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Was steht wirklich in der Bibel?

25.292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht wirklich in der Bibel?

31.05.2019 um 17:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Sexualtrieb aber dagegen schon (bzw. auch nicht steuern, aber der lässt sich unterdrücken)
versteh den Satz nicht.
Man kann ihn mit Medikamenten sowohl erhöhen, als auch senken.
@Optimist
wären Medikamente nicht etwas für bibeltreue Christen? das wäre doch eine unglaubliche Erleichterung, vor allem bei jungen Christen?

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Was steht wirklich in der Bibel?

31.05.2019 um 17:49
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Sexualtrieb aber dagegen schon (bzw. auch nicht steuern, aber der lässt sich unterdrücken)
Zitat von BishamonBishamon schrieb:versteh den Satz nicht. Man kann ihn mit Medikamenten sowohl erhöhen, als auch senken.
nein, so meinte ich das nicht, sondern in diesem Sinne bzw. dazu eine Analogie:
Nicht jeder Mann kann mit jeder Frau, welche ihm gefällt... also muss er es sich verkneifen.
Jemand der keinen Partner hat muss es sich auch verkneifen, hat ja niemanden...
Es gibt noch zig andere Lebenssituationen, wo man es sich - auch mal längerfristig - verkneifen muss.
Natürlich ist es schon eine Schippe drauf, wenn man es sich ein ganzes Leben lang versagen soll.

Die Meinung der ZJ dazu:
https://www.jw.org/de/bibel-und-praxis/teenager/fragen/ist-homosexuelles-verhalten-verkehrt/
Aber was, wenn jemand, der gemäß Gottes Standards leben möchte, nach wie vor homosexuelle Wünsche und Neigungen verspürt?

Wie bei allen Wünschen und Neigungen kann man sich entscheiden, sie nicht zu fördern und ihnen nicht nachzugeben. Wie? Die Bibel rät: „Der Geist Gottes soll euer Leben bestimmen, dann werdet ihr den eigenen Begierden widerstehen können“ (Galater 5:16, Neue evangelistische Übersetzung).

Der Vers sagt nicht, man würde keinerlei falsche Neigungen und Wünsche mehr haben. Man kann aber die Stärke entwickeln, ihnen zu widerstehen. Wie? Dadurch, dass man Bibellesen und Beten zu einem festen Bestandteil seines Alltags werden lässt.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wären Medikamente nicht etwas für bibeltreue Christen? das wäre doch eine unglaubliche Erleichterung, vor allem bei jungen Christen?
Hmm, müssten die mal ausprobieren :)


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31.05.2019 um 18:03
@Bishamon
Nachtrag dazu wie es hier gesehen wird (und nicht nur bei den Zeugen, gibt auch Andere welche so denken): https://www.jw.org/de/publikationen/zeitschriften/g201012/biblischen-standpunkt-zur-homosexualit%C3%A4t-erkl%C3%A4ren/ (Archiv-Version vom 25.12.2017)
Wie kann Gott denn von jemandem verlangen, seine gleichgeschlechtlichen Gefühle zu unterdrücken? Das ist doch grausam.

Wer so denkt, geht von der falschen Vorstellung aus, Menschen hätten gar keine andere Wahl, als ihre sexuellen Regungen auszuleben. Nach der Bibel macht es aber gerade die Würde des Menschen aus, dass er sich bewusst entscheiden kann, bestimmten sexuellen Trieben nicht nachzugeben

"Kolosser 3:5

5 Tötet deshalb eure Körperteile ab,a die auf der Erde sind, was sexuelle Unmoral* betrifft, Unreinheit, hemmungslose sexuelle Leidenschaft,b schädliche Wünsche und Gier, die Götzendienst ist."

Die Bibel ist weder unvernünftig noch fördert sie Vorurteile. Von Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen fordert sie lediglich dasselbe wie von Heterosexuellen: „Lasst euch unter keinen Umständen zu sexueller Unmoral verleiten!“ (1. Korinther 6:18, Neue Genfer Übersetzung).

Fakt ist: Auch Millionen von Heterosexuellen, die sich an den biblischen Maßstab halten wollen, üben Selbstbeherrschung, obwohl ihnen das oft nicht leicht gemacht wird. Darunter zahlreiche Ledige ohne Aussicht auf einen Partner, aber auch etliche Verheiratete, deren Ehepartner aufgrund einer Behinderung nicht zum Geschlechtsverkehr in der Lage ist. Sie führen ein glückliches Leben, obwohl ihre sexuellen Bedürfnisse nicht befriedigt werden. Menschen mit homosexuellen Neigungen, die Gott wirklich gefallen möchten, können das ebenfalls



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31.05.2019 um 18:08
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie bei allen Wünschen und Neigungen
nur ist die sexuelle Präferenz nicht irgendein Wunsch oder irgendeine Neigung.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hmm, müssten die mal ausprobieren :)
müssten Bibeltreue in ihre Empfehlungen und FAQ aufnehmen.
Keine Ahnung, warum das nicht drin ist.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn man es sich ein ganzes Leben lang versagen soll.
tja.
oder man ist statt bibeltreu nur ein Christ und führt ein glückliches Leben und lässt sich segnen (in vielen Ländern und Kirchen dieser Welt):
nehmen die Altkatholischen Kirchen und viele protestantische Kirchen liturgische Handlungen dieser Art vor
...
Möglich sind Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare in 18 von 20 Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Wikipedia: Segnung gleichgeschlechtlicher Paare


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31.05.2019 um 18:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie bei allen Wünschen und Neigungen
Zitat von BishamonBishamon schrieb:nur ist die sexuelle Präferenz nicht irgendein Wunsch oder irgendeine Neigung
Wunsch nicht, aber Neigung schon.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn man es sich ein ganzes Leben lang versagen soll.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:tja. oder man ist statt bibeltreu nur ein Christ
Die Bibeltreuen sagen aber, wer sich nicht an die (tatsächlichen oder vermeintlichen) Gebote Gottes hält, ist kein Christ (bzw. kann keiner werden).
In ihren Augen ist dann also Einer der es auslebt, lediglich ein Glaubender (an Gott), jedoch kein Christ.


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31.05.2019 um 18:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:lediglich ein Glaubender (an Gott), jedoch kein Christ.
als Christ muss man sich doch sowieso über eine Menge Gedanken machen, um sich die passende Kirche/Gemeinde aussuchen zu können.
ob Jesus der Erzengel Michael ist, Taufform, Trinität, Prädestination, Fegefeuer, Fürbitte, Werkgerechtigkeit, Anzahl der Bücher in der Bibel (oder gleich die Erweiterung Buch Mormon).

und da es sogar Kirchen gibt, in der Schwule vor Gott sogar heiraten können ...

Muss halt jeder selber wissen, ob man zu BibeltreuenTM geht, die sich bei der Evolution und bei Prophezeiungen geirrt haben.


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31.05.2019 um 19:01
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Muss halt jeder selber wissen, ob man zu BibeltreuenTM geht, die sich bei der Evolution und bei Prophezeiungen geirrt haben.
Ja klar.
Es gibt aber auch noch andere bibeltreue Gruppierungen, z.B. diese ganzen evangelischen Freigläubigen (z.T. heißen die "Brüdergemeinde"). Weiß gar nicht, wie die zur Homosexualität stehen.


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31.05.2019 um 19:20
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Brüdergemeinde
da gibt es auch wieder Unterscheidungen:
Wikipedia: Brüdergemeinde


Zumindest kennen sie richtige Stellung der Frau in der Gemeinde:
beteiligen sich Frauen in gottesdienstlichen Zusammenkünften nur am gemeinsamen Gesang, jedoch nicht am Predigtdienst oder am Gebet.
...
In den Gottesdiensten der „geschlossenen“ Richtung wird der Unterschied zwischen den Geschlechtern auch noch durch eine getrennte Sitzordnung zum Ausdruck gebracht. Zudem tragen Frauen dort in Gottesdiensten und gottesdienstähnlichen Veranstaltungen aufgrund von 1 Kor 11,5–13 ELB eine Kopfbedeckung.
Wikipedia: Brüderbewegung
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Weiß gar nicht, wie die zur Homosexualität stehen.
Jessas. Es muss einen Gott geben, um mich so zu prüfen:
Entgegen der häufig vertretenen Meinung, Homosexualität sei angeboren zeichnet sich in unserem Erfahrungshorizont jedoch die Bedeutung psychologischer Zusammenhänge deutlicher ab: Familiäres Milieu, traumatisierende 1 So formuliert der dreibändige Brockhaus (2004 S.153).
Kindheitserlebnisse (z.B. sexueller Missbrauch), erlernte Rollen, Reaktionen auf Ablehnung, sexuelle Verführung und andere Faktoren können im Verlauf der Persön-lichkeitsentwicklung zu einem Mangel an Identifikation mit dem eigenen Geschlecht führen. So ist es z.B. möglich, dass ein Mädchen, das von seinen Eltern in die Rolle eines Jungen gedrängt wurde, später seinen weiblichen Körper nicht annehmen kann und statt dessen anfängt, attraktive Frauen zu bewundern und sich sexuell zu ihnen hingezogen zu fühlen. In der Entwicklung männlicher Homosexualität scheint die familiäre Konstellation eines (psychologisch) abwesenden Vaters2 und einer überbehü-tenden Mutter eine wichtige Rolle zu spielen
https://www.agb-online.de/fileadmin/content/dokumente/stellungnahmen/StellungnahmeHomosexualitaet.pdf

Ach seufz.


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31.05.2019 um 20:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nun greife ich mal den Choleriker raus: Er könnte seine Veranlagung ausleben oder nicht.
Mit denen, die darauf stehen - warum nicht? Mit denen, die das nicht mögen, sollte er dann anders umgehen, sich zurück- und unter Kontrolle halten. Erwarte ich auch von Homos so. Und von Heteros genauso. Wo ist das Problem? - und wie ich sehe, hast Du das später ja ähnlich geschrieben. Obwohl ich das "noch ne Schippe drauf" für nicht drastisch genug halte, den Unterschied zwischen "situationsabhängig verkneifen vs. lebenslanger Totalverzicht" zu umschreiben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aus deinem Link bzw. Bibelvers darin:

1. Korinther 6:18
18 Flieht vor sexueller Unmoral ... Jede andere Sünde, die ein Mensch begeht, ist außerhalb seines Körpers, wer aber sexuelle Unmoral treibt, sündigt gegen seinen eigenen Körper.

das klingt nun durchaus so als wird alles, was nicht Sex zwischen Mann und Frau ist, als Sünde betrachtet - oder wie eben da steht "Sünde gegen den eigenen Körper". Auf Alle Fälle nicht gottgefällig, denn irgendwo steht sinngemäß, dass man seinen Körper reinhalten soll für Gott (so ähnlich).
Im griechischen steht nur ein Wort für "sexuelle Unmoral", und das ist porneia, Hurerei. Pornê ist die Hure. Und genau das ist gemeint, siehe Verse 15-16 kurz zuvor:
Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich denn die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Hure machen? Das sei ferne! Oder wisst ihr nicht, dass, wer der Hure anhängt, ein Leib [mit ihr] ist? `Denn es werden, heisst es, `die zwei ein Fleisch sein.
Selbst wenn man porneia so umständlich übersetzt wie "sexuelle Unmoral" - wie the heck kommst Du denn da gleich drauf, daß alles außer Mann-Frau-Sex gemeint sei? Ist das also für Dich unmoralisch, Homosex, ja?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:So wurden linkshändige Frauen früher als Hexen verbrannt.
Wo kann mann denn bittschön das nachlesen? Google spuckt zwar unzählige Seiten aus, wo das steht, aber da steht überall dasselbe, nur ein Satz, daß das so war.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es gibt aber auch noch andere bibeltreue Gruppierungen, z.B. diese ganzen evangelischen Freigläubigen (z.T. heißen die "Brüdergemeinde").
Kannst Du Dir da ne andere Bezeichnung für ausdenken? Ich persönlich würde mich auch in gewisser Hinsicht bibeltreu nennen, auf jeden Fall aber möchte ich mich nicht implizit zum Bibeluntreuen machen lassen.


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31.05.2019 um 20:48
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wo kann mann denn bittschön das nachlesen?
Vielleicht ist das Ursprung:

The Left-Hander Syndrome: The Causes and Consequences of Left-Handedness
von Stanley Coren

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Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Kannst Du Dir da ne andere Bezeichnung für ausdenken?
irgenwann, irgendwo, in den Weiten dieses Forums, habe ich sie mal gefragt, ob das ein Qualitätsmerkmal ist: hat sie bejaht
und dadurch unterscheidet sich @Optimist von den anderen Christen. Sie wäre dann nur Christ.

@Optimist
wie wäre es mit "wahrer Christ"?


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31.05.2019 um 20:50
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es gibt aber auch noch andere bibeltreue Gruppierungen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Kannst Du Dir da ne andere Bezeichnung für ausdenken? Ich persönlich würde mich auch in gewisser Hinsicht bibeltreu nennen, auf jeden Fall aber möchte ich mich nicht implizit zum Bibeluntreuen machen lassen.
Diesen Ausdruck"bibeltreu" hatte ich von Kybela übernommen ;)
--------------------------------------
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Kannst Du Dir da ne andere Bezeichnung für ausdenken?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:irgenwann, irgendwo, in den Weiten dieses Forums, habe ich sie mal gefragt, ob das ein Qualitätsmerkmal ist: hat sie bejahtund dadurch unterscheidet sich @Optimist von den anderen Christen. Sie wäre dann nur Christ.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wie wäre es mit "wahrer Christ"?
ich nix verstehen? :) (nee, echt nicht)


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31.05.2019 um 20:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:(nee, echt nicht)
aber "echter Christ" wird dir bestimmt gefallen:

sogar bibeltreue andere Christen kennen diesen Begriff:
Echte Christen — Was zeichnet sie aus?
https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/2006161


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31.05.2019 um 20:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:1. Korinther 6:18 18 Flieht vor sexueller Unmoral ... Jede andere Sünde, die ein Mensch begeht, ist außerhalb seines Körpers, wer aber sexuelle Unmoral treibt, sündigt gegen seinen eigenen Körper. das klingt nun durchaus so als wird alles, was nicht Sex zwischen Mann und Frau ist, als Sünde betrachtet - oder wie eben da steht "Sünde gegen den eigenen Körper". Auf Alle Fälle nicht gottgefällig, denn irgendwo steht sinngemäß, dass man seinen Körper reinhalten soll für Gott (so ähnlich).
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Im griechischen steht nur ein Wort für "sexuelle Unmoral", und das ist porneia, Hurerei. Pornê ist die Hure. Und genau das ist gemeint, siehe Verse 15-16 kurz zuvor: ...
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Selbst wenn man porneia so umständlich übersetzt wie "sexuelle Unmoral" - wie the heck kommst Du denn da gleich drauf, daß alles außer Mann-Frau-Sex gemeint sei?
aus dem Gesamtkontext der Bibel, da aus dieser für mich eigentlich schon hervorgeht, dass es Ehe nur zwischen Mann und Frau gibt (nachdem ich den Link von den ZJ gelesen hatte, wo diesbezüglich auch der eine oder andere Bibelvers angegeben war).

Vielleicht kann man das ja wirklich auch alles anders interpretieren - nämlich so wie du das beschrieben hattest. Aber darüber bin ich mir noch nicht ganz einig (ich denke mal darüber sind vielleicht nicht nur wir beide noch uneins, wie das alles aufzufassen ist?)
Ist das also für Dich unmoralisch, Homosex, ja?
Für mich nicht. Ich fürchte nur immer noch, dass es biblisch so interpretiert werden kann (wie gesagt, nachdem ich das von den ZJ gelesen hatte).

Es gibt viel pro, aber auch einiges kontra, ich bin noch hin und her gerissen, wie es wohl wirklich ist.


@Bishamon
Ich bleibe einfach ganz schlicht bei Christ ;)
Für mich gibts diesbezüglich nur ein Entweder/Oder - es gibt keinen halben oder ganzen und auch keinen echten Christen mMn. :)


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31.05.2019 um 22:00
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Vielleicht ist das Ursprung
Na das is ja mal ne Bankrotterklärung. Weil Jeanne d'arc die Stimme Gottes von rechts her hörte, ist links pfui bäh. Und auf einem Bild, von dem man glaubt, es könnte Johanna von Orleans darstellen, hält sie das Schwert in der linken Hand. Je nun, halten wir mal fest:
ein zu Lebzeiten entstandenes Bild ist nicht überliefert
Wikipedia: Jeanne d’Arc

Und was ist sonst aus dieser "Quelle" noch zu erfahren? Daß, wenn sie Linkshänderin war, es nicht verwundern würde, da man ihr ja schließlich auch Hexerei vorwarf. Ja, und wie paßt das jetzt zusammen?

**********

Schon in vorchristlicher Zeit gab es z.B. bei den Griechen die Verknüpfung von rechts-gut und links-ungut, von da aus schon früh auch bei den Römern. Auch im Antiken Orient, eben auch in alt-Israel (Jakobs Frau Rahel stirbt bei der Geburt des jüngsten der zwölf Söhne Jakobs und nennt ihn noch Ben-Oni "Sohn meines Unglücks". Jakob benennt ihn um in "Sohn des Glücks" Benjamin, wörtlich "Sohn der rechten (Hand)".) Der Teufel wurde christlich tatsächlich zuweilen "die linke Hand (Gottes)" genannt, aber nicht in dem Sinne, daß er linkshändig sei. Sondern eben von der Hand Gottes her gedacht, und dessen Rechte ist die "gute Seite", siehe "Christus zur Rechten Gottes" oder vergleiche die Scheidung der Guten (Schafe, zur Rechten des thronenden Menschensohnes) von den Bösen (Böcke, zur Linken) in Matthäus25,31-46. Die linke Hand des Guten (Gott, Jesus) ist die Seite des Bösen; nicht das Böse sei linkshändig.

Was Du da als Bilder an Text eingestellt hast, ist als "Quelle" kompletter Bullshit.
Zitat von OptimistOptimist schrieb: perttivalkonen schrieb:
Selbst wenn man porneia so umständlich übersetzt wie "sexuelle Unmoral" - wie the heck kommst Du denn da gleich drauf, daß alles außer Mann-Frau-Sex gemeint sei?

aus dem Gesamtkontext der Bibel, da aus dieser für mich eigentlich schon hervorgeht, dass es Ehe nur zwischen Mann und Frau gibt
Ach, und die Texte der Bibel decken den Zeitraum der gesamten Menschheitsgeschichte ab, nicht nur ein paar Jahrtausende? Wie gesagt, die Form der Ehe ist Sache der Menschen / Gesellschaft. Und heutzutage gibt es doch schon einige Staaten mit Homo-Ehe. Zu Paulus' Zeiten, im Imperium Romanum, wären die Ehen von Abraham, Jakob, David, Salomo... ja nu mal "Unzucht".

Das ist albern zu meinen, Unzucht zu definieren mithilfe einer solchen menschengemachten und ständig sich wandelnden Institution wie der Ehe.

Es hört echt nicht auf, Dir immer wieder dasselbe sagen zu müssen.


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31.05.2019 um 22:15
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Vielleicht ist das Ursprung

Na das is ja mal ne Bankrotterklärung.
ich meinte damit, dass das der Ursprung (entweder das Buch selbst oder die Hypothese) ist, auf dem sich die anderen Medien berufen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Daß, wenn sie Linkshänderin war, es nicht verwundern würde, da man ihr ja schließlich auch Hexerei vorwarf.
ich hab die Dürftigkeit schon verstanden. Was aber nicht verhindert, dass andere Medien sich trotzdem darauf berufen.

falls es sonst nichts gibt, kann diese Information als debunked betrachtet werden.


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31.05.2019 um 22:18
@Bishamon
Jepp, da hast Du recht.


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01.06.2019 um 01:39
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Meinung der ZJ dazu:
https://www.jw.org/de/bibel-und-praxis/teenager/fragen/ist-homosexuelles-verhalten-verkehrt/

Aber was, wenn jemand, der gemäß Gottes Standards leben möchte, nach wie vor homosexuelle Wünsche und Neigungen verspürt?

Wie bei allen Wünschen und Neigungen kann man sich entscheiden, sie nicht zu fördern und ihnen nicht nachzugeben. Wie? Die Bibel rät: „Der Geist Gottes soll euer Leben bestimmen, dann werdet ihr den eigenen Begierden widerstehen können“ (Galater 5:16, Neue evangelistische Übersetzung).

Der Vers sagt nicht, man würde keinerlei falsche Neigungen und Wünsche mehr haben. Man kann aber die Stärke entwickeln, ihnen zu widerstehen. Wie? Dadurch, dass man Bibellesen und Beten zu einem festen Bestandteil seines Alltags werden lässt.
Na von der Hetero-Seite aus hat man auch leicht reden. Die müssen ihre sexuellen Bedürfnisse auch nicht ein Leben lang mit Bibelkapiteln und Vaterunser- oder (sofern z.B. katholisch) mit Ave Maria-Gebeten unterdrücken.

Und im Gegensatz zu einer katholischen Priesterausbildung z.B. ist die eigene sexuelle Orientierung nunmal nichts wozu man sich bewusst entscheiden kann. Auch wenn etwa in der evangelikalen Konversionstherapie noch immer davon ausgegangen wird, daß Homosexualität eine "psychische Störung" sei die mit gutem Willen zumindest "heilbar" ist:

Konversionstherapie:

Wie einem 23-Jährigen seine Homosexualität ausgetrieben werden sollte


Viele Homosexuelle, die sich einer sogenannten Konversionstherapie unterziehen, leiden unter immensen psychischen Folgen. Auch Wladimir*, 23, ist betroffen. Er erzählt, wie unmenschlich er behandelt wurde. Ein Interview

https://ze.tt/konversionstherapie-wie-einem-23-jaehrigen-seine-homosexualitaet-ausgetrieben-werden-sollte/


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01.06.2019 um 07:20
@Libertin
Ich kann dir in allem nur zustimmen.
Und so eine Therapie ist in meinen Augen menschenverachtend und zeugt davon, dass diejenigen nichts von diesem Thema und der Not der Betroffenen wissen.

Dazu mal eine Anmerkung:
Die Bibel rät: „Der Geist Gottes soll euer Leben bestimmen, dann werdet ihr den eigenen Begierden widerstehen können“ (Galater 5:16, Neue evangelistische Übersetzung).
Was daran wirklich dran ist, sei dahingestellt, aber ich kenne einen Homosexuellen, als dieser gläubig geworden war, kam er natürlich etwas in Zwiespalt wegen seiner Neigung.
Er sah das aber nicht so verbissen, "tröstete" sich damit, dass Bibelausleger sich auch irren könnten und Homosexualität gar keine Sünde ist und dann vertiefte er sich gar nicht weiter in dieses Thema. bat auch Gott nicht darum, ihn davon zu befreien oder so.

Er lebte seine Neigung aus und parallel auch seinen Glauben, führte also ein Doppelleben.
Nach und nach stellte er jedoch fest, dass er immer weniger sexuelles Bedürfnis hatte. Irgendwann hatte er nur noch so wenig Bedürfnis (fast keines mehr), dass er von sich behaupten konnte, er sei asexuell.
Am Anfang störte ihn das noch, weil er sich sagte "da stimmt doch etwas nicht mit mir, hoffentlich bin ich nicht krank".
Allmählich akzeptierte er dies jedoch und sagte sich: ist eigentlich gut so, komme ich wenigstens nicht mehr in diesen Zwiespalt mit meinem Glauben... und er hielt es für möglich, dass Gott die Abnahme seines Bedürfnisses bewirkt hatte (vielleicht z.B. dass sich in seinem Hormonhaushalt etwas verändert hat oder so). Er lässt es daneben aber auch offen, obs nicht doch irgendwie nur Zufall war. Jedenfalls ist er jetzt froh über diesen Zustand, ärgert sich nicht mehr darüber.

Nun kann man diese Geschichte als erfundene Anekdote abtun, muss auch niemand glauben. Ich glaube ihm das jedoch, ich kenne ihn schon sehr lange und weiß, dass er mir nichts vormachen würde.


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01.06.2019 um 08:00
Zitat von OptimistOptimist schrieb: nichts von diesem Thema und der Not der Betroffenen wissen.
natürlich wissen sie es.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:so eine Therapie ist in meinen Augen menschenverachtend und zeugt davon, dass diejenigen nichts von diesem Thema und der Not der Betroffenen wissen.
wie sind die Meinungen in deiner eigenen Gemeinde?

Die müssten doch dieser entsprechen:
Der "Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland" hat mit ihrer Meinung sogar zu einer Diskussion über einen Verbot der Konversionstherapie geführt:
Broschüre mit dem Titel „Mit Spannungen umgehen – Zur Homosexualität in Freien Evangelischen Gemeinden“ herausgegeben hat, wurde vermehrt kritisch über die Verlautbarung und ihre Äußerungen zu praktizierter Homosexualität berichtet.
Die Broschüre gilt als Anstoß für das von Gesundheitsminister Jens Spahn für den Sommer 2019 angekündigte Verbot von Therapierung von Homosexualität.[11] Spahn begründet den Vorstoß damit, dass Homosexualität weder eine Krankheit noch theraphiebedürftig ist.
Nachdem sie massive Kritik bekamen, haben sie ihren Wortlaut geändert:
Mit besonders viel Kritik sieht sich die FeG für die Behauptung der Möglichkeit einer therapeutischen Veränderbarkeit sexueller Orientierungen konfrontiert, wobei sie in einer editierten Version der Verlautbarung vom 7. März 2019 von einem "einem professionell begleiteten Klärungsprozess" bei unsicherer oder konflikthaft erfahrener sexueller Identität spricht,
Wikipedia: Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland


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01.06.2019 um 08:09
Zitat von OptimistOptimist schrieb:so eine Therapie ist in meinen Augen menschenverachtend und zeugt davon, dass diejenigen nichts von diesem Thema und der Not der Betroffenen wissen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wie sind die Meinungen in deiner eigenen Gemeinde?
Die wissen zumindest dass es nicht therapierbar ist.
Alles in allem haben sie so ungefähr die gleiche Meinung wie die ZJ.
Diese sagen ja auch, dass Homosexuelle als Menschen genauso respektiert werden sollen wie Heterosexuelle, dann kommt aber eben dieses "aber" .
Es steht und fällt alles mit dem sexuellen Ausleben, dennoch wird auch jemand der es weiterhin auslebt, als Mensch nicht weniger geachtet. Nur muss er sich darüber im Klaren sein, dass er sich dann nicht zum "Leib Christi" zugehörig fühlen kann, sagen sie.


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