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Guter Gott - Böser Gott

22.342 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube, Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Guter Gott - Böser Gott

10.11.2022 um 12:21
Zitat von emanonemanon schrieb:Aber gerade das soll doch das Paradies sein.
Du das Paradies der Christen oder der Muslime.
Ich finde das eine sehr unlogische Vorstellung.
Ich halte es da eher dem Buddhismus (Nirwana) den ich im übrigen für eine sehr rationale, aber auch sehr unpersönliche Religion halte.
Der Mensch ist nunmal Ein Beziehungswesen und das ist essenziell.


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Guter Gott - Böser Gott

10.11.2022 um 13:34
Zitat von emanonemanon schrieb:Aber gerade das soll doch das Paradies sein
ja so isses 🙂
Zitat von emanonemanon schrieb:Ich persönlich stelle mir das grauenhaft vor, in so einer Welt auf ewig dahin zu vegetieren.
Andere wiederum scheinen es als erstrebenswerte "Endlösung" anzusehen.
besser als leidgeplagt (vor allem als älterer Mensch) dahin zu vegetieren.
Und immer irgendwelchen Veränderungen - vor allem politisch Änderungen - ausgesetzt, die oftmals nichts Gutes für manche bringen - vor allem für Finanzschwache.

Da lobe ich mir doch eine fiktive himmlische Ruhe bei Gott 😉

Ja ich weiß, das Leben bedeutet Veränderung, aber da bin ich doch körperlich lieber tot und dann evtl. in "Abrahams Schoß" als laufend leiden zu müssen... nur weil Veränderungen so angesagt sind 😉


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Guter Gott - Böser Gott

10.11.2022 um 17:31
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Nach meinem Glauben kann „Gott“ nicht in die Welt eingreifen
Will oder kann er nicht ? Ein "Gott" der hilf- und wehrlose Wesen leiden läßt, ich meine hier nicht den Menschen, sondern Mitgeschöpfe welche ihm ausgeliefert sind, trägt sadistische Züge in sich und jedes einigermaßen vernunftbegabte Wesen kann ein solches Merkmal keinesfalls tolerieren. Nicht einzugreifen, bedeutet das hilf- u. wehrlose Mitgeschöpf untätig seinen Qualen zu überlassen. Mitleid und Mitgefühl sind meines Erachtens lebendige Eigenschaften, welche dazu beitragen würden, das eine veränderliche Welt eben nicht dem Tod anheim fällt. Das gilt sowohl für den Täter als auch für das Opfer. "Und" nochwas, jeder(Einer)trage des Anderen, wer aber hält sich schon daran ?
Galater 5,25-6,10 von ...

Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Denn wenn jemand meint, er sei etwas, obwohl er doch nichts ist, der betrügt sich selbst.
Quelle: https://predigten.evangelisch.de/predigt/einer-trage-des-anderen-last-predigt-zu-galater-525-610-von-peter-haigis


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Guter Gott - Böser Gott

10.11.2022 um 19:05
Zitat von KL21KL21 schrieb:Will oder kann er nicht ? Ein "Gott" der hilf- und wehrlose Wesen leiden läßt, ich meine hier nicht den Menschen, sondern Mitgeschöpfe welche ihm ausgeliefert sind,
Begreifst du denn nicht das „Gott“ nach meinem Glauben ein Gegenüber braucht mit dem er in Beziehung treten kann und dass ihn erkennt.
Dazu muss sich das Leben und das Bewusstsein möglichst unabhängig und durch „Gott“ unbeeinflusst entwickeln.
Ich bin überzeugt das man Leben und erst recht Bewusstsein nicht einfach so konstruieren, es muss nach selbstorganisierenden Prozessen, die in der DNA des Universums angelegt sind, von selber entstehen und genau so ist es ja auch passiert.
Dies ist meiner Meinung nach der einzige Weg wie überhaupt etwas in einer materiellen Welt existieren kann.
Trotz aller Mängel die diese Welt aus der Sicht der Menschen hat, finde ich sie trotzdem wunderschön und bin froh das sie existiert.
.


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Guter Gott - Böser Gott

10.11.2022 um 19:56
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Begreifst du denn nicht das „Gott“ nach meinem Glauben ein Gegenüber braucht mit dem er in Beziehung treten kann und dass ihn erkennt.
Wenn du an´s Nirwana glaubst, dann gibt es kein , sondern das ultimative nicht geboren, nicht geworden, nicht geschaffen sein, die Loslösung von jeglichen Beziehungsstrukturen.Man kann keinen "zwei oder mehreren Herren" dienen. Brauchst du aber diesen "Gott" als Beziehungsstruktur, dann ist das Paradies so nicht erreichbar. Im Buddhismus gibt es keinen Gott. Das Erreichen des Numinosen, des oszillierenden Nichts ist weder durch Sein noch Nichtsein steigerbar, ist aber im Buddhismus der Austritt aus dem Kreislauf des Lebens, Samsara.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Dazu muss sich das Leben und das Bewusstsein möglichst unabhängig und durch „Gott“ unbeeinflusst entwickeln.
Ich bin überzeugt das man Leben und erst recht Bewusstsein nicht einfach so konstruieren, es muss nach selbstorganisierenden Prozessen, die in der DNA des Universums angelegt sind, von selber entstehen und genau so ist es ja auch passiert.
Das ist hierbei irrelevant, weil man weder zu einem wie auch immer gearteten Gott, noch zur materiellen Welt in Beziehung tritt. Man ist sich bewußt, das die Anhaftung daran immer wiederkehrende Abhängigkeit bedeutet. Dem steht dein Zitat im krassen Widerspruch entgegen.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Dazu muss sich das Leben und das Bewusstsein möglichst unabhängig und durch „Gott“ unbeeinflusst entwickeln.
Eben, weil er eben nicht der Weisheit letzter Schluß ist, sondern eher ein Krückstock auf dem Weg zurück zur Einheit und Wahrheit Das bestätigt dein nachfolgendes :
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Trotz aller Mängel die diese Welt aus der Sicht der Menschen hat, finde ich sie trotzdem wunderschön und bin froh das sie existiert.


Wer so an der Welt haftet ist jedenfalls kein Buddhist.


Aber das ist natürlich in Ordnung, man sollte halt aber schon wissen woran man glaubt und woran nicht.



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Guter Gott - Böser Gott

10.11.2022 um 20:45
Zitat von KL21KL21 schrieb:Wenn du an´s Nirwana glaubst, dann gibt es kein , sondern das ultimative nicht geboren, nicht geworden, nicht geschaffen sein, die Loslösung von jeglichen
Ich bin kein Buddhistitisiitii , ich bin ein rationaler Pantheist.
Mein „Gott“ ist ein Gott der Philosophen, mein Grundglaube ist das diese Welt einen Sinn hat, dass diese Welt die beste aller möglichen Welten ist und das alles was ist, aus guten Gründen so geworden ist wie es ist.
Alles andere sind Glaubenshypothesen, die ich bei neuen Erkenntnissen auch ändern kann.
Das Nirwana halte ich nur insofern rationaler als das Paradies, weil ich die Auflösung der Persönlichkeit in „Gott“ für eine logische Hypothese halte.
Am Buddhismus kritisiere ich die Ablehnung dieser Welt.
Für mich ist jeder Zeitpunkt in der Entwicklung des Universums und des Bewusstsein gleich wichtig.
Wenn irgendein Baustein fehlt kann das ganze nicht bestehen.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Wer so an der Welt haftet ist jedenfalls kein Buddhist.
Wer sich an irgendeine Religion haftet verlernt das Denken.


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Guter Gott - Böser Gott

10.11.2022 um 21:26
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:ich bin ein rationaler Pantheist.
[
Gegenüber den dualistischen Denkweisen und insbesondere gegenüber der jüdisch-christlichen Schöpfungstheologie werden in pantheistischen Denkweisen die Natur und deren wissenschaftlich beobachtbare Wesentlichkeiten nicht als getrennt von Göttlichkeit betrachtet, vielmehr ist die Natur immanent göttlich.[3]
Quellehttps://de.wikipedia.org/wiki/Pantheismus#cite_note-4]

Wenn die Natur immanent göttlich ist, dann ist die Natur, weil ja göttlich ihrer Immanenz ausgeliefert, also sich selbst, was das bedeutet, sehen wir jetzt überdeutlich, wie sie durch sich selbst und dem Menschen zerstört wurde. Ich denke aber, das die Präsenz transzendent und immanent gleichzeitig ist,
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Mein „Gott“ ist ein Gott der Philosophen, mein Grundglaube ist das diese Welt einen Sinn hat,https://de.wikipedia.org/wiki/Pantheismus#cite_note-4
Ach ja und welchen ? Den der Zerstörung, den der Gleichgültigkeit und des Egoismus ? Die Philosophen sind nicht durchgehend Pantheisten das mal zur Vervollständigung.

[quote
Während im Pantheismus die Allheit des Seins das Göttliche ist, geht der Panentheismus davon aus, dass die Allheit des Seins aus Gott hervorgeht und Gott der Welt innewohnt, aber größer als die Welt sei.[4]
Quelle: Wikipedia: Pantheismus#cite note-4]

[quote
Während der traditionelle Gottesbegriff im Theismus von einer völligen Unterschiedenheit von Gott und Welt ausgeht,
glaubt der Pantheismus, die Welt mit Gott identifizieren zu können.
Dagegen halten christliche Theologen daran fest, dass weder die Welt mit Gott noch Gott mit der Welt identifiziert werden könne. Wenn Gott im „Endlichen“ gründe, werde die Transzendenz Gottes – ein nach christlicher Überzeugung wesentliches Kennzeichen – aufgehoben.[15][16]
Quelle:Wikipedia: Pantheismus#cite note-4 quote]
glaubt der Pantheismus, die Welt mit Gott identifizieren zu können.
Quelle: Wikipedia: Pantheismus#cite note-4

Das dem nicht so ist, läßt sich am Zustand der Welt leicht ablesen
Arthur Schopenhauer (1788–1860) kritisierte Pantheismus als „Euphemie für Atheismus“: „Ein unpersönlicher Gott ist gar kein Gott, sondern bloß ein missbrauchtes Wort.“[13] Ebenso beschrieb zu Beginn des 21. Jahrhunderts Richard Dawkins Pantheismus als aufgepeppten Atheismus („sexed-up Atheism“).[14]
Quelle:

Soviel zu deinem philosophischen Einwurf.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Am Buddhismus kritisiere ich die Ablehnung dieser Welt.[/quote

Das ist eine Behauptung die auf Unkenntnis beruht.

[quote
In der Madhyamaka-Schule hat Nirwana einen positiven Charakter, da hiermit die niederen Aspekte des Ich abfallen (erlöschen). Nagarjuna versteht das wirklich Reale als Shunyata (Leerheit).[9] Nirwana ist demgemäß die Erkenntnis der Leere, aus der und in der alles Vergängliche lebt, auf Grundlage eines einheitlichen Empfindens sowie Einblick in die Einheit von Welt (Samsara), Körper, Seele und Geist. Es kann als Freiheit von Anhaftungen an Zustände von Unglück, Zufriedenheit und Glück verstanden werden. Zugleich ist es die Erfahrung der Glückseligkeit im intensiven Wahrnehmen der eigenen Identität mit einem absoluten Bewusstsein.
Quelle:Wikipedia: Nirwana quote]

[quote
Der Begriff ist schwer zu definieren und hat in der Rezeptionsgeschichte des Buddhismus im Westen zu Missverständnissen geführt. Im Verlauf einer längeren Übersetzungsgeschichte aus dem Sanskrit bis ins Thailändische wurde das Wort von dort aus zunächst mit „Nichts“ in den westeuropäischen Sprachraum übertragen. Diese irreführende Übersetzung hat dem Buddhismus aus der Perspektive der westeuropäischen Philosophie den Vorwurf eingebracht, es handele sich um eine nihilistische Lehre.
Quelle:Wikipedia: Nirwana quote]

Es ist also keine nihilistische Lehre !



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Guter Gott - Böser Gott

10.11.2022 um 21:34
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Wer sich an irgendeine Religion haftet verlernt das Denken.
Eben ich hänge an keiner Religion und schon gar nicht starr an den Philosophen, weil unterschiedliche Denkweisen. Die Welt ist wie sie ist so wie sie ist, ein Gott muß damit gar nichts zu tun haben, es sei denn man macht das an "ihm" fest um selbst keine Verantwortung übernehmen zu müssen.


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Guter Gott - Böser Gott

11.11.2022 um 05:15
Zitat von KL21KL21 schrieb:Eben ich hänge an keiner Religion
Gut
Zitat von KL21KL21 schrieb:und schon gar nicht starr an den Philosophen, weil unterschiedliche Denkweisen.
Wer starr an einem Philosophen hängt macht in zum Guru, zu Religion
An Philosophen hängt man nicht man denkt über sie nach.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Das ist eine Behauptung die auf Unkenntnis beruht.
Der Buddhismus behauptet diese Welt sei eine Täuschung (Maya), eine Illusion .


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Guter Gott - Böser Gott

11.11.2022 um 05:28
Zitat von KL21KL21 schrieb:Ein unpersönlicher Gott ist gar kein Gott, sondern bloß ein missbrauchtes Wort.“
Für ist es mich ist es überhaupt nicht einsehbar wieso man sich mit dem AllEinen nicht persönlich auseinandersetzen können sollte, aber mit einem alten Mann mit Rauschebart auf einer Wolke schon.
Es gibt keine letztendlich gültige Definition für „Gott“.
nur übliche Wortsinne.
Für mich ist die die Definition:

Eine Wesenheit die mir bestätigt das letztendlich alles einen Sinn hat.


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Guter Gott - Böser Gott

11.11.2022 um 07:47
Zitat von KL21KL21 schrieb:Ach ja und welchen ? Den der Zerstörung, den der Gleichgültigkeit und des Egoismus ?
Dein Grundthema ist wie ich das sehe die Theodizee.

Wie kann „Gott“ gut sein wenn seine Welt so schlecht ist

Dann ist dir schon lieber wenn es keinen „Gott“ gäbe,
Der Zufall ist keine Person die willkürlich herrscht und unterdrückt. Sobald es persönlich wird wird es für dich zu einem Problem.
Wenn alles nur blindes Schicksal ist, dann ist es eben so wie es ist Punkt.
Aber da ist immer noch das Problem mit der angeblich schlechten Welt.
Für die ist dann eben der Mensch verantwortlich.
Aber der Mensch ist auch nur Natur.
In der Natur herrscht das Prinzip der Evolution ( das der Umgebung besser angepasstere Wesen setzt sich durch).
Das ist grundsätzlich ein, nach oben offener, Wettbewerb in dem, bei einigermassen stabilen Verhältnissen, sich die ultimative Fähigkeit zur Anpassung durchsetzt, das sich selbst bewusste Bewusstsein.
Da diese Fähigkeit so überragend ist, macht sie den natürlichen Wettbewerb unmöglich.
Also ist in der Natur ihre eigene potentielle Zerstörung schon angelegt, wenn sich das Wesen das diese Fähigkeit entwickelt sich nicht selber kontrollieren kann.
Du siehst also das was du böse nennst ist nicht nur im Menschen, es ist schon von Anfang an in der Matrix der Natur enthalten.
Ist nun einfach Wettbewerb böse?
Ist die Natur böse?
Ist der Mensch böse?
Sicher ist der Mensch das Wesen dass die Möglichkeit hätte dieses Dilemma zu. lösen, aber es liegt in der Natur des Menschen nur das beste für sich alleine zu wollen, das Dilemma hat nicht der Mensch konstruiert, das Dilemma liegt in der Matrix der Natur selbst begraben.
Für mich liegt das Problem eher daran wie schnell wir immer mit wohlfeilen, Selbstgerechten Urteilen von Gut und Böse zur Stelle sind.
Wenn wir nur ganz genau in uns hineinhorchen entdecken wir das Dilemma, das Böse auch in uns.


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11.11.2022 um 14:15
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:An Philosophen hängt man nicht man denkt über sie nach.
Das man an einer bestimmten Philosophie hängen kann war die eigentliche Intention.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:wieso man sich mit dem AllEinen nicht persönlich auseinandersetzen können sollte,
Man kann schon, aber ob es Sinn macht steht auf einem anderen Blatt. Offensichtlich läßt sich das nicht in die Karten schauen und ist andererseits leicht durchschaubar, weil grundlegend naturhaft und wenig bis gar nicht geistig.Ursache und Wirkung, bisweilen Synchronizität, wenn´ s passt. Dogmatisch und unbeweglich, starr, naturhaft festgelegt und berechenbar. Zufall ist das was zufällt, mehr nicht, warum kann man über tausend Zusammenhänge, kausal oder nicht rausfinden, wenn man Zeit und Lust dazu hat. Wenn man das ganz wegläßt, hat man den Sinn. Null. Die Null oder das leere Blatt sind das einzige Medium, das beständig auf Ende und Anfang steht, wieso sollte man das hinterfragen und mit welcher Philosophie ?
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Für mich ist die die Definition:

Eine Wesenheit die mir bestätigt das letztendlich alles einen Sinn hat.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Für mich ist die die Definition:

Eine Wesenheit die mir bestätigt das letztendlich alles einen Sinn hat.
die einzige Wesenheit, welche beständig nach dem Sinn fragt und sich letztendliich die Frage selbst beantwortet ist der Mensch, wenn er dazu in der Lage ist.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Der Buddhismus behauptet diese Welt sei eine Täuschung (Maya), eine Illusion
.
Die Welt kommt und geht, ist mal so und dann wieder anders, gestern, heute oder morgen existieren unter der gleichen Sonne, so ist die Welt für den Einen sinnhaft, für den Anderen nicht, weil der Sinn variabel, schemenhaft und ungreifbar bleibt. Alles hat seinen Sinn oder alles ist sinnlos.Beides existiert nebeneinander und gleichzeitig.Somit ist die Welt voller Illusionen und ein jeglicher Gott eine unbekannte Größe, gut oder böse kommt auf den individuellen Blickwinkel an. Genauso geht es mit der Welt, Maya oder Wahrheit liegen auch hier dicht beieinander.Im Buddhismus ist das bekannt, man richtet sich da zwar auch nach den Notwendigkeiten der Welt, gibt dem aber eine völlig andere Bedeutung, man geht vor und nach der Meditation Wasser holen, macht aber kein großes Theater darum, wenn gerade keines da ist, weil es wahrscheinlich dort ist, wo man es nicht vermutet.


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11.11.2022 um 15:47
Zitat von KL21KL21 schrieb:Das man an einer bestimmten Philosophie hängen kann war die eigentliche Intention.
Das gleiche gilt auch für Philosophien, es gibt soviele Philosophien wie es Philosophen gibt und jede zeigt einen anderen Aspekt der Wirklichkeit.
In etwa wie bei den Religionen, nur auf einer ganz anderen Ebene.
Will man das grosse Ganze dahinter erahnen muss man sie alle berücksichtigen.
Zitat von KL21KL21 schrieb:die einzige Wesenheit, welche beständig nach dem Sinn fragt und sich letztendliich die Frage selbst beantwortet ist der Mensch, wenn er dazu in der Lage ist.
Jeder kann seinen eigenen Sinn nur für sich selber finden.
Aber wenn wir unser Ego herausfiltern können, die richtigen Fragen stellen und aufmerksam ins AllEine
Lauschen, wird uns vielleicht die Ahnung eines Sinns hinter Allem eingegeben.
Grundsätzlich gilt für mich:

Der Sinn einer jeden Existenz ist das in ihr liegende Potenzial zu entfalten.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Somit ist die Welt voller Illusionen und ein jeglicher Gott eine unbekannte Größe, gut oder böse kommt auf den individuellen Blickwinkel an. Genauso geht es mit der Welt, Maya oder Wahrheit liegen auch hier dicht beieinander.Im Buddhismus ist das bekannt
Ich habe ja geschrieben , der Buddhismus ist die rationalste Religion die ich kenne, eigentlich eine Philosophie.
Nur ist die Welt nicht voll Illusionen, sondern der Mensch macht sich Illusionen über die Welt.
„Gott“ will uns nicht absichtlich täuschen, wozu auch.


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11.11.2022 um 19:00
Zitat von KL21KL21 schrieb:Zeit und Raum sind ja erst mit der Entstehung (Urknall) entstanden. Womit klar wird, das sich die Ursache immer noch dort befindet wo sie schon am Anfang war.
Ja klar @KL21 Der Ursprung Ist Die erste Ursache, denn nach dem Prinzip von ‘Ursache und Wirkung’ muss es diese erste Ursache geben -> alles Sein hat seinen Ursprung. Den Schöpfer - Den Ursprung müssen wir als ewiglich verstehen, weil wir sonst immer wieder nach dem Ursprung von der ersten Ursache fragen würden - und das unendlich lange bis in alle Ewigkeit - deshalb ist die erste Ursache, eben halt Der Ursprung ewiglich bzw. seit Ewigkeiten Das Dasein. Der Ursprung ist die Quelle des Seins und die erste Ursache aller Ursachen, Sie ist der jungfräuliche Geist und Auslöser des Urknalls und unserer Wirklichkeit.

Dass Raum und Zeit außerhalb des Universums erst mit dem Urknall des Universums entstanden sind, das kann man nicht behaupten, nicht wissen und auch sonst nicht irgendwie belegen - darüber kannst du nur spekulieren - denn wir können nicht wirklich übers Universum hinaus oder in die Zeit und den Zuständen davor blicken. Aber können wir über Vorgänge eines zyklischen Universums sinnieren und uns erdenken, dass der "Atem Gottes" tatsächlich bedeuten könnte, das Universum dehnt sich gerade aus, weil Gott einatmet. Also Gott, das Universum, ist dem entsprechend von uns aus betrachtet durchaus immer noch da, wo Es bereits vor dem Urknall war.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Der eigentliche Glaube ist unbeschreiblich und sehr persönlich, ein tiefes, intensives Zwiegespräch mit der innersten Natur des Universums.
Meine Meinung nach braucht man dazu keine Gottesbilder.
Die Existenz unseres Bewusstseins ist der Beweis dafür das es Geist in der Welt gibt.
Dies ist so ein grosses Wunder das es kein Zufall sein kann.
Das ist schon auch richtig so @benihispeed sehe ich auch so oder so ähnlich. Jedoch, im Bezug auf den Glauben und dem Bewußtsein, müssen die Dinge bzw. hierhin die tatsächlichen Zusammenhänge von Gott und Welt erstmal wahrgenommen werden, denn allein deine Erklärung über den eigentlichen Glauben im intimen Kontakt zum Universum stellt doch auch eine gewisse Vorstellung dar. Oder nicht?
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Die Welt kann nicht böse sein, nur der Mensch ist böse und der bestimmt selber was gut und böse.
Die Entwicklung des Bewusstseins kennt viele Rückschläge, Irr- und Umwege, aber die generelle Grundbewegung über die Zeiten kennt nur eine Richtung, immer umfassenderes Bewusstsein von „Gott und dem menschlichen Geist.
Auch dahin stimme ich eigentlich zu. Es ist ja auch in der Bibel erklärt, dass die Fähigkeit, Gutes und Böses zu erkennen, vorhanden ist und eingesetzt wird. Aber hinkt die Aussage, die Welt könne nicht böse sein - auch wenn ich verstehe, was wahrscheinlich du eigentlich damit sagen willst. Warum aber sollte es nicht gute und böse Geister oder Kräfte geben, welche die Welt sozusagen gut oder böse machen?

Das mit dem umfassenden Beswußtsein von Gott und Mensch ist heikel, wenn man annimmt, alles ist in oder aus einem Geist.
Wie du selbst erklärst, ist der Mensch gut oder böse - in welche Richtung also geht die Reise mit Gott?
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Wenn wir vollkommen in „Gott“ aufgehen sind wir jenseits des Leidens, aber wir sind dann auch keine eigenständige Persönlichkeit mehr, dann sind wir im Nirwana.
Solange wir noch eine scheinbare Differenz (Maya) zu „Gott“ spüren können wir auch noch leiden
Das ist auch richtig. Aber würde ich diesbezüglich wie @Optimist nicht vom "Tod" sprechen, weil wir ja durch die Erlösung das ewige Leben erreichen werden - der Tod hingegen aber würde unsere Vernichtung bedeuten. Keine - wie du es sagst - "Differenz zu Gott" haben wir, wenn wir nach Jesu priesterlichem Gebet gehend "im Vater" sind und das Chrsitusbewußsein erreicht haben, weil wir dann mit Ihm im Neuen Jerusalm vereint sein werden - und das Leben geht weiter, nur halt ohne Leid für Jene, welche in der Stadt sind.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ja ich weiß, das Leben bedeutet Veränderung, aber da bin ich doch körperlich lieber tot und dann evtl. in "Abrahams Schoß" als laufend leiden zu müssen... nur weil Veränderungen so angesagt sind 😉
Von Paulus gibt es da auch so eine Aussage, wo es mir so vorkommt, als dass er den Tod mehr liebt als das Leben @Optimist
Also ich bin da schon eher fürs (ewige) Leben.


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11.11.2022 um 20:33
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Also ich bin da schon eher fürs (ewige) Leben
genau das meinte ich damit:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und dann evtl. in "Abrahams Schoß"
Du weißt doch sicher auf welche Bibelstelle ich da anspielte? 🙂

Und bezüglich des ewigen Lebens schrieb ich auch ganz bewusst (jetzt mit Unterstreichung):
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aber da bin ich doch körperlich lieber tot



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12.11.2022 um 11:42
Zitat von emanonemanon schrieb am 09.11.2022:Es gab in der Menschheitsgeschichte so viele "Heilsbringer", Gurus, Propheten etc., die die Zeit nicht wert waren sich mit ihnen zu beschäftigen, da müsste er sich schon hinreichend legitimieren, bevor ich auf seine Aussagen einschwenke.
Da hast du leider Recht. Die meisten sind es nicht wert... Und auch die Bibel war es nicht wert, dass ich ca. 5 Jahre meines damals so jungen Lebens im Alter zwischen 16 und 21 Jahren damit vergeudet hatte. Doch genau das ist doch der Beweis, dass sie kein Wort Gottes, sondern lediglich Menschenwerk ist. Es heißt doch auch: drum prüfe, wer sich ewig bindet. Wenn das für die Ehe bzw. die Lebenspartnerschaft gilt, dann erst recht für die eigene Spiritualität, welche übrigens auch mit der Sexualität eng zusammenhängt.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:das Paradies der Christen oder der Muslime.
Das Paradies der Muslime wäre mir lieber. Der Mensch ist ein Mensch und soll ein Mensch bleiben. Er kann niemals göttlich oder ein Teil Gottes werden. Anstatt in Abraham's Schoß würde ich die Ewigkeit viel lieber im Schoß einer schönen Frau verbringen. ;) Und obgleich jene Vorstellung der Muslime vom Paradies abwegig ist, birgt sie dennoch ein Stäubchen Wahrheit in sich, davon bin ich überzeugt. Natürlich darf man das alles nicht zu irdisch-körperlich auffassen und trotzdem: alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis des Unvergänglichen, so wie die Welt der Materie ein grobes Abbild höherer Welten ist.


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12.11.2022 um 12:04
Zitat von GobernadorGobernador schrieb:Anstatt in Abraham's Schoß würde ich die Ewigkeit viel lieber im Schoß einer schönen Frau verbringen
Bist ein ganz schöner Sexist 😁
Zitat von GobernadorGobernador schrieb:Und obgleich jene Vorstellung der Muslime vom Paradies abwegig ist, birgt sie dennoch ein Stäubchen Wahrheit in sich, davon bin ich überzeugt
das ist halt eine zutiefst menschliche Vorstellung und das ist tatsächlich mit der größte Unterschied zur Bibel.

Da kann man sich wie immer schön streiten, welche Vorstellung nun wirklich in Gottes Sinne ist.
Und eigentlich drückst du doch hiermit selbst aus, dass man das alles nicht zu materialistisch (und somit menschlich gedacht) sehen sollte, dass da eben noch mehr ist als die Materie:
Zitat von GobernadorGobernador schrieb:Natürlich darf man das alles nicht zu irdisch-körperlich auffassen und trotzdem: alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis des Unvergänglichen, so wie die Welt der Materie ein grobes Abbild höherer Welten ist.



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12.11.2022 um 14:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bist ein ganz schöner Sexist
Was ist denn daran sexistisch? Vielleicht habe ich mich zu direkt ausgedrückt, aber das musste einmal raus. Manche denken ja, man(n) soll sich damit zufrieden geben und glücklich sein, wenn er nette Kontakte und Freunde hat; und wenn er von der Frau seiner Träume in die Friend-Zone abgeschoben wird, soll er es halt herunterschlucken und brav weitermachen wie bisher. In manchen Glaubensgemeinschaften wird das von einem sogar stillschweigend erwartet...

Bei Frauen ist es vermutlich genauso nur umgekehrt, wobei die herkömmliche Vorstellung von einem männlichen Gott, einem Abraham oder einem beliebigen anderen männlichen Wesen, eher im Sinne der Frauen als der Männer ist. Deswegen legen Frauen oft eine viel größere Innbrunst an den Tag in ihrem Glaubenseifer, beim Gebet etc. Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen.

Sexualität und Spiritualität sind miteinander verwoben und greifen ineinander. Da könnte man noch viel dazu sagen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und eigentlich drückst du doch hiermit selbst aus, dass man das alles nicht zu materialistisch (und somit menschlich gedacht) sehen sollte, dass da eben noch mehr ist als die Materie
Es war nie meine Absicht das eine von dem anderen zu trennen oder zu behaupten, dass außer der Materie nichts existieren würde. Die Welt der Materie ist die beste Vorbereitung auf die Freuden der Ewigkeit, eine notwendige Stufe, die voll erlebt werden muss. Ich kenne beides, und ich weiß aus eigenem Erleben wie es sich anfühlt, wenn sich beides harmonisch verbindet, sich gegenseitig ergänzt und fördert. Genau das ist aus meiner Sicht auch der paradiesische Zustand, wenn beide Seiten des menschlichen Daseins, die geistige und die körperlich-irdische, voll erfüllt sind.

Wie sich das Ganze anfühlen wird, wenn man die irdische Hülle zurücklässt und das Erleben sich dadurch verändert, kann ich im Hier und Jetzt natürlich nicht genau einschätzen.


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12.11.2022 um 14:40
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Dass Raum und Zeit außerhalb des Universums erst mit dem Urknall des Universums entstanden sind, das kann man nicht behaupten, nicht wissen und auch sonst nicht irgendwie belegen -
Kein Wissen ist endgültig, aber die Rotlichtverschiebung und das kosmische Hintergrundrauschen sind wichtige Indizien für den Urknall.
Wenn man Hypothesen nicht mit neuen Erkenntnissen und gute Argumenten widerlegen kann soll man auch nicht behaupten, man könne nichts wissen, das ist banal.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:denn allein deine Erklärung über den eigentlichen Glauben im intimen Kontakt zum Universum stellt doch auch eine gewisse Vorstellung dar. Oder nicht?
Natürlich ist es eine Vorstellung, aber sie ist eine, jederzeit überprüfbare, mit der Realität abgleichbare,
für Veränderungen offene Vorstellung, die in nichts den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen darf.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:t nicht vom "Tod" sprechen, weil wir ja durch die Erlösung das ewige Leben erreichen werden - der Tod hingegen aber würde unsere Vernichtung bedeuten.
Mit Tot meine ich den körperlichen, materiellen Tot.
Der geistige Tot ist ein ein hinwegfegen des Schleiers der Maya.
Ein plötzliches Erkennen dass wir ein Teil „Gottes“ sind und es eigentlich immer waren.
Ein Ego ist dann nicht mehr nötig, es fällt weg und wir gehen in „Gott“ auf wie ein Tropfen Wasser im Meer.


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Guter Gott - Böser Gott

12.11.2022 um 14:48
Zitat von GobernadorGobernador schrieb:Das Paradies der Muslime wäre mir lieber. Der Mensch ist ein Mensch und soll ein Mensch bleiben. Er kann niemals göttlich oder ein Teil Gottes werden.
Ein Paradies ist für mich als Pantheist eine zutiefst unsinnige Vorstellung.
Wenn es nach dem körperlichen Tod weiter gehen sollte ist dies ganz sicher kein Leben im menschlichen Sinn mehr, zu glauben man sei dann noch ein „ Mensch“
zeugt von mangelnder Phantasie .


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