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Erfüllte biblische Prophezeiungen

3.725 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel, Prophezeiungen, Erfüllte Prophezeiungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
FünfVor12 Diskussionsleiter
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Erfüllte biblische Prophezeiungen

27.06.2017 um 00:07
@mrdesaster
Ja, der Jesaja Vers ist keine Prophezeiung. Die Zerstörung des Tempels hat der Herr Jesus Christus selbst prophezeit. Vers habe ich dir genannt. Was sagst du dazu?

Hier eine Prophezeiung über Jerusalem.

Jeremia 25:
1 Dies ist das Wort, das zu Jeremia geschah über das ganze Volk von Juda im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda; das ist das erste Jahr Nebukadnezars, des Königs von Babel.
2 Und der Prophet Jeremia sprach zu dem ganzen Volk von Juda und zu allen Bürgern Jerusalems:
......
7 Aber ihr wolltet mir nicht gehorchen, spricht der HERR, auf dass ihr mich ja erzürntet durch eurer Hände Werk zu eurem eigenen Unheil.
8 Darum spricht der HERR Zebaoth: Weil ihr denn meine Worte nicht hören wollt,
9 siehe, so will ich ausschicken und kommen lassen alle Völker des Nordens, spricht der HERR, auch meinen Knecht Nebukadnezar, den König von Babel, und will sie bringen über dies Land und über seine Bewohner und über alle diese Völker ringsum und will an ihnen den Bann vollstrecken und sie zum Bild des Entsetzens und zum Spott und zur ewigen Wüste machen
10 und will wegnehmen allen fröhlichen Gesang, die Stimme des Bräutigams und der Braut, das Geräusch der Mühle und das Licht der Lampe,
11 sodass dies ganze Land wüst und zerstört liegen soll. Und diese Völker sollen dem König von Babel dienen siebzig Jahre.
12 Wenn aber die siebzig Jahre um sind, will ich heimsuchen den König von Babel und jenes Volk, spricht der HERR, um ihrer Missetat willen, dazu das Land der Chaldäer und will es zur ewigen Wüste machen.
13 So lasse ich an diesem Lande, gegen das ich geredet habe, alle meine Worte in Erfüllung gehen, nämlich alles, was in diesem Buch geschrieben steht, was Jeremia geweissagt hat über alle Völker.
14 Und auch sie sollen großen Völkern und großen Königen dienen. So will ich ihnen vergelten nach ihrem Verdienst und nach den Werken ihrer Hände.

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FünfVor12 Diskussionsleiter
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27.06.2017 um 00:11
Jesaja 13:
1 Dies ist die Last für Babel, die Jesaja, der Sohn des Amoz, geschaut hat:
...
19 So soll Babel, das schönste unter den Königreichen, die herrliche Pracht der Chaldäer, zerstört werden von Gott wie Sodom und Gomorra,
20 dass man hinfort nicht mehr da wohne noch jemand da bleibe für und für, dass auch Araber dort keine Zelte aufschlagen noch Hirten ihre Herden lagern lassen,
21 sondern Wüstentiere werden sich da lagern, und ihre Häuser werden voll Eulen sein; Strauße werden da wohnen, und Feldgeister werden da hüpfen,
22 und wilde Hunde werden in ihren Palästen heulen und Schakale in den Schlössern der Lust. Ihre Zeit wird bald kommen, und ihre Tage lassen nicht auf sich warten.

Von einer anderen Seite übernommen ---->Erfüllung: Das Unfassbare geschah: Babylon, die mächtige Weltmacht, musste sich 539 v. u. Z. den Medern und Persern geschlagen geben.* Davon hat sich die Stadt nie wieder richtig erholt. Stattdessen ging es mit ihr stetig bergab, bis sie eines Tages völlig verödete und „ohne Bewohner“ war (Jeremia 51:37).<-------


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FünfVor12 Diskussionsleiter
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27.06.2017 um 00:21
Zwar keine Prophezeiung, aber mehr als erwähnenswert. Die sogenannte Kontinentalverschiebung ist in einem Nebensatz eines Geschlechtsregisters bereits in der Bibel beschrieben. Und zwar vor ca. 3000 Jahren!

1.Mose 10, 25:
Eber wurden zwei Söhne geboren. Einer hieß Peleg, weil zu seiner Zeit die Erde zerteilt wurde; und sein Bruder hieß Joktan.


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FünfVor12 Diskussionsleiter
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27.06.2017 um 00:30
Das Eingreifen Gottes am Ende der Zeit wird u.a. so beschrieben...

Offenbarung 11,18:
Und die Völker sind zornig geworden; und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und zu vernichten, die die Erde vernichten.

Könnte jemand von euch heute, knapp 2000 Jahre nach diesem Vers, den Zustand der Erde in einem Satz besser beschreiben? Die Menschen vernichten die Erde!


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FünfVor12 Diskussionsleiter
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27.06.2017 um 00:38
Im nächsten Vers, aufgeschrieben vor ca. 3000 Jahren, fragt Gott Hiob folgende Frage...

Hiob 38,16:
Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen und auf dem Grund der Tiefe gewandelt?

Die Menschheit wusste Jahrtausende nichts von Quellen des Meeres, bis die sogenannten hydrothermalen Quellen der Tiefsee entdeckt wurden. Erstmals von einem Menschen 1977(!) gesichtet.

Nur durch den Glauben an Gott und Jesus Christus können wir gerettet werden. Gute Nacht!


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27.06.2017 um 00:49
Ehrlich, Leute,
Micha3,12
Darum wird euretwegen Zion als Acker gepflügt werden, und Jerusalem wird zu Trümmerhaufen und der Berg des Hauses zu Waldeshöhen werden.
Jeremia7,14
so werde ich mit diesem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, worauf ihr euch verlasst, und mit dem Ort, den ich euch und euren Vätern gegeben, ebenso verfahren, wie ich mit Silo verfahren bin.
Markus13,1-2 (parr Matthäus24,1-2; Lukas21,5-6)
Und als er aus dem Tempel heraustrat, sagt einer seiner Jünger zu ihm: Lehrer, sieh, was für Steine und was für Gebäude! Und Jesus sprach zu ihm: Siehst du diese grossen Gebäude? Es wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.



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27.06.2017 um 01:29
@FünfVor12
@perttivalkonen
Und als er aus dem Tempel heraustrat, sagt einer seiner Jünger zu ihm: Lehrer, sieh, was für Steine und was für Gebäude! Und Jesus sprach zu ihm: Siehst du diese grossen Gebäude? Es wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.
Woher weiß man, dass sich diese Aussage auf den Tempel bezieht?

Er trat raus AUS dem Tempel. Draußen sah er dann irgendwelche Gebäude. Das muss also  nicht zwangsläufig der Tempel gewesen sein, sondern vielleicht  andere Gebäude, die er vom Tempel aus sah.

Mich macht nämlich die Mehrzahl in diesem Satz stutzig: "Siehst du diese grossen Gebäude?" -> der Tempel ist doch nur EIN Gebäude, oder?
---------------------------------------------

@FünfVor12"
hier ist eine Bibelprophezeiung, die sich wahrscheinlich demnächst erfüllen wird.

Jesaja 17:
1 Dies ist die Last für Damaskus: Siehe, Damaskus wird keine Stadt mehr sein, sondern ein zerfallener Steinhaufen; ...

→ O:
Inwiefern wird sie sich erfüllen?

-->Fünfvor12:
Seit Jahren tobt ein Krieg in Syrien mit vielen Parteien.
Es wird immer unübersichtlicher. Es kämpfen die Truppen der syrischen Regierung gegen sogenannte Rebellen, der IS ist involviert, die USA, Russland, Iran, Türkei u.a.
 
--> ich wusste damit nichts anzufangen: " Damaskus wird keine Stadt mehr sein" (Das mit Syrien wusste ich :) )
Konnte mit Damskus nichts anfangen, das ist dann wohl vermutlich die Hautstadt  oder irgendeine Stadt von Syrien (in Erdkunde bin ich schlecht :( )

Aber jetzt wo ich weiß, dass du Syrien gemeint hattest, stimme ich dir zu, hier hat sich mal wieder eine Prophzeiung auf grausame Weise bewahrheitet.


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27.06.2017 um 02:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Woher weiß man, dass sich diese Aussage auf den Tempel bezieht?
In einem Text kannst Du nicht einfach nur schreiben "A sagte 'Bei uns im Urlaub lag der Schnee so hoch', doch B meinte 'Ach, Du verschaukelst mich, der war doch höchstens so hoch'. 'Nein', entgegnete A, 'hier!' 'Soso', kam's da von B, 'die also auch'." Der Leser sieht schließlich nicht, wie hoch A und B ihre Hände halten, daß A ein Foto zum Beweis zeigt, sowie daß B eine Bekannte von A mit auf dem Urlaubsfoto im Schnee entdeckte. Ein Text muß also sprachlich realisieren, was der Leser zum richtigen Verstehen benötigt. Und da ist nun mal der Tempel das einzige benannte Gebäude im Text bis auf Höhe des Jüngerausrufs. Klar, daß dieser gemeint sein muß.

Herodes der Große ließ den zweiten Tempel in Jerusalem gehörig überarbeiten und  erweitern. Es war nicht mehr nur ein Tempel, es war ein Tempelkomplex, ein riesiges Areal auf einer rechteckigen Plattform, die bis auf die Höhe des Tempels auf dem Tempelbergs hochgezogen wurde. Somit thronte nicht allein der Tempel, sondern ein rieseíges Areal in großer Höhe weithin sichtbar über der gesamten Stadt. Herodes bot alles auf, was römische Architektur an Neuem und Großem anzubieten hatte. So ließ er bis zu 600 Tonnen große Quader anfertigen und einarbeiten (die Steine des Trilithons im ebenfalls erhöhten Tempelareals von Baalbek bringen es auf 800 Tonnen). Der herodianische Tempel galt nicht nur in Judäa als besonders prachtvoll, sondern war für seine Pracht und Größe auch im Imperium bekannt.

So rühmen im Markustext die Jünger nicht nur die Gebäude, sondern ausdrücklich auch die Steine. Was sehr gut zum Tempel paßt. Umso größer wird der von Jesus angesprochene Kontrast, daß etwas so Massives so vollständig zerstört werden kann.

In den Paralleltexten bei Matthäus und Lukas wird es dann auch deutlicher ausgesprochen:
Matthäus24,1-2
Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg; und seine Jünger traten zu [ihm], um ihn auf die Gebäude des Tempels aufmerksam zu machen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht ihr dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.
Lukas21,5-6
Und als einige von dem Tempel sagten, dass er mit schönen Steinen und Weihgeschenken geschmückt sei, sprach er: Diese Dinge, die ihr seht: Tage werden kommen, in denen nicht ein Stein auf dem anderen gelassen wird, der nicht abgebrochen werden wird.
(Bei Lukas sind Jesus und seine Jünger noch nicht aus dem Tempel hinausgegangen)


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27.06.2017 um 05:01
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Diese Dinge, die ihr seht: Tage werden kommen, in denen nicht ein Stein auf dem anderen gelassen wird, der nicht abgebrochen werden wird.

Es werden Tage kommen also spricht Jesus von der Zukunft. Was könnte das sein? Sűdkorea hat vor einigen Tagen gesagt das die Welt vor einem atomaren Schlag steht. Dann bleibt natűrlich kein Stein auf dem anderen mehr stehen. Gerade nicht in Israel.



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27.06.2017 um 08:19
@perttivalkonen
ja, jetzt ist es mir plausibel, es kann nur der Tempel gemeint sein. Danke dir :)

Nun, @mrdesaster, wirst du wohl deine Aussage revidieren müssen oder? ;)



@Etta
...Tage werden kommen, in denen nicht ein Stein auf dem anderen gelassen wird,
...
Es werden Tage kommen also spricht Jesus von der Zukunft.
Ja, von der Zukunft spricht er.
Jedoch aus dem Kontext mit anderen Bibelstellen weiß man, dass Jesus eine sehr nahe Zukunft meinen muss. Du hattest es weiter oben selbst geschrieben, um welchen Zeitraum es sich handeln muss :) ... nämlich nachdem Jesus auferstanden war. -> Das hier, wo Jesus sagt: brecht den Tempel ab und ich baue ihn nach 3 Tagen wieder auf.
Im Jahre 70 nach Chr. ist der Tempel dann zerstört worden.

@perttivalkonen, aber mir fällt bei dieser Feststellung ("70 Jahre NACH...") gerade auf, dass irgend etwas noch nicht so richtig stimmt mit  der Prophezeiung in Markus13,1-2 (parr Matthäus24,1-2; Lukas21,5-6):

Jesus sagt also sinngem.: "brecht den Tempel ab und n a c h DREI Tagen baue ich ihn wieder auf"
Bis ca. 30 Jahre nach Jesu Tod stand der buchstäbliche Tempel NOCH, jedoch der geistige Tempel (Jesu Leib) war schon sehr lange VORHER gebaut worden...
... der Leib sollte doch aber lt. Jesu Worten  NACH dem Abriss erbaut werden.


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27.06.2017 um 11:20
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aber mir fällt bei dieser Feststellung ("70 Jahre NACH...") gerade auf, dass irgend etwas noch nicht so richtig stimmt mit  der Prophezeiung in Markus13,1-2 (parr Matthäus24,1-2; Lukas21,5-6):

Jesus sagt also sinngem.: "brecht den Tempel ab und n a c h DREI Tagen baue ich ihn wieder auf"
Wo liest Du aus den genannten Stellen heraus, daß er den Tempel drei Tage nach dem Abbruch wieder aufbauen wird? Das sagt er darin ja nicht mal sinngemäß sondern kündigt (nicht mal mit konkreter Zeitangabe) lediglich die vollständige Zerstörung des Tempels an.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bis ca. 30 Jahre nach Jesu Tod stand der buchstäbliche Tempel NOCH, jedoch der geistige Tempel (Jesu Leib) war schon sehr lange VORHER gebaut worden...
... der Leib sollte doch aber lt. Jesu Worten  NACH dem Abriss erbaut werden.
Du sprichst wahrscheinlich von Johannes 2,19 auf die zuvor vorangegangene Frage was für Zeichen Jesus tun wird:

Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab und in drei Tagen will ich ihn aufrichten.

Hier ist aber mit "brecht diesen Tempel ab..." klar ersichtlich nicht die Rede bzw. "Ankündigung" von einem tatsächlichen sondern von einem hypothetischen Abriss des Tempels in welcher seine leibliche Auferstehung angekündigt werden soll. Dies wird ja im direkten Anschluss daran nochmal verdeutlicht:

Da sprachen die Juden: Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?
Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.


Die Ankündigung der Tempelzerstörung aus den von Dir oben genannten Stellen und Joh. 2,19 in welcher ledigich Jesu Auferstehung in Form eines Gleichnisses mit dem (zu dem Zeitpunkt noch vorhandenen) wiedererrichteten Tempel angekündigt wird müssen hier also klar unterschieden werden.


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Rao ehemaliges Mitglied

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27.06.2017 um 11:34
Zitat von FünfVor12FünfVor12 schrieb:Im nächsten Vers, aufgeschrieben vor ca. 3000 Jahren, fragt Gott Hiob folgende Frage...Hiob 38,16:Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen und auf dem Grund der Tiefe gewandelt?Die Menschheit wusste Jahrtausende nichts von Quellen des Meeres, bis die sogenannten hydrothermalen Quellen der Tiefsee entdeckt wurden. Erstmals von einem Menschen 1977(!) gesichtet.Nur durch den Glauben an Gott und Jesus Christus können wir gerettet werden. Gute Nacht!
Der Glaube an "Quellen" unter dem Meer oder unter Seen ist uralt, verbunden mit dem Glauben, daß diese Quellen hin und wieder "aufbrechen" und auf diese Weise für katastrophale Überschwemmungen sorgen. So erklärte man sich solche Ereignisse in Zeiten, in denen man noch nichts von Großwetterlagen, Sturmsystemen über Ozeanen, tatsächlich ausbruchsgefährdeten Vulkanseen oder von Tsunamis wußte. Hat mit den hydrothermalen Quellen aber rein gar nichts zu tun. Sogar im Alpenraum gibt es Sagen über versteckte Höhlenseen oder Quellen unter bekannten Bergseen, die hin und wieder "aufbrechen" und Almen überspülen.


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27.06.2017 um 12:35
@FünfVor12
Zitat von FünfVor12FünfVor12 schrieb:Die Geschichte vom Volk Gottes wird präzise in der Bibel vorausgesagt. Gott YAHWEH führte sein Volk aus Ägypten ins gelobte Land, kündigte aber frühzeitig an, sie in alle Länder zu zerstreuen, wenn sie sich von ihm abwenden sollten.
Wie kommt es, dass ein Volk von mehreren 100.000 Menschen 40 Jahre lang durch die Gegend ziehen kann ohne Spuren zu hinterlassen?
Hat Gott die vergraben?
Wie kommt es, dass die Ägypter, von den wir so "unwichtige" Dinge wie Rechnungen, Frachtlisten ect. haben, den Auszug eines mehrere 100.000 Menschen zählenden Bevölkerungsteil nirgendwo erwähnt haben?
Hat Gott die Aufzeichnungen gelöscht, oder zusammen mit den Hinterlassenschaften der Wüstenwanderung vergraben?

Warum ist das nicht wieder zu erbauende Tyros heute eine der grössten Städte des Libanon?
Was war im Zuge der Belagerung mit Nebukadnezars versprochener Belohnung?
18 Du Menschenkind, Nebukadnezar, der König zu Babel, hat sein Heer mit großer Mühe vor Tyrus arbeiten lassen, daß alle Häupter kahl und alle Schultern wund gerieben waren; und ist doch weder ihm noch seinem Heer seine Arbeit vor Tyrus belohnt worden. 19 Darum spricht der Herr, HERR also: Siehe, ich will Nebukadnezar, dem König zu Babel, Ägyptenland geben, daß er all ihr Gut wegnehmen und sie berauben und plündern soll, daß er seinem Heer den Sold gebe. 20 Zum Lohn für seine Arbeit, die er getan hat, will ich ihm das Land Ägypten geben; denn sie haben mir gedient, spricht der Herr, HERR.
Hesekiel 29,18ff (Luther 1912)

Müssen die Ägypter in ihren Aufzeichnungen auch vergessen haben.


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Rao ehemaliges Mitglied

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27.06.2017 um 12:55
Zitat von emanonemanon schrieb:Wie kommt es, dass ein Volk von mehreren 100.000 Menschen 40 Jahre lang durch die Gegend ziehen kann ohne Spuren zu hinterlassen?Hat Gott die vergraben?Wie kommt es, dass die Ägypter, von den wir so "unwichtige" Dinge wie Rechnungen, Frachtlisten ect. haben, den Auszug eines mehrere 100.000 Menschen zählenden Bevölkerungsteil nirgendwo erwähnt haben?Hat Gott die Aufzeichnungen gelöscht, oder zusammen mit den Hinterlassenschaften der Wüstenwanderung vergraben?
Es waren nicht mehrere 100.000. Damals stand die Zahl Tausend für "viele" oder auch für "Familie". Wenn in direkter (und deshalb falscher!) Übersetzung von 600.000 Leuten die Rede ist, sind in Wahrheit also 600 Familien gemeint, immer noch reichlich viel und vermutlich recht "großzügig geschätzt" in Zeiten, in denen eine Familie, sprich ein Klan, aus Eltern und Onkeln und Nichten und angeheirateten Personen und Kindern und Großeltern und Dienern und Sklaven bestand (denn die Juden waren Sklavenhalter genauso wie andere Völker ihrer Zeit).
Man darf auch nicht vergessen, daß sie Nomaden waren und hauptsächlich von ihren Viehherden lebten, und das begrenzt die Personenzahl automatisch, weil von einer Herde von soundsoviel Tiere nicht unbegrenzt viel Personen leben können.
Nebenbei haben sie sich wohl auch als Gelegenheitshändler und auch als -räuber betätigt wie es bei solchen wandernden Nomaden üblich ist.
Einige in letzter Zeit erschienene Artikel zum biblischen König David zeigen den deshalb eher als Räuberhauptmann in einem abgelegenen Räubernest namens Jerusalem, der Reichtümer per Überfälle auf durchziehende Karawanen bzw. das Abzocken von Wegezoll erwarb, anstelle des "glanzvollen Königs" der anscheinend arg aufgehübschten Bibelgeschichte, und auch sonst scheint nicht alles so gewesen zu sein, wie die Bibelautoren das festgehalten haben. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-130967289.html


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27.06.2017 um 13:31
@all
@Rao
@emanon
@Libertin
@Optimist
@Etta
@perttivalkonen
@mrdesaster
@KL21
@Bishamon
@FünfVor12

23.9.2017 Sternenkonstellation Johannesoffenbarung (Beitrag von johannespateo)


ein zuküntiges Ereignis aus der Johannesoffenbarung tritt am 23.9.2017 ein, welches weitreichende Veränderungen für die Welt der Menschen beinhalten wird...


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27.06.2017 um 19:42
@Rao
Die Zahlen stammen aus der Bibel, einem Werk, dass von nicht wenigen Menschen wörtlich genommen wird und an dem noch mehr Menschen ihr Leben ausrichten.
Die Bibel ist da sogar noch wesentlich exakter.

„Was in Israel kriegstauglich war, ihre Gesamtzahl betrug 603.550.“ (4. Mose 1:46)

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass Frauen , Kinder und Greise nicht als kriegstauglich angesehen werden, dann muss es sich da um einen Riesentross gehanhelt haben.
Selbst wenn es nur 40 - 50.000 gewesen wären, auch die ziehen keine 40 Jahre durch die Wüste ohne etwas zu hinterlassen.

Aber das ist ja nur eine der Fragen, die sich mir beim Lesen der Bibel stellt.
Den eingestellten Artikel, danke dafür, habe ich gelesen.
Ich fürchte, dass du dir damit hier wenig Freunde machst.

Vielleicht schafft es ja der Diskussionsleiter @FünfVor12 dazu, und zu meinen Fragen, noch Stellung zu nehmen.


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27.06.2017 um 23:05
@emanon
@Rao
Dieser Tausend-Schwurbel stammt von einem Journalisten, der sich als "Linguist" bezeichnete und zusammen mit einem Kollegen ein Buch über eine "Manna-Maschine" schrieb. Da die beiden selber wussten, dass man damit keine 600000 Familien ernähren konnte, haben sie dienen Tausendertrick aus dem Hut gezogen. Fragt mal @perttivalkonen dazu :D

Übrigens GIBT es ägyptische Berichte über einen Auszug einer riesigen Menschenmenge, aber anders herum als es die Bibel schreibt. Die Hyksos, ein semitischer Stamm, infiltrierte und eroberte Ägypten und beherschte es 200 Jahre lang, bis der thebanische General Amose diese vernichtend schlagen und in ihre Hauptstadt Avaris im Nildelta zurückdrängen konnte. Laut dem ägyptischen Hohepriester Manetho gaben die nach einer Belagerung auf und wurden aus Ägypten vertrieben, das sollen 240000 Personen gewesen sein. Die ließen sich wohl zum Teil in Kanaan nieder.


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28.06.2017 um 00:08
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Es werden Tage kommen also spricht Jesus von der Zukunft.
Von seiner Zukunft. Also so 40 Jahre später. Da ging der Tempel dann dahin.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:der Leib sollte doch aber lt. Jesu Worten  NACH dem Abriss erbaut werden.
Richtig. Und wurde er ja auch. Exakt am dritten Tag nach dem "Abriß". Karfreitag ---> Ostersonntag. Johannes berichtet gerne solche Geschichten, wo die Umstehenden, auch die Jünger, etwas völlig anderes verstehen, als Jesus gemeint hat, denk an das Treffen Jesu mit dem späteren Jünger Nikodemus, der sich wundert, wie man als alter Mensch wieder in den Mutterleib gelangen soll, um erneut geboren zu werden. Hier, in Joh2 spielt der Evangelist nicht nur auf die Auferstehung an, sondern eben auch auf den Kreuzestod. Das ist ne Einheit, die gehört zusammen. Nach allen vier Evangelien waren es zwar die Römer, die Jesus hinrichteten, doch wird in allen ebenso eine Beteiligung jüdischer Interessengruppen an Jesu Tod, quasi eine Anstiftung, mitgeteilt. Und genau darauf spielt der Satz "Brecht diesen Tempel ab!" an. Auf die künftige Hinrichtung Jesu, verursacht durch jüdische Menschen. Daß sowohl der neuerrichtete als auch der zerstörte alte Tempel Jesus meint, wird deutlich aus Joh2,22: "Als er nun aus den Toten auferweckt war, gedachten seine Jünger daran, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte." Da stand der Herodianische Tempel nämlich noch immer, aber die Jünger betrachteten Jesu "Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten" als erfüllt.

In Judäa gab es verschiedene Gruppierung. Die Sadduzäer, benannt nach Zadok bzw. den Zadokiden, dem alten Priestergeschlecht, das auch den Hohepriester einst stellte, waren quasi Konservative, Alttraditionelle, denen gegenüber die Pharisäer eher moderner denkende, Neuem aufgeschlossene Menschen waren, die jedoch ebenfalls wie die Sadduzäer einer strengen Einhaltung der Thora verpflichtet waren. Die Sikarier (römische Bezeichnung für "Meuchelmörder") bzw. Zeloten (Eigenbezeichnung, "Eiferer") waren betont für eine grundlegende und baldmögliche politische Loslösung von der römischen Oberherrschaft. Ihnen gegenüber standen die "Hohenpriester".

Realiter gab es nur einen Hohenpriester, aber das NT benennt eine ganze Gruppe pluralisch so. Auch als römische Provinz besaß Judäa ein gewisses Maß an Selbstverwaltung, vor allem im Bereich Judikative und Exekutive. Der Hohepriester als Vorsitz des Sanhedrions, des Hohen Rats, war daher namengebend. Doch werden schwerlich nur Priester dazu gehört haben. Auch die alte Autorität der "Ältesten" gehörte dazu, also "Landlords" etc. Zur Exekutive gehörte z.B. die Steuereintreibung, jene jüdische "Beamte" werden im NT "Zöllner" genannt. Aber eben auch Festnahmen (die "Knechte des Hohenpriesters", die Jesus gefangen nahmen und abführten). Zur Rechtsprechung, der Judikative also, dürfte nebem Priestern auch der alte Beruchsstand (geradezu Beamtenstand) der "Schreiber" (ßopherim) gehört haben, die im NT "Schriftgelehrte" heißen. Schließlich gehörte auch die Möglichkeit zur eigenständigen Bestrafung von Missetätern zur  Selbstverwaltung. Womöglich sogar bei Kapitaldelikten (im NT werden mehrfach sogar Steinigung als autonome Todesstrafe  erwähnt). Politische Verfahren betrafen jedoch Rom, und (Todes)Strafen durften nicht selbst ausgeübt werden. Gut daran zu sehen, wie die jüdischen Autoritäten vor Pilatus die Möglichkeit eigenständiger Hinrichtung für Jesus ablehnen, aber dennoch die Todesstrafe für notwendig fordern, nur eben von Römern ausgefhrt.

In Palästina, das unter der Herrschaft des Königs Herodes (des jüngeren) - von Roms Gnaden - stand, wird die Gruppe, die den judäischen "Hohenpriestern" entspricht, Herodianer genannt.

Diese "Hohenpriester" nun waren romhörig (wenn auch nicht notwendig romfreundlich), sehr bedacht darauf, jeglichen Konflikt mit Rom zu vermeiden, dem sie ihre gewisse Autonomie und Machtfülle ja verdankten. Deswegen waren sie ja auch die natürlichen Widerparts der Sikarier/Zeloten. Sie, die Hohenpriester. sind vor allem jene jüdische Gruppe, denen eine Beteiligung an Jesu Hinrichtung nachgesagt wird. (In Palästina wird Jesus entsprechend von den Herodianern verfolgt - und interessanterweise von Pharisäern vor einer akuten Nachstellung gewarnt.

Jesus selbst mag ein Pharisäer gewesen sein. Seine Gesetzesauslegungen und Interpretationen, sowohl der Anspruch, die Thora streng zu befolgen (nicht ein Jota des Gesetzes wird vergehen; ich bin nicht gekommen, das Gesetz abzuschaffen, sondern zu erfüllen usw.), ja sie eher noch zu verschärfen (wer die Frau eines anderen nur ansieht, sie zu begehren, bricht mit ihr schon die Ehe), als auch sie neu zu verstehen (Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt wurde... ich aber sage euch) - all das ist typisch pharisäische Gesetzesauslegung. Obwohl die Pharisäerin den Evangelien zumeist als Inbegriff von falscher religiöser Einstellung und Feindschaft zu Jesus dargestellt werden,  wird dieser Konflikt vor allem erst nach Ostern groß geworden sein. Schließlich wird Jesus von anderen auch wie ein Pharisäer behandelt: er wird als "Rabbi" angesprochen.

Während Jesus den Pharisäern zumindest sehr nahestand, finden sich unter seinen Jüngern (speziell im engsten Kreis der Zwölf) mehrere Sikarier/Zeloten, aber auch Exzöllner. In den Augen der "Hohenpriester" verbandelte Jesus sich also mit gefährlichen Elementern, Störern der Pax Romana, und machte auch gleich noch "eigene Leute" abspenstig. Hinzu kommt, daß Jesus auch keine Scheu vor "Sündern" hatte, Huren etwa, und sich von Reinheitsgeboten auch nicht vom Kontakt mit Kranken, chronisch Kranken abhalten ließ, sodaß er auch sonst aus allen möglichen Gruppen und sozialen Schichten Anhänger zu werben verstand. Ersteres ließ Jesus (als Sikarierfreund und Zöllnerabwerber) für die "Hohenpriester" als Gefahr erscheinen, und letzteres (Jüngernachwuchs aus quasi allen Bevölkerungsrichtungen) machte ihn zu einer unabschätzbaren Gefahr.

Als in der Bevölkerung wie in der Jüngerschaft dann messianische Hoffnungen mit Jesus verknüpft wurden - die Begrüßung Jesu bei seinem Einzug in Jerusalem durch Bevölkerungsteile war geradezu eine Inszenierung einer alttestamentlichen Messiasankündigung; und der dabei getätigte Hochruf "Hosianna" heißt wörtlich "Rette uns doch!" (hoschea'-na) - ab dieser Zeit war die Gefahr Jesu in den Augen der "Hohenpriester" nicht mehr hypothetisch, potentiell, sondern sehr real. Eine öffentliche Aktion, bei der zahlreiche Menschen einen Messias lautstark "begrüßen", kann schnell zu einem politischen Aufruhr umkippen - eben weil ein Messias König der Juden ist und somit erst mal die Römer zusammen mit seinen Anhängern vertreibt.
Zitat von emanonemanon schrieb:Wie kommt es, dass ein Volk von mehreren 100.000 Menschen 40 Jahre lang durch die Gegend ziehen kann ohne Spuren zu hinterlassen?
Hat Gott die vergraben?
38 der 40 Jahre hielten sich die Israeliten bei Kadesch im Negev auf, also nicht auf der Sinaihalbinsel. Bei Kadesch und im Umland gibt es durchaus Siedlungsspuren. Bei einem zweijährigen Durchzug durch die Sinaihalbinsel mit diversen Stationen wäre schwerlich viel pro Rastplatz zu finden. Häuser etc. wurden nicht gebaut, Getreide nicht angebaut. Tonscherben zerbrochener Krüge usw. sammeln sich nicht konzentriert an einem Punkt wie bei Siedlungen, sondern verteilen sich quasi über die ganzeSinaihalbinsel. Die zu finden ist weit schwerer, weil für Archäologen nicht an Siedlungshügeln erkennbar.
Im übrigen sind es nicht nur ein paar Hundertausende, sondern gut zwei Millionen, gezählt wurden ja nur erwachsene Männer.
Zitat von emanonemanon schrieb:Wie kommt es, dass die Ägypter, von den wir so "unwichtige" Dinge wie Rechnungen, Frachtlisten ect. haben, den Auszug eines mehrere 100.000 Menschen zählenden Bevölkerungsteil nirgendwo erwähnt haben?
Hat Gott die Aufzeichnungen gelöscht, oder zusammen mit den Hinterlassenschaften der Wüstenwanderung vergraben?
Ach, und Du glaubst echt, daß diese Quellen so gut erhalten sind, daß wir die altägyptische Geschichte lückenlos rekonstruieren könnten? Frag mal nen Ägyptologen, der wird Dir was anderes erzählen. Es gibt zahlreiche Sachen, die wir aus der Geschichte des Alten Ägypten nur raten können, wir wissen nicht mal, wie viele Pharaonen es wirkich gab.

Selbst wenn wir Dokumente zu Ereignissen haben, wissen wir längst noch nicht, was sich da zugetragen hat. Sieht man besonders gut, wenn Ägypten sich mit anderen Reichen geprügelt hat, und in den Dokumenten beider Reiche steht zu lesen, daß man selbst gewonnen habe und der andere verloren. Einer lügt ja wohl. Mindestens einer.

Die Ägypter waren Meister drin, vor allem tolle Sachen zu notieren und die schlechten wegzulassen oder schönzulügen. Und da erwartest Du ne Notiz, daß eine Volksgruppe Ägypten bestiehlt, abhaut und die nachjagenden militärischen Kontingente restlos umkommen läßt?

Aus Quellen wissen wir durchaus, daß Ägypten immer wieder von Volksgruppen aufgesucht wurde, die sich in Ägypten ansiedeln wollten. Dieses Recht wurde einigen gewährt, anderen nicht. Ebenso wollten Gruppen Ägypten auch (wieder) verlassen, und auch dies lief nur mit Genehmigung. Ebenso wissen wir aus Quellen, daß es an der Ostgrenze Grenzposten gab, die immer wiedermal illegale Grenzübertritte solcher Gruppen verhinderten.

Was wir nicht wissen, ist, wie oft es den Grenzposten trotz versuches nicht gelungen ist, solche Gruppen aufzuhalten. Eben, das ist ja ne unschöne Nachricht.

Aber in ganz Israel konnten bis wenigstens zur Perserzeit nie auch nur eine Million Menschen leben und sich dauerhaft vom Land ernähren. Zwei Millionen Invasoren, die sich Jahrhunderte lang Land und Lebensmittel mit diversen anderen Völkerschaften teilten? No way! Archäologische Hochrechnungen und selbst biblische Angaben zu spätkönigszeitlicher Bevölkerungsgröße erlauben für das ganze Land immerhin eine Größenordnung in Hundertausenden.

Selbstverständlich besteht das nachmalige Israel zu einem beträchtlichen Teil aus Nachfahren der Vorbevölkerung selbst, ganz ohne Ägypten-Exkurs. Dennoch gibt es Hinweise, daß nicht nur einzelne, sondern ganze Gruppen auch aus Ägypten eingewandert sind - und zwar solche, die zuvor erst aus der Levante nach Ägypten gezogen sein dürften. Wie groß deren Anteil an der Gesamtbevölkerung Israels ist, wissen wir ebenso wenig wie, in wievielen Einzelzügen diese aus Ägypten rückwanderten.

Mittlerweile wird es in der Forschung nicht mehr für ausgeschlossen oder abwegig betrachtet, daß es ein bedeutendes einzelnes Auswanderungsereignis gab (unabhängig von der Frage, ob es weitere kleinere Züge gab). Unter vor- und frühstaatlichen Vertretern der unter dem Namen Levi bekannten Volksgruppe tauchen immer wieder nichtisraelitische/nichtkanaanäische Personennamen auf, es sind ägyptische Namen. Allen voran der Name des bekanntesten Leviten: Moses. Eine protolevitische Auswanderung wäre also durchaus im Rahmen des Möglichen und selbst wissenschaftlich Akzeptablen. Ob nun hundert, Hunderte, tausend, Tausende oder zehntausend, dasbleibt Spekulation.
Zitat von emanonemanon schrieb:Warum ist das nicht wieder zu erbauende Tyros heute eine der grössten Städte des Libanon?
Ein spitzfindiger User hier auf Allmy erklärte mir mal, daß das neue Tyrus auch gar nicht auf dem Areal des alten Tyrus steht. Das liegt inmitten des neuen Tyrus, ist aber unbebaut, voll Pflanzenbewuchs und Ruinen und Schutt/Sand. So richtig das auch ist, ist es natürlich trotzdem Quatsch im Sinne einer erfüllten Prophezeiung. Orte wurden immer wieder mal neu aufgebaut, aber nicht direkt auf dem Gebiet des alten Ortes. In römischer Zeit zog es verschiedene Ortschaften in der Levante von ihren alten Tells hinunter in die Ebenen, wo man besser an Wasser kam und nicht mehr so auf Schutz bei Belagerung angewiesen war.
Zitat von emanonemanon schrieb:Was war im Zuge der Belagerung mit Nebukadnezars versprochener Belohnung?
Naja, immerhin hat Hesekiel sich da nicht allein verhaun. Sein zeitgleicher Kollege in Sachen "Prophet priesterlicher Herkunft" Jeremia hats ebenfalls vorausgesagt (Jeremia43,8-13):
Und das Wort des HERRN geschah zu Jeremia in Tachpanhes: Nimm grosse Steine in deine Hand und vergrabe sie in der Sandbettung in der Ziegelterrasse, die am Eingang des Hauses des Pharao in Tachpanhes ist, vor den Augen der judäischen Männer! Und sage zu ihnen: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich sende hin und hole meinen Knecht Nebukadnezar, den König von Babel, und setze seinen Thron auf diese Steine, die ich vergraben habe. Und er wird seinen Prachtteppich über ihnen ausbreiten. Und er wird kommen und das Land Ägypten schlagen: wer zum Tod [bestimmt ist, verfällt] dem Tod; und wer zur Gefangenschaft, der Gefangenschaft; und wer zum Schwert, dem Schwert. Und ich werde ein Feuer anzünden in den Häusern der Götter Ägyptens, und er wird sie verbrennen und wird sie wegführen. Und er wird das Land Ägypten um sich wickeln, wie der Hirt sein Oberkleid um sich wickelt. Dann wird er unbehelligt von dort wegziehen. Und er wird die Säulen von Bet-Schemesch im Land Ägypten zerschlagen und die Häuser der Götter Ägyptens mit Feuer verbrennen.
Dennoch haben die Juden wegen einiger Fehlankündigungen nicht gleich die betreffenden Propheten verworfen, sondern deren Worte aufbewahrt und weitertradiert, selbst die nichteingetroffenen Voraussagen. Offensichtlich waren ihnen deren Worte aus anderen Gründen wichtig.
Zitat von RaoRao schrieb:Es waren nicht mehrere 100.000. Damals stand die Zahl Tausend für "viele" oder auch für "Familie". Wenn in direkter (und deshalb falscher!) Übersetzung von 600.000 Leuten die Rede ist, sind in Wahrheit also 600 Familien gemeint, immer noch reichlich viel und vermutlich recht "großzügig geschätzt" in Zeiten, in denen eine Familie, sprich ein Klan, aus Eltern und Onkeln und Nichten und angeheirateten Personen und Kindern und Großeltern und Dienern und Sklaven bestand
Der Irrtum geht auf keinen geringeren zurück als Flinders Petrie, den Ägypten-Archäologen schlechthin und Entlastungskammerentdecker (samt Cheopskartusche) der Cheopspyramide.

Richtig ist, daß das Wort 'äläf sowohl "tausend" als auch "Tausendschaft" heißen kann. Im Sinne einer Familie odgl. kommt das Wort freilich nicht vor. Da hat Petrie sich nur auf benachbarte semitische Sprachen berufen, in denen ein ähnlichlautendes Wort vergleichbaren Bedeutungsumfang auch mal i.S.v. Familie verwendet werden kann.

Eine Tausendschaft ist ein militärischer Begriff, meint durchaus wehrfähige Männer. Es kann aber auch ganze Sippenverbände, Clans meinen und ebenfalls auf deren Wehrfähigkeit und Stärke abzielen. Und gerade eine Bezeichnung eines solchen Verbandes als Tausendschaft meint nicht, daß es exakt 1000 Leute sein müssen. Es können wenigehundert sein, aber genauso mehrere tausend. Ein einzelner vom Schicksal gebeutelter Clan kann sogar mal auf unter hundert sinken, doch könnteein anderer auch mal die 10.000 überschreiten. Bei 600 solcher Clane sollte also eher das Clan-Mittel angenommen und mit 600 multipliziert werden. Womit wir keine wirklich andere Zahl als jene 600.000 bekämen

Petrie immerhin war ein wenig cleverer. Der nahm nicht die Summe, sondern sah sich die Zahlen jedes einzelnen Stammes an, die erst am Ende zu den grob 600.000 zusammenaddiert wurden. Und bei jeder einzelnen  der zwölf Zahlen hielt er die "XX Tausend" für "XX Sippen", und bei den folgenden im Hunderterbereich liegenden Zahlen hielt er das dann für die konkrete Personenzahl. So konnte er nicht nur 598 "Familien" zählen, sondern 5550 Individuen.

Andere, die ihm nacheiferten, nahmen schlicht die angegebene Summe für die zwölf einzelnen Stämme von 603.550 und kamen so auf ihre (gut) sechshundert Familien. Konnten aber anders als Petrie nicht erklären, was denn bittschön die 550 da zu suchen hat..

Das Blödeste aber an dem ganzen Schmuh ist, daß im Hebräischen nicht "schesch me'ot 'elafim" steht, sondern "schesch me'ot 'äläf". Nicht "600 Tausende/Tausendschaften/Clans", also mit 'äläf im Plural: 'elafim. Nein, es steht "sechshunderttausend", 'äläf im Singular! Damit kann 'äläf nur eines heißen: "eintausend". In Worten 1000. In Ziffern Ein, Tau, Send.
Zitat von RaoRao schrieb:Einige in letzter Zeit erschienene Artikel zum biblischen König David zeigen den deshalb eher als Räuberhauptmann in einem abgelegenen Räubernest namens Jerusalem, der Reichtümer per Überfälle auf durchziehende Karawanen bzw. das Abzocken von Wegezoll erwarb, anstelle des "glanzvollen Königs" der anscheinend arg aufgehübschten Bibelgeschichte
Vergiß das besser wieder gleich alles, ist nur ideologisch eingefärbte reißerische Sensationsmasche.

David war kein Nomade, sondern kam aus einer innerhalb des kleinen Stammlandes Juda bedeutsamen Ortschaft. Seine Karriere am Hofe Sauls samt Vermählung mit dessen Tochter Michal spricht da Bände, daß David aus einer bedeutsamen Familie seines Stammes kam. Als er später bei Saul in Ungnade fiel und fliehen mußte, lebte David mit anderen Outlaws zusammen von "Schutzgeldern" sowie von Razzien auf Nomaden, das ist richtig. Doch nicht, nachdem er König geworden war, zunächst zu Hebron an der Grenze zwischen Kernjuda und den südlich angrenzenden Sippenverbänden wie Kalebitern, Jerachmeelitern usw., die er zu "Groß-Juda" vereinigte, und zwar nicht durch Zwang, sondern durch Vertrag und politisches Geschick. Nach dem Tod des Saulnachfolgers Esch-Baal erwies er erneut dieses Geschick und brachte durch Vertrag auch Israel an sich. Und nahm wieder eine Stadt an der Grenze der beiden vertragschließenden Gebilde seine Residenz, in Jerusalem.

Sämtliche anderen umliegenden kleinen Reiche bis zum Libanon und bis an den Euphrat machte er zu Vasallen oder Tributpflichtigen, oder er band sie durch Eheschließungen an sich. Somit beherrschte er nicht nur den ersten Flächenstaat in der Levante, sondern kontrollierte sämtliche Handelswege zwischen Nord(Ost) und Süd. Zölle auf Handelsgüter Durchreisender nahmenquasi alle damaligen Herrscher (und selbst heute ist das noch ne EInnahmequelle); ich wüßte nicht, wieso das aus David keinen Herrscher, sondern nur einen kleinen Räuberhauptmann machen würde.

Arg aufgehübscht ist die Bibelgeschichte ebenfalls nicht, denn die Informationen sowohl zu seinem politischen Geschick als König als auch die dunklen Seiten als Schutzgelderpresser stehen nebeneinander in der Bibel. Keine andere damalige Kultur erzählte so kritisch in offiziellen Quellen über die Vita ihrer Herrscher wie die israelitische.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

28.06.2017 um 09:31
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:38 der 40 Jahre hielten sich die Israeliten bei Kadesch im Negev auf, also nicht auf der Sinaihalbinsel. Bei Kadesch und im Umland gibt es durchaus Siedlungsspuren.
Auch passend zur Bevölkerungsgrösse?
Hast du dazu mal einen Link?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ach, und Du glaubst echt, daß diese Quellen so gut erhalten sind, daß wir die altägyptische Geschichte lückenlos rekonstruieren könnten?
Nein, aber ich glaube, dass sich solch eine Bevölkerungsschwankung, gerade wenn sie mit solchen Umständen verbunden gewesen wäre wie in der Bibel geschildert, ihren Niederschlag in Wort und Schrift gefunden hätte.
Ist denn bei den Ägyptern mündlich etwas tradiert, was den Erzählungen in der Bibel nahe kommt?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ein spitzfindiger User hier auf Allmy erklärte mir mal, daß das neue Tyrus auch gar nicht auf dem Areal des alten Tyrus steht. Das liegt inmitten des neuen Tyrus, ist aber unbebaut, voll Pflanzenbewuchs und Ruinen und Schutt/Sand.
Und das kann er auch zeigen? (Google Earth ect.)
Oder wird da dann das Hippodrom herangezogen? (Kam schon vor)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Naja, immerhin hat Hesekiel sich da nicht allein verhaun. Sein zeitgleicher Kollege in Sachen "Prophet priesterlicher Herkunft" Jeremia hats ebenfalls vorausgesagt (Jeremia43,8-13):
Was die Sache in meinen Augen jetzt nicht besser macht.
Das wird wohl so gewesen sein.
Nun gibt es ja immer noch Gläubige, die behaupten alle Prophezeiungen seien eingetroffen, die Bibel wörtlich wahr ect.
Das ist in meinen Augen nicht zu halten.
Geht man aber von einer Fehlerhaftigkeit der Bibel aus, so stellt sich doch die Frage, wie trennt man sicher die wahren von unwahren Aussagen?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Dennoch haben die Juden wegen einiger Fehlankündigungen nicht gleich die betreffenden Propheten verworfen, sondern deren Worte aufbewahrt und weitertradiert, selbst die nichteingetroffenen Voraussagen. Offensichtlich waren ihnen deren Worte aus anderen Gründen wichtig.



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Erfüllte biblische Prophezeiungen

28.06.2017 um 09:35
@Libertin
Wo liest Du aus den genannten Stellen heraus, daß er den Tempel drei Tage nach dem Abbruch wieder aufbauen wird? Das sagt er darin ja nicht mal sinngemäß sondern kündigt (nicht mal mit konkreter Zeitangabe) lediglich die vollständige Zerstörung des Tempels an.
Für mich klingt das wie eine zeitliche Reihenfolge:
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab und in drei Tagen will ich ihn aufrichten.
… in diesem Sinne: WENN der Tempel abgerissen wird, DANN werde ich ihn in 3 Tagen aufbauen.
Es würde doch keinen Sinn machen, ETWAS (den Tempel) aufzubauen, wenn dieses Etwas zuvor noch gar nicht zerstört war?
Optimist schrieb:Bis ca. 40 Jahre nach Jesu Tod stand der buchstäbliche Tempel NOCH, jedoch der geistige Tempel (Jesu Leib) war schon sehr lange VORHER gebaut worden...
... der Leib sollte doch aber lt. Jesu Worten  NACH dem Abriss erbaut werden.
-->
Hier ist aber mit "brecht diesen Tempel ab..." klar ersichtlich nicht die Rede bzw. "Ankündigung" von einem tatsächlichen sondern von einem hypothetischen Abriss des Tempels
ja, hypothetisch hatte ich es auch aufgefasst, dennoch mit einer zeitlichen Reihenfolge.
klar ersichtlich nicht die Rede bzw. "Ankündigung" von einem tatsächlichen sondern von einem hypothetischen Abriss des Tempels in welcher seine leibliche Auferstehung angekündigt werden soll. Dies wird ja im direkten Anschluss daran nochmal verdeutlicht:

Da sprachen die Juden: Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?
Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.
ja richtig.
Das hier ist jetzt sehr interessant (fiel mir jetzt erst mal auf) – wegen der angegebenen 46 Jahre.
Zunächst dachte ich - nachdem ich die Antwort von @perttivalkonen  gelesen hatte – er hat Recht und es ist mit dem Abriss des Tempels tatsächlich (nur) der Tod Jesu gemeint.
Aber dagegen spricht in meinen Augen diese Aussage: „ Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren erbaut worden“

Jesus war ja nicht in 46 Jahren „erbaut“ worden (er wurde ja nur ca. 30-33 Jahre).
Was ich mir jedoch vorstellen kann:
Die beiden  Verse welche von  der Zerstörung des Tempels sprechen sind (beide im Kontext besehen) vielleicht DOPPELdeutig gemeint?
→ Es ist der Tod Jesu UND die   Zerstörung des buchstäblichen Tempels gemeint.

@perttivalkonen  hältst du das für eine mögliche Auslegungs-Variante?
Zumindest hatte ich schon bei manch anderen Aussagen festgestellt, dass man diese doppeldeutig auffasssen kann, z.B. die Fußwaschung (ist in meinen Augen auch buchstäblich aber auch geistig gemeint)

Spoiler Pertti...:
der Leib sollte doch aber lt. Jesu Worten  NACH dem Abriss erbaut werden.
Richtig. Und wurde er ja auch. Exakt am dritten Tag nach dem "Abriß". Karfreitag ---> Ostersonntag. Johannes berichtet gerne solche Geschichten, wo die Umstehenden, auch die Jünger, etwas völlig anderes verstehen, als Jesus gemeint hat,....
Hier, in Joh2 spielt der Evangelist nicht nur auf die Auferstehung an, sondern eben auch auf den Kreuzestod. Das ist ne Einheit, die gehört zusammen.
...
Daß sowohl der neuerrichtete als auch der zerstörte alte Tempel Jesus meint, wird deutlich aus Joh2,22: "Als er nun aus den Toten auferweckt war, gedachten seine Jünger daran, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte." Da stand der Herodianische Tempel nämlich noch immer, aber die Jünger betrachteten Jesu "Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten" als erfüllt.
Ja, klingt plausibel. Wie gesagt, ich halte beides bzw. Doppeldeutigkeit für möglich.
Die Zerstörung (Tod) Jesu in der richtigen zeitlichen Reihenfolge (Tod → Auferstehung) UND dann später die Zerstörung des buchstäblichen Tempels (hier nun keine richtige zeitliche Reihenfolge mehr - macht aber nichts, weil ja die GEISTIGE Zerstörung schon vorrausgegangen war.

Somit  (wenn man die Doppeldeutigkeit als gegeben annimmt) wäre nun der zeitliche Widerspruch – über den ich mich gewundert hatte – für mich geklärt.


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