Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen

abschied schrieb:Fakt ist, dass das ein lässiges Erklärmodell für Denkschwache ist.

Also diese herablassenden und arroganten Kommentare finde ich hier völlig fehl am Platz und sie versauen jede sachliche Diskussion.
Das ist das Niveau auf dem auch die fanatisch Gläubigen hier argumentieren.

Geh doch einmal an einem Sonntag in die Kirche, sprich mit den Menschen dort. Vielleicht erstmal über ganz alltägliche Dinge. Lernt euch kennen.
Und dann sag doch diesen Menschen mal, dass sie alle "Denkschwache" sind, die ihr Weltbild auf ein Buch auf Kindergartenniveau stützen.
Schau dir diese Leute doch einfach mal an. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen haben ganz unterschiedliches Bildungsniveau.
Manager, Ingenieuere, Ärzte, Handwerker, Hauswirtschafterinnen, Reinigungskräfte. ALLES vertreten.
Und ALLE Denkschwache?
Weißt ja, Alle Verallgemeinerungen sind doof ;-)

In der Wohnung unter uns wohnt ein katholischer Pfarrer.
Einer der nettesten Menschen hier im Haus. Ein sehr intelligenter, bodenständiger Mann. ALLE, aber auch wirklich ALLE kommen mit ihm zurecht, weil er tolerant, aufmerksam, hilfsbereit und immer freundlich ist, dabei eher still und unauffällig.
Wenn er nicht "für Gott arbeitet" engagiert er sich im Umweltschutz oder unterstützt Hilfsorganisationen.
Jetzt sag du mir nicht, DAS ist ein Beispielf für Denkschwäche...
Es gibt durchaus Gläubige, die sich kritisch mit der Bibel auseinandersetzen, hinterfragen und auch ganz anders interpretieren.
Ich habe einige davon im Bekanntenkreis. Ebenso Atheisten. Niemand missioniert hier den Anderen. Wozu auch?
Aber manche Menschen wollen das nicht sehen weil sie sich noch viel intensiver an ihr Weltbild ohne Gott klammern als manch ein Gläubiger an das seine.

Mir scheint wenn es um dem eigenen Weltbild widersprechende Thesen geht schalten manche im Kopf auf Durchzug. Egal ob Atheisten oder religiöse Menschen und es hat auch nichts mit Intelligenz zu tun. Liegt wohl daran, dass man gerne das Gefühl hat man läge mit dem eigenen Weltbild 100% richtig.

@Nesca

Nesca schrieb:nur warum haben diese Menschen damals solche Schriften verfasst ? Und was ich mich schon sooft gefragt habe , warum dieses Buch die Bibel es geschafft hat bis heute zu überleben . Selbst in dieser *modernen* Zeit gibt es sehr viele Menschen die immer noch an die Bibel glauben .

Warum nicht? Es wurden ewig viele solcher Schriften verfasst, die mystisch, mythisch, religiös angehaucht waren. Gilgamesch, Dresdner Codex, Ägyptisches Totenbuch uswusf

Wie kommt das?
Nun in erster Linie daher, weil Priester (uä) zu den wenigen Personen zählten die überhaupt schreiben konnten. Weitere Schreibfähige waren Geschichtsschreiber und Philosophen und von denen ist auch einiges erhalten. Die Bibliothek von Alexandria war (laut einige griechischen Überlieferung) im Besitz einer Vielzahl weiterer Schriften, deren Inhalte heute leider unbekannt sind, da die Anhänger einer gewissen Religion es einst vorzog alles zu vernichten was ihnen nicht in den Kram passte.

Warum hat die Bibel bis heute überlebt?
In erster Linie weil die Bücher der Bibel zur Glaubensgrundlage deklariert wurden (übrigens nicht von Gott!). Die Apokryphen gäbe es ja auch noch, aus teils gleichen Quellen und Herkunft, aber für die interessiert sich kaum jemand. Schade, denn die Inhalte sind durchaus interessant und aufschlußreich.

Warum glauben Menschen bis heute daran?
Weil Menschen dazu neigen das zu glauben was ihnen "Autoritäten" beibringen. Kinder glauben ihren Eltern, Sektierer ihrem Guru, Schäfchen ihrem Priester und Esos glauben einfach alles das strange genug klingt und halbwegs dem eigenen Wunschdenken entspricht.
So einfach ist das.

abschied schrieb:"Denkschwache"

:}

Moin @all

Man könnte genau so "Denkfaule" sagen und meint auch damit eigentlich das man sich ungern dazu bequemt sich selbst über die Widersprüche im Bibel Gedanken zu machen :}

Und was ich witzig finde das man dann auch hier mit ne Geschichte (wie im Bibel) von einem Gottesmann erzählt als Gegenbeweis ^.^

Auch dieser makellose Mann Gottes hat sich nie die Zeit genommen um sich Gedanken über so viele Widersprüche zu machen :}

Oder er versucht ebenfalls diese mit schwammigen Ausreden zu beantworten, vor allem sich selbst :}

Keysibuna schrieb:Auch dieser makellose Mann Gottes hat sich nie die Zeit genommen um sich Gedanken über so viele Widersprüche zu machen :}

Ach ihr kennt euch?

Keysibuna schrieb:Und was ich witzig finde das man dann auch hier mit ne Geschichte (wie im Bibel) von einem Gottesmann erzählt als Gegenbeweis ^.^

Meine Güte, das war doch kein Gegenbeweis. Das war einfach eine Argumentation gegen diese verdammten Verallgemeinerungen.
Wer das nicht versteht ist vermutlich selber denkschwach oder denkfaul ;-) Oder klammert sich einfach zu sehr an seinem Weltbild fest in welchem die Vorstellung von Gläubigen schon fest beschlossen ist.

@chima

Nein ich kenne diesen (vielleicht) nicht persönlich aber viele Kollegen von ihm :}

Und wenn er sich ernsthaft Gedanken darüber gemacht hätte dann würde er für einen fiktiven Wesen nicht arbeiten :}

Und solche "Argumentationen" kennen wir bereits von der Bibel :}

Sehr beliebte Methode :}

Und deine versuche hier beleidigend und persönlich zu werden, werde ich einfach unbeantwortet lassen :}

habe-fertig schrieb:Warum glauben Menschen bis heute daran?
Weil Menschen dazu neigen das zu glauben was ihnen "Autoritäten" beibringen. Kinder glauben ihren Eltern, Sektierer ihrem Guru, Schäfchen ihrem Priester und Esos glauben einfach alles das strange genug klingt und halbwegs dem eigenen Wunschdenken entspricht.
So einfach ist das.

da gebe ich dir vollkommen recht ... fast würde ich sagen das gläubige menschen die veranlagung haben das sie "geführt" werden wollen, sie brauchen diese autorität gottes um eine richtline zu haben in bezug auf ihre lebensführung. auch glaube ich, dass es viel mit dem wunsch nach geborgenheit/schutz zu tun hat was der grund ist warum man sich überhaupt einer religion zuwendet. grob gesagt würde ich sagen das den gläubigen menschen irgendetwas fehlt im leben, das sie eine leere in sich spüren die sie versuchen mit religion/ ihren glauben an gott oder wem auch immer auszufüllen.

Keysibuna schrieb:Nein ich kenne diesen (vielleicht) nicht persönlich aber viele Kollegen von ihm :}

Genau DAS sind die Verallgemeinerungen die ich meinte. Danke für deine anschauliche Darstellung! ;-)

@chima

Und warum ich es tue;

Keysibuna schrieb:Und wenn er sich ernsthaft Gedanken darüber gemacht hätte dann würde er für einen fiktiven Wesen nicht arbeiten :}

hast du leider nicht zu Kenntnisnehmen können :}

Woran liegt es wohl ? :}

Nein, nein mein Freund, so ist es nicht. Ich habe das sehr wohl zur Kenntniss genommen. Hätte es auch noch mit zitieren können.

DU kannst garnicht wissen, ob er sich darüber Gedanken gmacht hat. Wenn er das hat, dann heißt das nicht zwangsläufig, dass er zu dem selben Schluss kommen muss wie du, verstehst du das?
Du setzt damit voraus, dass deine persönliche Schlussfolgerung aus diesen Gedanken DIE richtige ist.
Du benutzt für deine Verallgemeinerungen lediglich deine persönlichen Schlüsse.
Und dann zu sagen, wer sich Gedanken gemacht hast müsste zu dem gleichen Schluss kommen wie DU, dazu muss ich wohl nix sagen.

Dein kleines Teufelchen am Ende jeden Satzes kannst du dir sparen.
Ich verstehe auch so, wie du gerne auf andere wirken möchtest ;-) Funktioniert bei mir aber nicht, auch nicht mit Teufelchen.

@chima

Und schon driftest du wieder auf die persönliche Schiene obwohl ich ganz sachliche Kommentar schrieb :}

Nicht meine persönliche Schlussfolgerungen sind die richtigen sondern die Antworten auf solche Widersprüche :}

Und genau auf diese Antworten herauszufinden vermeiden viele, oder versuchen einfach die Fakten zu verdrängen oder zu verdrehen, damit sie weiterhin an "etwas" glauben können :}

-Therion- schrieb:da gebe ich dir vollkommen recht ...

Danke @-Therion- dann scheine ich ja doch nicht so blöd zu sein (zumindest steh ich damit nicht alleine da)
;)

-Therion- schrieb:fast würde ich sagen das gläubige menschen die veranlagung haben das sie "geführt" werden wollen

Hier möchte ich aber widersprechen, denn hierbei handelt es sich nicht um Veranlagung, vielmehr um anerzogenes und konditioniertes Verhalten.
Veranlagt ist etwas das in den Genen zu finden ist. Religion und Glaube sind aber anerzogen.
Aus christlicher Lehre entstammen Christen, aus buddhistischer Buddhisten usw.
Nicht umsonst wird Kinder schon frühzeitig Religion eingehämmert, ein Kind ist noch nicht in der Lage das kritisch zu hinterfragen und ob es das im Erwachsenenalter jemals tun wird ist völlig ungewiss (dafür gibt es ja diverse Schutzmechanismen)

Keysibuna schrieb:Und genau auf diese Antworten herauszufinden vermeiden viele, oder versuchen einfach die Fakten zu verdrängen oder zu verdrehen, damit sie weiterhin an "etwas" glauben können :}

SO hört sich das ganze schon anders an. Bei vielen mag das vielleicht so sein, ich habe weder von der einen noch von der anderen Seite mehr Menschen kennengelernt.
Daher kann ich dazu auch kein Urteil abgeben.

chima schrieb:Bei vielen mag das vielleicht so sein, ich habe weder von der einen noch von der anderen Seite mehr Menschen kennengelernt.
Daher kann ich dazu auch kein Urteil abgeben.

Das glaube ich dir auch ungesehen ^.^

Wenn man selbst keine kritische Fragen stellt wird man auch keine Menschen kennen lernen die das eigentlich tun, denke daran wird es wohl liegen :}

habe-fertig schrieb:Hier möchte ich aber widersprechen, denn hierbei handelt es sich nicht um Veranlagung, vielmehr um anerzogenes und konditioniertes Verhalten.

Ich denke das trifft nicht auf jeden zu .
Man kann Gott auf verschiedene Arten kennenlernen , es muss also nicht unbedingt
vom Elternhaus kommen .

habe-fertig schrieb:Nicht umsonst wird Kinder schon frühzeitig Religion eingehämmert, ein Kind ist noch nicht in der Lage das kritisch zu hinterfragen und ob es das im Erwachsenenalter jemals tun wird ist völlig ungewiss

Stimmt so auch nicht ganz ,
denn mein Sohn zum Beispiel ( ist erwachsen) hatte eine Zeit wo er mal an Gott geglaubt hat ,
mittlerweile tut er das nicht mehr .
Und auch ich glaube mittlerweile nicht mehr so recht an den Gott aus der Bibel .
So da hast du schon mal 2 Menschen die sich Gedanken gemacht haben und auch hinterfragt haben :) .
Und es gibt mit Sicherheit noch 1000de die es auch getan haben und auch noch tun werden .

Wie sagte einst Galileo Galilei

Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.

chima schrieb:Einer der nettesten Menschen hier im Haus. Ein sehr intelligenter, bodenständiger Mann. ALLE, aber auch wirklich ALLE kommen mit ihm zurecht, weil er tolerant, aufmerksam, hilfsbereit und immer freundlich ist, dabei eher still und unauffällig.

Das liest sich wie diese typischen Beschreibungen, wenn es in einem Bericht um eine Person geht, die gerade 28 Menschen abgeschlachtet hat...

@Kausal

Kausal schrieb:Das liest sich wie diese typischen Beschreibungen, wenn es in einem Bericht um eine Person geht, die gerade 28 Menschen abgeschlachtet hat...

Na nun mal den Teufel mal nicht an die Wand ^^ ....

@Nesca

Keine Bange, da steht ja schließlich nicht, dass er Counter Strike spielen würde...

@Nesca
Pauschalierte Aussagen treffen niemals auf "alle und jeden" zu, sondern beziehen sich auf den Schnitt der "großen Masse". Hauptsächlich ging es mir hierbei um die Veranlagung, die Therion erwähnte, und nicht um den Werdegang jedes einzelnen Gläubigen.
Veranlagt ist da nix , war meine Kernaussage

Nesca schrieb:Stimmt so auch nicht ganz ,

Doch tut es eigentlich schon. Ich schrieb extra kritisches Hinterfragen. Die Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit einer Thematik erlernt man idR erst relativ spät. Dazu muss man u.a. in der Lage sein eine Thematik objektiv, ergebnisoffen und wertneutral betrachten zu können.
Dass Kinder auch "einfach so" zu Ungläubigen mutieren können hat nichts mit meiner Aussage zu tun und der Kritikfähigkeit zu tun.


Edit: manche (viele?) erwerben die kritische Auseinandersetzung niemals. Aber das ist ein anderes Thema