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Was steht wirklich in der Bibel?

25.292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 20:43
@einGimp

So war es von mir gemeint mit dem Reichen:
Snafu:
"Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in den Himmel kommt", bedeutet, ein Reicher, der sein ICH nicht loslassen kann.
Der an der Materie klammert, die nicht nur sein Besitz ist, sodern auch seine persönliche Stellung seines "ich's" ist gemeint.

Deshalb sagt Jesus: "Wenn du nicht alles aufgibst, kannst du mir nicht nachfolgen.... " ALLES, bedeutet ALLES.
-----------------------------------------
Optimist schrieb:
Mit "Reicher" ist in meinen Augen jemand gemeint, der nur materiell denkt, DIES also seine oberste Priorität ist. Und solch einn NUR materiell ausgerichteter Mensch wird sicherlich zudem auch gierig und machtbesessen sein, um noch mehr Materielles anhäufen zu können. Von Nächstenliebe keine Spur, weil er sich ja nur um das Anhäufen seiner Werte kümmert.

--->
Du meinst also sagen zu können, wie ein Reicher so ist in all seinen Facetten? Nimmst du dich selbst da raus, oder hast du auch die Gier nach Materiellem und Macht.
Es geht um den Bibeltext, wie DIESER gemeint ist, was darin unter "Reicher" zu verstehen ist (ich versuche also nur den Text zu interpretieren). Um meine eigene Meinung bezüglich reicher Menschen ging es mir also gar nicht.

Aber wenn Du schon so fragst:
ich persönlich brauche tatsächlich keinen Reichtum und Macht schon gar nicht.


Optimist schrieb:
Nein, weil es auf die innere Einstellung ankommt, auf die Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und dass man dem Materiellen eben nicht solch einen hohen Stellenwert beimisst.
Natürlich braucht man gewisse materielle Dinge (z.B. ein Dach über dem Kopf), aber...
... weißt sicher was ich meine?

-->
Eigentlich weis ich nicht wirklich was du meinst
Schade. Mir ging es nur um das Prinzip, um eine allgemeine Erklärung und nicht was jeder einzelne Mensch auslebt.
Zitat von einGimpeinGimp schrieb:Eigentlich weis ich nicht wirklich was du meinst, denn die innere Einstellung ist bei jedem Menschen von schwach bis stark unterschiedlich und doch wird einem Menschen nicht die innere Einstellung helfen.
Da bin ich anderer Meinung.
Zitat von einGimpeinGimp schrieb:Der Glaube ohne Taten ist tot.
Wenn man bestimmte Einstellungen geändert hat, dann folgen die entsprechenden Taten automatisch, weil man dann nämlich einen inneren Drang spürt, sein bisheriges Verhaltensmuster zu durchbrechen und dann eben entsprechende Taten (Früchte) folgen lässt.

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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 20:45
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn man bestimmte Einstellungen geändert hat, dann folgen die entsprechenden Taten automatisch,
Das muss ich verneinen. Das stimmt einfach nicht.


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 20:47
Zitat von einGimpeinGimp schrieb:Dann kannst du nur zugeben, das hier eine falsche Übersetzung zugrunde liegt, denn eindeutiger geht es nicht, das die Hütten der Reichen damit gemeint sind.
frag dich doch mal was wahrer reichtum bedeutet.
der unterschied zwischen ungerechten irdischem reichtum ,und ewigen himmlischen reichtum wurde in dem gleichnis doch verdeutlicht . nur hast es noch nicht vollständig erfasst.

(Matthäus 6:19, 20) 19 Hört auf, euch Schätze auf der Erde aufzuhäufen, wo Motte und Rost [sie] verzehren und wo Diebe einbrechen und stehlen. 20 Häuft euch vielmehr Schätze im Himmel auf, wo weder Motte noch Rost [sie] verzehren und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. 


manches erscheint vordergründig widersprüchlich ,im gesamtkontext löst es sich hingegen wieder auf.


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 20:47
@einGimp
Zitat von einGimpeinGimp schrieb:Das muss ich verneinen. Das stimmt einfach nicht.
Wie Du meinst. :)
Ich habe andere Erfahrungen gemacht.


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 20:50
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:20 Häuft euch vielmehr Schätze im Himmel auf, wo weder Motte noch Rost [sie] verzehren
kleider ( mottenfrass ) vermögen zwar neue leute zu machen , aber ein ticket zu "ewigen hütten" besitzen sie nicht ^^


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 20:53
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:frag dich doch mal was wahrer reichtum bedeutet.
Du kommst jetzt vom Thema ab.
Lukas sagt eindeutig aus, das Jesus gesagt haben soll, das man sich Freunde unter den Reichen (Explizit mit dem Wort Mammon ausgedrückt. Mammon ist aber der Gegenspieler von Gott, wenn man Matthäus richtig versteht.) machen soll, damit, wenn ihr Reichtum/Mammon zu Ende geht sie (die Reichen) denjenigen bei sich aufnehmen, der sich ihnen zum Freund gemacht hat.

Wenn ich so einen Satz lese, frag ich mich nicht, was wahrer Reichtum bedeutet. Dann frag ich mich, warum Jesus so einen Schwachsinn gesagt haben soll.

Übrigens wieso geht denn wahrer Reichtum zu Ende, falls du meinst, Lukas soll geschrieben haben, man soll sich Freunde unter den wahren Reichen machen?


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 20:56
@einGimp
Zitat von einGimpeinGimp schrieb:wenn ihr Reichtum/Mammon zu Ende geht sie (die Reichen) denjenigen bei sich aufnehmen, der sich ihnen zum Freund gemacht hat.
das ist ,wie ich bereits versuchte dir deutlich zumachen ,eine falsche schlussfolgerung , da die reichen keine ewigen hütten/wohnstätten besitzen.
aber offenbar weigert sich da etwas bei dir mitzudenken ?


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 21:00
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:das ist ,wie ich bereits versuchte dir deutlich zumachen ,eine falsche schlussfolgerung , da die reichen keine ewigen hütten/wohnstätten besitzen.
Genau das ist dein Problem. Du verstehst einfach nicht, das Lukas aussagt, das die Reichen eben doch ewige Hütten haben. Sowas kannst du doch nicht falsch verstehen, wenn es genau so da steht.

Und hör auf mit Wohnstätten zu argumentieren, dort steht Hütten.

Du verstehst anscheinend mit voller Absicht falsch, was Lukas dort schreibt.


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 21:05
@einGimp
Zitat von einGimpeinGimp schrieb:. Sowas kannst du doch nicht falsch verstehen, wenn es genau so da steht.
doch ,wenn man sich etwas biblisch auskennt ,dann erkennt man recht schnell ,dass reiche einem keine ewige hütte in aussicht stellen können. ich weiss nicht ,was du dir da zurechtdenkst , das passt biblisch vorn und hinten nicht.


ein artikel aus einem wachturm vom 15.6 1986 , der genau dieses thema behandelt :


Der Reiche und das Kamel
5 Jesus brachte oft die Gefahr des Reichtums zur Sprache, denn diese Gefahr betrifft jeden, ganz gleich, ob er reich ist oder nicht (Matthäus 6:24-32; Lukas 6:24; 12:15-21). Eine Grundlage für eine persönliche Prüfung wäre das, was Jesus bei einer Gelegenheit sagte, über die in Matthäus 19:16-24, Markus 10:17-30 und Lukas 18:18-30 berichtet wird. Halte doch inne, und lies einen oder alle Berichte!
6 Ein junger Vorsteher kam zu Jesus und fragte ihn: „Was soll ich tun, um ewiges Leben zu ererben?“ Jesus verwies ihn auf das Gesetz und machte ihn so darauf aufmerksam, daß Jehova nicht versäumt hatte, den Menschen zu zeigen, was notwendig ist. Der Mann erwiderte, er habe Gottes Gebote „von Jugend an“ gehalten. Ihm war, als sei er an der Tür zum Leben, aber er spürte, daß ihm noch etwas fehlte. Vielleicht dachte er, es fehle etwas Zusätzliches, eine Heldentat, die dann der endgültige Schritt durch die Tür zu ewigem Leben wäre. Jesu Erwiderung ist von umfassender Bedeutung: „Verkauf alles, was du hast, und verteil es an Arme, und du wirst einen Schatz in den Himmeln haben; und komm, folge mir nach!“ Was geschah? „Als er das hörte, wurde er tief betrübt, denn er war sehr reich [oder hatte viele Besitztümer].“ Daher ging der Mann weg (Lukas 18:18, 21-23; Markus 10:22).
7 Danach erklärte Jesus: „Wie schwierig wird es für die sein, die Geld haben, in das Königreich Gottes hineinzugelangen! Es ist tatsächlich leichter für ein Kamel, durch das Öhr einer Nähnadel zu gehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen“ (Lukas 18:24, 25). Galt diese Feststellung nur jenem reichen Vorsteher? Oder betrifft sie auch dich, ganz gleich, ob du wohlhabend oder arm bist? Wir wollen sehen.
8 Vielleicht kannst du die Situation jenes jungen Vorstehers besser verstehen, wenn du an eine neuzeitliche Entsprechung denkst — an einen anständigen jungen Christen mit einer guten Bibelkenntnis und einer vorzüglichen sittlichen Gesinnung, der aus einer wohlhabenden Familie stammt. Du magst einen solchen Menschen beneiden. Aber Jesus entdeckte bei dem jungen jüdischen Mann einen großen Mangel: Sein Wohlstand oder seine Besitztümer spielten eine zu große Rolle in seinem Leben. Daher gab Jesus ihm den besagten Rat. Du kannst sicher erkennen, warum dieser Bibelbericht für uns alle, ob arm oder reich, gilt. Geld und Besitztümer könnten einmal eine zu große Rolle spielen, und zwar bei irgendeinem von uns, ganz gleich, ob wir diese Dinge bereits haben oder uns danach sehnen.
9 Jesus behauptete nicht, daß ein in materieller Hinsicht reicher Mensch Gott nicht dienen könne. Schon viele haben das getan. Auch jener junge jüdische Mann hatte es getan — bis zu einem gewissen Ausmaß. Man denke an den Steuereinnehmer Zachäus, der ‘reich war’ (Lukas 19:2-10). Manche gesalbte Christen im ersten Jahrhundert waren wohlhabend und wurden aufgefordert, „freigebig zu sein, bereit zu teilen“ (1. Timotheus 6:17, 18; Jakobus 1:9, 10). Ebenso gibt es heute einige wohlhabende Christen. Sie tragen oft großzügig zur Unterstützung des Königreichswerkes bei, stellen ihre Wohnung für Zusammenkünfte zur Verfügung und setzen ihr Auto im Dienst ein. Warum äußerte Jesus dann die Worte über den Reichen und das Kamel? Was können wir daraus lernen?
10 Mit der Anbetung Gottes zu beginnen ist eine Sache, aber treu zu bleiben bis ans Ende ist eine andere Sache (Matthäus 24:13; Philipper 3:12-14). Jesus mag das im Sinn gehabt haben, als er sagte: „Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr hindurchzugehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen“ (Markus 10:25). Kein Kamel könnte sich durch das winzige Öhr einer Nähnadel zwängen. Jesus bediente sich hier offensichtlich einer Übertreibung, die nicht wörtlich genommen werden sollte. Dadurch zeigte er jedoch, wie schwer es für einen Reichen ist, etwas ganz Bestimmtes zu tun. Was? Nicht lediglich mit dem Dienst für Gott zu beginnen, sondern „in das Königreich Gottes einzugehen“, das heißt, wirklich ewiges Leben zu erlangen. Ganz gleich, wie es dir in finanzieller Hinsicht ergeht, können Jesu Worte eine Hilfe sein, was deine Denkweise betrifft, deinen geistigen Fortschritt und dein Bestreben, ewiges Leben zu erlangen.
Warum ist es für die Reichen so schwer?
11 Durch die Predigttätigkeit Jesu und der Apostel wurde den ‘Armen die gute Botschaft verkündigt’ (Matthäus 11:5). Nicht, daß die Reichen benachteiligt wurden. Aber es scheint, daß mehr Arme ihre geistigen Bedürfnisse erkannten und auf die Botschaft der Hoffnung eingingen (Matthäus 5:3, 6; 9:35, 36). Die reichen Juden waren aufgrund ihrer Lebensumstände eher selbstzufrieden. (Vergleiche Lukas 6:20, 24, 25.) Dennoch gab es damals Ausnahmen, und es gibt sie auch heute. Einige wohlhabende Menschen nehmen die biblische Botschaft an und dienen Gott. Das kann zu einem wunderbaren Ergebnis für sie führen. So verhielt es sich mit Paulus, der sich nicht durch seine Position beirren ließ (Philipper 3:4-8). Nichtsdestoweniger sagte Jesus, für die Reichen sei es schwerer.
„Die trügerische Macht des Reichtums“
12 Gemäß Jesu Gleichnis von den Samenkörnern, die auf unterschiedlichen Boden fielen, gerieten einige „unter die Dornen, und die Dornen wuchsen auf und erstickten sie“. Er erklärte: „Was den betrifft, der unter die Dornen gesät wurde, dieser ist es, der das Wort hört, doch die Sorgen dieses Systems der Dinge und die trügerische Macht des Reichtums ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht“ (Matthäus 13:7, 22). Fast auf allen Menschen lasten die „Sorgen dieses Systems der Dinge“. Das ist leicht zu erkennen im Falle einer Person, die verarmt, arbeitslos oder behindert ist. Ein finanziell abgesicherter Mensch mag zwar nicht die gleichen Sorgen haben, aber er könnte sehr besorgt sein über die Auswirkungen der Inflation, über Änderungen der Steuergesetze oder über die Gefahr, bestohlen zu werden. Daher können Wohlhabende wie auch Arme Sorgen haben (Matthäus 6:19-21).
13 Jesus zeigte, daß einige auch durch die „trügerische Macht des Reichtums“ behindert würden. Das Streben nach finanziellem Erfolg kann ein alles verzehrendes Unterfangen sein. Der Millionär Aristoteles Onassis sagte einmal: „Nachdem man einen gewissen Punkt erreicht hat, wird das Geld unwichtig. Dann zählt der Erfolg. Es wäre vernünftig, wenn ich jetzt aufhören würde. Aber ich kann nicht. Ich muß immer höher und höher streben — allein schon wegen des Nervenkitzels.“ Ein Christ mag es als spannend empfinden, auf der beruflichen Erfolgsleiter hinaufzuklettern. Oder er läßt sich dazu verleiten, seine Erwerbstätigkeit weit über das Maß auszudehnen, das er früher als „ausreichend“ betrachtete. Statt seine Arbeit einzuschränken (oder in den Ruhestand zu gehen), um Vollzeitdiener zu werden, ‘bricht er seine Vorratshäuser [oder Wohnhäuser] ab und baut größere’. (Siehe Lukas 12:15-21.) Könnte es dir so ergehen? Denkst du, Gott würde jemandes Dienst unter solchen Umständen als ganzherzig betrachten? (Matthäus 22:37).
14 Reichtum (oder das Verlangen danach) kann jedoch noch auf andere Weise einen Christen daran hindern, „ewiges Leben zu ererben“. Zum Beispiel dadurch, daß die Liebe zum Reichtum ihn veranlassen könnte, weltliche Taktiken zu übernehmen, wie einen Teil seiner Gewinne zu verschweigen oder andere unehrliche, aber übliche Taktiken anzuwenden. Er mag, falls er ehrliche und hart arbeitende Mitchristen beschäftigt, seinen eigenen Gewinn ihrem Geistiggesinntsein voranstellen. Um sie an ihren Arbeitsplatz zu binden, mag er sie ermuntern, einen aufwendigeren Lebensstil anzustreben (oder gar für Luxusgüter Schulden zu machen). Da er ihr Chef ist, kann dieses Verhältnis sogar in Versammlungsangelegenheiten hineinspielen.
15 Einige wohlhabende Christen im ersten Jahrhundert mögen zu denjenigen gehört haben, die der „trügerischen Macht des Reichtums“ zum Opfer fielen. Jakobus schrieb über das ‘Elend, das über die Reichen kommt’. Sie besaßen kostspielige Kleider, hatten Gold und Silber angehäuft, indem sie ihre Arbeiter unterbezahlten, und waren im Luxus fett geworden (Jakobus 5:1-5). Ähnlich verhält es sich heute. Häufig ermöglicht es der Wohlstand jemandem, viel zu essen und zu trinken, was seinem Körper schadet. Es ist ihm vielleicht auch möglich, ständig auf Reisen zu gehen, so daß er oft von der Ortsversammlung getrennt ist. Das bedeutet nicht, daß schöne Kleider, Schmuck, Nahrung und Reisen an sich schädlich sind. Doch für die „Reichen“, über die Jakobus schrieb, waren diese Dinge keine Hilfe; angesichts ihrer schwachen Geistesverfassung und ihrer Stellung vor Gott hatten sie Grund ‘zu weinen, zu heulen über das kommende Elend’.
16 Jesus wußte gewiß von dem Schmerz und von den Hindernissen, die einer geistigen Gesinnung der Reichen entgegenstehen können. Er wußte auch, daß materielle Güter buchstäblich verrotten oder wertlos werden können, was dem christlichen Reichtum niemals widerfahren kann (Sprüche 11:28; Markus 10:29, 30). Daher hat Jesus uns allen einen echten Dienst erwiesen, als er die warnenden Worte aussprach: „Wie schwierig wird es für die sein, die Geld haben, in das Königreich Gottes hineinzugelangen!“ (Lukas 18:24). Seine eindeutige Aussage kann uns selbst dann helfen, wenn wir nur über sehr begrenzte Mittel verfügen. Inwiefern? Indem wir jeglichen Ehrgeiz, jetzt reich zu werden, ersticken. Christen glauben, daß Jesus die Wahrheit redete. Wir glauben und halten uns an das, was Jesus über seinen Vater sagte, über das Ende des heutigen Systems und über das Entwickeln der Liebe. Jener Prediger der Wahrheit sagte auch: „Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr zu gehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen“ (Matthäus 19:24). Glaubst du das wirklich? Beweisen deine Handlungen, dein Lebensstil und deine Einstellung, daß du es glaubst?
Bleibe reich Gott gegenüber
17 Berichte aus aller Welt beweisen, daß sich die große Mehrheit der Diener Gottes die Ratschläge, wie wir sie beispielsweise in Matthäus 19:16-24 finden, zu Herzen nimmt. Viele junge Christen haben den Entschluß gefaßt, nach Abschluß der üblichen Ausbildung den Vollzeitdienst aufzunehmen. Frauen, die einer weltlichen Beschäftigung nachgehen könnten, damit die Familie ein höheres Einkommen hätte, widmen statt dessen christlichen Tätigkeiten mehr Zeit und machen dadurch sich und andere in geistiger Hinsicht reicher. Sogar einige Männer, die die biblische Verpflichtung haben, in materieller Hinsicht für ihre Familie zu sorgen, finden Möglichkeiten, ihren Anteil am Dienst zu erweitern.
18 Ein Ältester, der Mitte Dreißig ist, gibt zu: „Vollzeitdienst war nichts weiter als ein Wort, das mir leicht über die Lippen ging.“ Er verdiente über 25 000 Dollar im Jahr, hatte ein Spesenkonto und verfügte über einen Firmenwagen. Dann wurde er gebeten, beim Bezirkskongreß im Jahre 1983 den Vortrag „Sich die richtigen Ziele setzen und sie erreichen“ zu halten. Er gesteht: „Als ich erwartungsvoll den Stoff durchlas, war das für mich so peinlich und beschämend, daß mein Gewissen mich fast umbrachte.“ Noch bevor der Kongreß begann, besprach er mit seiner Frau die Situation. Kurz darauf nahm er eine Teilzeitbeschäftigung auf und schloß sich seiner Frau im Pionierdienst an. Sie stehen immer noch im Pionierdienst und erfreuen sich vieler geistiger Segnungen.
19 Andere sind aus Gebieten, in denen gute Verdienstmöglichkeiten bestehen, weggezogen und haben sich dort angesiedelt, wo sie sich vermehrt in geistiger Hinsicht betätigen können. Ein kanadischer Bruder und seine Frau schrieben über ihren Pionierdienst in Lateinamerika: „Obwohl hier unter den Brüdern große Armut herrscht, haben sie wunderbaren Eifer für die Wahrheit. In weltlicher Hinsicht sind sie arm, aber geistig gesehen, sind sie Millionäre. Wir sind 38 Verkündiger, darunter 10 allgemeine Pioniere. Die Zusammenkünfte müssen wir zweimal abhalten, weil wir so viele Anwesende haben — im Durchschnitt 110 bis 140. Um all diese Zusammenkünfte müssen sich die beiden Ältesten und die drei Dienstamtgehilfen kümmern. Von unseren bescheidenen Brüdern hier lernen wir, was es eigentlich bedeutet, Jehova an die erste Stelle im Leben zu setzen. Sie zeigen uns, daß man Jehova ganzherzig dienen kann, ganz gleich, in welchen Verhältnissen man lebt.“
20 Solche Christen haben keinen triftigen Grund, einen Reichen, ob innerhalb oder außerhalb der Versammlung, zu beneiden oder sich durch materialistische Ziele in Beschlag nehmen zu lassen. Gewiß erkennen sie, daß für ein normales Leben eine gewisse Menge Geld erforderlich ist (Prediger 5:3; 7:12). Aber ihnen ist auch klar, daß Jesus die Wahrheit sagte — für die Reichen gibt es in geistiger Hinsicht viele Hindernisse, Versuchungen und Gefahren. Ein Problem für diejenigen, die „reich sind im gegenwärtigen System der Dinge“, besteht darin, „nicht hochmütig zu sein und ihre Hoffnung nicht auf unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott“ (1. Timotheus 6:17).
21 Leider überwand der junge Vorsteher, der mit Jesus sprach, dieses Problem nicht. Wie er, so haben auch andere Gott eine Zeitlang gedient, erlebten aber später Schmerzen und geistige Rückschläge, die auf ihren Reichtum zurückzuführen waren. Im Gegensatz zu ihnen fahren Millionen loyale Christen fort, zu beweisen, daß ‘der Segen Jehovas reich macht und keinen Schmerz hinzufügt’ (Sprüche 10:22). Ihr Leben hat einen Sinn; sie haben wertvolle Ziele und das Bewußtsein, etwas zu leisten. Ihre guten Werke werden ewig Bestand haben und sie jetzt sowie in der Zukunft mit tiefer Freude erfüllen. Möge jeder von uns danach streben, in diesem Sinne reich zu sein! (Philipper 4:1; 1. Thessalonicher 2:19, 20).
Punkte zum Nachdenken
■ Von welcher Art Reichtum ist in Sprüche 10:22 die Rede?
■ Was wollte Jesus mit seinen Worten über den Reichen und das Kamel sagen?
■ Warum ist für die Reichen das Leben häufig schwerer?
■ Wie können wir danach streben, reich zu sein gegenüber Gott?
[Studienfragen]
 1, 2. Welcher Unterschied wird zwischen zwei Arten von Reichtum gemacht?
 3. In welcher Hinsicht bist du wahrhaft reich, wenn du Gottes Segen hast?
 4. Wie könntest du deinen geistigen Reichtum gefährden? (Offenbarung 3:17, 18).
 5. Wie dachte Jesus über Reichtum?
 6, 7. (a) Welche Unterhaltung führte Jesus mit einem jungen Mann? (b) Welche Feststellung traf Jesus anschließend?
 8. (a) Wie kann man die Situation des jüdischen Vorstehers veranschaulichen? (b) Welchen Fehler hatte er, und warum ist das für uns von Interesse?
 9. Woher wissen wir, daß Jesus nicht Reichtum an sich verurteilte?
10. Was können wir aus den Worten, die Jesus bei jener Gelegenheit äußerte, schlußfolgern?
11. Wie wurden die Armen und die Reichen durch Jesu Predigttätigkeit berührt?
12, 13. (a) Was sagte Jesus in einem Gleichnis über Sorgen? (b) Warum stehen die Wohlhabenden vor einem zusätzlichen Hindernis?
14. Wie kann man veranschaulichen, daß der Reichtum einem Christen hinderlich sein könnte? (Sprüche 28:20).
15. Wie mögen einige der ersten Christen die schädlichen Auswirkungen des Reichtums verspürt haben? (Psalm 73:3-8, 12, 27, 28).
16. Warum machte Jesus eine solch eindeutige Aussage über Reichtum, und was solltest du dich fragen?
17. Was tun viele Christen, damit Jehova sie reich machen kann?
18, 19. Welche Schritte haben einige, die Jehovas Segen suchen, unternommen?
20. Wie sollten wir im Herzen zu materiellem Reichtum eingestellt sein?
21. Wie ergeht es denen, die nach geistigem Reichtum streben?


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 21:13
Zitat von einGimpeinGimp schrieb:Und hör auf mit Wohnstätten zu argumentieren, dort steht Hütten.
das sind lediglich zwei verschiedene übersetzungsmöglichkeiten , die das gleiche aussagen.


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 21:21
@einGimp


wohnstätten passt übrigens wesentlich besser ;) , hütte ist da eher missverständlich.

im griechischen ausgangstext bei lukas 9:16 steht da das wort " skēnas/σκηνάς , englisch: "dwellings"
http://biblehub.com/interlinear/luke/16-9.htm


dwellings
Behausungen {pl}
Wohnstätten {pl}

http://www.dict.cc/englisch-deutsch/dwellings.html


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 21:44
@pere_ubu
@einGimp

Alle diese Argumente von Euch sind stichhaltig:
@einGimp :
Wenn in Lukas steht, man soll sich Freunde unter den Reichen machen, damit sie (die Reichen) ... dich in ihre Hütten aufnehmen, wenn ihr Reichtum ein Ende nimmt, dann geh ich doch nicht davon aus, das mit dem aufnehmen in ewige Hütten, die Wohnstätte Gottes gemeint ist. Was soll das?
--------------------------------

p:
frag dich doch mal was wahrer reichtum bedeutet.

--G:
Du kommst jetzt vom Thema ab.
Lukas sagt eindeutig aus, das Jesus gesagt haben soll, das man sich Freunde unter den Reichen (Explizit mit dem Wort Mammon ausgedrückt. Mammon ist aber der Gegenspieler von Gott, wenn man Matthäus richtig versteht.) machen soll, damit, wenn ihr Reichtum/Mammon zu Ende geht , sie (die Reichen) denjenigen bei sich aufnehmen, der sich ihnen zum Freund gemacht hat.
-------------------------------------------
Übrigens wieso geht denn wahrer Reichtum zu Ende, falls du meinst, Lukas soll geschrieben haben, man soll sich Freunde unter den wahren Reichen machen?
------------------------------------------------

@pere_ubu :
dann erkennt man recht schnell ,dass reiche einem keine ewige hütte in aussicht stellen können. ich weiss nicht ,was du dir da zurechtdenkst , das passt biblisch vorn und hinten nicht.
Also ich verstehe auch nicht, wie man das auflösen könnte.

Das Fette ist übrigens von mir und das bitte ich zu beachten, weil das nämlich das Entscheidende ist.


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 21:49
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:doch ,wenn man sich etwas biblisch auskennt ,dann erkennt man recht schnell ,dass reiche einem keine ewige hütte in aussicht stellen können.
Aber du kennst dich biblisch nicht aus. Das beweist du mir jedenfalls gerade unentwegt.

Hier noch einmal der ins deutsche übersetzte Satz aus
Zitat von einGimpeinGimp schrieb:Evangelium: Lk 16, 9
Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten
Was ungerechter Mammon bedeutet, denke ich weist du. Das dieser ungerechte Mammon zu Ende geht, kapierst du wohl auch. Das in diesem Satz steht, das der ungerechte Mammon in ewigen Hütten wohnt, das magst du vielleicht nicht verstehen, aber kannst mir glauben, ganz genau sagt dieser Satz dies aus.

Da brauchst du nicht anfangen auszuweichen und auf ewige Hütten im Himmelreich/Reich Gottes zu pochen. Lukas macht unmissverständlich klar, das mit ewigen Hütten nicht die Wohnstätten Gottes sind.

Übrigens, im allgemeinen bedeutet das übersetzte Wort 'ewig' nicht für immer und auf alle Zeit, sondern nur Zeitabschmitt/Ära/Zeitalter/Langlebig.

P.S. Das gilt auch, wenn vom ewigen Leben die Rede ist.


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 21:56
@Optimist
Wenn das Wort ewig in der bibel steht, sei es im Alten oder neuen Testament, dann ist damit im allgemeinen nicht die endlose Ewigkeit ohne Ende gemeint, sondern, wie ich einen Post vorher schrieb, ein Zeitabschnitt, ein Zeitalter, eine lange Zeit.


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 22:00
@einGimp
Okay, das Argument nehme ich jetzt mal so zur Kenntnis.
Also bleiben dann nur noch Deine Argumente übrig.

Allerdings fürchte ich, von pere können wir leider keine Antwort mehr erwarten, weil Du ihn evtl. verschreckt hattest, indem Du ihm mangelnde Bibelkenntnis unterstellt hattest. ;)

@pere_ubu
ich hingegen war durchgängig nett und hätte gerne eine Antwort auf die
Argumente von @einGimp, weil mich das sehr interessiert.
Denn diese Aussage in dem Vers wundert mich auch sehr. Bitte schreib wenigstens mir, wie Du Dir das erklärst (diesen scheinbaren Widerspruch).
Wie gesagt, das mit den ewigen Hütten (im Himmel) müssen wir leider abhaken bzw. argumentativ rauslassen.


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 22:08
Man muss das mit den Hütten in DIESEM Zusammenhang sehen, pere:

4 Ich weiß, was ich tun werde, auf daß sie mich, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, in ihre Häuser aufnehmen.

.... 9 Und ich sage euch: Machet euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, auf daß, wenn er zu Ende geht, man euch aufnehme in die ewigen Hütten.


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 22:08
Zitat von einGimpeinGimp schrieb:Evangelium: Lk 16, 9
Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten
typischer bibelkritiker.
ein satz aus dem zusammenhang reissen ,ohne sich über das vorher und nachher im text gedanken zu machen.
darauf beruhen auch die meisten "blattschüsse" ( um nicht rohrkrepierer zu sagen :D ).

wenn du es bis jetzt noch nicht aufgelöst hast ,dass man sich keineswegs freunde mit dem mammon machen soll , dann hast vielleicht nicht gründlich genug nachgedacht und bist auf obige hinweise nicht tief genug "eingestiegen ) . dazu gehört dann nämlich auch nach nachlesen der biblischen belegstellen.

aber ok . dafür braucht man mehr zeit und auch ein vorurteilsfreies lesen.


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 22:10
@Optimist

zu deinem Beitrag am 4.5. um 10:11Uhr:

da möchte ich dir ebenfalls beistimmen! :)


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 22:11
@pere_ubu
Geh doch bitte einmal auf DAS ein, was man wirklich schreibt und nicht auf das was Du GLAUBST, dass man meinen KÖNNTE.

Das hier weiß ich doch auch:
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:wenn du es bis jetzt noch nicht aufgelöst hast ,dass man sich keineswegs freunde mit dem mammon machen soll
... DARUM gehts aber gar nicht bei dem scheinbaren Widerspruch....


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.05.2015 um 22:13
@Fritzi
Zitat von FritziFritzi schrieb:zu deinem Beitrag am 4.5. um 10:11Uhr:

da möchte ich dir ebenfalls beistimmen! :)
Danke für die Blumen. Aber ehe ich den erst suchen muss, könntest Du den evtl. bitte verlinken?
Falls Du nicht weißt, wie das geht: einfach beim entsprechenden Posting auf meinen Namen klicken, dann ändert sich die Adresszeile im Browser und diese kannst Du dann kopieren. :)


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