An Atheisten

@baalzebul
Der Hauptgrund sind wohl fehlende Gründe weshalb jemand nicht an "höhere Mächte" glaubt.
Das heißt ein Atheist braucht gute Gründe um vom Glauben überzeugt zu werden. Diese können natürlich auch ganz individuell ausfallen.

@22aztek

alleine aufs "anerzogen" will ichs nicht belassen, denn auch ein konservativ erzogener Konfessionsanhänger kann im Grunde Atheist sein. Ich denke es ist eine Frage der Persönlichkeit, ob einem Gott etwas sagt, oder nicht ;)

@baalzebul

baalzebul schrieb:weil dir die bloßen Regeln der Religion zu wider waren

Soweit würde ich nicht gehen. Ich wurde nicht streng katholisch erzogen. Ich denke dass die Gründe dafür bei jedem woanders liegen. Ich kann nur für mich sprechen. Der Grund warum ich Atheist bin ist, dass ich ganz einfach keinen vernünftigen Grund sehe es nicht zu sein bzw. an irgendwelche Götter zu glauben.
Denn wenn ich an einen Gott glauben soll (das ist immerhin etwas, was das eigene Leben massiv beeinflusst), dann brauche ich sehr deutliche Hinweise darauf, dass es so etwas tatsächlich und wahrscheinlich geben könnte. Das ist aber nicht der Fall. Denn unsere Welt sieht genau so aus und verhält sich so wie man es erwartet, wenn man von einem natürlichen Ursprung ausgeht.
Aus meiner Sicht gibt es weder den Platz noch die Notwendigkeit für Götter in unserer Welt, wie wir sie vorfinden. Und Religionen sind natürlich in ihrer Urform ein Erklärungsversuch der Welt.
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@DieSache

Das ist höchst spekulativ. Ich persönlich würde nicht davon ausgehen, dass die meisten Menschen sich einen Gott ausdenken würden, wenn sie vollkommen religionsfrei erzogen würden. Man wird immer und überall mit Religion konfrontiert. Die Erziehung oder besser gesagt der Einfluss von Außen spielt da sicherlich eine große Rolle.

@Libertin

Libertin schrieb:@baalzebul
Der Hauptgrund sind wohl fehlende Gründe weshalb jemand nicht an "höhere Mächte" glaubt.
Das heißt ein Atheist braucht gute Gründe um vom Glauben überzeugt zu werden. Diese können natürlich auch ganz individuell aus

Fehlende Gründe im Sinne von keine anschaulichen Beweise oder aber weil zum Beispiel die Lebensumstände nicht abverlangt haben das man ohne einen Gott bestens auskommt?

Soll heißen das schlimme Lebensumstände eher einen Gott heraufbeschwören als angenehme Lebensumstände. Glaubst du das hat was damit zutun oder ist das sehr unabhängig und Typ individuell ?

@Libertin

Libertin schrieb:Das ändert aber nichts daran dass das nicht die einzigen Perspektiven eines Atheisten auf die Aspekte Mensch und Umwelt sind.

ja und jetzt brauchst Du Dir nur vorzustellen das dies auch bei Theisten so ist.
Was weiterhin nicht geht ist Atheismus als kein Glaube zu bezeichnen, das beendet jegliche rationelle Diskussion darüber. Weil es impliziert das es somit die Wahrheit sei.
.

wichtelprinz schrieb:Was weiterhin nicht geht ist Atheismus als kein Glaube zu bezeichnen

Nun aber genau das ist die Definition des Atheismus. Die Abwesenheit jeglichen Glaubens.

wichtelprinz schrieb:Weil es impliziert das es somit die Wahrheit sei.

Das impliziert jedes "heilige Buch" ja auch...

@22aztek

hm, eventuell gibt es da ja auch noch einen Generations-Paradigmenwechsel, ich denke heute ist man fast zu technologisiert, als dass man noch ein spirituelles Gefühl entwickelt...ja sind mehrere Faktoren, dennoch glaube ich, dass es einfach Menschen gibt die spirituelle Neigungen haben und andere die diese nicht haben und auch nicht nachempfinden können, wie man denn glauben kann, wenn man die Realität sieht.

An irgendwas muss das doch liegen, für mich liegt nahe, dass es eine Frage der Persönlichkeitsstruktur des Einzelnen ist, ob er/sie bereit ist zu glauben oder nicht.

Du kannst weder einen Gläubigen noch einen eingefleischten Atheisten von der Gegensicht überzeugen und von seinem Weltbild abbringen!

@DieSache

Dem kann ich eigentlich nicht viel hinzufügen. So sehe ich das ebenfalls. :bier:

22aztek schrieb:Aus meiner Sicht gibt es weder den Platz noch die Notwendigkeit für Götter in unserer Welt, wie wir sie vorfinden. Und Religionen sind natürlich in ihrer Urform ein Erklärungsversuch der Welt.

@22aztek

Habe dein Beitrag gelesen und warte mal ob vielleicht ähnlich Atheisten wie du denken. Bestimmt findet man da viele Übereinstimmungen.

@22aztek
Nein die Abwesenheit eines Gottes.

Das tut jedes "heilige Buch" ebenfalls.

Selbst wenn es so wäre, das Bücher sprechen könnten und für sich einen Status postulieren könnten ,was ich für naturwissenschaftlichen Humbug halte,wäre die Position auch für ein Buch wohl unzulässig eine absolute Wahrheit zu beanspruchen ;)

Und urteilen, wer denn nun der Bessere von Beiden sei? Sorry, das steht keinem zu darüber zu urteilen, denn egal ob gläubig oder atheistisch solange in der jeweiligen Weltsicht anständige Werte wie Humanismus als Ideal und best möglich gelebt zu finden sind...ich will keinem vorschreiben der nicht glauben kann wie er/sie es sollte, jeder findet auf seine Weise zu seiner eigenen Überzeugung!

Meinungsvielfallt ist etwas belebendes!

Vielleicht muss man auch erstmal jede Religion von der Welt tilgen und sich auf Dinge berufen die für alle gleich funktionieren. Ethik und Moral. Das sagt der Dalai Lama und mir gefällt diese Haltung sehr.

@baalzebul

baalzebul schrieb:Fehlende Gründe im Sinne von keine anschaulichen Beweise oder aber weil zum Beispiel die Lebensumstände nicht abverlangt haben das man ohne einen Gott bestens auskommt?

Soll heißen das schlimme Lebensumstände eher einen Gott heraufbeschwören als angenehme Lebensumstände. Glaubst du das hat was damit zutun oder ist das sehr unabhängig und Typ individuell ?

Das hängt ganz vom Individuum ab.
Manche sind einfach rational denkende Menschen die unbewiesene Behauptungen nicht einfach glauben wollen und können. Andere wiederum sind entsprechend durch ihre Erziehung geprägt oder eben besondere Lebensumstände haben sie dazu bewegt. Das betrifft sowohl Menschen die sich zum Glauben hin -als auch vom Glauben abgewendet haben oder praktisch schon immer ihren Standpunkt dazu vertreten haben, wie gesagt das bestimmt immer der individuelle Lebensweg in welche Richtung sich der Mensch bewegt.

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:ja und jetzt brauchst Du Dir nur vorzustellen das dies auch bei Theisten so ist.
Was weiterhin nicht geht ist Atheismus als kein Glaube zu bezeichnen, das beendet jegliche rationelle Diskussion darüber. Weil es impliziert das es somit die Wahrheit sei.

Atheismus ist aber ein Nichtglaube und kein Glaube da es nun mal das genaue Gegenteil davon repräsentiert.
Du wirst diese beiden Pole daher niemals in die gleiche Kategorie stecken können weil ihre Grundpositionen eine solche Möglichkeit einfach nicht hergeben.

@Libertin

Libertin schrieb:Atheismus ist aber ein Nichtglaube und kein Glaube da es nun mal das genaue Gegenteil davon repräsentiert.

Ja eine "ich glaub nicht an was Du glaubst" Position. Also ein Glaube.

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Nein die Abwesenheit eines Gottes.

Du liegst falsch. Die einen glauben an einen Gott, Atheisten glauben eben gar nicht.

wichtelprinz schrieb:Selbst wenn es so wäre, das Bücher sprechen könnten und für sich einen Status postulieren könnten ,was ich für naturwissenschaftlichen Humbug halte

Nun komm mal von deinem Esel runter. Dachtest du etwa meine Prämisse wäre dass sich diese Bücher selbst geschrieben haben? Gemeint waren natürlich die Gläubigen der entsprechenden Bücher. Ich kenne keinen der seine Religion nicht für die einzig wahre hält. Vielleicht gibt es sie, ich weiß es nicht...
Der Punkt war aber dass du dem Atheisten nicht einreden kannst, er würde an etwas glauben. Das tut er nämlich nicht, egal wie du es drehst.

@wichtelprinz
@Libertin

Macht aus Glaube Überzeugung und ihr nähert euch!

wichtelprinz schrieb:Ja eine "ich glaub nicht an was Du glaubst" Position. Also ein Glaube.

Nonsens. Noch einmal: "ich glaube nicht" - ist das Gegenteil von "ich glaube". Das ist genau so wie mit malen, laufen, fliegen, ect. entweder du malst oder eben nicht.

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Ja eine "ich glaub nicht an was Du glaubst" Position. Also ein Glaube.

Genauso wie das nicht spielen von Klavier auch eine Art musizieren ist.

@22aztek

ich glaube, aber ich glaube nicht an Alle, die diese Religionen vertreten und mir sagen wollen wie und wodurch ich es auslegen soll!

@DieSache

Das ist eben der Unterschied zwischen Glaube und Religion samt seinen Dogmen und Vorschriften. Ersteres ist mir persönlich ja ohnehin sympatischer. ;-)