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Islam: Die wahre Religion?

35.219 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Wahrheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam: Die wahre Religion?

03.12.2009 um 22:17
@AdS



@bekchris

<<< Dein Prophet hat über den Faschismus folgendes gesagt. >>>


Jesus ist vielleicht für Dich ein Prophet, für mich ist es der Sohn Gottes, der mich erlöst hat und mit dem ich in der Ewigkeit zusammen sein darf:

Zwei Zitate von Jesus:

Johannes 6

47: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben.



Johannes 11

25: Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe;

26: Und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?

27: Sie spricht zu ihm: Herr, ja, ich glaube, dass du bist Christus, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist.


Das Zitat von Alice Schwarzer hatte den Islam als faschistisch bezeichnet. Deine Retourkutsche verstehe ich nicht. Was Lukas 6,36 – 38 mit „Faschismus“ zu tun hat, solltest Du uns schon erklären.

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Islam: Die wahre Religion?

03.12.2009 um 22:30
@bekchris

"Das Zitat von Alice Schwarzer hatte den Islam als faschistisch bezeichnet. Deine Retourkutsche verstehe ich nicht. Was Lukas 6,36 – 38 mit „Faschismus“ zu tun hat, solltest Du uns schon erklären."

Lk

"6,36 Seid nun barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. 6,37 Und richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden; verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verurteilt werden. Laßt los, und ihr werdet losgelassen werden. 6,38 Gebt, und es wird euch gegeben werden: ein gutes, gedrücktes und gerütteltes und überlaufendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn mit demselben Maß, mit dem ihr meßt, wird euch wieder gemessen werden."


Wer über andere richtet betet Satan an und verleugnet Jesus. Faschismus ist sicherlich nicht 100% zutreffend, je nach Definition, dann ist es eben Satanismus, wenn dir das lieber ist.


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Islam: Die wahre Religion?

03.12.2009 um 22:40
@AdS

<<< Ok, Differenzen zwischen A.T. und Koran konntest du nicht benennen, ich lass dir diese Abweichung in deiner Antwort auch gerne durchgehen, >>>


Du bist ja echt gnädig mit mir.
Ich könnte da schon einiges an Differenzen benennen, z. B., wie Gott mit dem Ehebrecher David umging und wie er Bube tat, siehe 2. Samuel 11, 2 ff. und Psalm 51, 1 ff. .



<<< wenn du "Zahn um Zahn" und "Liebe deine Feinde" im gleichen Moment, als richtiges göttliches Gebot darstellen kannst. >>>


Das „Auge um Auge und Zahn um Zahn“ waren Einschränkungen, dass keine Weiterung eintritt. Es wurden sogar meines Wissens Vertrauensleute benannt, die darauf achten sollten, dass es sich nicht ausweitet.

2 Mose 21, 24: ; 3 Mose 24 , 19 und 20


Jesus greift diese damals gegebene Ordnung auf und stellt sie in das richtige Licht:

Matthäus 5

38: Ihr habt gehört, dass da gesagt ist: "Auge um Auge, Zahn um Zahn."

39: Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel; sondern, so dir jemand einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den andern auch dar.

40: Und so jemand mit dir rechten will und deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel.

41: Und so dich jemand nötigt eine Meile, so gehe mit ihm zwei.

42: Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht von dem, der dir abborgen will.

43: Ihr habt gehört, dass gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen."

44: Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen,


Die Liebe zu Gott und den Menschen ist die Erfüllung des Gesetzes.



Paulus erklärt in Römer 13

9: Denn was da gesagt ist: "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; dich soll nichts gelüsten", und so ein anderes Gebot mehr ist, das wird in diesen Worten zusammengefasst : "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."

10: Denn Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.




Jesus hat das Gesetz Gottes, das kein Mensch erfüllen konnte, erfüllt. Durch seinen Sühnetod hat er alle Menschen erlöst, die dies im Glauben annehmen.

Vielleicht befasst Du Dich mal mit dem Unterschied zwischen dem Alten Bund und dem Neuen Bund:

http://www.specialtyinterests.net/alter_und_neuer_bund.html


http://www.wcg.org/de/bibelkurs/?id=808

http://www.etg-berglen.de/predigt-archiv/predigten/bund/bund.htm


und andere


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Islam: Die wahre Religion?

03.12.2009 um 22:46
@AdS


<<< Wer über andere richtet betet Satan an und verleugnet Jesus. Faschismus ist sicherlich nicht 100% zutreffend, je nach Definition, dann ist es eben Satanismus, wenn dir das lieber ist. >>>


Schreibt dies doch Frau Schwarzer .

Schade, dass Du Dich an einem Wort „aufhängst“ und nicht auf andere Passagen, auch aus meinen Texten eingehst.


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Islam: Die wahre Religion?

03.12.2009 um 22:50
@bekchris

Jesus hat das Gesetz Gottes, das kein Mensch erfüllen konnte, erfüllt. Durch seinen Sühnetod hat er alle Menschen erlöst, die dies im Glauben annehmen.

"5,19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel."

Wie kommst du permanent auf die Idee dich über Jesus und das Evangelium zu stellen.

"wer sie aber tut und lehrt" und damit sind die Gesetze gemeint.


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Islam: Die wahre Religion?

03.12.2009 um 22:56
Ich hatte die Klammer vergessen.

"Jesus hat das Gesetz Gottes, das kein Mensch erfüllen konnte, erfüllt. Durch seinen Sühnetod hat er alle Menschen erlöst, die dies im Glauben annehmen."


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Islam: Die wahre Religion?

03.12.2009 um 23:10
@bekchris

Hast du also irgendeinen Ansatz wie das Gesetzt und das Evangelium zusammenhängen ohne

Mt
"5,17 Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. 5,18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. 5,19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel. 5,20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit vorzüglicher ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen."

zu ignorieren?

Ich denke du hast ihn nicht!

Woher nimmst du also das Recht andere Religionen zu verurteilen?


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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 14:00
@bekchris
<<< Ja, sicher sollte ich auch mal die Psalmen lesen, aber das heißt für mich nicht, das sie für mich gültigkeit haben. >>>

Wie kommst Du zu der Aussage der "ursprünglichen Fassung" ?
Oh, lies doch mal den Koran.
Das steht nicht im Koran.
Aha, du hast also schon gelesen, aber hast wohl nix gefunden.
Der Koran bezeugt sogar, dass Gott Jesus das Evangelium gegeben hat.
Er bestätigt (nicht bezeugt) das Evangelium, aber das heißt nicht, das das Evangelium Gültigkeit (für Muslime) besitzt.
Wieso steht im Koran über dieses Evangelium, der frohen Botschaft von Jesus nichts ?
Wie gesagt, er bestätigt nur, der Koran ist nicht da, um das Evangelium zu wiederholen (die [Evangelium] ja zu der Zeit schon manipuliert war) sondern die das zu berichtigen, was die Menschen darin verändert haben.
Das ist schon sehr dürftig und mager .
Na Na Na, was leis mal den Koran – Ich hab den Verdacht, das du bisher kein bisschen den Koran gelesen hast mit Engagement.
Zur Zeit Mohammeds waren das AT und das NT längst in Schriftform vorhanden.

Auch spätere Funde bestätigten die Richtigkeit des Textes.
Ach wirklich? :D
Wo sind den die Links (seriösen)/belege?
Ich kann auch sagen, seht ihr, die Klimaveränderung ist eine Bestätigung für 2012. :D

Du redest so, als ob du Weisheit mit dem Löffel gefressen hättest.
Mohammed behauptet meines Wissens nicht, dass diese Texte gefälscht sind, sondern lediglich, dass sie nicht richtig ausgelegt und gelebt wurden.
Weil er 1. die Wahrheit von Allah erhalten hat.
Ach ja, wo sind den die Beweise?
Wer kam auf die Idee der Fälschung, die nie bewiesen werden konnte und bewiesen werden kann, weil es keine solche gibt !!!
1. Kannst du Beweisen, das sie NICHT verfälscht wurde? :D
2. Es gibt zahlreiche Fehler (Naturwissenschaftliche, Rechnerisch und Historische Fehler in der Bibel), nur du hinkst wohl den Neuen Funden hinterher. :D
<<< Für MICH hat nur noch der Koran gültigkeit. >>>

Auch das ist mehr als dürftig, denn Dir wird die frohe Botschaft der Vergebung Deiner Sünden dadurch vorenthalten. Du selektierst aus, was Gott will und was nicht, wo doch die Bibel ( AT und NT ) die älteren und unverfälschten Bücher sind.
Beweise doch, das sie nicht verfälscht wurde, statt großmäulig zu behaupten – oder Beweise wenigstens, das die Bibel keine Fehler hat – denn nur ein Mensch macht fahler, daher wenn du in der Bibel Fehler findest, dann kann man sich schon denken, das da Menschen am Werk waren.

Außerdem brauche ich diese „Vergebung“ nicht. Checks doch, im bin und werde kein Christ etc. sein. Halte mich in Zukunft von solchen Predigten fern, bitte, ja? :D
Mohammed hat doch keine Ahnung von biblischen Texten. Er hat doch weder lesen noch schreiben können und war lediglich darauf angewiesen auf die Informationen der Juden und Christen.
Kennst du ihn? :D
Er hat ja z.B. auch verwechselt, dass Mirjam, die Mutter Jesu eine Schwester Aarons sei. Aaron war ein Bruder von Mose, also hat viele Jahrhunderte vorher gelebt:

Koran 19

27: Sie kam nun mit dem Kinde, es in ihren Armen tragend, zu ihrem Volk, welches sagte: O Maria, du hast eine sonderbare Tat begangen!

28: O Schwester Aarons, dein Vater war wahrlich kein schlechter Mann, und auch deine Mutter war keine Hure.
So so, und du bist dir auch ganz Sicher, das nicht die Bibel da falsch liegt? :D
Woher willst du wissen, das die Bibel nicht verfälsch sei?
<<< Richtigkeit hat die Bibel, Inghil, Psalm und Thora nur die, die in ihrer Ursprünglichen Fassung bei Allah ist, für Muslime. >>>
Das ist eine nicht beweisbare Behauptung Mohammeds.
Ach wirklich? Beweise es mir! Wenn du fürs nächste mal mir etwas sagen willst, dann erwarte ich 1. mehr Respekt, 2. Sachlichkeit, 3. Beweise/Belege, 4. keine Behauptungen.
Nirgends steht in der Bibel, dass es eine „ursprüngliche Fassung“ gab und gibt. Es kann sie ja auch nicht geben, denn die Bibel besteht aus 66 Büchern, die über Jahrtausende von den verschiedensten Menschen geschrieben über ihre Erlebnisse mit Gott berichten.
Na? Da hast dus doch, die MENSCHEN haben’s geschrieben, nicht nur einer sondern gleich sehr viele. Ach ja ich widerhole mich:

Nimm in Zukunft nicht die Bibel als Maß für den Koran.
Wie und wann soll eine solche „Fassung“ entstanden sein ?
Na? Alter Mann, hast du den kein bisschen Wissen? :D
Diese Ursprüngliche Fassung ist nicht hier auf der Erde, sie ist bei Allah.
Wie ist den das Universum entstanden? :D
Du solltest die Aussagen Deiner Hodschas hinterfragen, sie sind Behauptungen, die nicht nachweisbar sind.
Warum soll ich? – Ich habe mein eigenes voll funktionsfähiges Gehirn, alhamdulliah. ;)
Ich bin nicht so wie du, der jeden Tag sich von dem Pfarrer voll sabbern lässt um am ende des Tages dieses lässiges geschwaffe in ein Forum zu verbreiten. Dafür bin ich bei Allah dankbar.
<<< Und sicher Respektiere ich alle Propheten. >>>


Das tust Du nur theoretisch, ohne zu wissen, was diese Propheten erlebt haben und was sie im Auftrag Gottes sagen mussten.
Jetzt mach mal halb lang, für einen Christen wie dich (der ja auf Nächstenliebe vertraut) ist das ganz schön Sündig, etwas über andere zu Behaupten ohne ihn zu kennen.

So wie du dich benimmst, bist du weder Christ noch Jude noch Evangelikale. Du magst zwar etwas Wissen über das Evangelium haben, aber dein Ton hier und dein Denken (intolerantes denken und Respektlosigkeit gegenüber anderen) sagen was ganz anders.

Du machst hier den Eindruck, als ob du irgendwo im Keller mit einem PC und Bibel sitzt und jeden Tag von der Bibel verblendet wirst. Sei mal bisschen offener.
Es wird Zeit, dass Du Dich an der Quelle informierst und nicht alles „schluckst“, was Dir „vorgekaut“ (fast hätte ich geschrieben „vorgegaukelt“) wird.
Also wirklich, wieso widersprichst du dich im Satz? :D
Falls du denken kannst, dann weißt du was ich meine. ;)
Friede sei mit Dir und der Segen Gotte begleite Dich und gebe Dir Erkenntnis zu Deinem ehrlichen Fragen und Suchen.
Wünsch ich dir ebenfalls, das Allah mir dir gnade walten lässt und dir den Rechten Weg zeigt, nicht derer die sich irren und nicht deren die rebellieren. :D


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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 14:06
Ach ja wegen dem "Doppelte Buchführung" - Wie schon Merlina sagte, mach es in Word und belästige andere nicht. Ausserdem ist es unverschämt, das du den Speicher des Allmy-Server´s unnötig belastest.


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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 14:07
@bekchris


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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 15:03
>>>> Diskussionsverlagerung !

Was ist die Sharia und wozu dient sie im Islam? Ist sie überhaupt notwendig? Ist Islam auch ohne Sharia denkbar?

Meiner Ansicht ja, denn es zeigt sich, dass auch in Nichtislamischen Ländern, in denen es keine Sharia gibt, Muslime nach dem Koran ihren Glauben ohne weiteres leben können.


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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 15:15
Um den Zusamenhang ein wenig wieder herszustellen hier die letzten Posts aus dem Thread über das Minarettverbot:

...

Owais schrieb: "Nein, das ist eben nicht der Fall. Man darf niemandem zum Glauben zwingen. Wie sollte das Gehen?"

Fabiano schrieb: "Durch die Sharia !"

Owais: "Wo hast du das her? Beleg das bitte. Durch welchen Vers im koran?"

Fabiano: "Ist es etwa nicht so?

Das was im Koran als göttliche Weisung steht, wird durch die Sharia eine staatliche Rechtsordnung. Bei Zuwiderhandlungen erfolgt eine Bestrafung. Diese Methode übt einen Zwang aus, sich entsprechend den Satzungen zu verhalten. Man wird damit gezwungen oder genötigt, etwas zutun, was sich aus den Anweisungen des Korans ableitet. Da ist es mit der Freiwilligkeit schon zuende."

....


Eure Meinungen sind gefragt !

Stellt die Sharia einen Zwang im Glauben da oder nicht? Was passiert bei Missachtung? Ist die Sharia im Koran erwähnt oder gar angeordnet?


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Owais ehemaliges Mitglied

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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 15:37
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Stellt die Sharia einen Zwang im Glauben da oder nicht? Was passiert bei Missachtung? Ist die Sharia im Koran erwähnt oder gar angeordnet?
Wie kann man zum Glauben gezwungen werden, wenn man nicht glauben kann oder es nicht überzeugend ist. Das ist ein Widerspruch. Du glaubst an etwas was dich überzeugt und man kann nicht zu einer Überzeugung gezwungen werden.


>>>im Koran erwähnt oder gar angeordnet?<<<

Er hat euch von der Religion festgelegt (schar'a lakum), was Er Nūḥ anbefahl und was Wir dir (als Offenbarung) eingegeben haben und was Wir Ibrāhīm, Mūsā und ʿĪsā anbefahlen: Haltet die (Vorschriften der) Religion ein und spaltet euch nicht darin (in Gruppen). Den Götzendienern setzt das schwer zu, wozu du sie aufrufst. Allah erwählt dazu, wen Er will, und leitet dazu, wer sich (Ihm) reuig zuwendet. 42:13


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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 15:43
@Owais: Gut, nennen wir es anders. Zum Glauben gezwungen werden war vielleicht nicht gut ausgedrückt. Was ich meinte ist: zu Glaubenshandlungen gewisserart genötigt/gezwungen, durch die Sharia. Eine islamische Rechtsordnung schreibt bestimmte Verhaltensweisen vor,- unabhängig davon ob man sie aus innerer Überzeugung auch so ausüben würde, oder ob man sie ohne eine innere Überzeugung auszuüben verpflichtet ist.

Und wenn letzteres der Fall ist, dann ist die Frage nach dem Sinn gestellt: Macht es Sinn, jemanden durch Gesetz zu verpflichten, sein Verhalten nach Glaubensregeln anzupassen, obwohl möglicherweise keine eigene innere Überzeugung vorhanden ist?

Leben nach einer Vorschrift, nur der reinen Vorschrift wegen? Ist das Sinnvoll?


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Owais ehemaliges Mitglied

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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 15:47
Hierauf haben Wir dich auf eine Richtung in der Angelegenheit (der Religion; im arabischen wortlaut scharia) im festgelegt. So folge ihr und folge nicht den Neigungen derjenigen, die nicht Bescheid wissen. 45:18


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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 15:49
Also festgelegt. - No Discussion. Schade. :D


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Owais ehemaliges Mitglied

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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 16:03
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Gut, nennen wir es anders. Zum Glauben gezwungen werden war vielleicht nicht gut ausgedrückt. Was ich meinte ist: zu Glaubenshandlungen gewisserart genötigt/gezwungen, durch die Sharia. Eine islamische Rechtsordnung schreibt bestimmte Verhaltensweisen vor,- unabhängig davon ob man sie aus innerer Überzeugung auch so ausüben würde, oder ob man sie ohne eine innere Überzeugung auszuüben verpflichtet ist.
Das sind Dinge die staatlich festgelegt werden. Das ist genauso wie die Erhebung einer Steuer, Sanktionen bei Strafhandlungen, Erbrecht oder oder oder.
Es gibt eine ganze Reihe von Steuern die erhoben werden können, auch wenn es einem nicht gefällt. Oder die Verpflichtung zu einer Krankenversicherung. Man wird quasi auch gezwungen. Da aber das die Regel ist, fällt es einem kaum auf und solche "Zwangsgesetze" sind vielleicht auch nicht deckungsgleich mit deiner Überzeugung obwohl du trotzdem diesen deinen Staat als besten empfindest ;)

Jetzt ist es so, dass die Staaten unabhängig agieren können. Man kann z.B. gewisse Dinge sanktionieren oder nicht.
Du hast unabhängig davon trotz dessen deinen Spielraum. Wenn du staaten wie Saudistan oder Iran ansprichst. Solcherlei Staaten widern mich eigentlich sogar an ;)
Und ich bin gegen Sittenwächter oder gegen eine Religionspolizei...!

Deine Überzeugung ist für dich. Ob du betest oder nicht. Steht dir auch zu. Allah beurteilt das was du im Herzen trägst und deine Absicht. Wenn du gezwungen wirst ohne überzeugt zu sein, dann ist das auch nutzlos.


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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 16:40
@Fabiano
Der Koran fordert Demokratie
Wir schreien klar und deutlich: "Wer islamische Despotien verteidigt, fälscht Gottes Wort"
Faktum: Wer über den Islam sprechen will, muss zunächst deutlich machen, was genau er darunter versteht. Muslime unterscheiden zwischen dem traditionellen Islam, der im auf den Sitten und Gebräuchen des Nahen Ostens beruht, und dem wahren Islam, der im Koran festgehalten ist und durch den Propheten Mohammed verkündet wurde. Bis heute übersieht der Westen diese Unterscheidung, die von den Muslimen selbst als Dilemma empfunden wird. Zumindest bis zum schrecklichen Terroranschlag am 11. September 2001 hat der Westen nur sein kurzfristiges politisches Kalkül im Blick gehabt und dieses Dilemma nicht gesehen. Dabei stimmt es: Betrachten wir heute die islamischen Gesellschaften unter dem Aspekt "Demokratie" oder "Menschenrechte", bietet sich kein positives Bild. Besonders dem Nahen Osten, der Kernregion des Islams, kann in Fragen der Menschenrechte kein gutes Zeugnis ausgestellt werden. In diesen Ländern wird der Wert des Menschen verschleudert. Seine Vortrefflichkeit, seine Ehre, Freiheit und seine Rechte kommen nur noch in Gedichten, nur noch in der schöngeistigen und mystischen Literatur vor. Die Zeitungen vom 17. Juni 2002 berichteten unter der Schlagzeile Reaktionäre Grausamkeit von einem unmenschlichen und unbegreiflichen Vorfall. Er ereignete sich in einem berühmten islamischen Land, in Saudi-Arabien: Als sich einige Frauen vor einem Gebäudebrand retten wollten und auf die Straße liefen, wurden sie von den Gewalttätern, die sich "Religionspolizisten" nennen, mit Schlägen zurückgejagt. Der Grund: Sie waren nicht verschleiert. Sie kamen alle ums Leben.

• Grausame Taten wie diese, welche die Menschenwürde missachten, prägen leider das Bild des Islams weltweit. Diejenigen, die Wissenschaft und Bildung achten, wissen allerdings, dass es im Islam eine innere Wahrheit gibt. Bedauerlicherweise hat das Sichtbare in Form des traditionellen Islams das Wahre aus dem Leben verdrängt, also den Islam des Korans.
• In den islamischen Ländern wird der Mensch Regeln geopfert, die Tradition zu einem unantastbaren Tabu gemacht haben. Denn in diesen Ländern hat man das koranische Prinzip "Die Religion ist für den Menschen geschaffen" ins Gegenteil verkehrt. Es wurde daraus: "Der Mensch ist für die Religion geschaffen."
• Die islamischen Länder sind zwar von ihren früheren Kolonialherren unabhängig, aber nicht frei geworden. Die Unabhängigkeit nutze lediglich den Despoten im Lande. Das Joch der Unterdrückung blieb bestehen und belastet die Menschen heute mehr denn je. Man vergaß, dass die Unabhängigkeit eines Landes durch die Freiheit des Individuums vervollständigt werden muss. Der einzige Weg dorthin ist die Installierung einer laizistischen Regierungsform. Die Methode,, Demokratisierung durch Krieg", welche die amerikanische Regierung im Irak anwenden will, ist dagegen weder menschenwürdig nicht erfolgversprechend.
• Die Veränderung kann nur aus der islamischen Welt selbst kommen. Wenn wir die tabuisierenden Traditionen und die vorsätzlichen Irrwege beiseite lassen und den Islam aus der Sicht seiner Hauptquelle, des Korans, betrachten, gibt es durchaus einen Silberstreif am Horizont. Dabei ist bemerkenswert, dass bei der Einführung der Werte des Korans im Leben, die für die Entwicklung der Menschheit notwendig sind, die westlichen, nichtmuslimischen Gesellschaften weiter fortgeschritten als die islamischen sind. Und auch dies ist eine Tatsache: Mit jedem Tag wird dieser Abstand zum Nachteil der Islamischen Welt großer.
• Die Islamische Welt hat über Jahrhunderte ihr Schicksal nicht an Grundlagen und Prinzipien gebunden, sondern an Personen, die für unantastbar erklärt wurden. In der Terminologie des Koransbezeichnet man dies als schirk (Vielgötterei, Polytheismus). Es handelt sich also schlicht um Paganismus. Diese Ausrichtung mit fetischistischem Charakter macht die Menschen immer mehr zu Sklaven von Knochen, Fossillien und Grabstätten. Umso absurder wirk es, dass die grundlegenden Werte, die der Koran im Leben des Menschen verwirklicht sehen möchte, in nichtislamischen Gesellschaften verwirklicht sind.
• Der Islam der Traditionen, also der falsche Islam, hat alle islamischen Grundlagen und Werte, die den Menschenrechten und damit auch der Demokratie denn Weg bahnen und sie stärken könnten, außer Kraft gesetzt. Diese Entwicklung begann, als die despotische Monarchie zur Religion erklärt wurde. Das system der monarchistischen Herrschaft aber wird im Koran als ein unzulängliches System der Ungerechtigkeit dargestellt (siehe hierzu Sure 27, Vers 34). Dass es dennoch die Oberhand gewann, wurde möglich, weil man den Laizismus in einen Gegensatz zur Religion stellte. Laizismus bedeutet aber nicht, wie viele annehmen, Religion und weltliche Angelegenheiten voneinander zu trennen. Laizismus heißt, die Legitimation der Herrschenden beziehungsweise Regierenden nicht auf Gott oder Recht zu gründen, sondern auf den Willen des Volkes. Daher halte ich es nicht für möglicht, dass die islamischen Gesellschaften sich demokratisieren können, ohne sich eine wirklicht laizistische Verfassung zu geben.

• Der Koran verkündet, dass das Prophetentum abgeschlossen sei. Eine der grundlegenden Folgerungen daraus lautet: Das Zeitalter ist beendet, in dem die Völker von Personen geführt werden, die sich auf Gott berufen. Der Koran ist das einzige heilige Buch, das verkündet, dass die Theokratie aus dem Leben der Menschen weichen soll.

• Diese Aussage des Korans ist die wichtigste Wahrheit, die in den islamischen Gesellschaften verschwiegen und versteckt wird. In den islamischen Ländern wird das ganze religiöse Leben so ausgerichtet, dass diese Wahrheit verborgen bleibt. Alle erdenklichen Maßnahmen und Anstrengungen werden unternommen, damit sich dieser Zustand nicht ändert. Diese Maßnahmen werden auch von jenen Westeuropäern unterstützt, die nicht wollen, dass sich in den islamischen Ländern die Zustände ändern.

• Nach dem Verständnis des wahren Islams, der sich auf den Koran beruft, ist die Macht, ein Volk zu führen, ein rechtsstaatliches Gut. Dieses darf nicht für despotische Herrschaft missbraucht werden. Nur die dürfen es an sich nehmen, die seiner würdig sind. Dieses Gut kann dem Einzelnen durch Wahlen anvertraut und – falls notwendig – auch wieder entzogen werden.

• Diejenigen, die den Despotismus zur Religion erklären, fragen oft: " Warum Demokratie? Demokratie bedeutet Wille des Volkes. Welches Volk hat den Propheten Mohammed gewählt? Und warum überhaupt Wahlen?" Diesen Wortführern muss man entgegenhalten: "Den Propheten Mohammed hat Gott selbst berufen. Hat Gott auch die Könige, Sultane und Kaiser berufen? Hat Gott etwa Saddam, den Schah von Persien, Chomeini, Assad, Feisal und andere Könige und Herrscher berufen?"

• Die Herrschenden täuschen das Volk und fragen: " Wenn eine Theokratie besteht, dann werdet ihr von Gott geführt. Wollt ihr euch darüber beschweren?" Und weil das Volk die wahren Grundlagen des Islams nicht kennt, kann es die folgenden Fragen nicht stellen: "Nur Propheten können eine Theokratie leiten. Aber wenn die Zeit der Propheten abgeschlossen ist, wie kann dann eine Theokratie fortgeführt werden? Seid ihr denn Propheten, dass ihr euch auf Gott beruft und uns regieren wollt?"

• Nach dem Koran sollen sich die Regierenden und Herrschenden auf die Prinzipien der schura (das System der Beratung und Kontrolle) und bajat (den Gesellschaftsvertrag) stützen. Gott hat dem Propheten Mohammed, den er selbst gesandt hat, aufgetragen, sich auf diese beiden Prinzipien zu stützen.

• Was der Koran über das Regieren und Herrschen sagt, ist klar und deutlich: Die Zeit nach dem Propheten Mohammed ist die Zeit der schura und bajat. Das heißt, an die Adresse der Herrschenden gerichtet: Ihr werdet das Volk führen und leiten, ihr werdet von den Menschen die Legitimation hierzu erhalten, ihr werdet gewählt werden. Und wenn das Volk euch abwählt, dann sollt ihr gehen.

• Der wahre Islam spricht niemandem das Recht zu, ein Beauftragter, Stellvertreter oder Repräsentant Gottes zu sein. Einzig den Propheten steht es zu, im Namen Gottes zu sprechen und zu führen. Das Recht zur Führung eines Volkes kann nicht von Gott oder per Geburt erlangt werden, sondern nur vom Volk und durch Wahlen. Dies bezeichnet der Koran als bajat. Das mittels bajat erlangte Recht zur Führung eines Volkes wird mit dem schura genannten System der Beratung und Kontrolle vollzogen. Dieses System stellt sicher, dass die Führenden die Geführten und umgekehrt die Geführten die Führenden kontrollieren. Auf der Grundlage der schura kann das Volk, das über die Regierenden wacht, ihnen auch das Recht zur Herrschaft entziehen, falls es dies für notwendig erachtet.

• Die koranische Entsprechung für das demokratische Verfahren ist also die schura. Weil sie im Koran erwähnt wird, konnte sie nicht völlig unterschlagen werden. Aber ihre Bedeutung wurde verzerrt wiedergegeben und so ausgeformt, dass sie dem traditionellen Islam ins Konzept passte. Von den Despoten im Nahen Osten wurde die schura darauf reduziert, dass der König oder der Sultan sich einige Ratgeber zulegen solle. Der 1988 gestorbene islamische Gelehrte Fazlur Rahman sagt hierzu: "Schura, wie sie der Koran aufträgt, bedeutet nicht, dass jemand sich gelegentlich den Rat anderer einholt. Vielmehr bedeutet es wechselseitige Konsultation von Gleichberechtigten. Wer diese Konsultationen verweigert oder sie verzögert, weil sie angeblich nicht passen, ist ein Diktator, der im Widerspruch zum Islam steht."

• Nach dem Verständnis des Korans leitet sich die Berechtigung zur Leitung des Staates also nicht aus der Religion oder dem göttlichen Recht ab, sondern aus dem freien Willen des Volkes. Der größte islamische Denker des 20. Jahrhunderts, Mohammed Iqbal (1877 bis 1938), stützte sich auf diese Aussagen des Korans, als er verlangte, die Berechtigung, Normen und Gesetze aufzustellen, den Rechtsgelehrten zu entziehen und einem Parlament zu übertragen. Zu diesem Zweck solle das Prinzip der icma (des Konsenses innerhalb der islamischen Gemeinschaft) im Geiste des Islams modernisiert werden. Iqbal war überzeugt davon, dass Republik und parlamentarische Demokratie das Regierungssystem darstellen, das dem Geist des Islams am besten entspricht.

• Der Koran entwickelte das Prinzip der bajat, also die Idee eines Gesellschaftsvertrags, viele Jahrhunderte vor der Französischen Revolution. Um zu regieren und zu herrschen, sollte mit jedem, egal, ob Mann oder Frau, ein Abkommen geschlossen und Einverständnis erzielt werden. Selbst dem Propheten Mohammed wurde aufgetragen, sich bei der Führung der Gemeinde vom gesamten Volk, auch von den Frauen, eine bajat einzuholen (Sure 60, Vers 12).

• Die Prinzipien des Korans, die sich in Übereinstimmung mit der demokratischen Logik befinden, hat der amerikanische Nahost-Experte Leonard Binder in seinem Buch Islamic Liberalism folgendermaßen zusammengefasst: "Erteilt Gott oder das Volk die Berechtigung zum Regieren? Diese Diskussion ist so gelöst worden: Die ursprüngliche Berechtigung kommt von Gott, aber sie wird über das Volk an bestimmte Personen übertragen. Dass die Berechtigung zur Machtausübung, deren Quelle Gott ist, über das Volk auf von ihm ausgewählte Führer übertragen wird, ist Demokratie."

• Im Kern heißt das: Gott, der allmächtige Herrscher, gab dem Menschen eine Legitimation zum Herrschen. Der Mensch benutzt diese Legitimation, indem er bestimmten Personen ein Mandat überträgt und dabei die Prinzipien der schura und der bajat anwendet. Der traditionelle religiöse Diskurs in den islamischen Ländern missachtet die Wahrheit dieser grundlegenden Prinzipien. Der ägyptische Gelehrte Abu Said ist der Ansicht, dass die traditionellen Gelehrten dies nicht aus Unkenntnis tun, sondern um die Wahrheit bewusst zu verheimlichen. Der Koran hat dem Menschen die Allmacht entzogen und an bestimmte Prinzipien und Leitlinien gebunden. Werte werden von Gott gegeben und von ihm verfügbar gemacht. Dem Koran zufolge ist der erste dieser Werte der Verstand In Sure 10, Vers 100 heißt es: "Und Gott zürnt denen, die ihren Verstand nicht gebrauchen." In die Rechtssprache der modernen Zeit übersetzt, heißt das: Die Herrschaft beruht auf den Prinzipien des universellen Rechts. Der Koran verweist immer wieder auf diese universellen Prinzipien. Der Koran ruft dazu auf, den Verstand zu benutzen, und kritisiert, wenn Menschen sich wie eine Herde Vieh verhalten. Das Volk darf niemanden zu seinem Hirten machen und sollte sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Ein wichtiger Teil der zeitgenossischen islamischen Intellektuellen begreift dies. Bisher üben diese Intellektuellen noch keinen großen Einfluss aus. Leider wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis sich daran etwas ändert.


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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 17:40
Zitat von md.teachmd.teach schrieb:Muslime unterscheiden zwischen dem traditionellen Islam, der im auf den Sitten und Gebräuchen des Nahen Ostens beruht, und dem wahren Islam, der im Koran festgehalten ist und durch den Propheten Mohammed verkündet wurde. Bis heute übersieht der Westen diese Unterscheidung, die von den Muslimen selbst als Dilemma empfunden wird.
Ein Unterschied ist nach außen hin für einen Nicht-Muslim nicht erkennbar, ob nun traditioneller Islam oder wahrer Islam.

Es ist doch sehr nett und zuvorkommend, dass "der Westen" den Muslimen ihr Dilemma nicht vorhält, sondern im Gegenteil tolerant drüber hinweg sieht.

Wer sich einer "einzig wahren Religion" anschließt, ist sowieso nicht bereit, drüber zu diskutieren. Darum ist hier die Ignoranz des Westens gleichbedeutend mit Toleranz. Und auf Toleranz pochen Muslime ja nun schon seit Jahren weltweit. Verstehe einer, wieso. Es läuft doch alles für den Islam und nicht gegen ihn.


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Islam: Die wahre Religion?

04.12.2009 um 19:20
@md.teach:

Ein hochinteressanter Beitrag ! Allerdings werde ich ihn mir noch mehrmals und genauer durchlesen, ehe ich dazu Stellung nehmen möchte. Das geht nicht mal eben so nach einmal überfliegen und gleich antworten...

Ist der etwa von Dir höchstpersönlich verfasst? (Was ich nicht so ganz glauben kann). Falls doch, ziehe ich meinen Hut vor dir. Ansonsten wäre die Quelle ganz nett mal anzugeben.

Einen Gedankengang vorweg, auf welchen ich alles weitere aufbaue: Mit dem Bibelwort Gottes nach Vollendung der Schöpfung "Macht euch die Erde untertan" wurde das ursprüngliche Demokratieverständnis als Grundlage gelegt. Der Mensch selbst, als Individuum wie auch als Gemeinschaft im kleinen wie im großen ist Selbstverantwortlich für das was auf dem Erdenrund geschieht. Nicht Gott, nicht ein Stellvertreter als Herrscher oder König, Hohenpriester oder was auch immer... Nur war der Mensch noch gar nicht reif genug, das in vollem Umfang zu erfassen und zu begreifen. Selbst das zunächst auserwählte Volk Israel schrieh nach einem König, obwohl es keines solchen unbedingt bedurfte.

Zweiter Punkt: Die Trennung zwischen Traditionellem Islam und wahrem Islam ist nicht mit einem Messerschnitt querdurch zu bewerkstelligen. Dieser Übergang ist fließend, da sowohl als auch, Teile von alten Traditionen in den, ich nenne es mal koranischen Islam einflossen und übernommen wurden, als auch umgekehrt koranische Elemente in die schon davor bestehenden Traditionen.
Was sich dabei bis heute herausgebildet hat ist eine Durchmischung die sich sowohl auf traditionelle Elemente als auch auf koranische Elemente bezieht und das lässt sich nur schwer auseinander halten und schon gar nicht mit Gewalt auseinander reissen. Es ist eine Emulsion geworden, die beide Teile beinhaltet.

Es hat nie einen solchen Gewalttätigen Bruch Gottes gegeben. Auch im damaligen Judentum hat Gott sich immer an die schon bestehenden Verhältnisse in seinem Wort angepasst, um den Menschen nicht zu vergewaltigen und einen Bruch zu vollziehen. Das gleiche gilt für die Offenbarungen durch Mohammed. Sie haben auf das bestehende aufgebaut. Nur in einem Punkt war Gott kompromisslos: Was die Abgötterei anbetrifft. Ansonsten war es immer ein Versuch des Angleichens an schon bestehendes, um den Menschen nicht zu überfordern und sozusagen unmögliches zu verlangen.

Selbst das sich erst später aus dem Judentum herausbildende Christentum wurde von einem Juden Namens Jesus mehr oder weniger ins Leben gerufen. (Ob das wirklich seine Absicht war, lassen wir mal dahin gestellt). Dieser Jesus hat sich den Verhältnissen der damaligen Zeit ebenfalls angepasst und nur berichtigend eingegriffen. Seine Gleichnisse waren eine Bildersprache der damaligen Zeit, welche die damaligen Menschen auch verstanden haben.

Auch Mohammed war ein Kind seiner Zeit. Vieles wurde beibehalten aus den vorherrschenden Traditionen oder übernommen. Nur die Vielgötterei wurde durch den Eingottglauben an Allah ersetzt (Ähnlich wie im Judentum). Das war im Grunde auch die wichtigste Änderung. Ansonsten wurde viel an der vorherrschenden Tradition angeknüpft um den Menschen nicht völlig zu überfordern.

Um es erst mal kurz zu machen: Gott will den Menschen befreien und nicht versklaven oder knechten !

Gesunde Regeln dienen für eine gesunde Gesellschaft. Aber es geht nicht darum, die Menschen unter einer neuen Knute von Vorschriften wieder erneut zu versklaven und zu knechten, sondern darum den Menschen in seiner Verantwortung vor Gott und seiner Schöpfung zu einem Selbstständig und Eigenverantwortlich handelnden Menschen zu machen. Dafür hat uns Gott auch ein Herz gegeben, einen Verstand und unsere Vernunft.


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