Hunde

[@Bishamon

Bishamon schrieb:Einem Schutzhund wird im Training beigebracht, wo er bei Menschen zuzubeißen hat (um effektiv, aber auch schonend zu sein).

verstehe.

Auch das leuchtet mir ein:

Man kann ihm auch beibringen, in den Arm zu beißen, in dem sich eine Waffe befindet.
Das muss man aber in der Praxis üben.

Und genauso wie man das trainieren könnte, könnte man denn dann nicht beibringen, zu unterscheiden, ob es sich um einen kleinen Hund handelt (nicht so fest zubeißen, vor allem nicht im Genick...) oder obs ein mehr robuster Hund ist, wo man nicht so aufpassen muss?

Aja das wäre auch ganz in meinem Sinne (las ich jetzt erst, ich lass das andere trotzdem mal stehen :) ):

Bei einem Angriff von anderen Hunden, müsste man ihm beibringen, einen Chihuahua zu ignorieren, einen Dackel nur zu schubsen und einen Pitbull außer Gefecht zu setzen (und bad guys haben oft solche Tierchen).

Wie soll das trainiert werden?

genau wie das?:

Man kann ihm auch beibringen, in den Arm zu beißen, in dem sich eine Waffe befindet.

@Bishamon

Tussinelda schrieb:einem Schutzhund wird beigebracht, zuzubeißen. ... Wenn man trainieren muss, dass der eigene Hund einen anderen Hund nicht tötet, dann liegt etwas im Argen.

Da ist was dran, finde ich @Bishamon

@Optimist
schon schonendes Zubeissen wird überhaupt nicht trainiert, man trägt Schutzanzüge, weil Hunde kräftig zubeissen und dies auch sollen....ich habe Schutzhunde ausgebildet, ich bin davon schon lange abgekommen, ich halte es für ein untaugliches Training für Hunde in Privathand. Das ist nichts, was man für das Zusammenleben Hund/Mensch braucht.

Tussinelda schrieb: Bad Guys haben Pitbulls? Existieren diese Vorurteile immer noch?

Man müsste dem Schutzhund beibringen, bei einem Polizeieinsatz gegen Rocker (oder bad guy deiner Wahl) einen Pitbull (oder scharf gemachten Hund deiner Wahl) als Waffe zu sehen.
Bei einem Pitbull-Schoßhund soll er ruhig bleiben.
Diese Differenzierung ist bereits für einen Menschen nicht möglich.

Tussinelda schrieb:für Hunde in Privathand

yep

@Bishamon
@Tussinelda
Eure Argumente überzeugen mich.

Tussinelda schrieb:schon schonendes Zubeissen wird überhaupt nicht trainiert, man trägt Schutzanzüge, weil Hunde kräftig zubeissen und dies auch sollen....ich habe Schutzhunde ausgebildet, ich bin davon schon lange abgekommen, ich halte es für ein untaugliches Training für Hunde in Privathand. Das ist nichts, was man für das Zusammenleben Hund/Mensch braucht.

dem schließe ich mich an

Schlagsahne schrieb:Kannst du deine Kira denn nicht mal mit dem Nachbarsrotti zusammen lassen? Wie reagiert der denn auf ihr Verhalten?

:D Der reagiert je nach Laune - zum Glück begegnen sich die beiden auch immer nur "online" ;) ...

Entweder er bellt zurück, oder er ignoriert sie völlig, was sie noch viel mehr ärgert :D .
Wenn man Kira mit ihren 54cm SH so sieht, wirkt sie auch schon recht groß - aber im Vergleich zu dem massigen - aber wohlerzogenen - Riesen ist sie natürlich doch nur mittelgroß!

Tussinelda schrieb:Rottweilerhalter seinem Hund schon mal nicht den Eindruck vermittelt, die Situation im Griff zu haben.

Du hast schon verstanden, dass vom Wadenbiss des Dackels bis zu seinem Tod vielleicht zwei Sekunden vergangen sind? Wie soll ein Mensch bitte in dieser Zeit reagieren bzw. erst mal realisieren, dass einem gerade ein Dackel, der plötzlich hinter einem steht, in die Wade zwickt. Mit sowas rechnet man doch nicht.

Tussinelda schrieb:Bildet ihn aber zum Schutzhund aus, da klingeln bei mir alle Alarmglocken.

Es ist auch sehr unverschämt von dir anhand dieser einen Situation den kompletten Hund und Halter zu beurteilen und einschätzen zu wollen. Zumal es eine echt Ausnahmesituation war.

Mittlerweile ist der Rotti ausgebildeter Schutzhund.

Tussinelda schrieb:wenn es so war, wie Du beschreibst. Er kann ihm natürlich auch quasi versehentlich das Genick gebrochen haben....

@Schlagsahne
ich kann nur nach dem gehen, was du schreibst, deshalb auch diese Einschränkung.....

Schlagsahne schrieb:Mittlerweile ist der Rotti ausgebildeter Schutzhund.

wozu braucht er diese Ausbildung?

Optimist schrieb:Aber du scheinst mir recht parteiisch zu sein (pro große Hunde) bzw. so einfach scheint es für dich alles zu sein:

- Dackel böses Untier, alles falsch gemacht

- Rotti gut, hat alles richtig gemacht, bzw. kann ja nichts dafür wenn er Herrchen beschützen muss und dabei übers Ziel raus schießt.

Das magst Du so sehen, weil Du mittlerweile schon das Messer zwischen den
Zähnen hast, wenn mein Nick auftaucht. :P:
Ein Hund braucht Erziehung, egal ob 5 oder 50kg, soweit sind wir uns ja einig.
Ein sozialisierter Hund sollte einen Anderen nicht tot beissen, genauso wenig
sollte er out of the blue in fremde Waden jagen.
Ich wollte nur ausdrücken, dass beide Verhaltensweisen fehlerhaft sind,
nicht mehr und nicht weniger.

Und jetzt nochmal zu Dir. Diese endlosen "vielleicht-aber-doch-Diskussionen"( ;) ),
sei es zum Thema Hund auf Arm nehmen, Vermenschlichung, oder
letztens das Kinderthema endeten doch oft genug mit.

Optimist schrieb:Eure Argumente überzeugen mich.

Nur um bei nächster Gelegenheit wieder mit dem gleichen Kram
aufzuschlagen. Dann geh doch auf solche Argumente ein
und denk vor dem Schreiben nach, dann liest Du mich auch weniger, Versprochen. ;)

@psreturns

psreturns schrieb:Nur um bei nächster Gelegenheit wieder mit dem gleichen Kram aufzuschlagen

das ist halt deine Wahrnehmung, dass es das Gleiche ist.
So und nun over and out für mich ... mit diesem persönlichen Hick Hack, der nichts zur Sache tut.

Tussinelda schrieb:wozu braucht er diese Ausbildung?

Ist halt ne Hundesportart, also Beschäftigung und ne Aufgabe für den Hund, würd ich sagen. Manche machen Agility oder Obedience... andere sind beim Schutzdienst.

@Schlagsahne
das es "Hundesport" ist, weiß ich.....die Frage ist, warum sich dafür entscheidet

Tussinelda schrieb:warum sich dafür entscheidet

es gibt Menschen, die wollen/brauchen einen Beschützer wenn sie unterwegs sind.

Und das war jetzt nicht mal auf ALLE, welche das brauchen ironisch bezogen ;) - sondern es gibt tatsächlich Fälle, wo dies sogar Sinn machen könnte - im Privatbereich meine ich.
Zum Beispiel jemand im Rollstuhl.

Ich kenne Eine, die hat sich extra deswegen einen Schäferhund angeschafft.
Finde ich zwar auch in diesem Falle etwas fragwürdig ... aber muss man wohl akzeptieren (bin da zwiegespalten, was ich dazu denken soll)

@Optimist
man bildet seinen Hund zum Schutzhund aus, weil man "beschützt" werden will? Im Rollstuhl braucht man eher einen Assistenzhund......ich frage mich, warum es verboten ist, Hunde für Hundekämpfe auszubilden, wenn es erlaubt ist, Hunden beizubringen, auf Menschen loszugehen.....ich persönlich finde Beides scheisse

Tussinelda schrieb:die Frage ist, warum sich dafür entscheidet

Nun, ich muss ehrlich sagen, dass ich ihn noch nie danach gefragt hab.

Aber ich weiß ja worauf du hinaus willst:

Tussinelda schrieb:Hunden beizubringen, auf Menschen loszugehen

Im Schutzhundesport werden die Hunde normalerweise nicht mannscharf gemacht. Natürlich ist mir aber bewusst, wie es teilweise in den Vereinen abgeht. Es gibt einfach zu viele "kranke" Menschen auf der Welt. Deswegen alle über einen Kamm zu scheren, sollte man aber auch nicht.

Optimist schrieb:Zum Beispiel jemand im Rollstuhl.

Jemand im Rollstuhl braucht einen ausgebildeten Schutzhund? Kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Der braucht wohl eher, wie schon gesagt wurde,

Tussinelda schrieb:einen Assistenzhund

@Schlagsahne
@Tussinelda

Schlagsahne schrieb:Jemand im Rollstuhl braucht einen ausgebildeten Schutzhund? Kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

diejenige von der ich sprach, die hatte wirklich geäußert, dass sie den Hund aus Schutzgründen sich zugelegt hat (natürlich auch mit, weil sie Hunde mag) - da sie schon öfters mal von Jugendlichen angegangen war. Seitdem trauten die sich das nicht mehr.

Optimist schrieb:Jugendlichen angegangen war

Inwiefern wurde sie denn angegangen?

Und trotzdem verstehe ich es nicht, warum sie da einen Schutzhund braucht. Trainiert sie regelmäßig mit ihm?

Ich heiße es übrigens im Allgemeinen nicht gut, wenn sich Leute einen Hund zulegen, nur um damit "Angst und Schrecken" zu verbreiten.

Schlagsahne schrieb:Ich heiße es übrigens im Allgemeinen nicht gut, wenn sich Leute einen Hund zulegen, nur um damit "Angst und Schrecken" zu verbreiten.

bin da ganz deiner Meinung.

Aber genau darum geht es ihr.
Weil sie wirklich Angst hat im Rollstuhl. Sie fühlt sich hilflos und ausgeliefert.
Ich weiß es nicht obs stimmt, dass sie mal angegangen wurde. Vielleicht hatte sie das auch nur behauptet um ihren Hund zu rechtfertigen.

Wie auch immer, die Angst und das Hilflosigkeitsgefühl im Rollstuhl nehme ich ihr ab.

Optimist schrieb:Aber genau darum geht es ihr.
Weil sie wirklich Angst hat im Rollstuhl. Sie fühlt sich hilflos und ausgeliefert.

Klingt für mich so, als käme die Frau mit ihrer Situation nicht zurecht und hat sich deshalb so einen Hund geholt.

Von einem Hund sollte nicht verlangt werden menschliche Unsicherheiten oder eben gar Hilflosigkeit zu kompensieren. Im Gegenteil, der Hund muss Sicherheit und Souveränität von seinem Menschen vermittelt bekommen. Gerade bei Hunden im Schutzdienst muss der Gehorsam gegenüber seines Halters wirklich sitzen.

Optimist schrieb:Wie auch immer, die Angst und das Hilflosigkeitsgefühl im Rollstuhl nehme ich ihr ab.

In welcher Gegend wohnt die Frau denn? Ist es da wirklich so gefährlich auf den Straßen?

Schlagsahne schrieb:In welcher Gegend wohnt die Frau denn? Ist es da wirklich so gefährlich auf den Straßen?

Ich finde nicht.
Es ist aber Eine, welche sich gerne mal mit anderen Menschen anlegt (ich vermute Verbitterung über ihre Lebenssitution oder es ist einfach nur ihr Charakter...) und somit macht sie sich bei vielen unbeliebt.

Unsicherheit ists bei ihr nicht - ganz im Gegenteil.
Aber wie gesagt, wenn man in seiner Gegend sich mit mehreren Leuten anlegt, dann kann ich mir schon vorstellen, dass deren Kinder dann ihre Nichtachtung und Respektlosikeit ihr gegenüber rauslassen.

Zu ihrer Ehrenrettung muss ich sagen, dass sie immer nur ältere Hunde aus dem TH holte, um denen noch ein schönes Leben zu ermöglichen.
Und wenn sie sich mit jemanden anlegte, ging es oft um Tierschutz.

Schlagsahne schrieb:Von einem Hund sollte nicht verlangt werden menschliche Unsicherheiten oder eben gar Hilflosigkeit zu kompensieren. Im Gegenteil, der Hund muss Sicherheit und Souveränität von seinem Menschen vermittelt bekommen

sehe ich genauso.