist im Menschen "SITZT" oder die Auswirkungen des Geistes?
Wenn Du die Auswirkungen meinst, da könnte man es wiederum so sehen, dass man diese - bezüglich des Gottes-Geistes - anhand der Natur beobachten könnte.
Zitat von emanonemanon schrieb:Für Geist ohne Materie gibts nicht einen einzigen Hinweis.
Ja wie gesagt, beim Menschen gehts vermutlich nicht anders.
Aber kann man ausschließen, dass ein intelligenter Geist im Grunde gar nicht unbedingt einen Körper braucht? Ist DIESER Ausschluss beweisbar?
(ich kann natürlich auch nicht beweisen, dass er KEINEN Körper braucht...)


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Die Zeugen Jehovas

10.02.2015 um 10:47
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Beim Menschen, ja. Aber kann man ausschließen, dass ein universeller, übergeordneter "Ur-Geist" (Ursprungs-Energie) den Menschen von seinem Geist etwas "abgegeben" hat?
Natürlich nicht, genau so wenig wie du ausschliesslich kannst, dass ein Wesen namens "Grosser grüner Arkelanfall" das Universum ausgeniest hat und das Universum irgendwann von einem Wesen namens "Das grosse weisse Taschentuch" weggewischt wird.
Deshalb fragte ich ja auch nach Wahrscheinlichkeiten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Meinst Du wo der Geist im Menschen "SITZT" oder die Auswirkungen des Geistes?
Wenn Du die Auswirkungen meinst, da könnte man es wiederum so sehen, dass man diese - bezüglich des Gottes-Geistes - anhand der Natur beobachten könnte.
Der Sitz des menschlichen Geistes ist im Gehirn (wenn nicht, einfach angeben wo sonst) warum ist das bei Gott anders, erschuf er uns doch nach seinem Ebenbilde (lt. Bibel)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber kann man ausschließen, dass ein intelligenter Geist im Grunde gar nicht unbedingt einen Körper braucht? Ist DIESER Ausschluss beweisbar?
Natürlich ist das nicht beweisbar, ebenso wie oben der Arkekanfall und das Taschentuch.
Aber ist diese Nichtbeweisbarkeit eine Beleg für die Existenz dieser Phänomene?
Nö.
Siehst du denn jetzt ein, dass es für die Naturwissenschaft keinen Sinn macht die Gotteshypothese zur Erklärung von irgendwelche Phänomen heranzuziehen?
Und vor allem welchen Gott und welches Gottesverständnis?
Die Gläubigen haben da ja die unterschiedlichsten Konstrukte erschaffen.


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Die Zeugen Jehovas

10.02.2015 um 10:59
@emanon
Aber kann man ausschließen, dass ein intelligenter Geist im Grunde gar nicht unbedingt einen Körper braucht? Ist DIESER Ausschluss beweisbar?

-->
Natürlich ist das nicht beweisbar, ebenso wie oben der Arkekanfall und das Taschentuch.
Aber ist diese Nichtbeweisbarkeit eine Beleg für die Existenz dieser Phänomene?
Nö.
Nein natürlich kein Beweis. Und ich sage ja auch immer: es ist weder die Existenz noch die Nichtexistenz beweisbar.

Dass sich die Wissenschaft nicht mit Dingen aufhält, wo sie von vornherein weiß, dass es sich nicht beweisen lässt, das kann ich übrigens gut nachvollziehen.
Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann, wenn Wissenschaftler etwas von vornherein ausschließen, nur WEIL es nicht beweisbar ist. Und ich könnte mir schon vorstellen, dass dies einige Wissenschaftler tun, oder nicht?
Zitat von emanonemanon schrieb:Siehst du denn jetzt ein, dass es für die Naturwissenschaft keinen Sinn macht die Gotteshypothese zur Erklärung von irgendwelche Phänomen heranzuziehen?
Lustig, hatte ich vorhin noch gar nicht gelesen und nun kommst Du selbst darauf zu sprechen. :)
Ja, sehe ich schon irgendwie ein. Aber wie gesagt, es könnte vielleicht trotzdem im Hinterstübchen mit einkalkuliert werden, dass es vielleicht doch noch etwas anderes geben KÖNNTE? :)
Zitat von emanonemanon schrieb:Und vor allem welchen Gott und welches Gottesverständnis?
Das finde ich so ziemlich egal, es ginge doch nur darum, ob es überhaupt ein intelligentes Geistwesen geben kann oder nicht?
Da ist es doch erst mal egal, was er den Menschen mitgeteilt haben könnte und auf welche Weise er sich zeigte und was die Gläubigen jeweils glauben spielt dann auch erst mal keine Rolle.


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Die Zeugen Jehovas

10.02.2015 um 11:50
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann, wenn Wissenschaftler etwas von vornherein ausschließßen, nur WEIL es nicht beweisbar ist. Und ich könnte mir schon vorstellen, dass dies einige Wissenschaftler tun, oder nicht?
Bestimmt gibt es einige Wissenschaftler die es tun.
Bestimmt gibt es auch einige Gläubige, die ausschliessen ihr Gott sei nicht der richtige und ebenso welche die ausschliessen dass es keinen Gott gibt.
Kannst du das nachvollziehen?
Vorsicht Falle! Wenn du das nachvollziehen kannst, dann bist du in Erklärungsnot warum du mit zweierlei Mass misst. :D
Das finde ich so ziemlich egal, es ginge doch erst mal nur darum, ob es überhaupt ein intelligentes Geistwesen geben kann oder nicht?
Man kann nichts ausschliessen, auch nicht das grosse weisse Taschentuch.
Es ist eine Frage der Wahrscheinlichkeiten.
Geist ohne Körper wurde noch nie beobachtet, der grosse grüne Arkelanfall auch nicht. Was ist wahrscheinlicher?
Aber du hast es ja so mit Analogien.
Was hältst du von Russells Teekanne?
Lies doch dazu bitte den Artikel http://www.miz-online.de/node/370 (Archiv-Version vom 03.01.2015) , zumindest die Abschnitte "Russels Teekanne" und "Von der Teekanne zum Einhorn". Dauert keine 5 Minuten.
Erkennst du Parallelen zu den etablierten Religionen?


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Die Zeugen Jehovas

10.02.2015 um 12:20
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Lies doch dazu bitte den Artikel http://www.miz-online.de/node/370 (Archiv-Version vom 03.01.2015) ,
Werde ich auf alle Fälle machen. Im Moment komme ich noch nicht dazu.

Vorerst aber mal noch schnell etwas dazu:
Zitat von emanonemanon schrieb:Erkennst du Parallelen zu den etablierten Religionen?
Mir persönlich geht es im Moment erst mal nicht um Religionen, sondern einzig und alleine darum, ob es eine intelligente Entität geben kann. :) (wie ich zu Religionen stehe weißt Du ja sicher ;) .... aber das kann auch wieder nur meine ganz persönliche Meinung sein, die ich niemanden aufdrücken möchte ).
Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann, wenn Wissenschaftler etwas von vornherein ausschließen, nur WEIL es nicht beweisbar ist. Und ich könnte mir schon vorstellen, dass dies einige Wissenschaftler tun, oder nicht?

-->
Bestimmt gibt es einige Wissenschaftler die es tun.
Bestimmt gibt es auch einige Gläubige, die ausschliessen ihr Gott sei nicht der richtige und ebenso welche die ausschliessen dass es keinen Gott gibt.
Jeder kann für SICH persönlich glauben oder wissen was er möchte.
Dieses Recht gestehe ich den Wissenschaftlern wie auch Gläubigen zu.

Wenn es jedoch darum geht, ÖFFENTLICH (also in den Medien - NICHT hier in so einem Forum) anhand seines persönlichen Glaubens etwas zu argumentieren und DABEI dann irgendwelche Möglichkeiten von vornherein ausschließt, DANN kann ich das nicht nachvollziehen. Weder seitens von Gläubigen noch von Wissenschaftlern.
Zitat von emanonemanon schrieb:Wenn du das nachvollziehen kannst, dann bist du in Erklärungsnot warum du mit zweierlei Mass misst. :D
Ich kann Deine Argumente also gut nachvollziehen und meine, dennoch nicht in Deine Falle getappt zu sein. ;)
Und das war jetzt alles kein geschickter Schachzug von mir, sondern das ist meine tiefste und ehrliche Überzeugung was ich schrieb. :)


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Die Zeugen Jehovas

11.02.2015 um 07:41
@emanon
emanon schrieb:
Das ist ja auch völlig in Ordnung, am Ende zählt halt nur die Evidenz.
Du willst Dich HIER über die “Gott-Dimension“ unterhalten, und Dich nicht aus Deiner Evidenz-Schneekugel heraus bewegen?

115.666

Reden wir über Evidenz:

Ok, es ist ein beeindruckendes Instrument, um etwas, was dafür geeignet ist, zu bemessen – doch die Dimensionen, die einem vermeintlichen Gott eigen sein sollen, sind nicht dafür geeignet – aus dem einfachen Grund, weil die Wissenschaft allgemein in diesem Raum keine Evidenz vorzuweisen hat ( auch nicht für sämtliche universellen Gott-Alternativen).

Wieso sollte ausgerechnet diese Bemessung, hier eine maßgebliche Grundlage bilden? Du willst mit dem Fieberthermometer im Vulkan messen – und weil die Anzeige nicht ausreicht – sind andere Meinungen und Eindrücke lächerlich bis gegenstandslos?



Evidenz im Alltag

Ist es nicht vielmehr so, das Dein Anspruch einer Evidenz, in der freien Laufbahn des Lebens, sehr oft gar keine Praxis findet. Wie oft sind Aussagen und Veröffentlichungen von Wissenschaftlern nicht evident? Wie oft sind Meinungen, Überzeugungen und Entscheidungen im Leben, wissenschaftlich orientierter Menschen, daher nicht auf der Grundlage einer Evidenz?

Ist die Überzeugung, das eine andere Person Dich “liebt*“, eine Dimension, die sich in einer klaren Evidenz bewegt?....................und doch gehört es zu den wichtigsten menschlichen Bekenntnissen!
(*ausnahmsweise mal von beliebten Zweideutigkeiten absehen).

In vielen Fällen alltäglicher Bewertungen, lässt sich in Wirklichkeit kaum eine Evidenz anbringen, und es gehört zu unseren ständigen Alltag, das unser Gehirn unsere Sinne, intuitiv mit Annahmen und Auto-Vervollständigungen in eine Begrifflichkeit der Realität führt. Wir begreifen, fühlen, diskutieren und entwickeln ständig eine Wirklichkeit “mit“ und “außerhalb“ der Grenzen einer wissenschaftlichen Evidenz – und gerade der Prozess und die Praxis “außerhalb“ liefert vielmals die Bausteine für eine solche wissenschaftliche Beobachtung und Bewertung.

Das soll nicht die Errungenschaft der wissenschaftlichen Evidenz schmälern oder Notwendigkeit in Frage stellen - aber die allgemeine Anwendung, steht eben nicht in der Praxis, wie das für den allgemeinen Gott-Glauben bis zu privaten religiösen Positionen bemängelt wird!

Evidenz ist keine notwendige Bedingung einer berechtigten Basalität, und natürlich finden sich damit in der Praxis immer wieder andere Konzepte berechtigter Meinungen. Dis wissenschaftliche Evidenz ist nicht die einzig legitime Wahrnehmung, sie ist weder unfehlbar noch "vollständig" – damit kann sie niemals in jeder Frage der KO-Maßstab sein, sondern eher in dem instrumentalen Selbstanspruch der Wissenschaft, eine solche Verwendung finden.


Ein Eindruck und eine Meinung, die sich außerhalb der wissenschaftlichen Evidenz bewegt, ist eben nicht automatisch auf dem Niveau von “Ghoulen, Spagettimonster und durchsichtigen Einhörnern“ – sondern differenziert sich dort auch in einem Spektrum anderer Werte und Bemessungen für die Güte einer Überzeugung ( und genau das, ist auch in vielen anderen Bereichen respektiert üblich*), und genau DIES wäre hier eigentlich Gegenstand einer Diskussion.

(* man interessiert sich und diskutiert über die String-Universen als Ursprung unserer Realität, und manch einer, mag allein in diesen Ausführungen eine Überzeugung finden, das sich unser Universum genau so verhalten hat – all das, kann offenbar außerhalb einer Evidenz angesiedelt werden oder gar evidente Fargmente einbeziehen!)






"Relevanz" & "argumentum ad verecundiam" als Methoden der Ausgrenzung:
Sideshow-Bob schrieb:
In dem vorgelegten Beispiel mit der programmierten Software, würde man sich auf diese Weise, bei der Frage nach einem “Programmierer“, nur auf den Part der Software konzentrieren wollen, die in der automatischen Selbstprogrammierung steht – und unweigerlich ein falsches Urteil begünstigen!!!

emanon schrieb:
Gewinnt in dem Moment an Relevanz, an dem du zeigen kannst, dass das Beispiel Sinn macht.
Vorher nicht.
Die Relevanz ist eigentlich selbsterklärend, und besteht vielfach: wir diskutieren hier die Möglichkeit eines Gottes – dann sollten auch Beispiele, die die Art der Untersuchung, und die potenzielle Annäherung an einen vermeintlich Gott, in der Darstellung zulässig sein – eine Relevanz steht, bei einem Schaubild, das einen elementaren Standpunkt aus dieser Diskussion so direkt darstellt, außer Frage. Die Aussage des Beispiels, steht zudem in der Relevanz, als das für die Untersuchung der Gott-Frage, der Blick nur auf das Evidenz-Spielfeld AUCH reduziert wurde.

Andere Reaktionen hier, auf die Konstruktion des Beispiels, zeigen an, das sehr wohl der Wunsch einer kategorischen Unzulässigkeit, allein schon der hypothetischen Gott-Darstellung besteht – genau das sollte das Beispiel anzeigen.

Der passende Eindruck von einem Fachmann wurde ja zur Disqualifikation einer Relevanz in den Schatten gestellt:
Sideshow-Bob schrieb:
Für den Schweizer Mikrobiologen und Genetiker Werner Arber ( mit Nobelpreis/ ist ja immer wichtig ;) ) “ist Gott der, der sich etwas Organisierendes erschaffen hat. Er war schlau genug, so zu planen, das er nicht eingreifen muss.“

Versuch eines argumentum ad verecundiam allerdings ohne Relevanz da auch Werner Arber meines Wissens nichts Evidentes dazu beibringen konnte (wenn ich falsch liege, bitte einstellen).
Persönliche Meinungsäusserung, mehr nicht.
Die Evidenz ist nicht die maßgebliche Grundlage für die Diskussion in der Gott-Dimension - deshalb steht die Zulässigkeit einer Meinung von einem Fachmann, sicherlich nicht in der Abhängigkeit mal einen formellen Beitrag zur Evidenz beigetragen zu haben. Allerdings scheint der Aspekt der wissenschaftlichen Evidenz, die hier allem vorangestellt wird, selbst der Inbegriff eines argumentum ad verecundiam zu sein.
Sideshow-Bob schrieb:
argumentum ad verecundiam? Jetzt ist nicht mal mehr, eine persönliche Meinungsäußerung eines Wissenschaftlers zulässig?!

emanon schrieb:
Seh ich doch genauso, deshalb schrieb ich

emanon schrieb:
Persönliche Meinungsäusserung, mehr nicht.
Eine Anzeige, das wissenschaftliche Aussagen eine Meinungen sind, die überzeugen sollen, erübrigt sich - daher bleibt das abwertende Licht von "argumentum ad verecundiam" und das bedeutet in seiner negativen Verwendung:
Wiki: Allerdings können auch Experten irren, ihre Ansichten können revidiert werden, und in einem Gebiet können mehrere unterschiedliche „Lager“ mit jeweils guten Gründen für ihre Positionen existieren. Oft arbeiten genannte Fachleute auch auf einem ganz anderen Fachgebiet, was die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit erheblich herabsetzt.
Diese Richtung, wird auch durch die Fragwürdigkeit nach der Leistung eines "evidenten Beitrages" deutlich.

Zurück zum Genetiker Werner Arber:
Wiki: Seine wichtigsten Arbeitsgebiete sind die bakteriellen Restriktionssysteme und bewegliche genetische Elemente (Insertionselemente, Transposons) sowie die Modifikation und Restriktion der Ribonucleinsäure von Bakterien und Bakteriophagen.

1978 erhielt er zusammen mit Daniel Nathans und Hamilton Othanel Smith den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Entdeckung der Restriktionsenzyme und ihre Anwendung in der Molekulargenetik.

European Molecular Biology Organization (1964)
European Academy of Arts, Sciences and Humanities (1981)
Foreign Associate of the National Academy of Sciences, USA (1984)
Foreign Honorary Member of the American Academy of Arts and Sciences (1984)
Academia Europaea (1989)
Fellow of the American Society for Microbiology (1996);
Associate Fellow of the Third World Academy of Sciences (TWAS) (1997)
Evidenz hin oder her, ich denke mal der gute Mann, hat einen einschlägigen Einblick in die Materie, so das seine Meinung, nicht gerade in dem Charakter eines irrigen oder leichtfertigen Missbrauchs einer vermeintlichen Autorität steht?!

Du machst Dir das wiederholt zu einfach, Aussagen mit einem vorgeblichen Formfehler zu Disqualifizieren - die in diesem Fall die Relevanz von meinen Software-Beispiel angezeigt hat.

( Ich kritisiere nach wie vor nicht die Argumente, die die ausgesprochen schwache Position eines Gottes anzeigen, sondern die absolut schrägen Spielregeln, nach denen das Diskutiert werden soll, oder Argumente in einer formalen Willkür Ausgrenzung finden sollen. Angesichts der angeblich hohen Wahrscheinlichkeit einer Gott-Fantasie - ist das doch etwas zu überambitioniert! )
emanon schrieb: Du scheinst da etwas verblendet zu sein.
Das kann sein, aber ich erkenne immer noch, was konstruierte Verblendung ist (s.u.):
Sideshow-Bob schrieb:
(Ein Tipp zwischendurch, das wir heute das Genom entschlüsselt haben, ist u.a. auch zu tiefst gläubigen Wissenschaftlern zu verdanken!!)

emanon schrieb:
Ja, und zwar weil sie........

............wissenschaftlich gearbeitet haben. :D
Natürlich haben sie wissenschaftlich gearbeitet, und dennoch nehmen die dabei die Position und den Blickwinkel ein, den Du hier kritisiert hast!

Sie sagen noch während ihrer Arbeit und abschließend : "Gott war's" !

Sie legen ihren Glauben während ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit nicht in den "Einhornbeutel" ab - sondern sehen ihren Glauben mit zunehmender wissenschaftlicher Erkenntnis bestätigt!

Das ist die Menschen, die wissenschaftliche Evidenz leisten - und trotzdem einen Gott erkennen - sie sind das gleichwertige Beispiel, statt die dümmlich präsentierten Personen auf Deinen Satire-Bildern - für die nicht mal immer eine "Evidenz" besteht, was der tatsächliche Umstand dieser abgebildeten Personen ist.

Wie würden diese Bilder wohl mit solch einer Person aussehen?:
Neue Zürcher Zeitung 23.09.2007:
Francis Collins, Physiker, Mediziner und renommierter Leiter des Human Genome Project

Die Menschheit habe, so sagte er damals, «mit dem Genom einen ersten Blick in das Instruktionsbuch erhascht, das bisher nur Gott gekannt hat »Seither ist der Top-Wissenschafter nicht nur von der Existenz eines Wesens jenseits von Zeit und Raum überzeugt, er sieht auch absolut kein Problem darin, diese Gläubigkeit mit seiner Wissenschaft zu verbinden: «Der Gott der Bibel ist auch der Gott des Genoms.»

Du willst lieber dümmlich präsentierte Menschen, die an Gott glauben, in die intellektuelle Pflicht einer Evidenz bringen, und übersiehst Menschen aus dem gleichen einfachen Lager ohne Gott, die ganz sicher nicht immer einen evidenten atheistischen Alltag an den Tag legen.

Tut mir leid - das bleibt fruchtbar einseitig konstruiert! - und hat nichts mit einem Gott-Glauben als solches zu tun.






Evidenz-Dogma
emanon schrieb: Bei entsprechender Evidenz wird der Schöpfer in den Wissenskanon übernommen und gut ist. Wissenschaft ist keine dogmatische Struktur sondern das exakte Gegenteil.
So wie in anderen Bereichen, nicht immer eine wissenschaftliche Evidenz-Abfrage vor der Praxis passiert – wird auch nicht jeder eine Evidenz-Fähigkeit für eine Gott-Dimension abwarten müssen – und es mag, wie in anderen Fragen und Umständen, auch nicht immer Sinn machen, bis dann zu warten:

Denn wenn sich ggf. im Jahr 3065 eine "Evidenz" für Gott einstellen sollte, die dann in den wissenschaftlichen Kanon aufgenommen wird – mag damit dann die “großzügige“ Berechtigung für ein Gott-Glaube ohne dem Etikett von Schwachsinn etc. bestehen – doch war es nötig, Menschen die vorher in dieser Praxis standen, so zu bewerten? Aus der Unfähigkeit einer bestimmten Bemessung?

Wäre eine Distanz zu Gott, von den vielen Generationen bis zum Evidenz-Stempel unbedingt empfehlenswert? – sicher genau so wenig, wie die Distanz zum Lebenspartner, dessen "Liebe" nicht evident ist, sondern “nur“ der Eindruck einer persönlichen Meinung?!


Auffällig bleibt in dieser Frage, die betonte Unfähigkeit, solche Positionen in der Gott-Frage, ohne schräge Abwertung* ( *die wiederum selbst nicht immer so evident sind ) zu respektieren.


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