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Asentreue / Asatru

1.057 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Odin, Asatru, Asentreu ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asentreue / Asatru

25.07.2013 um 13:11
Zitat von GrymnirGrymnir schrieb:Es gab in der Vergangenheit mehrere nukleare Winter, welche aber nichts mit Kernwaffen zu tun haben. Sie entstanden durch Meteoriteneinschläge.
Das könnte natürlich auch sein, habe auch daran gedacht. Nur was komisch ist diese Anschläge fanden in den Städten statt.

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Asentreue / Asatru

25.07.2013 um 17:01
Fangt mal nicht mit Acient Aliens hier an...


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Asentreue / Asatru

25.07.2013 um 17:40
@Asche

Danke! Wieso reizt dich die nordische Mythologie?


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Asentreue / Asatru

25.07.2013 um 17:55
@Edengefühle
All das, was ich bisher über sie weiß, geht in ganz schlüssiger Weise in der Welt auf; so schlüssig, wie keine andere Religion, die ich bisher kennen lernte. Zudem sehe ich im Heidentum die Wurzel der Europäer (egal ob Glaube an die römischen, griechischen oder nordischen Götter), ebenso wie ich in den afrikanischen und asiatischen Naturgöttern deren Wurzeln sehe. Ich denke, es wäre weit besser, wenn die Menschen wieder zu ihren Ursprüngen zurückkehrten, um die Welt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, welches erst durcheinander kam, seit fremde Götter (Erfindungen im gewissen Sinne) angebetet wurden.

Es ist mehr ein Gefühl, das mir sagt, dass mir das nordische/germanische Heidentum wichtige Antworten über diese Welt geben kann. Bisher wurde das Gefühl nicht enttäuscht und daher bin ich bereit, alles Wissen aufzusaugen, das mir unterkommt :)
Von dem her: Ich bin immer offen für neue Vorschläge, Tipps und Anregungen.

Was war bei dir der Auslöser?


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Asentreue / Asatru

25.07.2013 um 22:54
Zitat von AscheAsche schrieb:Ich denke, es wäre weit besser, wenn die Menschen wieder zu ihren Ursprüngen zurückkehrten, um die Welt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, welches erst durcheinander kam, seit fremde Götter (Erfindungen im gewissen Sinne) angebetet wurden.
Das hast du schön geschrieben!
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Nur was komisch ist diese Anschläge fanden in den Städten statt.
Ich weiß zwar nicht wirklich, was diese Ancient Aliens sein sollen, weil ich mich damit nie befaßt habe. Aber ich bin mir zu 100% sicher, daß die nichts, aber auch gar nichts mit irgendwas zu tun haben. Auch wäre der Planet Phaeton inzwischen sicher längst bestätigt, hätte es ihn gegeben. Aber genug davon, das hat hier wirklich nichts zu suchen...
Zitat von AscheAsche schrieb:Was war bei dir der Auslöser?
Auch wenn die Frage nicht an mich ging, beantworte ich sie mal: Öhm, ich hab keine Ahnung! In der Schule lernte man die römischen und griechischen Götterwelten kennen, jedoch nicht die nordische. Ich hatte bisher nur von monotheistischen Religionen gehört, und fand diese polytheistischen Gegenwelten interessant. Als ich irgendwie, irgendwann auf die germanische stieß, hat diese mich noch mehr beeindruckt...


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Asentreue / Asatru

26.07.2013 um 00:08
@Asche

Weise Worte.

Meine Geschichte setzt sich aus Lehrern und Zeichen zusammen. Die ersten beiden Lehrer brachten mir bei, über den Tellerrand der westlichen Welt zu schauen. Ich beschäftigte mich mit Holismus, kam so zum Buddhismus und besuchte ein Jahr lang das Diamantweg-Zentrum meiner Stadt. Bevor ich bei Lama Ole Zuflucht nahm, eine Art "kleine Initiation" bei Buddhisten, versicherte er, ich könne den Segen der Linie selbst dann noch erhalten, wenn ich den Buddhismus verlasse und mich anderen Göttern zuwende - mit Ausnahme Allahs.

Eine Lebenskrise zerschlug diesen Pfad, dieses Weltbild und den Mann in mir der beidem folgte.

Bei einer Unterhaltung mit einem Fremden über diese Krise kamen wir zu dem Schluss, dass meine Intuition eigentlich zur germanischen und keltischen Spiritualität tendiert und einen Glauben mit mehr Erdung braucht. In den folgenden Monaten kreuzten bestimmte Bücher und Menschen meinen Weg. Der Übergang war sehr fließend und als ich die Götter ernst genug nahm, begann ich mit ihnen zu reden.

Als radikaler Konstruktivist interessiert es mich Konventionen zu zerschlagen und Modelle zu finden, die mir dienen, meine Realität zu erschaffen. So ziemlich alles am germanischen Heidentum hat es mir angetan. Die Visionen der Völva decken sich mit meinen kulturellen Hoffnungen und vor allem erlaubt mir dieses Glaubenssystem frei zu sein es selbst zusammen zu bauen.

Hast du dich bisher mit anderen spirituellen und religiösen Weltbildern intensiver befasst?


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Asentreue / Asatru

26.07.2013 um 00:11
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:mit Ausnahme Allahs.
Höhö^^
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:vor allem erlaubt mir dieses Glaubenssystem frei zu sein es selbst zusammen zu bauen.
Das ist ein wichtiger Punkt, den ich auch sehr schätze. Darüber hinaus freut es mich, daß es dir sozusagen Kraft gibt. Damit hat es seinen Zweck schon mal erfüllt!


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Asentreue / Asatru

26.07.2013 um 00:17
@Grymnir

Danke dir!

Was hältst du vom Islam?


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Asentreue / Asatru

26.07.2013 um 08:51
@Edengefühle
Mit dem Islam habe ich mich nicht tiefer beschäftigt. Aber er hat für mich - wie jede monotheistische Religion - etwas "diktatorisches". Außerdem finde ich es bedenklich, daß im Namen des Gottes fundamentalistische Selbstmordattentate verübt werden. Aber das Monotheisten gerne für ihren Gott morden, wissen wir ja nicht erst seit den Kreuzzügen...


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Asentreue / Asatru

26.07.2013 um 10:08
@Grymnir
Zitat von GrymnirGrymnir schrieb:Das hast du schön geschrieben!
Dankeschön :D
Zitat von GrymnirGrymnir schrieb:Auch wenn die Frage nicht an mich ging, beantworte ich sie mal: Öhm, ich hab keine Ahnung! In der Schule lernte man die römischen und griechischen Götterwelten kennen, jedoch nicht die nordische. Ich hatte bisher nur von monotheistischen Religionen gehört, und fand diese polytheistischen Gegenwelten interessant. Als ich irgendwie, irgendwann auf die germanische stieß, hat diese mich noch mehr beeindruckt...
Finde deine Antwort trotzdem interessant - auch wenn die Frage sich nicht an dich richtete :D
Aber da gebe ich dir Recht und im Nachhinein ärgert es mich sogar, dass man hierzulande die griechischen und römischen Götterwelten, nicht aber die germanische, unsere eigene lernt. Ich verstehe den Grund dafür nicht. Genauso ärgerlich ist es, dass die Germanen noch heute als Barbaren bezeichnet werden, die durch die Wälder liefen wie Trolle und einfältig Bäume anbeteten.

@Edengefühle
Also liegt bei dir bereits ein längerer Lebensweg dahinter. Aber ich finde es interessant, wie Menschen auf unterschiedliche Weise zu den alten Göttern zurückkehren.
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb: mit Ausnahme Allahs
Warum ausgerechnet er und nicht auch bspw. Jahwe?
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Hast du dich bisher mit anderen spirituellen und religiösen Weltbildern intensiver befasst?
Nun, intensiver habe ich mich eigentlich nur noch mit dem Christentum und Satanismus befasst. Ersteres ganz nach dem Motto "Kenne deinen Feind", letzteres aus wahrem Interesse und dem Gefühl, vielleicht Satanist zu sein. Über Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus weiß ich vermutlich so viel wie der obere Durchschnitt, wobei das wenige, was ich weiß genügt, um sicher sein zu können, dass ich dem gänzlich widerspreche und darin nur ein weiteres kompliziertes Lügen- und Märchenkonstrukt sehe. Dann gibt es noch ein paar andere Religionen, über die ich Brockeninformationen habe, aber ich bin da nicht sehr tief eingetaucht. Ich weiß, dass das germanische Heidentum das richtige ist. Meine Religionssuche ist abgeschlossen ;)

Da habe ich mal zwei Fragen an alle:
1. Ich vermute, einige haben sicherlich das Buch "Lords of Chaos" gelesen, in welchem es das Kapitel Atavismus gibt. Für all jene, die es nicht gelesen haben: (Duden: bei Pflanzen, Tieren, Menschen) das Wiederauftreten von Merkmalen oder Verhaltensweisen, die den unmittelbar vorhergehenden Generationen fehlen); die Autoren bemerken, dass die plötzliche "Besessenheit" vom Heidentum ab den späten 80ern als Atavismus bezeichnet werden könnte. Holt Odin sich sozusagen seine Kinder wieder heim, nachdem das Christentum sie ihm einst stahl? Was denkt ihr dazu?

2. Ich habe soeben eine Interpretation gelesen, in welcher der Verfasser meint, die Menschen seien selbst die Asen, wir also die Nachfahren der Götter. Üblicher ist ja eigentlich die Geschichte von Ask und Embla, die erschaffen werden. Zu welcher Interpretation tendiert ihr da?


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Asentreue / Asatru

26.07.2013 um 12:40
@Grymnir
Ja, das sehe ich auch kritisch. Aber hier darf man die Germanen nicht außen vor lassen, die opferten ihren Göttern immerhin regelmäßig Menschen - von den Kriegsgöttern und dem Walhall-Mythos mal ganz abgesehen.



@Asche
Zitat von AscheAsche schrieb:Warum ausgerechnet er und nicht auch bspw. Jahwe?
Keine Ahnung. Lama Ole ist ein umstrittener aber sehr ehrlicher buddhistischer Lehrer. Viele seiner Ansichten sind zweifelhaft. Übrigens finde ich deinen damaligen Hang zum Satanismus interessant. Aktuell beschäftige ich mich sehr mit Chaosmagie und Saturnloge (FS). Satanismus glänzt noch etwas durch Abwesenheit. Wieso ist der Satanismus nicht das "richtige" für dich?
Zitat von AscheAsche schrieb:1. Ich vermute, einige haben sicherlich das Buch "Lords of Chaos" gelesen, in welchem es das Kapitel Atavismus gibt. Für all jene, die es nicht gelesen haben: (Duden: bei Pflanzen, Tieren, Menschen) das Wiederauftreten von Merkmalen oder Verhaltensweisen, die den unmittelbar vorhergehenden Generationen fehlen); die Autoren bemerken, dass die plötzliche "Besessenheit" vom Heidentum ab den späten 80ern als Atavismus bezeichnet werden könnte. Holt Odin sich sozusagen seine Kinder wieder heim, nachdem das Christentum sie ihm einst stahl? Was denkt ihr dazu?
Die Rückkehr der Naturreligionen ist Teil der Prophezeiung. Ja, gewissermaßen glaube ich schon, dass Odin sie heimholt. Ich kann rückblickend ja selbst nicht mehr sagen, ob ich mich entschieden habe oder gezwungen wurde.
Zitat von AscheAsche schrieb:2. Ich habe soeben eine Interpretation gelesen, in welcher der Verfasser meint, die Menschen seien selbst die Asen, wir also die Nachfahren der Götter. Üblicher ist ja eigentlich die Geschichte von Ask und Embla, die erschaffen werden. Zu welcher Interpretation tendiert ihr da?
Das ist interessant. Im Ragnarök sterben fast alle Asen (außer Vali und Vidar) und nur ein Vane (Freyr). Viele Vanen kehren zum goldenen Zeitalter zurück - Njörd und Freya zum Beispiel. Und es soll neue Götter geben. Manche sagen, der Weltenbrand hätte mit dem Erscheinen der Asen begonnen. Dem ersten großen Krieg.

Ask und Embla wurden ja nicht komplett neu erschaffen, sondern als Baumstämme gefunden und dann zu Wesenheiten belebt. Grundsätzlich sehe ich in den Göttergeschlechtern metaphysische Strukturen und Wesen unterschiedlicher Ebenen fraktaler Struktur. Selbst die Riesen stammen aus dem Urmeer, ihnen folgen Vanen und schließlich Asen. Wenn wir das so sehen, ist Selbstvergottung theoretisch möglich - dafür sind die Götter ja menschlich genug gehalten worden.

Wir könnten die Göttergeschlechter als evolutionäre Stadien der Menschheit betrachten. Die Riesen als Urwesen der genetischen Vorbestimmung und Naturgewalt. Die Vanen als die erste Kultur spiritueller Weisheit, bestehend aus Bauern die keine Kriege kannten. Und dann fallen die berittenen Indoeuropäer ein, die Asen, technologisch, listenreich und machtvoll. Das Gleichgewicht kippt, zwischen den Asen und Riesen herrscht ein Krieg der die Welt verbrennen wird. Beide Fraktionen sterben und nur zwei Söhne Odins, zwei Söhne Thors und einige Vanen kehren zur neuen Welt zurück. Zurück zu einem neuen Göttergeschlecht: einer neuen Menschheit.


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Asentreue / Asatru

26.07.2013 um 12:52
Ach und es gab tatsächliche Jarle die ihren Stammbaum auf Götter zurückführten.


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Asentreue / Asatru

26.07.2013 um 14:18
@Edengefühle
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Wieso ist der Satanismus nicht das "richtige" für dich?
Ich sah mich einige Zeit als Satanistin, aber irgendwann missfiel mir der Egoismus. Ich hege zwar eine grundlegende Abneigungen gegen dumme Menschen und jene, die sich zu bilden weigern, und nenne mich sogar Misanthrop (gegenüber dem heutigen Menschen, nicht der Rasse Mensch an sich). Aber der Satanismus ist sehr Ich-fixiert, ergötzt sich beinahe an der Dummheit der anderen, um daraus seinen Vorteil zu ziehen. Ich glaube, das bringt der Welt letztlich nichts als den Untergang. Es sollte im Bestreben eines jeden Menschen liegen, seine Mitmenschen dazu zu bewegen, wieder mehr Umsicht für die Natur und Umwelt zu entwickeln. Jene, die ein bestimmtes Wissen erlangt haben, sollten das Licht weitertragen. Das mag beinahe christlich klingen, ich meine es allerdings im friedlichen Kontext des Verstehens. Nicht im Sinne der Kreuzzüge und Gewalt.
Eben das fehlt mir beim Satanismus.
Ich bin Satanist in Betrachtung und Ehrung meines Ichs, des Individuums, aber Heide in Betrachtung der Außenwelt, der Natur, der Menschen und Gemeinschaft.

Die von dir genannten Bereiche sind Bereiche der Magie? Wenn ja, hast du da bereits Erfolge erzielen können?
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb: Ich kann rückblickend ja selbst nicht mehr sagen, ob ich mich entschieden habe oder gezwungen wurde.
Erscheint es dir auch, als hätte dich jemand einfach dorthin gelenkt? Jemand, der nicht wirklich "irdisch" sein muss.

Deine letzten Absätze sind sehr interessant.
Gerade das ist das Faszinierende an dieser Religion. Man kann es perfekt auf diese Welt auslegen. Ich glaube fest an einen Untergang unserer Ära, vielleicht verschuldet durch den Menschen. Der Tod der Asen und das Überleben der Wanen passt darauf wie die Faust aufs Auge...


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Asentreue / Asatru

27.07.2013 um 15:43
@Asche
Zitat von AscheAsche schrieb:Ich sah mich einige Zeit als Satanistin, aber irgendwann missfiel mir der Egoismus. Ich hege zwar eine grundlegende Abneigungen gegen dumme Menschen und jene, die sich zu bilden weigern, und nenne mich sogar Misanthrop (gegenüber dem heutigen Menschen, nicht der Rasse Mensch an sich). Aber der Satanismus ist sehr Ich-fixiert, ergötzt sich beinahe an der Dummheit der anderen, um daraus seinen Vorteil zu ziehen. Ich glaube, das bringt der Welt letztlich nichts als den Untergang.
Ganz gleich, welcher politischen oder spirituellen Bewegung ich mich bisher anschloss, alle haben den Demokraten in mir untergraben. Offensichtlich wird die Welt nicht von der Quantität der Vielen, sondern von der Qualität der Wenigen gelenkt.

Die Weisen verteilen sich auf dem ganzen Planeten in allen Traditionen. Sie sind es, die verhindern werden, dass mit unserer Ära auch die Welt untergeht. Das ist eine sehr subjektive Ansicht und bei Loki, ich kann mich irren. Trotzdem gehört es für mich zum Versteckspiel, überall zu suchen.
Zitat von AscheAsche schrieb: Es sollte im Bestreben eines jeden Menschen liegen, seine Mitmenschen dazu zu bewegen, wieder mehr Umsicht für die Natur und Umwelt zu entwickeln. Jene, die ein bestimmtes Wissen erlangt haben, sollten das Licht weitertragen.
Das sind sehr ehrenwerte Ideale.
Zitat von AscheAsche schrieb:Ich bin Satanist in Betrachtung und Ehrung meines Ichs, des Individuums, aber Heide in Betrachtung der Außenwelt, der Natur, der Menschen und Gemeinschaft.
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Zitat von AscheAsche schrieb:Die von dir genannten Bereiche sind Bereiche der Magie?
Die Chaosmagie der Illuminaten von Thanateros (IOT) und die Magie der Fraternitas Saturni (FS) sind wahrscheinlich völlig unterschiedlich. Als Außenstehender sollte man sich hüten, etwas über das Innenleben von Orden und Logen anzunehmen, also beziehe ich mich nur auf die Philosophien, die repräsentiert werden.

Und die sind beide äußerst interessant. Beschäftigst du dich mit Magie?
Zitat von AscheAsche schrieb:Wenn ja, hast du da bereits Erfolge erzielen können?
"There are two rules for success:
1. Never tell everything you know."


Roger H. Lincoln

Bevor man nicht die Pflanzen und den Himmel kennt, wird es schwer die Zeichen der Götter zu lesen. Immerhin waren sie ursprünglich Naturgewalten. In der Magie ist es ähnlich: Ohne Rekapitulation, ohne Konzentration und ohne Beobachtung wirst du deinen Montagepunkt nicht bewegen können. Du wirst keine Astralreisen ohne Disziplin und Furchtlosigkeit erleben und die Hinweise und Warnungen deiner Träume ohne ein gutes Gedächtnis einfach nur vergessen.

Magie ist kein Experiment. Sie ist eher wie Meditation: Wer sowas betreibt, um Entwicklungsschritte überspringen zu wollen, wird scheitern. Deshalb sind Drogen ein riskanter Weggefährte.

Im Prinzip und auch im heidnischen Kontext geht es darum, die zweite Wirklichkeit zu betreten und mit ihr zu interagieren. Es spielt keine Rolle ob die zweite Wirklichkeit das Unbewusste in deinem Kopf, das Unbekannte in deiner Welt oder beides zusammen ist. Wichtig ist für welche dieser Ansichten wir uns entscheiden.

Das Hauptargument gegen die Esoterik lautet etwa: Vielleicht konstruieren wir die Magie, weil wir nicht damit klar kommen, keinen Zugriff auf das Unbekannte zu haben. Vielleicht stimmt das. Vielleicht ist kein Konstrukt wahr, vielleicht sind es alle.

Ganz gleich wie wir das drehen und wenden gilt Magie als sehr gefährlich. Selbst wenn sie eine Illusion ist, kann sie uns genauso weise wie wahnsinnig machen. Deshalb ist Erdung so wichtig, egal ob man philosophiert oder "zaubert". Womöglich gibt es keine Wahrheiten, aber wer das glaubt, reißt sich selbst die Wurzeln aus.

Mir gefällt es anders besser: Es gibt eine universelle Antwort auf die Frage, warum das alles überhaupt stattfindet. Aber die werden wir nie kriegen.
Zitat von AscheAsche schrieb:Erscheint es dir auch, als hätte dich jemand einfach dorthin gelenkt?
Ja.


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Asentreue / Asatru

27.07.2013 um 16:40
@Edengefühle
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Ganz gleich, welcher politischen oder spirituellen Bewegung ich mich bisher anschloss, alle haben den Demokraten in mir untergraben. Offensichtlich wird die Welt nicht von der Quantität der Vielen, sondern von der Qualität der Wenigen gelenkt.
Das geht mir ganz gleich. Ich habe lange davon abgesehen, Menschen einzuteilen, aber mittlerweile glaube ich doch stark, dass es Menschen gibt, die dazu bestimmt sind, andere zu leiten. Der Mensch ist nun einmal ein Herdentier und die Demokratie gibt viel zu vielen unbedachten und kopflosen Menschen die Möglichkeit, durch ihre Unüberlegtheit zu handeln. Erst so konnte doch das System des Kapitalismus etabliert werden, da man die Massen mit Geld und Wünschen leicht lenken kann. Nicht aber die "Kopfmenschen", um es wie Aristoteles zu sagen. Die sind jedoch in der Minderheit und ihr Verstand durch die Demokratie außer Kraft gesetzt.
Setzen Sie sich doch mal für ein paar Stunden in eine U-Bahn, gucken Sie sich mal die Gestalten an, die da so ein- und aussteigen - ich meine ... da können Sie doch nicht mehr für ein allgemeines Wahlrecht eintreten.
So hat Dieter Nuhr es ausgedrückt ;)
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Die Weisen verteilen sich auf dem ganzen Planeten in allen Traditionen. Sie sind es, die verhindern werden, dass mit unserer Ära auch die Welt untergeht.
Stimme ich dir zu. Aber es verletzt mich, zu sehen, wie viele dieser Weisen mundtot gemacht werden, durch Mächtige dieser Welt. Wie viele Naturvölker haben mehr Verstand bewiesen, als die westliche Gesellschaft und dennoch wird behauptet, man müsse ihnen Geldwirtschaft und Kultur bringen!?

Das von dir gepostete Lied ist sehr schön, ich kannte es bisher nicht.
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Die Chaosmagie der Illuminaten von Thanateros (IOT) und die Magie der Fraternitas Saturni (FS) sind wahrscheinlich völlig unterschiedlich. Als Außenstehender sollte man sich hüten, etwas über das Innenleben von Orden und Logen anzunehmen, also beziehe ich mich nur auf die Philosophien, die repräsentiert werden.
Ich habe von beiden bisher nie etwas gehört. Um was geht es denn in wenigen Sätzen (wenn das nicht zu off-topic ist)?
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb: Beschäftigst du dich mit Magie?
Durch mein Interesse am Satanismus kam ich damit zwangsweise in Berührung, aber obwohl es mich fasziniert, habe ich mich nie dazu durchgerungen, mich wirklich damit auseinanderzusetzen. Dafür fehlt mir momentan die Geduld und die Zeit, was eigentlich seltsam ist. Ich finde nur ständig Dinge, die mich fesseln und Magie hat es da kaum so weit nach oben geschafft, dass ich mir die Zeit dafür genommen hätte. Ich habe einmal begonnen "Magick" von Aleister Crowley zu lesen, aber die Lektüre abgebrochen. Vielleicht werde ich sie mir nochmals vornehmen, wenn ich abermals das Bestreben haben sollte.
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Im Prinzip und auch im heidnischen Kontext geht es darum, die zweite Wirklichkeit zu betreten und mit ihr zu interagieren. Es spielt keine Rolle ob die zweite Wirklichkeit das Unbewusste in deinem Kopf, das Unbekannte in deiner Welt oder beides zusammen ist. Wichtig ist für welche dieser Ansichten wir uns entscheiden.
Genau das ist der springende Punkt, der mir an der Magie gefällt. Allerdings eher die Theorie als die Praxis. Ich habe von Astralwelten, Reisen und deren Farben gehört und die Vorstellung beeindruckt mich, da ich glaube, hinter ihr die Wahrheit zum Tode erfahren zu können. Hast du ein solches Erlebnis schon einmal gehabt?
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Das Hauptargument gegen die Esoterik lautet etwa: Vielleicht konstruieren wir die Magie, weil wir nicht damit klar kommen, keinen Zugriff auf das Unbekannte zu haben. Vielleicht stimmt das. Vielleicht ist kein Konstrukt wahr, vielleicht sind es alle.
Sehr schön gesagt.
Ich glaube jedoch, dass die Magie uns jenes wahrnehmen lässt oder ließe, was wir durch unseren ständigen "Fortschritt" verloren. Vielleicht ist es die Magie, die alles durchfließt und somit lebenswert macht und vielleicht ist bei allem Verstand, den wir besitzen, ihr Verlust es, der uns zu solch unglücklichen Geschöpfen macht.
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Es gibt eine universelle Antwort auf die Frage, warum das alles überhaupt stattfindet.
Du stellst dir die Frage nach dem Sinn des Seins?


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Asentreue / Asatru

27.07.2013 um 17:43
@Asche
Zitat von AscheAsche schrieb:Das geht mir ganz gleich. Ich habe lange davon abgesehen, Menschen einzuteilen, aber mittlerweile glaube ich doch stark, dass es Menschen gibt, die dazu bestimmt sind, andere zu leiten. Der Mensch ist nun einmal ein Herdentier und die Demokratie gibt viel zu vielen unbedachten und kopflosen Menschen die Möglichkeit, durch ihre Unüberlegtheit zu handeln. Erst so konnte doch das System des Kapitalismus etabliert werden, da man die Massen mit Geld und Wünschen leicht lenken kann. Nicht aber die "Kopfmenschen", um es wie Aristoteles zu sagen. Die sind jedoch in der Minderheit und ihr Verstand durch die Demokratie außer Kraft gesetzt.
Im Augenblick kaufen unsere Arbeitgeber unsere Repräsentanten auf. Unsere Arbeitskraft, die wir verkaufen, wird im Kehrwert investiert, um uns mit Werbung zu manipulieren. Bildungssystem und kollektives Weltbild sind deterministisch und skeptisch geworden. Wir arbeiten also als Zivilisation daran kopflastig und kapitalistisch zu bleiben und den Widerstand dagegen niederzukämpfen.

Ich glaube, dass die Weisen wissen, dass diese Phase notwendig ist. Wir können Entwicklungsschritte eben nicht überspringen. Und sie sind wirklich überall verteilt, sie befinden sich auch unter den Kapitalisten die dieses ineffiziente Wirtschaftssystem reproduzieren. Sie wissen es besser. Wir könnten wissenschaftliche Regierungen einsetzen und Informationsstaaten aufbauen, die Ressourcen des Planeten intelligent verwalten, alles in Technologie investieren und Geld und menschliche Arbeitskraft überflüssig machen. Wir könnten zu den Sternen greifen.

Aber der Fokus der Massen konzentriert sich auf Angst, Trägheit und Kritiksucht. Der Übergang braucht einfach Zeit und obwohl ich zu jung bin, um diese Tugend zu beherrschen, ist Geduld an dieser Stelle unabdingbar. Ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen.
Zitat von AscheAsche schrieb:Ich habe von beiden bisher nie etwas gehört. Um was geht es denn in wenigen Sätzen (wenn das nicht zu off-topic ist)?
Die Chaosmagier des IOT schließen einen Pakt. Sie lassen alte Paradigmen und Engstirnigkeiten hinter sich, benutzen alles was ihnen in die Quere kommt und sie stellen die Theorie deutlich unter die praktische Magie. Chaosmagier betreten gewissermaßen eine noch höhere Metaebene als die alte Magie. Viele Chaosmagier glauben, Magie wirke durch das Unterbewusstsein in die Welt.

Die Saturnloge der Fraternitas Saturni betreibt spirituellen Widerstand. Sie wendet sich komplett vom solaren Prinzip und damit unseren grundlegendsten Konventionen ab. Sogar von "Bewusstsein", "Unterbewusstsein" und "Licht". Für sie bedeutet Magie "Unmögliches zu tun" und die Gesellschaft anzugreifen.
Zitat von AscheAsche schrieb:Genau das ist der springende Punkt, der mir an der Magie gefällt. Allerdings eher die Theorie als die Praxis. Ich habe von Astralwelten, Reisen und deren Farben gehört und die Vorstellung beeindruckt mich, da ich glaube, hinter ihr die Wahrheit zum Tode erfahren zu können. Hast du ein solches Erlebnis schon einmal gehabt?
Ja.

Die Wahrheit hinter dem Tode? Hast du bereits Vermutungen? Wenn ja, welche?
Zitat von AscheAsche schrieb:Du stellst dir die Frage nach dem Sinn des Seins?
Kinder begreifen eines Tages, dass sie sterben werden. Damit beginnen meistens die Visionen. Dinge, die man erreichen will, bevor man selbst verloren geht. Da bin ich keine Ausnahme, sondern genauso indoktriniert wie alle anderen auch.

Wir können das wie, woher und wohin des Seins auch durchaus herausfinden. Nur das wozu wird nie beantwortet - nicht wirklich. Aber ich glaube an die Antwort, wie ich an die Götter glaube. Nihilismus wäre philosophische Kastration.

Kastration gefällt mir nicht.


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Asentreue / Asatru

28.07.2013 um 11:33
@Edengefühle
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Im Augenblick kaufen unsere Arbeitgeber unsere Repräsentanten auf. Unsere Arbeitskraft, die wir verkaufen, wird im Kehrwert investiert, um uns mit Werbung zu manipulieren. Bildungssystem und kollektives Weltbild sind deterministisch und skeptisch geworden. Wir arbeiten also als Zivilisation daran kopflastig und kapitalistisch zu bleiben und den Widerstand dagegen niederzukämpfen.
Ich stimme dir da vollkommen zu - da gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Ich glaube, dass die Weisen wissen, dass diese Phase notwendig ist. Wir können Entwicklungsschritte eben nicht überspringen. Und sie sind wirklich überall verteilt, sie befinden sich auch unter den Kapitalisten die dieses ineffiziente Wirtschaftssystem reproduzieren. Sie wissen es besser. Wir könnten wissenschaftliche Regierungen einsetzen und Informationsstaaten aufbauen, die Ressourcen des Planeten intelligent verwalten, alles in Technologie investieren und Geld und menschliche Arbeitskraft überflüssig machen. Wir könnten zu den Sternen greifen.
Wir könnten uns gewiss besser verwalten und die Welt zu einem "besseren Ort" machen, allerdings bezweifle ich, dass dieser Schritt über Fortschritt und Technologie läuft. Denn wie das Wort "Fortschritt" schon sagt, ist es ein Wegbewegen von unseren Ursprüngen. Und in der Wurzel liegt die Kraft, der Halt und die Sicherheit und Beständigkeit. Man dachte, indem man die Welt versteht, könne man sie beherrschen und durch die Herrschaft verbessern. Aber was perfekt ist, kann nicht verbessert werden und der Mensch schaffte letztlich nur, Seiendes zu zerstören. Wenn wir weiterhin an die Technologie glauben, wird uns das dem Untergang nur noch weiter in die Arme treiben.
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Für sie bedeutet Magie "Unmögliches zu tun" und die Gesellschaft anzugreifen.
Nehmen sie also eine Contra-Haltung zu allem Sein an? Oder ist es eher eine Art des Erreichens des Übermenschen?
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Die Wahrheit hinter dem Tode? Hast du bereits Vermutungen? Wenn ja, welche?
Ja und nein. Der Tod ist ein Thema, über das ich zwar viel nachdenke, aber weniger darüber, was mit den Toten passiert, als mit den Lebenden. Meiner Ansicht nach finden wir den Tod nicht in einer Leiche sondern in den Gefühlen der Hinterbliebenen.
Um zu erklären, was nach dem Tod geschieht, müsste ich zuerst die Substanz der Seele verstehen. Ist die Seele unsterblich? Ist sie ein Ergebnis komplexer natürlicher Vorgehen, das ebenso zerfallen und entstehen kann wie eine Pflanze? Ist sie ein "Geist", der sich in irgendein Lebewesen nistet, um darin zu verbleiben?
Es gab Zeiten, da glaubte ich an die Wiedergeburt, heute sehe ich das kritischer. Genauso wenig glaube ich aber, dass die Seele nach dem Tod zerfällt. Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, aber ich bin davon überzeugt, dass Astralwelten damit zu tun haben.
Vielleicht geht uns dieses Wissen aber auch nichts an. Vielleicht wäre es zu mächtig für den menschlichen Geist und würde ihn noch mehr Unheil anrichten lassen, als er es ohnehin schon tut.

Was denkst/weißt ( ;) ) du darüber?
Zitat von EdengefühleEdengefühle schrieb:Wir können das wie, woher und wohin des Seins auch durchaus herausfinden. Nur das wozu wird nie beantwortet - nicht wirklich. Aber ich glaube an die Antwort, wie ich an die Götter glaube. Nihilismus wäre philosophische Kastration.
Nihilismus ist eine Art Wertlosigkeit des Lebens, daher gebe ich dir Recht.
Allerdings denke ich persönlich nicht, dass hinter dem Leben ein Sinn steht. Das Leben an sich hat schon Sinn und da alles lebt, leben auch wir.
Denn welchen anderen Sinn kann es schon geben? Jeder wirkt angesichts der Unendlichkeit und Ewigkeit unseres Universums so klein und nichtig.


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Asentreue / Asatru

28.07.2013 um 14:30
@Asche
Zitat von AscheAsche schrieb:Wir könnten uns gewiss besser verwalten und die Welt zu einem "besseren Ort" machen, allerdings bezweifle ich, dass dieser Schritt über Fortschritt und Technologie läuft. Denn wie das Wort "Fortschritt" schon sagt, ist es ein Wegbewegen von unseren Ursprüngen. Und in der Wurzel liegt die Kraft, der Halt und die Sicherheit und Beständigkeit. Man dachte, indem man die Welt versteht, könne man sie beherrschen und durch die Herrschaft verbessern. Aber was perfekt ist, kann nicht verbessert werden und der Mensch schaffte letztlich nur, Seiendes zu zerstören. Wenn wir weiterhin an die Technologie glauben, wird uns das dem Untergang nur noch weiter in die Arme treiben.
Fortschritt und Wachstum gehören wie Expansion und Widerstand zu den metaphysischen Grundstrukturen. Die Gefahr ist, sich mit dem Fortschritt vom Wachstum und mit dem Wachstum von der Expansion abzuwenden. Widerstand ist der Fokus meines Lebens, aber wenn er alles wird, hat das vielleicht mehr mit meinen Gefühlen und Zuständen gegenüber der Kultur zu tun, als mit progressivem Denken.

Wir schreiben im Augenblick mit dieser Technologie, sie heilt die Menschen die wir lieben und verschafft uns einen historisch nie dagewesenen Lebensstandard. Findest du das falsch? Und glaubst du, wir können hier noch zurück? Selbst wenn du die Weisen hinter dir stehen hättest: Wie könnte man die Menschen von deinem Gedankengang überzeugen? Wir lieben den Kapitalismus, sonst würden wir ihn nicht leben. Einige - uns beide - macht diese falsche Gesellschaft krank. Und wenn Liebe krankhaft wird, nennt man sie Hass. Das mag eine Triebfeder sein, aber deine Menschen interessieren sich dafür herzlich wenig. Sie wollen vom nächsten System noch stärker profitieren als vom letzten. Deshalb vertrete ich den Ansatz die Kultur entweder Fight-Club-mäßig komplett einzuäschern oder die Technologie auf ein nie dagewesenes Level zu erheben. Eines, dass den Planeten und seine Menschen, Tiere und Pflanzen schützt und evolviert.
Zitat von AscheAsche schrieb:Nehmen sie also eine Contra-Haltung zu allem Sein an? Oder ist es eher eine Art des Erreichens des Übermenschen?
Das weiß ich nicht, ich bin nicht initiiert. Offiziell sagen sie darüber wenig. Dennoch glaube ich, dass dein Nietzsche-Gleichnis dem sehr nahe kommt. Alle Lehrer, von denen ich etwas halte, versuchen den Übermenschen anzustreben.
Zitat von AscheAsche schrieb:Ja und nein. Der Tod ist ein Thema, über das ich zwar viel nachdenke, aber weniger darüber, was mit den Toten passiert, als mit den Lebenden. Meiner Ansicht nach finden wir den Tod nicht in einer Leiche sondern in den Gefühlen der Hinterbliebenen.
Um zu erklären, was nach dem Tod geschieht, müsste ich zuerst die Substanz der Seele verstehen. Ist die Seele unsterblich? Ist sie ein Ergebnis komplexer natürlicher Vorgehen, das ebenso zerfallen und entstehen kann wie eine Pflanze? Ist sie ein "Geist", der sich in irgendein Lebewesen nistet, um darin zu verbleiben?
Die Substanz der Seele.. Das ist eine Absicht, die dir garantiert mystische Erfahrungen ermöglichen wird. Du kannst in den Werken Carlos Castanedas und Paulo Coehlos sehr viel darüber erfahren - die korben auch nicht unser Bedürfnis nach authentischen Erfahrungsberichten. ;)

Die meisten hohen Mystiker treffen folgende Aussage, die ich empirisch betrachtet unterschreiben mag: Wir können die Substanz der Seele nicht verstehen, sondern nur erfahren. Ich wünsche dir diese Erfahrung und ich bin mir sicher, dass die Götter das zur Kenntnis nehmen werden.
Zitat von AscheAsche schrieb:Es gab Zeiten, da glaubte ich an die Wiedergeburt, heute sehe ich das kritischer. Genauso wenig glaube ich aber, dass die Seele nach dem Tod zerfällt. Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, aber ich bin davon überzeugt, dass Astralwelten damit zu tun haben.
Vielleicht geht uns dieses Wissen aber auch nichts an. Vielleicht wäre es zu mächtig für den menschlichen Geist und würde ihn noch mehr Unheil anrichten lassen, als er es ohnehin schon tut.

Was denkst/weißt ( ;) ) du darüber?
Wiedergeburt ist die logische Konsequenz wenn wir an Karma glauben. Der Gedanke der Wiedergeburt ist in der esoterischen Szene weit verbreitet. In einem von Coehlos Büchern stellt er die Ansicht auf, unsere Seele würde sich hin und wieder spalten und in zwei Körper reinkarnieren, um die wachsende Weltbevölkerung zu erklären und ein magisches Modell der Liebe aufzustellen. Dann nennt man diese deine Seelensplitter "andere Teile" und wir werden in jeder Inkarnation mindestens einem von ihnen begegnen.

Der tibetische Buddhismus ist durch seine Abgeschiedenheit über zweieinhalb Jahrtausende hinweg wohl jene Mysterientradition mit dem meisten Wissen und den meisten Erfahrungen. Unser christlich geprägtes Bild vom Tod steht dem meiner Meinung nach nahezu lächerlich gegenüber.

Wenn du hier nach Beweisen suchst, solltest du dich mit der Phowa-Meditation beschäftigen. Der westliche Diamantweg bietet sie an und alle, die sie gemacht und mit mir darüber sprachen, waren mehr als überzeugt.

Fokus meiner gegenwärtigen Forschung ist ebenfalls die Astralwelt. Insbesondere die astrale Initiation durch andere Wesen oder Kulte der Ahnen. Es heißt, dass manche Meister dort verweilen um die Schüler zu führen. Und ich habe den Artikel eines Chaosmagiers gelesen, der Verbündete sucht, um als eine Art Clan in die Astralwelt zu schreiten und von dort aus die Einleitung des neuen Zeitalters zu unterstützen.

An dieser Stelle nehme ich mir etwas Dreistigkeit heraus. Mir fällt immer wieder auf, wie sehr du den Menschen misstraust. Vertrauen ist ein heikles Thema und je älter ich werde umso häufiger lerne ich, dass die Menschen kein Vertrauen verdienen. Wenn wir ihnen das aber zeigen und sie sich das selbst eingestehen, können sie komplett darauf verzichten.

Wenn ich dir sage, dass ich dir nicht vertraue, untergrabe ich dein Selbstbild. Wenn ich dir aber vertraue - und das tue ich - traust du dir selbst zumindest zu, vertrauenswürdig zu sein.
Zitat von AscheAsche schrieb:Allerdings denke ich persönlich nicht, dass hinter dem Leben ein Sinn steht. Das Leben an sich hat schon Sinn und da alles lebt, leben auch wir.
Denn welchen anderen Sinn kann es schon geben? Jeder wirkt angesichts der Unendlichkeit und Ewigkeit unseres Universums so klein und nichtig.
Du gehst also von einem geschlossenen System aus. Sinn definiert sich dann als Kontaktpunkt zwischen dem Ende und dem Anfang der Kette. Aber warum die Kette? Warum Sein? Warum Paradies? Warum kosmische Selbsterfahrung?

Wir denken ja wissenschaftlich. Und in da sind Ursache und Wirkung Fundament. Jede Ursache hat Ursachen die ebenso Ursachen haben. Wenn wir da zu einem Ende kommen, stellen wir die ganze Gedankenreihe in Frage - nämlich das Prinzip von Ursache und Wirkung.

Unsere Sprache und unser Verstand sind viel zu unterentwickelt, um sich dieser Sache anzunehmen. Ich weiß nur, dass ich nichts weiß. Dass das Unbekannte das Bekannte unendlich übertrifft.


BTT: Gestern bin ich auf eine sehr interessante Dokumentation über die Megalithkultur gestoßen. Also jene Urkultur vor den Germanen, die wir als Zeitalter der alten Götter betrachten. Schon ziemlich heftig, was die damals gerissen haben.

https://www.youtube.com/watch?v=a5g2NENO7MQ


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Asentreue / Asatru

28.07.2013 um 19:31
@Edengefühle
@Asche
Hey ihr Zwei, da habt ihr ja einige wirklich weise Worte geschrieben. Ich werde jetzt nicht alles nochmal auseinandernehmen, weil es so, wir ihr es geschrieben hat, Wahrheit und auch meine Ansichten enthält.
Nur soviel: Ich bin regelrecht froh, daß es noch Leute gibt, die so denken. Ich fürchtete schon, daß es nur noch Plutokraten und Technokraten gibt, doch villecht besteht noch etwas Hoffnung! :merle:

Zum Thema Wiedergeburt, Seele und deren Unsterblichkeit muß ich sagen: Ich glaube an nichts von diesem. Ich Mensch habe meine 70,80 Jahre, dann ist schluß. Alle Gedanken, die dies negieren, sind religiöser Natur. Dazu gibts hier auf Allmy übrigens auch nen interessanten Thread, der auch das Astralsystem mit belechtet. Guckt mal rein: Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

Sicher ist zB die Idee schön, in der Schlacht zu fallen und Einherier zu werden. Saemnir schmeckt bestimmt vorzüglich. Aber es wird wohl nicht so kommen: Licht aus, das wars...


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Asentreue / Asatru

28.07.2013 um 21:25
@Asche
@Grymnir

Ich werde jetzt zum Blot fahren und den Hohen von Euch erzählen.
Danke für deine Worte, GuyInkognito.
Danke für das Gespräch, Asche.


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