Guter Gott - Böser Gott

emanon schrieb:Da müsstest du schon eine sinnvolle Definition liefern.

Meine Definition ist, der Glaube an einen Sinn allen Seins.
Wenn es Sinn gibt gibt es „Gott“ ,wie immer er auch mag.
Aber der Sinn muss wirklich alles umfassen, darunter geht es nicht.

benihispeed schrieb:Meine Definition ist, der Glaube an einen Sinn allen Seins.

Was ist der Sinn deines Lebens (Seins)?

benihispeed schrieb:Wenn es Sinn gibt gibt es „Gott“ ,wie immer er auch mag.

Wenn es der Sinn von Putins Leben ist, das russische Großreich wieder zu errichten, dann ist Gott ... ?

benihispeed schrieb:Aber der Sinn muss wirklich alles umfassen, darunter geht es nicht.

Verstehe ich nicht.

emanon schrieb:Was ist der Sinn deines Lebens (Seins)?

Der Sinn an den ich glaube ist das alles was geworden ist, mit allen Irrläufen, Umwegen und Katastrophen, auf ein Ziel hinausläuft, nähmlich dass Leben und Bewusstsein entstehen kann, dass Bewusstsein sich selbst und somit „Gott“ erkennt.
Und dass nicht nur auf der Erde sondern überall im Universum.
Der Sinn jedes Lebens ist sein Potenzial zu entfalten.

@benihispeed
Jeder definiert den Sinn seines Lebens wahrscheinlich ganz individuell und das mag auch einige Male diametral zueinander sein. Leben entsteht täglich und Bewusstsein auch. Das ist toll, aber hat für mich nichts mit Gott zu tun.
Dein Gott, hat er die Erde, das Universum und den ganzen Rest erschaffen?

emanon schrieb:Dein Gott, hat er die Erde, das Universum und den ganzen Rest erschaffen?

„Gott“ hat nichts ausser sich erschaffen , er hatte das Bedürfnis sich zu wandeln.

Vielleicht eine kleine Geschichte zur „Verbildlichung“.

benihispeed schrieb:Eine kleine Geschichte von Allem

Es war Wesen und es war komplett , es war unendlich verdichtet. Ein konzentrierter Punkt im Nichts.
Diesen Zustand konnte es nicht aushalten, es war langweilig.
Mit einem lauten Lachen zerbarst es .
Es zerfiel in Geist (Information) , Energie, und Materie.
Es dehnte sich unendlich weit aus, und vergass das es ein vollständiges Wesen war.
In der grössten Ausdehnung wurde sich Geist bewusst dass es nicht Vollständig war und es wusste dass es ein gegenüber brauchte um sich zu reflektieren.
Langsam sickerte es tropfen für tropfen in die Materie und Leben begann überall den es war ein Universum.
Das Leben entwickelte Bewusstsein und Intelligenz und Geist war nicht mehr Allein.
Leben und Bewusstheit gedieh überall im Universum und alls es gross genug war erkannten Bewusstsein und Geist das sie Eins waren und das Materie und Energie ihr Körper waren.
Das Universum zog sich wieder zusammen und verdichtete sich zu einem Punkt und es langweilte sich...................

@benihispeed
Also eine endlose Reihenfolge von "Big Bang" und "Big Crunch", nur dass du da für dich noch "Geist" implantiert hast.

emanon schrieb:Also eine endlose Reihenfolge von "Big Bang" und "Big Crunch", nur dass du da für dich noch "Geist" implantiert hast.

😀in Etwa so, statt „Geist“ kannst du auch Sinn sagen denn alles andere wäre ja auch Sinn- Geist- und Trostlos, oder? 😂

benihispeed schrieb:in Etwa so, statt „Geist“ kannst du auch Sinn sagen denn alles andere wäre ja auch Sinn- Geist- und Trostlos, oder? 😂

Nö, eigentlich nicht. Ich komme hervorragend klar, ohne davon auszugehen, das "Anfangsereignis" sein irgendwie mit einem Sinn verbunden.

@emanon
Eins darfst du nicht vergessen, Geist und Leben existieren ja schon in der Welt und der Sinn jeder einzelnen Existenz ist es, sein, in ihr liegendes, Potenzial zu entwickeln.
Dies kann man auch ohne Glauben sagen.

benihispeed schrieb:Eins darfst du nicht vergessen, Geist und Leben existieren ja schon in der Welt und der Sinn jeder einzelnen Existenz ist es, sein, in ihr liegendes, Potenzial zu entwickeln.

Es geht sich ja nur darum, ob die Entstehung all dessen, was wir kennen, einen planenden Geist voraussetzt. Es ist ja unstrittig, dass zurzeit auf der Welt "Geist" etc. existiert.

@benihispeed

Wie ist es mit dem universalgewissen ist es im
Bewusstsein enthalten?

emanon schrieb:Es geht sich ja nur darum, ob die Entstehung all dessen, was wir kennen,

In unserem menschlichen Sinn wahrscheinlich nicht.
Es entsteht entsteht einfach, es ist ein selbstorganisierendes Muster, wenn du so willst zufällig wo und wie es entsteht.
Nur der plan dazu, die Matrix Leben und Geist entstehen zu lassen sind, meiner Ansicht nach, sozusagen schon in der DNA „Gottes“ oder wenn es dir lieber ist des Universums enthalten.

benihispeed schrieb:Nur der plan dazu, die Matrix Leben und Geist entstehen zu lassen sind, meiner Ansicht nach, sozusagen schon in der DNA „Gottes“ oder wenn es dir lieber ist des Universums enthalten

Und wenn schon diverse Big Bangs und Big Crunches ohne die Entstehung von Leben abliefen, dann war das auch Gottes Plan, oder?
Wie gesagt, das Bedürfnis schafft sich seinen Gott.
Mehr sehe ich da nicht.
Damit geht natürlich auch einher, dass es böse, gute und "Teflongötter" gibt, an denen nichts haften bleibt. So vielfältig sie auch sein mögen, es gibt keine Belege. Das sollte auch den Gläubigen bewusst sein.

@emanon
Dann ist man fernab von sich selbst mit seinem Werkzeug identifiziert

Das Leben ist es muss gar nicht erst entstehen

Vielleicht wäre Wille das bessere Wort als plan

philiaphilia schrieb:Dann ist man fernab von sich selbst mit seinem Werkzeug identifiziert

Verstehe ich nicht.

philiaphilia schrieb:Das Leben ist es muss gar nicht erst entstehen

Mir ging es um die Leben, die jeden Tag neu entstehen. Auf der anderen Seite vergehen natürlich auch welche, tagtäglich.

philiaphilia schrieb:Vielleicht wäre Wille das bessere Wort als plan

Nö. Unterm Strich ist es das Gleiche. Wille und Plan hängen zusammen.

@emanon
Weil du das Leben bereits bist, die Quelle..
Alles andere was man mit den Sinnen wahrnimmt ist das Vergängliche leben

philiaphilia schrieb:Weil du das Leben bereits bist, die Quelle..
Alles andere was man mit den Sinnen wahrnimmt ist das Vergängliche leben

Mein Leben ist auch vergänglich. Da unterscheidet mich nichts von meinen Mitmenschen.

@emanon
Dann hast du deine unvergänglichkeit noch nicht entdeckt
Der Film matrix beschreibt es recht gut...
Wer in der Vergänglichkeit identifiziert ist sieht nur vergängliches

philiaphilia schrieb:Dann hast du deine unvergänglichkeit noch nicht entdeckt

Ich versuche Einbildungen, wo möglich, zu vermeiden.
Es gibt Milliarden Beispiel für Bewusstseins, die an Körper gebunden sind. Für extrakorporale gibt es meines Wissens nicht eines.

philiaphilia schrieb:Wer in der Vergänglichkeit identifiziert ist sieht nur vergängliches

Und das mit Recht. Denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. (Goethe, Faust)
Alles um mich herum (auch ich) ist vergänglich.
Einige reden sich ein, es nicht zu sein.

@emanon
Im Gegenteil...
zwischen dem denkenden organ gibt es eine Lücke...da hört die Identifikation auf

Einbildung sind selbsterzeugte Vorstellungen sie sind eine Begrenzung, starre Konstrukte der Vergangenheit

Selbsterforschung...ist arbeit;)
Ich lass dich dann mal bei deinem Glauben...alles gute dir