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Hunde

18.282 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hund, Thread, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hunde

06.12.2018 um 18:02
@Kurama_
ok schade :/

und nur so aus reiner Neugier. Du gehst mit deinem neuen Edel-Doggo nicht zufällig Abends in dunklen Gassen spazieren? :troll:

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06.12.2018 um 19:17
@Ataraxie
Nicht solange sie noch Nicht ausgewachsen und voll ausgebildet worden ist!


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06.12.2018 um 19:21
@Kurama_

"ausgebildet"....wann wird sie denn ihre Karriere als Sprengstoffspürhund beendet haben?


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06.12.2018 um 20:37
Nächster Versuch

Ich hoffe es klappt jetzt.

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06.12.2018 um 20:38
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06.12.2018 um 20:52
@Fraukie
wieder sehr interessant gewesen deine medizinischen Erklärungen.

Chirotherapeuten gibts leider viel zu wenig - jedenfalls wo ich wohne. Es gab mal einen, der konnte mir bei verklemmten Halswirbeln auch immer gut helfen, jetzt hat er leider aufgehört.

Hast du eigentlich schon mal was von diesem "Heiler" für Tiere gehört und gesehen, der Tiere einrenkt usw... und offensichtlich ein besonders gutes "Händchen" und Gespür zu haben scheint?
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Ich hab dann ein normales Schmerzmittel genommen und mich "körperlich betätigt" (bleiben wir jugendfrei und belassen es dabei)...
:D ja ja, sowas tut immer gut bei allen möglichen Beschwerden :)


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06.12.2018 um 22:00
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wieder sehr interessant gewesen deine medizinischen Erklärungen.
Gern, dabei hab ich sowas vergessen:
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Fraukie schrieb:
Bettlaken und Co werden von Lotagen gnadenlos gefressen

wie muss ich mir das vorstellen? Stoff geht dann IN die Wunde bzw. wird dann im Körper "verarbeitet" ... und dann irgendwann ausgeschieden und abgebaut?
Der Wirkstoff vom Lotagen ist deswegen so cool, weil er direkt drei Wirkmechanismen hat:

1. gute Wunddesinfektion, haut nicht nur pathogenen Bakterien auf die Nuss sondern sogar einigen Pilzen (deswegen kann man es auch bei Pilzinfektionen benutzen die manchmal bei Hunden zwischen den Zehen auftreten)

2. In Maßen werden bestimmte Eiweiße koaguliert und denaturiert (also kaputt gemacht und verklumpt),
(das killt übrigens auch den Anteil der Bakterien die ne Proteinhülle haben).
Dadurch werden die oberen bzw zugänglichen Schichten der Wunde "angegriffen" und die Wunde zur Reinigung angeregt, das erleichtert es dem Körper Zellen zu reparieren die er noch reparieren kann und die abzustoßen die eh "todgeweiht" sind.

3. Das Zeug wirkt adstringierend. Das bedeutet im Grunde genommen nur, dass sich Blutgefäße zusammenziehen.
Deswegen ist es ein so guter Blutstiller, aber dieser Wirkmechanismus ist auch daran beteiligt es dem Körper zu vereinfachen kaputte Zellen loszuwerden, weil "der Hahn" zugedreht wird.

Eine der Hauptanwendungen war dass man mit ner Verdünnung die Gebärmutter von Kühen gespült hat, die aufgrund von ner Endometriose, Uterusinfektionen oder so nicht mehr trächtig wurden.

Ob man das bei Menschen auch gemacht hat weiß ich nicht, aber da die meisten Präparate die man kaufen kann seit Lotagen vom Markt geflogen ist als "Vaginalspülungen" gekennzeichnet sind nehme ich mal an, dass der Wirkstoff in der Humanmedizin seinen Platz eher in der Gynäkologie als in der Wundtherapie hatte.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Chirotherapeuten gibts leider viel zu wenig - jedenfalls wo ich wohne. Es gab mal einen, der konnte mir bei verklemmten Halswirbeln auch immer gut helfen, jetzt hat er leider aufgehört.
Vorallem soll es ja auch viele geben, die gar keine Ärzte sind und deswegen mehr Schaden anrichten als Nutzen, aber zum Glück hatte ich mit so einem noch keinen Zusammenstoß.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hast du eigentlich schon mal was von diesem "Heiler" für Tiere gehört und gesehen, der Tiere einrenkt usw... und offensichtlich ein besonders gutes "Händchen" und Gespür zu haben scheint?
Meinst Du diesen "Knochenbrecher"?
Da gibt es ja mehrere von und sie waren auch wichtig zu Zeiten als Tiermedizin noch nicht so "alltagstauglich" war.
Als man ehe man das Zugpferd in die Wurst gesteckt hat eben nochmal den Knochenbrecher probiert hat.

Aber heut zu Tage halte ich von solchen Leuten genauso viel wie von "Heilpraktikern".

Wer eigenverantwortlich kranke Tiere (oder Menschen) behandeln will, der soll seinen Ar... zur Uni bewegen und einen Abschluss machen. Ganz einfach.

Einer der Gründe Fili ins CT zu schieben war auch der, dass kein Physiotherapeut dem ich auch nur für 10 Pfennig trauen würde bei DER Symptomatik den Hund anfassen würde ohne eine ordentliche Diagnose von einem echten Tierarzt zu haben.

Allen diesen "Knochenbrechern" von denen ich bisher gehört oder gelesen habe war leider gemeinsam, dass sie nicht studiert hatten, keinen Zugang zu bildgebenden Verfahren wie röntgen oder gar CT hatten.
Außerdem fehlen ihnen die anatomischen und physiologischen Grundkenntnisse und anders als seriöse Physiotherapeuten hatten die auch alle samt weder Interesse sich die notwendigen Grundkenntnisse und Grundlagen selbst anzueigenen/zu schaffen noch daran ihre "Behandlung" mit einem Tierarzt abzustimmen der zuvor eine ordentliche Diagnose gestellt hat.

Hätte ich Fili zu solch einem Menschen gebracht, dann hätte es sein können, dass er die Blockaden findet und löst (dafür braucht man kein Studium sondern "nur" ne ordentliche Ausbildung bzw reichlich Erfahrung).
Aber ohne das Wissen was da in ihrem Rücken los ist hätte solch einer mit mindestens der gleichen Wahrscheinlichkeit auch eine falsche Bewegung machen können und ich hätte nen querschnittsgelähmten Hund gehabt.

Also ich würde so jemanden weder an meine Tiere lassen noch meinen Kunden dazu raten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Fraukie schrieb:
Ich hab dann ein normales Schmerzmittel genommen und mich "körperlich betätigt" (bleiben wir jugendfrei und belassen es dabei)...

:D ja ja, sowas tut immer gut bei allen möglichen Beschwerden :)
Das können wir so stehen lassen, dann isses zwar OT aber immer noch jugendfrei ;).


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Hunde

06.12.2018 um 22:29
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Meinst Du diesen "Knochenbrecher"?
Ja "Knochenbrecher" das war jetzt das richtige Stichwort was ich brauchte, um den hier zu finden (der wars, über den ich einen Bericht gesehen hatte:
http://www.knochenbrecher-gerd-groon.de/

Und - landet der bei dir im gleichen Topf wie die Anderen? :)


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Hunde

12.12.2018 um 19:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 06.12.2018:Und - landet der bei dir im gleichen Topf wie die Anderen?
Wie sollte es mir möglich sein, den in irgendeinen Topf zu stecken?

Dazu gibt die Seite doch gar nicht genug Informationen her.
Eigentlich steht da ja nur, dass er halt mal nem Pferd ne Schulter eingerenkt hat, dann hat er halt immer mehr Pferde einegrenkt und irgendwann gemeint er könne das bei Hund, Katze und Co auch tun, da steht aber weder etwas dazu ob und wie er sich die notwendigen theoretischen Kenntnisse für die "Behandlung" von Pferden angeeignet hat und auch nicht ob er sich entsprechend weitergebildet hat ehe er Katzen und Hunde als Patienten angenommen hat, deren Bewegungsapparat weist im Vergleich zum Pferd nämlich einige ganz erhebliche Unterschiede auf.

Außerdem steht da nicht ob:

1. ich da mit einem humpelnden Tier oder dergleichen aufsteppen kann und er dann meint mit seinen "Röntgenhänden" feststellen zu können was Sache ist und dann mal so auf gut Glück irgendwo zieht, drückt, ruckelt oder was auch immer.

oder

2. er mir sagt "bring bitte die tierärztlichen Befunde mit, die z.B. durch bildgebende Verfahren erhoben wurden und am Besten auch die Bilder selbst, denn erst dann kann ich sinnvoll und sicher tätig werden.

Im ersten Fall wäre er halt ein Scharlartan unter vielen und im zweiten Fall eben eine Art Physiotherapeut/Chiropraktiker oder wie man es nennen will ohne entsprechende Ausbildung und solch einem Risiko würde ich meine Tiere niemals aussetzen.

Denn wie soll jemand der keine fundierten Kenntnisse über Anatomie, Physiologie, Biomechanik und die Differentialdiagnosen vergleichbar aussehender Krankheitsbilder hat auch nur ahnen können ob sein Griff meinem Tier hilft oder es gar zum Tode verurteilt?
Das macht aus dem Ganzen ja ein regelrechtes Lottospiel:

Verspannungen, Verrenkungen, Blockaden und Co sind sehr viel häufiger als das zu Grunde liegen einer ernsteren Erkrankung.
Deswegen ist das mit dem "Wer heilt hat Recht." auch so eine Sache, denn wenn er 90 von 100 Tieren erfolgreich hilft, weil sie sich wirklich nur versprungen haben und deswegen munter weiter empfohlen wird, dann bringt das den 10 Tieren die durch sein Gezerre einen irreversiblen Schaden erleiden, weil eben durch den Verzicht tierärztlicher Diagnostik bevor er Hand anlegt etwas übersehen wurde genau gar nichts.

Negativ auffallen tut mir hier halt, dass es eine Unterseite gibt die:
"Presse/Berichte" heißt, aber keine die "Ausbildung und Referenzen" lautet.

Sieh meine Hundedame als Beispiel:

Als ich sieh wegen der aktuellen Problematik erstmalig in der Tierklinik vorgestellt habe, da hätte das WIRKLICH alles Mögliche und Unmögliche sein können, denn da sahen wir einfach nur eine Verhaltensänderung bei der wir nicht mal sicher sagen konnten, ob es Schmerz oder Übelkeit ist und wenn man gaaaaanz genau hinschaute war zu sehen, dass sie etwas aufgekrümmt steht und geht.

Beim zweiten Besuch musste man sie kennen um zu sehen, dass sie hinten ab und an minimal unsauber geht (sie neigt zu kleinen Trippelschritte, die maskieren bei einer Hangbeinlahmheit so Einiges.
Und erst als ich mit ihr ein paar Schritte eine Treppe in der Klinik hochging war zu erkennen, dass sie beim Treppensteigen die Hinterbeine nicht so mitnimmt wie es normal wäre.

Außerdem war sie bei Druckausübung auf den Rücken minimal schmerzhaft.

Zu dem Zeitpunkt, sind die Tierärztin bei der wir waren, der Klinikchef, mein Mann und ich uns einig gewesen, dass eine Prellung oder etwas in der Art recht wahrscheinlich ist, weil es so auffällig war, dass wirklich NUR die beiden Hinterbeine betroffen waren.
Es traten keinerlei Probleme mit Inkontinenz auf, sie konnte ganz normal mit der Rute wedeln, sich setzen, hinlegen, aufstehen usw.
Bei schlimmeren Rückengeschichte ist es sehr ungewöhnlich, dass wirklich nur das mitnehmen der Hinterbeine betroffen ist und sonst gar nichts.

Als es dann so mit der Zeit nicht besser wurde, sondern eher etwas schlimmer, da waren wir uns alle "recht sicher" das sie sich einen Wirbel verschoben haben müsse und deswegen nun durch ungesunde Schonhaltung Tag um Tag Fehlbelastungen und Muskelverspannungen zukommen.

Aber zum Glück denken mein Mann und ich streng mathematisch und zu einer Risikoabwägung gehört eben nicht nur die Eintrittswahrscheinlichkeit gegen Kosten und Aufwand abzuwägen sonder in die Rechnung miteinzubeziehen welcher Schaden maximal eintreten kann und als wie fatal Dieser zu bewerten ist.

Selbst studierte Tierärzte hatten ohne CT keine Chance zu sagen was da nun genau nicht stimmt und die Physiotherapeutin hätte zwar ertasten können welche Bereiche blockiert oder verspannt sind und sich zur Ursache vortasten können, weil sie eben GELERNT hat welche Muskeln wo entspringen, wo sie ansetzen, mit welchen Muskeln sie in Wechselbeziehung stehen und welche Nerven was versorgen.
Aber auch sie hätte die Ursache nicht rauskriegen können und hätte aus der Sorge den Zustand zu verschlechtern keine Hand an den Hund gelegt.

Wäre ich zu solch einem "Knochenbrecher" gegangen, also zu der mir bekannten Sorte, die NICHT nach Diagnosen fragt sondern sich das Tier anschaut, ertastet und dann einfach mal hier und dort ruckt...
Dann darf ich zu fast 100% davon ausgehen, dass auch dieser eine Verrenkung angenommen hätte (beim klinischen Bild sprach ja alles dafür), hätte den schmerzhaften Bereich in ihrem Rücken ertasten und dann eine ruckartige Bewegung gemacht, die bei einer Verrenkung gute Chancen gehabt hätte den "Sollzustand" wieder herzustellen.

GENAU die gleiche Bewegung hätte bei meinem Hund aber im Bestfall umgehend zu einer kompletten und irreversiblen Hinterhandlähmung geführt.
Wie gesagt, im Bestfall.
Im schlechteren Fall hätte sein Versuch ihr den Rücken einzurenken zu einem einschiessenden Schmerz geführt, der durchaus einen Herzstillstand oder einen lebensbedrohlichem Schockzustand hervorgerufen hätte.

Denn wie wir durch das CT gelernt haben hat sie einen mehrere cm langen "Dorn" im Rückenmark, der dort über einen längeren Zeitraum entstanden sein muss indem eine Bandscheibe erst verrutscht ist, dann in den Wirbelkanal "ausgeflossen" ist und dort aus unbekannten Gründen ausreichend Kalzium eingelagert hat um so röntgendicht zu sein, dass wir nicht davon ausgehen dürfen, dass es sich um eine sonderlich flexible Struktur handelt.

Solch ein "Och ich renk das mal eben ein - Ruck" hätte diesen Dorn quer durch ihr Rückenmark katapultiert.

Wenn ich das nun so schreibe bin ich nochmal mehr froh, dass es für uns nicht einmal vorstellbar einen gut ausgebildeten Physiotherapeuten aufzusuchen ohne genau zu wissen was Sache ist.

Denn mit dem Hintergrund steht auch die Aussage der Physiotherapeutin in einem anderen Licht, die bei unserem ersten Besuch sagte "Ok, bei DEN CT Bildern hatte ich mit einem viel schlimmerem Zustand gerechnet."
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass ein "Knochenbrecher" der Hand anlegt ohne zuvor Diagnosen zu sichten und mit dem behandelnden Tierarzt zu sprechen aufgrund ihres verhältnismäßig sehr guten Zustandes irgendeine Kleinigkeit vermutet hätte, Hand angelegt und das Ende vom Lied wäre ein gelähmter Hund gewesen oder eben ein Toter.

Ein allgemeineres Beispiel hatten wir mal in der Uni:

Uns wurden zwei Pferde vorgeführt die beide lahmten.
Gangbild war praktisch identisch, beim Abtasten hat man auch keinen Unterschied gefühlt.
Auf den Röntgenbilderm konnte man mit viel gutem Willen einen leichten Unterschied sehen aber im Grunde sahen beide aufm Röntgen eher unauffällig aus und erst auf dem CT waren die Unterschiede mehr als deutlich.

Beide Pferde liefen gleich, reagierten gleich aufs Abtasten und man fühlte auch keinen Unterschied.

Das eine von beiden hatte ein Leiden das man mit einer "Verrenkung" vergleichen kann, das andere einen wirklich schweren Schaden...

Hätte ein Knochenbrecher dem Letzteren mal eben Munter am Bein rumgezogen oder gedrückt wäre es das geworden.

Also auch wenn ich es mittelgut verstehen kann, dass solch ein Knochenbrecher Tierhaltern die gerne weniger Geld ausgeben möchten als tolle Idee erscheint...
Für meine Tiere käme so etwas für mich nicht in Frage, zumindest eben nicht wenn ich von den spärliche Daten ausgehe die die Homepage bereitstellt und meiner Erfahrung nach sollte man bei solchen Seiten auch nicht nur das Augenmerk auf das legen WAS da steht, sondern eben auch auf das was dort NICHT steht und das sind in diesem Fall jede Form von Aus- und Fortbildungsnachweisen.


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Hunde

12.12.2018 um 20:44
@Fraukie
vielen Dank wieder für deine aufschlussreichen Erklärungen.
Leuchtet mir alles ein.

Hierzu muss ich mal noch etwas fragen:
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Im schlechteren Fall hätte sein Versuch ihr den Rücken einzurenken zu einem einschiessenden Schmerz geführt, der durchaus einen Herzstillstand oder einen lebensbedrohlichem Schockzustand hervorgerufen hätte.
dass ein Schock lebensbedrohend sein kann, war mir bekannt.
Dass jedoch allein ein starker Schmerz (wenn kein Schockzustand vorliegt) zu einem Herzstillstand führen kann, das war mir neu (vorausgesetzt, das Herz arbeitete vor dem Schmerz normal)

Aber vielleicht habe ich dich auch missverstanden bzw Schockzustand und Herzstillstand muss man im Zusammenhang sehen?


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Hunde

14.12.2018 um 20:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dass ein Schock lebensbedrohend sein kann, war mir bekannt.
Beim Schock muss man ganz heftig zwischen Umgangssprache und genauer Zustandsbeschreibung unterscheiden.
Umgangssprachlich wird so Einiges als "Schock" bezeichnet, was eigentlich "nur" ein großer Schreck war.

Ein "echter Schock" ist IMMER ein lebensbedroblicher Zustand, der das "Versacken" des Blutes in der Körperperipherie beschreibt.
Die Blutzirkulation wird also soweit begrenzt/fehlgeleitet, dass das Blut im Körperstamm gesammelt wird wie Soldaten die sich vom Gefechtsfeld zurückziehen.
Dummerweise bringt das unbehandelt den Kreislauf zum Erliegen und führt also zwangsläufig u.A. dazu, dass das Gehirn nicht mehr ausreichend versorgt wird.

Zum Glück sind uns die Mechanismen des Schockzustandes so gut bekannt, dass die Behandlung eher trivial ist, natürlich immer in Abhängigkeit dazu wodurch der Schock ausgelöst wurde und was sonst so an Verletzungen oder Erkrankungen vorliegt.

Auch der Ersthelfer, kann hier seinen Teil beitragen, indem er den Patienten bis zur Ankunft medizinischer Hilfe in die "Schocklagerung" verbringt. Hierbei heißt es dann:
"Füße hoch, Kopf möglichst tief."
Denn da das Herz noch schlägt, aber das Blut nicht mehr so zirkuliert wie es soll muss man dann eben hoffen, dass die Schwerkraft den Job des Kreislaufsystems ausbügelt bis Hilfe kommt.

Unbehandelt endet ein "echter Schock" stets tödlich.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dass jedoch allein ein starker Schmerz (wenn kein Schockzustand vorliegt) zu einem Herzstillstand führen kann, das war mir neu (vorausgesetzt, das Herz arbeitete vor dem Schmerz normal)
Das ist auch mehr als selten.
Wenn Dich das interessiert kannst Du mal nach "Vagustod" oder "reflektorischer Herztod" schauen.
Der Nervus Vagus ist ein Hirnnerv, der fast überall im Körper seine Finger (na oder Abzweigungen halt) drin hat.
Der Vagureflex, der zu diesem reflektorischem Tod führen kann wird u.A. durch Einwirkungen auf bestimmte Körperregionen ausgelöst, aber eben auch durch plötzlichen, heftigen Schmerz.

Man kann das recht gut beobachten, wenn man einen Hund oder eine Katze mit völlig vergammelten Zähnen auf dem OP-Tisch hat.
Narkosegas hat keine Schmerzausschaltung und bei so richtig fiesen Geschichten z.B. an Zahn und Knochen muss man darauf vorbereitet sein, dass das normalerweise verabreichte Schmerzmittel nicht ausreicht und man mit etwas stärkerem "nachsetzen" muss, ehe man weitermacht.
Da behält man dann einfach hübsch die Anzeigen (Pulsoximeter, EKG) im Auge wenn man sich zu einem Zahn vorarbeitet der besonders unschön aussieht.
Je nachdem was genau Sache ist wird sich der Herzschlag dann beschleunigen oder verlangsamen, beides ist ein Zeichen dafür das man hier Vollnarkose hin oder her nicht ohne ein stärkeres Schmerzmittel oder eine wirksame Lokalanästhesie arbeiten kann, wenn man den das Risiko eines sehr nervenaufreibenden Narkosezwischenfalls oder gar den Tod des Patienten nicht steigern möchte.

Aber mach Dir bitte keine Panik.
Bei einem sonst gesunden Organismus ist ein solcher Reflextod tatsächlich sehr selten, aber er ist eben möglich.

Und wenn ich mir schon vor Augen halte, wie mein Hund trotz Schmerzmedikation alle 8 Stunden fast jede Nacht weinend am Fußende stand, offenbar ja "nur" aufgrund einer Wirbelverschiebung und deren Folgen über einen längeren Zeitraum hinweg, ein Hund der sich Schmerzen generell nicht gut anmerken lässt...

Dann erscheint es mir bei aller Seltenheit leider als sehr realistisch, dass dieser Hund tot umfällt, wenn solch ein Knochenbrecher ihr diesen "Dorn" den sie in ihrem Wirbelkanal hat durch eine plötzliche, heftige Krafteinwirkung mal eben quer durchs Rückenmark schießt.

Denn wenn DER Schmerz den sowas mit sich bringt nicht ausreicht um so etwas hervor zu rufen, dann würde sich schon die Frage stellen was für ein Schmerz es sonst sein soll, der dieses Risiko trägt und da es sich wie gesagt um einen Reflex handelt fürchte ich auch, dass eine hohe Schmerztoleranz hier keinen Vorteil bringt.


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Hunde

14.12.2018 um 20:29
@Fraukie
Du hast die Gabe einem Leien sehr verständlich und interessant fachspezifische Dinge zu erklären. Vielen Dank wieder :)
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Und wenn ich mir schon vor Augen halte, wie mein Hund trotz Schmerzmedikation alle 8 Stunden fast jede Nacht weinend am Fußende stand
Der Arme! :( .... aber jetzt gehts ihm ja wieder besser :)
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Dann erscheint es mir bei aller Seltenheit leider als sehr realistisch, dass dieser Hund tot umfällt, wenn solch ein Knochenbrecher ihr diesen "Dorn" den sie in ihrem Wirbelkanal hat durch eine plötzliche, heftige Krafteinwirkung mal eben quer durchs Rückenmark schießt.
Jetzt nach deiner Erklärung kann ich mir das gut vorstellen.

Mal etwas anderes:
Mein "Pflegekind" (ein Shih Tzu, Weibchen, 10Jahre) hat manchmal etwas weißen (ziemlich dichten) Schaum der aus den Maulwinkeln zu kommen scheint.
Beim Nießen letztens kam auch wieder ein Schwall von dem Zeug.

Weißt zu zufällig was das sein kann, wie das kommt.. ? Dem Hund gehts gut, keinerlei Krankheitsanzeichen.


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Hunde

15.12.2018 um 01:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:@Fraukie
Du hast die Gabe einem Leien sehr verständlich und interessant fachspezifische Dinge zu erklären. Vielen Dank wieder :)
Gerne.
Das ist nicht mal eine "Gabe" sondern etwas, das ich tatsächlich mit Absicht gelernt habe.
In der Schule hatte ich das Glück nie großartig lernen zu müssen, weil ich mir das Meiste ganz gut merken konnte.
Auch in der Ausbildung lief das weitgehend so, nur in Buchführung wollte es nicht so richtig zünden und ich merkte, dass ich auch das lernen kann, wenn ich mir etwas durchlese und dann mir selbst erkläre was da eigentlich steht.

Als ich dann (schon recht früh neben der Ausbildung) begann mir Geld zuzuverdienen mit Ernährungs-, Verhaltens- und Anschaffungsberatung merkte ich wieder, das selbst Dinge, die ich bereits "wusste" noch besser im Hirn blieben, wenn ich es anderen auch erklären konnte und seit ich mich auf Wundbehandlung spezialisiert habe ist das natürlich noch nützlicher und wenn ich im Studium etwas nicht verstand hab ich solange drüber gebrütet bis ich es meinem Mann erklären konnte, dann saß es.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Arme! :( .... aber jetzt gehts ihm ja wieder besser :)
Jup, das war echt so gar nicht schön.

Mein Mann meinte neulich schon "Ach ist das eine Freude ihr beim Kacken zuzugucken!" :)
Auch wenn meine erste Reaktion:
"ähmmm.... ok..." war fiel der Groschen dann langsam:

Vor dem CT, wechselte ihr Zustand manchmal in einem Zeitfenster von kaum 10 Minuten von "läuft fast normal" zu "schleift die gesamte Nachhand wie gelähmt hinterher" und allem was es dazwischen gab.
Aber auch wenn ihr Bewegungsmuster im Gang recht unauffällig war, so hat sie die letzte Zeit vor dem CT "im Laufschritt" Kot und Urin abgesetzt.

Also nicht "verloren", sondern schon gezielt abgesetzt, aber es war ihr einfach nicht mehr möglich sich hinzuhocken und ihr Geschäft zu machen.
Unmöglich zu sagen, ob sie dem Schmerz auswich oder einfach nur nicht umfallen wollte (der Schwung beim gehen hilft ja Balance zu halten im Gegensatz zum hocken bleiben.

Da hat mein Mann schon Recht, das so kleine "Selbstverständlichkeiten" wie "hockt sich hin und setzt halt Kot ab" schon erfreulich sind, wenn man es mit vorher vergleicht.

Hoffen wir, dass es lange so bleibt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mal etwas anderes:
Mein "Pflegekind" (ein Shih Tzu, Weibchen, 10Jahre) hat manchmal etwas weißen (ziemlich dichten) Schaum der aus den Maulwinkeln zu kommen scheint.
Beim Nießen letztens kam auch wieder ein Schwall von dem Zeug.
Weißt zu zufällig was das sein kann, wie das kommt.. ? Dem Hund gehts gut, keinerlei Krankheitsanzeichen.
Das kann ich unmöglich sagen ohne den Hund zu sehen.
Solches Speicheln kann echt unzählige Ursachen haben.

Ich kenne einige "Plattnasenhunde" die haben das einfach nur bei Aufregung, sei sie positiv oder negativ. Scheinbar ist der kurze Kopp und die meist verkümmerten Tränennasenkanäle da einfach nicht so gut geeignet um das einfach abzuschlucken.

Die "fieseren" Ursachen haben eigentlich alle Begleiterscheinungen.

Ich würde bei Gelegenheit mal einen Tierarzt bitten sich die Zähne anzuschauen, sofern sie noch welche hat.
Wenn Dir der Schleim wie Du ja schon sagst sehr zähflüssig vorkommt, dann kann es auch nicht schaden mal Herz und Lunge abzuhorchen und ggf mit dem Tierarzt zu besprechen ob ihr ihr mal nen Schleimlöser gibt damit sie es leichter hat das Zeug abzuschlucken und es nicht so klebt.

Außerdem auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten. Trockenfutter sowieso und immer nur eingeweicht geben und wenn das so ne Motte ist wie meine, die manchmal einen kompletten Tag zu faul ist um mal zwischendurch was zu trinken zu kriegen, dann gibt es eben eingeweichtes Trocken- oder Dosenfutter (je nachdem was Du gibst) halt als Suppe und schaust ob es davon besser wird.

Ich kann natürlich nicht sagen ob es was schlimmes ist oder nicht, aber ich würde einfach mal nen Tierarzt auf Schnute, Herz und Lunge gucken lassen und wenn dabei nichts auffällt, über Schleimlöser sprechen, denn angenehm ist dieser zähe Schleim fürs Tierchen nicht wirklich.


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Hunde

15.12.2018 um 08:36
@Fraukie
Zitat von FraukieFraukie schrieb:merkte ich wieder, das selbst Dinge, die ich bereits "wusste" noch besser im Hirn blieben, wenn ich es anderen auch erklären konnte
Das geht mir auch so :)
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Ich würde bei Gelegenheit mal einen Tierarzt bitten sich die Zähne anzuschauen, sofern sie noch welche hat.Wenn Dir der Schleim wie Du ja schon sagst sehr zähflüssig vorkommt, dann kann es auch nicht schaden mal Herz und Lunge abzuhorchen und ggf mit dem Tierarzt zu besprechen ob ihr ihr mal nen Schleimlöser gibt damit sie es leichter hat das Zeug abzuschlucken und es nicht so klebt.
Die Zähne sehen - obwohl jahrelang nichts daran gemacht, sehr gut aus - noch schön weiß.
TA hatte vor paar Wochen den Hund mal durchgecheckt, auch das Herz, aber ohne Befund.

Mit dem weißem Zeug muss ich mal ein Missverständnis aufklären:

Das ist keinesfalls zäh. Das muss man sich von der Konsistenz her ähnlich wie ganz dichten Seifenschaum vorstellen, aber ohne die Blasen.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Außerdem auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten.
Da hapert es leider.
Sie trinkt meines Erachtens evtl zu wenig, aber ich kann daran nichts machen, ist nicht mein Hund - ich hab sie nur mal stundenweise bei mir.
Herrchen denkt auch, dass sie zeitweise zu wenig trinkt. Er weiß auch wie man nachhelfen könnte (z.B. mit Spritze einflößen), überlässt das aber dem Selbstlauf. Ins Futter Wasser mit rein geben funktioniert bei ihr nicht immer (frisst sie dann nicht).

Sie bekommt in der Regel nur Nassfutter und ab und zu Kaustangen.

Ich bin mir selbst nicht einig, ob sie wirklich zu wenig trinkt oder dies nur so wirkt, da ich sie nur ab und zu habe, kann ich es auch schlecht beurteilen.
Ich weiß nur dass mein eigener Hund ab einem gewissen Alter zu wenig getrunken hatte und vermutete, dass es bei Hunden auch so sein könnte wie bei Menschen, dass das Durstgefühl weniger wird.


Zu den Zähnen noch mal:
Da hab ich im Vergleich zu meinem Hund und zum Pflegehund ganz deutlich sehen können, wie stark gute oder schlechte Zähne Veranlagung sind.
Meiner hatte schon ab 2 Jahren (in dem Alter bekam ich ihn erst) schon Zahnstein. Und nachdem ich den hatte wegmachen lassen, war er nach einem halben Jahr wieder da, obwohl ich ihm die Zähne geputzt hatte. Kauknochen bekam er auch ...

Mein Pflegehund dagegen hat mit seinen 10 Jahren sehr gute Zähne, mindestens seit 4 Jahren wurde nichts gemacht (vorher weiß ich nicht, er hat den Hund noch nicht länger).

Ich bin vom Zahnstein wegmachen lassen sowieso nicht begeistert, da ich annehme, wenn es nicht im richtigen Winkel geschieht, dass die Zähne davon rauh werden und der Zahnstein dann immer schneller wieder kommt.


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Hunde

15.12.2018 um 15:17
mal ein paar bilder von meiner kleinen ^^

sie ist ein podenco-stafforshireterrier-boxer-jagdhund-mischling...
also viel power, auf 18,9 kg komprimiert ^^


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Hunde

15.12.2018 um 16:31
Zitat von locoteslocotes schrieb: podenco-stafforshireterrier-boxer-jagdhund-mischling...
:ask: woher weißt Du das?


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Hunde

15.12.2018 um 18:34
@Fraukie

Beitrag von Optimist (Seite 659)
Dazu noch mal: Hatte mich schon wieder falsch ausgedrückt - "Schaum-ähnlich" trifft es auch nicht so richtig, sondern eher wie Schlagsahne :)


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16.12.2018 um 09:46
@Tussinelda
weil ich das muttertier und den vater kenne ;)

die muter ist ein podenco-staff-mischling und der vater ist ein boxer-jagdhund-mischling

hier mal ein bild mit ihrer mutter (meine ist die rechte und die mutter liegt in der mitte.. die linke ist eine schwester von meiner)


36885968 1967466063312467 86245088596894Original anzeigen (0,3 MB)


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16.12.2018 um 09:59
@locotes
wenn die Eltern schon gemischt sind, dann weißt Du also auch, wer die Eltern von denen sind? Das ist selten. Da hast Du Glück gehabt sozusagen. Ich habe deshalb nachgefragt, weil die meisten schlicht afgrund des Aussehens oder des vermuteten Elterntieres Rückschlüsse ziehen. Dabei weiß man ja oft genug bei zum Beispiel Tierheimhunden gar nicht, wer die Eltern sind oder von wie vielen Rüden die Hündin gedeckt wurde. Welpen eines Wurfes können ja auch verschiedene Väter haben.


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16.12.2018 um 10:20
@Tussinelda

warum sollte ich solch eine aussage treffen, wenn ich es nicht wüsste ?
ich muss darüber auch nicht diskutieren, denn ich weiss ja wohl selbst am besten was in meinem hund "drin" ist ;)


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