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Hunde

18.282 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hund, Thread, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hunde

07.11.2018 um 21:25
Wie alt ist sie eigentlich?
Ich frag deshalb, weil mein Hund dement war und gefiept hatte, bis hin zu geschrien (wie ein Baby, wenn es etwas will), weil er dauernd raus wollte.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:sie ist psychisch nicht ganz normal und das die Hinterbeine nicht tun was sie will macht ihr Angst, außerdem tut ihr das ja weh) da hatte sie die Nacht praktisch durchgefiepst und gezittert
Zitat von FraukieFraukie schrieb:und manchmal ist kaum zu sagen ob sie nun grad Schmerzen hat oder einfach nur Angst weil sie die Situation nicht versteht.
ja, das ist ja das Schwierige, das Problem hatte ich bei meinem auch. Wie gesagt, kann man Demenz ausschließen?
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Also drück bitte die Daumen, dass etwas zu erkennen ist gegen das man irgendwas machen kann.
mache ich.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:auch wenn je nach Ursache eine Narkose leider zu einer Verschlimmerung der Lähmungserscheinungen führen kann...
... und leider auch zu Demenz, weil Gehirnzellen absterben. Hatte mir jedenfalls meine TÄ gesagt und ich merkte auch nach der Narkose eine sprunghafte Verschlechterung.
Aber was sein muss, muss halt sein (meiner musste mit 18 Jahren noch operiert werden)

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07.11.2018 um 22:54
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Nur eben diese Schmerzepisoden.. die sind nicht akzeptabel mit allem anderen werden wir fertig, eben grad weil sie so ein "happy hund" ist.
Man leidet direkt mit euch mit, wie du das hier alles so ausführlich schilderst. :( Ich drücke die Daumen und würde mich freuen, wenn du uns weiterhin auf dem Laufenden hältst.


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07.11.2018 um 23:19
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie alt ist sie eigentlich?
Genau wissen wir das nicht, aber da sie als sie zu uns kam noch gewachsen ist dürfte sie jetzt nicht älter als 8 sein, das ist für nen mittelgroßen Podencomix nicht wirklich alt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb: ja, das ist ja das Schwierige, das Problem hatte ich bei meinem auch. Wie gesagt, kann man Demenz ausschließen?
Ja, Demenz können wir bei ihr ausschließen.
Sie ist taub geboren und hat offensichtlich die ersten 8 Monate ihres Lebens deswegen einfach in der Wurfbox verbracht (dunkel, keine Umweltreize, Mangelernährung) und kam deswegen mit einem gehörigem Deprivationsschaden zu uns.
Jedes fallende Blatt, jeder Windstoß der Äste bewegt, vorbeifliegende Vögel usw brachten sie wenn ich nicht in Sichtweite war völlig außer Fassung.

Bei der angeborenen Taubheit und diesem Maß an Deprivation hatten wir damit gerechnet dass sie auch geistig behindert sein könnte oder zumindest psychisch auf ewig irgendwie ein "Freak".
Aber auch wenn das erste Jahr mit ihr der Horror war hat sie eine Entwicklung durchgemacht die extrem beeindruckend ist und uns nichts anderes übrig lässt als sie zu bewundern.

Denn auch wenn sie ab und zu mal so 1-3 Tage hat an denen sie nervös, zappelig, fiepsig ist ist sie den Rest der Zeit ein sehr viel normalerer Hund als wir je zu hoffen gewagt hätten und wenn wir ihr ne Schüssel zum Auslecken geben oder so nen Pappteller beeindruckt es uns immer wieder wie schnell sie gelernt hat den mit dem Maul zu nehmen und so hinzulegen wie es ihr passt und dann mit den Pfoten festzuhalten und zu drehen wie es am Besten ist.

Wie sie gelernt hat das SIE die Pizzaränder kriegt, weil sie nicht wie die Katzen beim essen nervt sondern in angemessenem Abstand ruhig wartet bis wir aufgegessen haben..

Wie sie es mittlerweile genießt mit uns Leute zu besuchen und auch wenn mehr Leute da sind sich über jeden Krauler freut, wie viele Handzeichen sie gelernt hat zu verstehen und jederzeit abrufen kann...

Das sind so eine millionen Kleinigkeiten von Dingen die bei der Art wie sie aufgewachsen ist alles andere als selbstverständlich sind und die auch dafür sorgen würden, dass eine Demenz bei ihr definitiv auffallen würde.

Ich hatte mal einen geistig behinderten Husky, bei dem war das als er älter wurde extrem schwer zu erkennen was er nun grad einfach nicht erfassen kann und was aufgrund seines "Altersabbau" dazu kam.
Zitat von AkkordeonistinAkkordeonistin schrieb:Ich drücke die Daumen und würde mich freuen, wenn du uns weiterhin auf dem Laufenden hältst.
Danke das ist lieb von Dir.

Ich erstatte Euch hier Bericht. Kann aber sein, dass wir morgen noch keinen abschließenden Befund bekommen, da ich es für möglich halte, dass der Tierarzt der das CT durchführt erstmal guckt ob irgendwas ganz offensichtliches aus den Bildern entgegenspringt und das Material ansonsten nochmal in Ruhe und ggf mit nem Kollegen zusammen sichtet ehe er sich auf eine Diagnose festlegt.


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Mila_ ehemaliges Mitglied

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08.11.2018 um 01:12
@Fraukie

Arbeitest du mit Hunden?? Ich hab grad nur alles überflogen. Bin zu müde für heute, aber danke schon mal. Ich werde das morgen in Ruhe durchlesen und deiner Maus wünsche ich das allerbeste. Viel Glück 🍀


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08.11.2018 um 13:55
Ich muss hier mal meine Sorgen loswerden.
Ich war am Mittwoch noch bei meinen Eltern zu Besuch, da ging es unserer Hündin noch den Umständen entsprechend gut. Sie ist jetzt 15 3/4 Jahre alt und frisst schon länger nicht mehr gut, sodass von 25 kg nur noch knappe 19 kg übrig sind. Sie hat sehr abgebaut, sodass immer mehr Schwierigkeiten beim Aufstehen hat. Aber sie bekommt Schmerzmittel wegen ihrer Athrose und Rutschersocken, damit sie auf den Fliesen gut laufen kann.
Trotzdem war sie noch ganz gut drauf, wir haben unsere kleinen Spaziergängen gemacht und sie getüddelt.
Jetzt hat mein Vater mich angerufen, dass sie gestern Abend und auch heute morgen wieder Krampfanfälle hat, bei denen sie sich auch einkotet. Wir sind uns einig, dass es so nicht mehr weiter geht und jetzt fahre ich am Wochenende hin, um mich zu verabschieden. Man war ja darauf vorbereitet, aber ich bin mit groß geworden und das wird jetzt schon sehr schwer.
Wir wollen ihr jetzt noch ein schönes Wochenende bereiten und am Montag kommt dann die Tierärztin zu uns nach Hause.
Wie habt ihr euch von euren Hunden verabschiedet? Habt ihr noch irgendwas abschließendes mit ihnen unternommen? Gab es irgendwas besonderes zum Essen? Oder einfach nur ganz viel gekuschelt?


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08.11.2018 um 14:09
@Akkordeonistin
Ersteinmal tut es mir leid, dass es deiner Hündin schlecht geht. Schön finde ich, wie ihr den Abschied geplant habt. Unsere Katze würde auch zu Hause erlöst. Es gab dort aber keinen „geplanten Abschied“. Bei meinem Pferd war das anders. Ihr habe ich nochmal das Lieblingsfutter zubereitet und viel rote Bete besorgt. Sie schön geputzt und frisiert, das mochte sie immer. Nun hat dein Hund aber keinen Appetit... sei einfach bei ihr. Und bleib dabei wenn es soweit ist. Ich wünsche dir viel Kraft!!


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08.11.2018 um 14:35
@Akkordeonistin
Ich kam leider nicht gross dazu, mich zu verabschieden von meiner alten Hundedame. Es ging ihr innert Stunden sehr schlecht und ich wusste einfach, dass es soweit ist. So bin ich mit ihr dann in die Tierklinik gefahren und sie durfte friedlich einschlafen. Ich habe sie einfach gehalten, getragen und gekrault, so wie sie es mochte.

Das Wichtigste ist sicher, dass du als Vertrauensperson dabei bist!


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Mila_ ehemaliges Mitglied

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08.11.2018 um 15:56
@Akkordeonistin

Bei allen Tieren ist wichtig das man bei ihnen bleibt in dem Moment. Es tut mir sehr leid für euch :(


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08.11.2018 um 16:16
Zitat von AkkordeonistinAkkordeonistin schrieb:Wie habt ihr euch von euren Hunden verabschiedet? Habt ihr noch irgendwas abschließendes mit ihnen unternommen? Gab es irgendwas besonderes zum Essen? Oder einfach nur ganz viel gekuschelt?
Bei uns gabs auch nicht viel Zeit zur Verabschiedung. Wie waren mit ihr und einem Welpen beim Tierarzt zur Untersuchung. Da hat sie schon die meiste Zeit nur noch gelegen was auch dem Tierarzt seltsam vorkam, er kannte sie ja. Beim rausgehen ist sie draussen auf dem Parpkplatz krampfend zusammengebrochen so daß der Tierarzt sie gleich wieder reingetragen und erlöst hat (Boxer, sie war 11 Jahre alt). Wir standen einfach daneben und haben sie gestreichelt. Ich glaube so ist es für mich auch einfacher gewesen als im voraus genau zu wissen wann es passieren wird und wieviele Stunden man noch hat.


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08.11.2018 um 22:04
Zitat von AkkordeonistinAkkordeonistin schrieb:Wie habt ihr euch von euren Hunden verabschiedet? Habt ihr noch irgendwas abschließendes mit ihnen unternommen? Gab es irgendwas besonderes zum Essen? Oder einfach nur ganz viel gekuschelt?
so, wie es Dir guttut, so solltest Du es machen. Für den Hund ändert es nichts. ich halte nichts davon, sich großartig zu verabschieden und das Tier mit meiner Trauer zu belasten. Ich würde aber auch nicht bis zum Wochenende warten oder länger, wenn es feststeht, dass das Tier eingeschläfert werden muss. Aber das bin ich, jeder ist da anders.


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09.11.2018 um 11:08
Danke erstmal für eure Antworten! :)

@Mrs.Rollins
Ich denke, wenn wir ihr noch etwas besonderes vorsetzen, was es sonst nicht gibt, wird sie es bestimmt nochmal genießen. Wir werden bestimmt auch nochmal in den Wald fahren, das mochte sie immer sehr gerne.

@Vidamia
Ich bin ganz froh, dass ich noch die Möglichkeit habe, das Wochenende mit ihr zu verbringen. Meine Schwester war zufällig die Woche auch zu Besuch, sodass sie sich auch schon verabschieden konnte.
Ich kann Montag nicht dabei sein, weil ich wieder zur Uni muss, aber mein Vater ist dabei und ich glaube, der war auch immer ihre stärkste Bezugsperson und ist von uns allen der ruhigste.

@chabibi
Ich bin einerseits ganz froh, dass ich noch die Möglichkeit habe, Tschüs zu sagen, auch wenn ich mich bei jedem Besuch immer schon richtig verabschiedet habe, falls man sich nicht wieder sieht.
Aber vermutlich würde ich auch weniger leiden, wenn es “spontaner“ wäre.

@Tussinelda
Ich weiß deine rationalen Antworten immer zu schätzen.
Ja, man macht das eher für sich. Sie weiß ja nicht, dass sie das letzte Mal im Wald ist usw. Aber es gibt mir ein gutes Gefühl, nach der schönen Zeit, die wir zusammen hatten, diese auch so schön zu beenden. Sie hat mich immerhin fast 3/4 meines Lebens begleitet und mir sehr viel gegeben, da möchte ich das Gefühl habe, ihr mindestens genauso viel zurück gegeben zu haben.
Ob es sinnvoll ist, überhaupt noch zu warten oder ob sie dadurch unnötig leidet, war auch mein Gedanke. Aber es ist ja mit der Tierärztin abgesprochen und der vertraue ich da.


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09.11.2018 um 11:09
@Akkordeonistin
Tierärzte richten sich da gerne mal nach den Besitzern. Wenn ein Tierarzt sagt, das Tier muss eingeschläfert werden, dann ist jede Verzögerung eine Verlängerung des Leidens.


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09.11.2018 um 11:18
@Tussinelda
Meine Eltern waren vor ein paar Wochen da, um eine ehrliche Meinung zu bekommen. Da sagte die Tierärztin, sie sollen Tagebuch führen, ob es ein guter oder schlechter Tag war (konnte sie noch alleine aufstehen u.ä.). Jetzt überwiegen die schlechten Tage, aber es ist eben kein akuter Notfall. Es ist schwer zu erklären, aber ich würde es so sagen, dass es eher was mit Würde zu tun hat und wir nicht in die Situation kommen, dass sie leidet.
Außerdem besteht jetzt das Problem, dass wir sie nicht alleine lassen können. Am Wochenende geht das. In der Woche wäre sie aber täglich wieder ca. 3 Stunden alleine.


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09.11.2018 um 11:21
Edit: sollte es so sein, dass sich ihr Zustand heute oder die Tage extrem verschlechtert und sich diese Krampfanfälle häufen, sodass sie dann tatsächlich leidet, werden wir nicht bis Montag warten. Aber das sollte selbstverständlich sein.


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09.11.2018 um 14:04
@Akkordeonistin

Ich wünsche dir und deiner Familie herzlich viel Kraft!


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09.11.2018 um 14:07
Moin,

sorry, gestern war ich einfach zu müde.
Also hier unser Bericht.
Die gute Nachricht: Wir haben das Problem gefunden aber leider ist es etwas gegen das man nicht wirklich etwas tun kann.

Das sie Veränderungen am Skelett, speziell an der Wirbelsäule hat wissen wir schon seit wir sie haben (seit 2011). Aber bisher hat sich da nichts geändert das man aufm Röntgenbild hätte sehen können.
Sie hat zwischen den ersten Brustwirbeln leichte Verknöcherungen, aber die waren schon immer da und machten die Probleme und sie hat wenn man sie von der Seite röntgt an zwei Lendenwirbeln kleinere "Ausbuchtungen", kaum zu erkennen und auf einem Röntgenbild hat man ja auch nur eine Ebene, kann also nicht wirklich beurteilen ob da halt einfach Spondylosen entstehen (also knöcherne Verbindungen zweier Wirbel) oder ob da irgendwer unbefugten Zugang zum Rückenmark hat.

Aber dafür war ja das CT da.

Auf dem Röntgenbild sehen diese beiden Veränderungen praktisch identisch aus, auf dem CT aber hat man gesehen, dass eine davon in den Wirbelkanal eingetreten ist.
Von der Lage her sieht das tatsächlich aus wie ein Bandscheibenvorfall, man sieht das die Bandscheibe nicht exakt zwischen den Wirbeln sitzt sondern nach unten hin verschoben ist, in den Wirbelkanal eintritt und dort dann an Form verliert.

Bei einem normalem Bandscheibenvorfall könnte man das operativ lösen, an dieser Stelle kommt aber nun leider das dicke ABER.

Auch wenn die Lage die gleiche ist wie bei einem Bandscheibenvorfall, so sieht man leider, dass die Ursache eine Andere ist, denn normalerweise sind Bandscheiben ja nicht genauso röntgendicht wie der Rest der Wirbelsäue, weil sie nicht aus Knochen bestehen.

Die Bandscheibe aber, die sich bei ihr entschieden hat derart aus der Reihe zu tanzen ist äußerst röntgendicht, was nur bedeuten kann, dass sie kalzifiziert, also regelrecht verknöchert ist.

Sowas zu operieren grenzt an russisches Roulette, weil man erst während eines chirurgischen Eingriffs, wenn man schon an einem Punkt ist, an dem das Risiko Nerven irreversibel zu verletzen bereits sehr hoch ist feststellen kann ob es sich um einen "versteiften Klumpen" handelt, den man entfernen kann oder ob diese verknöcherte "Bandscheibe" mit ihrer Umgebung verwachsen ist, dann ist eine OP ohne das sie hinterher eine vollständige Hinterhandlähmung hat nicht möglich.

Aufgrund ihrer Vorgeschichte, waren wir (mein Mann, der Klinikchef und ich) uns leider sehr sicher, dass das weniger ein spontan aufgetretener Bandscheibenvorfall ist, sondern sehr viel wahrscheinlicher eine Missbildung, die ihren Anfang vermutlich schon genommen hat als sie noch ein Welpe war und nun eben fortschreitet.

Unser Hauptproblem ist hierbei ja nicht, dass sie zum Teil mehrfach täglich zwischen "Hinterbeine nachziehen wie ein Hund mit Querschnittslähmung" und "fast normalem Gang der nur etwas eierig ist" wechselt.
Daran wird sie sich gewöhnen, wie gesagt sie ist durch und durch ein Gutelaunehund und bisher hat sie uns schon so oft gezeigt an was sie sich alles gewöhnen kann.

Unser Hauptproblem ist, dass sie Episoden hat in denen sie trotz regelmäßiger Medikamentengabe (sie bekommt alle 8 Stunden ein Schmerzmitte, einmal am Tag eine Vitamin B-Komplex-Kapsel, abends nach der letzten Pipirunde 10mg Diazepam um ihr beim Schlafen mit der Muskelentspannung zu helfen und sowieso Cortison, weil sie unter einer chronischen Kaumuskelmyositis "leidet", die sie zwar vor zwei Jahren fast umgebracht hätte aber nun erstaunlich gut unter Kontrolle ist) mit sogenannten "Durchbruchschmerzen" zu kämpfen hat bei denen sie dann wie bereits geschrieben über Stunden zitternd und fiepend aufgekrümmt dasteht, weil ich ihr ja nicht mal erklären kann, dass die Tablette die sie grad nochmal bekommen hat nach einer Weile anschlagen wird.

Wir haben nun nochmal einige Anpassungen in der Schmerzmedikation vorgenommen und ich hab Diazepam jetzt zusätzlich zu den Tabletten als Injektionslösung und als "Einlauf" da, weil beides sehr viel schneller wirkt als in Tablettenform und ihr das helfen dürfte, weil die Schmerzmittel in der Situation so lange brauchen, weil sie sich vor Schmerzen völlig verkrampft (ich kenn das selbst).
Reicht das nicht gibt es noch die Möglichkeit für solche Fälle Tramal einzusetzen, ein schwaches Opioid, dass bei Hunden primär deswegen selten Anwendung findet, weil es nur sehr kurz (etwa 3 Stunden) wirkt. Ich benutze es bei sehr schmerzhaften Patienten zum Teil für den Verbandwechsel.

Außerdem wird sie ab übernächster Woche regelmäßig mit mir zur Physiotherapie gehen.


Tjo und dann schauen wir mal, wie es so weitergeht.
Sollte irgendwann mal der Tag kommen an dem die Schmerzhaftigkeit so häufig und intensiv ist, dass ihr das nicht mehr zuzumuten ist, dann haben wir ja die Operation noch als Plan B, denn dann ist das eine Win-Win-Situation. Entweder das kann wider erwarten chirurgisch noch gerichtet werden oder aber sie ist dann nach der OP gelähmt was bedeutet, dass sie keine Schmerzen mehr hätte und wir dann in Ruhe rausfinden können ob sie auch mit einer vollständigen Hinterhandlähmung noch Spaß am Leben hat.
Sollten wir dann trotzdem merken, dass ihre Fröhlichkeit dann verschwindet wissen wir ja was wir zu tun haben.
Zitat von Mila_Mila_ schrieb:Arbeitest du mit Hunden?? Ich hab grad nur alles überflogen.
Unter anderem. Ich hab Tierarzthelferin gelernt und angefangen Tiermedizin zu studieren, musste das Studium aber pausieren, weil es so einige Katastrophen in meiner Familie gibt und an unserem Hof einiges an Arbeit anfällt, die es im Moment sinnvoller macht wenn ich arbeite und Geld verdiene statt mich einem Studium zu widmen das recht viel Geld verschlingt. Ich hoffe, dass ich nächstes oder übernächstes Jahr das Studium wieder aufnehmen und abschließen kann.

Primär habe ich schon als ich noch in der Ausbildung war mit Fütterungs- und Verhaltensberatung angefangen und auch Anschaffungsberatung gemacht und tue es noch heute.
Aber vor 5 Jahren habe ich mit auf Wundmanagement am Tier spezialisiert und habe wenn Du so willst nun eine Art von Pflegedienst für Tiere, weil viele Tiere sich in ihrem gewohnten Umfeld sehr viel besser behandeln lassen als in nem Behandlungsraum (habe ich aber auch für umfangreichere Sachen oder wenn ich was aus meinem Labor brauch).

Leider sind die Lehren und Möglichkeiten des modernen Wundmanagments in der Tiermedizin noch nicht angekommen. Dafür kann aber niemand was, das was da alles an Stoff vermittelt werden muss ist ohnehin schon hart an der Grenze dessen was Menschen in 12 Semestern in ihren Schädel prügeln können.
Das das Wundmanagement der Humanmedizin (hauptsächlich aber in der Kranken- und Altenpflege angewandt) aber bereits so weit fortgeschritten ist, dass man vielen Tieren eine Operation und/oder eine Antibiotikagabe (die nicht jedes Tier gleich gut verträgt ersparen kann, wenn man weiß welche Art von Wundbehandlung und Wundauflage für was für eine Wunde in welchem Stadium richtig ist und wie man abgestorbene Zellen auch ohne chirurgischen Eingriff sicher aus de Wunde herausbekommt ist leider bisher noch kaum Teil der Tiermedizin.

Im Moment arbeite ich eng mit den jeweils behandelnden Tierärzten zusammen und würde das wohl auch wenn ich mein Examen hab genauso machen. Früher wollte ich immer eine eigene Praxis, aber mittlerweile hab ich eigentlich meinen Spaß daran meine Patienten bei sich zu Hause zu besuchen und hab auch Aussicht auf ein kleines Grundstück auf dem ich mit "Problemhunden" und ihren Menschen besser arbeiten könnte als auf Feldern und Wiesen wie ich es derweil tue.


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Hunde

10.11.2018 um 07:18
@Fraukie

wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für Euren Liebling und ihm selbst natürlich auch und dass er noch so lange wie möglich seine Lebenslust behält!

@Akkordeonistin
Euch wünsche ich dass ihr mit dem Abschied gut klar kommt! (für mich war es auch wichtig, dass ich dabei war und ihn bis zuletzt streicheln konnte, auch wenn er es evtl. gar nicht mehr gemerkt hatte)
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Leider sind die Lehren und Möglichkeiten des modernen Wundmanagments in der Tiermedizin noch nicht angekommen.
das glaube ich.
Vor allem sehe ich auch, wie unterschiedlich dies von TA zu TA gehändelt wird.

Die einen sind mehr für trockene Wunden, andere wieder schwören auf Feuchthalten.
Ich persönlich - auch wenn ich mich selbst verletzt habe - merke immer wieder dass ich mit einer trockenen Wunde viel besser fahre.

Bei meinem Hund hatte ich übrigens gute Erfahrungen mit einer Desinfektionsspülung gemacht, welche genauso gut wirkt wie Wasserstoffperoxyd, jedoch nicht so aggressiv ist - "Prontosan"

"Lotaren" fand ich sehr gut als Blutungsstopper und gut für die Wundheilung.
Gabs vor ein paar Jahren unter diesem Namen. Jetzt heißt es anders (fällt mir im Moment nicht ein) und ist um einiges teurer ;)

Kennst du sicher auch diese beiden Mittel?


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Hunde

28.11.2018 um 05:54
Mein kleiner Rüde namens Marlo

4278e97178525a1721186c8fec435394

Und meine Boxer Dame namens Daisy


27.11.20181--01Original anzeigen (7,6 MB)


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28.11.2018 um 16:47
@Obscurite

schöner Blick dein Wauzi!

Ist das ein schwarz/weiß-Foto oder ist es bei Euch so dunkel? ;)


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30.11.2018 um 07:26
@Optimist

Das ist ein Schwarz Weiß Foto, ich bin Hobby Fotografin und bearbeite gerne meine Fotos^^


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