@Hop_Rocker77 Sie war schon arbeitslos, als sie berufsunfähig war. Wegen mir hat sie lange Zeit Pause gemacht; dann hat sie wieder angefangen zu arbeiten, aber da das Unternehmen am Ende so gut wie pleite war, hat sie ihren Job verloren und war dann lange arbeitslos.
Zwischendrin hat sie immer wieder Praktika gemacht und auch viele Bewerbungen geschrieben, aber nichts bekommen.
Berufsunfähig geworden ist sie erst vor zwei oder drei Jahren. Dann konnte sie einige Zeit auch wirklich gar nichts machen. Erst, als es wieder ging mit ihrem Rücken, konnte sie überhaupt wieder an so etwas wie Arbeit denken.
Es sind doch nicht nur Termine und die Bearbeitung von Anträgen. So etwas kommt natürlich auch vor, aber Du musst wirklich bei jeder Kleinigkeit - theoretisch bei jedem Geldgeschenk, das Du bekommst - dem Jobcenter bescheid geben.
Wenn Du dann schriftlich bescheid gegeben hast, ist es nicht sicher, ob Deine Angaben auch weitergegeben werden. Bei uns sind schon einige Anträge verbummelt wurden, und immer war das mit neuem Ärger verbunden. Es ist sogar schon so weit gekommen, dass wir einmal gar kein Geld bekommen haben und dann doof dastanden. Die Rechnungen mussten ja trotzdem irgendwie bezahlt werden.
Das Amt schickt Dir auch regelmäßig Stellenvorschläge, auf die Du Dich bewerben musst. Wenn Du das nicht machst, wird Dir das Geld gekürzt. Die einzigen Gründe für Nichtbewerbungen, die akzeptiert werden, sind gesundheitliche Gründe und fehlende Qualifikationen.
Wenn Du Anträge stellst - egal für was - ist es nicht einmal sicher, dass diese überhaupt angenommen werden. Meiner Freundin haben sie die staatliche Krankenversicherung verweigert, als sie arbeitslos war, weil ihre Eltern ja angeblich genügend Geld hätten. Sie stand dann einige Monate lang ohne Versicherung da.
@Kotknacker Sicher ist es keine Schande, zur Tafel zu gehen. Das Problem ist nur, dass da nicht jeder einkaufen darf.