Hunde

@Tussinelda

Hmm. Ich dachte eventuell, da es sich ja um einen Listenhund handelt und da es scheinbar tatsächlich bereits Auflagen vom Ordnungsamt gab, ließe sich da vielleicht was machen. Klingt böse, aber wenn die tatsächlich nicht in der Lage sind, dafür zu sorgen, dass die Hunde die Grundstücksbegrenzungen nicht durchbrechen können, finde ich schon, dass das bedenklich ist. Aber auch da lässt sich dann wohl erst was machen, wenn es noch einen akuten Vorfall gab?

Hab grade mal nachgeschaut, ausbruchsichere Unterbringung scheint auch Voraussetzung für die Haltung zu sein. (In NRW)

- Volljährigkeit
- Besonderes Interesse (nur bei
Kategorie 1)
- Sachkunde
- Zuverlässigkeit
(Führungszeugnis)
- Körperliche Eignung
- Kennzeichnung (Mikrochip)
- Haftpflichtversicherung
- Ausbruchssichere
Unterbringung
- Warnschilder


https://www.deine-tierwelt.de/magazin/wp-content/uploads/sites/2/2018/05/Listenhundverordnung-2018.pdf

@ahri

ahri schrieb:Hmm. Ich dachte eventuell, da es sich ja um einen Listenhund handelt und da es scheinbar tatsächlich bereits Auflagen vom Ordnungsamt gab, ließe sich da vielleicht was machen

das finde ich auch.
Hast du oder jemand anderes mal mit dem Ordnungsamt darüber gesprochen, dass die die Auflagen nicht einhalten?
Und falls ja, was sagen die dazu?
Es müsste doch eigentlich die Pflicht des Ordnungsamtes sein, das durchzudrücken - oder auch das Veterinäramt, falls es das bei Euch gibt?

Wie gesagt, falls es Auflagen gibt, müsste doch das Amt dann einschreiten können, wenn die nicht eingehalten werden oder?
Es wäre zwar traurig wenn man denen den einen oder anderen Hund wegnehmen würde (für den Hund - die Besitzer tun mir nicht leid, wenn sie so ignorant sind), aber dann müsste das halt sein?

ahri schrieb:@aero

Danke für deine Antwort, aber ich denke, das geht dann doch zu weit.

ahri braucht jetzt hier nicht sagen wo sie konkret lebt, aber mit sicherheit gibt es auch dort einen lokalsender des öffentlich rechtlichen-fernsehens.
Diese sender berichten nicht nur, sie sind auch ein wenig um das wohl der bürger in der jeweiligen region bemüht.

Und wenn da eine so wie beschrieben wohl öffentliche gefahr besteht, ohne das mutmaßliche auflagen, (die offenbar nur von hörensagen bekannt sind) wirkung zeigen, respektive die passanten weiterhin unbehagen bis angst haben so das sie es schon öffentlich anklagen, (im berechtigten sinn), dann kann man dies auch mmn filmen.

Wenn man darauf achtet das es nur diese situation ist die gefilmt wird wo die hunde hochspringen, dabei deutlich zu erkennen ist das diese gefahr besteht das die einfriedung auch von den hunden übersprungen werden kann, dann kann man dies mmn auch weitergeben.

Keine hausnummer, keine gesichter, und mit dem hinweis, das das gesehene bild mehr darstellt als die wörtliche beschreibung, ist das doch nur nachvollziehbar.

@Optimist

Ich möchte denen halt wie gesagt auch nichts Böses, im Endeffekt müssen sie meiner Meinung nach aber eben schon in der Lage sein, ihre Hunde vernünftig zu halten. Die Hunde täten mir da halt auch leid, die können da ja am Ende am wenigsten dafür und ich möchte eigentlich auch nicht, dass sie da aus ihrer vertrauten Umgebung herausgerissen werden.. Nachbarn haben erzählt, dass ihnen gesagt wurde, dass der Hund beim nächsten Vorfall wegkommen würde, aber wie gesagt, das ist halt alles Gerede hier und ich weiß nicht, wie viel da tatsächlich dran ist. Wäre der Hund friedlich, hätte ich auch kein Problem, da geht es mir auch gar nicht darum, welche Rasse das ist. Ich weiß auch, dass es Hunde gibt, die ihr Grundstück nunmal beschützen, meiner ist da auch ein Kandidat, der das gerne machen würde.. ich weiß auch, dass es Rangordnungskämpfe unter Hunden gibt und man da nicht zu sehr vermenschlichen sollte.. nur kann ich eben schlecht einschätzen, inwiefern das noch "normal" ist und ab wann man sich schon Gedanken machen kann, ob der Hund vielleicht doch etwas aggressiver sein könnte? Und ab wann ich mir eben auch Gedanken machen soll/kann, dass ein Grundstück, das nicht wirklich ausbruchsicher ist, auch für uns bedenklich sein könnte? Ich will halt auch den Hunden dort auf keinen Fall irgendwie schaden..

@aero

Sollten Auflagen des Ordnugnsamtes tatsächlich nicht erfüllt oder eingehalten worden sein, müsste man das ja auch erstmal an entsprechender Stelle melden, um den zuständigen Behörden die Möglichkeit zu geben, sich darum zu kümmern.

@ahri
ich verstehe dich sehr gut.

ahri schrieb:ich weiß auch, dass es Rangordnungskämpfe unter Hunden gibt und man da nicht zu sehr vermenschlichen sollte.. nur kann ich eben schlecht einschätzen, inwiefern das noch "normal" ist und ab wann man sich schon Gedanken machen kann, ob der Hund vielleicht doch etwas aggressiver sein könnte?

Könnte mir schon vorstellen, dass das soweit alles normal ist.
Ich kenne auch einen Hund, der tobt auf seinem Grundstück rum wie sonst was, wenn jemand kommt, ansonsten ist er eigentlich sehr friedlichlich (er bewacht halt nur).

Der könnte auch einen ziemlich laweden Zaun einreißen, hatte er aber bis jetzt nie gemacht.

ahri schrieb:Und ab wann ich mir eben auch Gedanken machen soll/kann, dass ein Grundstück, das nicht wirklich ausbruchsicher ist

genau das ist der Knackpunkt. Das kann man von der Ferne schlecht beurteilen.

Optimist schrieb:Das kann man von der Ferne schlecht beurteilen.

Die Hunde haben halt nicht permanent Zugang zu allen Bereichen, aber meist sind sie auf der Wiese mit dem hohen Zaun und da ist der Zaun zur angrenzenden Wiese eben schon sehr morsch. Die Hunde springen ständig dagegen und ich bin mir sehr sicher, dass der Zaun nicht mehr allzu lange hält. Und auf der anderen Seite ist der Zaun eben nur hüfthoch, da sind sie aber nicht ganz so häufig, wie auf der anderen Wiese. Also sie sind da nicht rund um die Uhr, aber diese Bereiche sind definitiv nicht ausbruchsicher.

@ahri

Mit dem beitrag darüber hast du dein herz ausgeschüttet, aber zum einen ändert sich dadurch nichts an dem zaun, und wie in vielen medizinischen dingen die bei allmy angefragt werden kann man auch hier nur sagen, frage morgen früh beim ordnungsamt nach ob dieser fall der behörde bekannt ist.

Dazu hast du das recht.

( :klugmaul: @aero )

@aero

Jau, wenn würde ich mich wohl ans Ordnugnsamt wenden. Wollte eben auch nur ein paar Meinungen, ob ich/wir da eventuell ein bisschen zu viel "Panik schieben".

ahri schrieb:Die Hunde haben halt nicht permanent Zugang zu allen Bereichen, aber meist sind sie auf der Wiese mit dem hohen Zaun und da ist der Zaun zur angrenzenden Wiese eben schon sehr morsch. Die Hunde springen ständig dagegen und ich bin mir sehr sicher, dass der Zaun nicht mehr allzu lange hält. Und auf der anderen Seite ist der Zaun eben nur hüfthoch, da sind sie aber nicht ganz so häufig, wie auf der anderen Wiese. Also sie sind da nicht rund um die Uhr, aber diese Bereiche sind definitiv nicht ausbruchsicher.

genau so wie du das hier beschrieben hast, würde ich das mal ans Ordnungsamt weiter geben. Würde denen auch sagen, dass dir nichts daran liegt, der Familie oder den Hunden eins "reinzuwürgen", sondern dass es dir nur um die eventuellen Sicherheitsmängel geht.

Dann würdest du vielleicht bei dieser Gelegenheit erfahren, ob es dahingehend schon Auflagen gibt oder gab.
Und wenn ja, würde ich dann an deiner Stelle fragen, was das Ordnungsamt gedenkt zu tun, damit die Auflagen umgesetzt werden.

PS: Stahlflug war schneller, ich lasse meins aber nun trotzdem stehen :)

ahri schrieb:ob ich/wir da eventuell ein bisschen zu viel "Panik schieben".

@ahri

Ich kenne dich hier als eine sachliche starke frau.

Und ich glaube wenn dir dieses bauchgefühl diesen eindruck vermittelt, dann wird da auch was dran sein.

Wenn es um die sicherheit auch von kindern geht die da vorbei gehen und natürlich aller anderen auch, und auch mehrere leute diesen eindruck der gefahr haben, dann hat das mit panik schieben absolut nichts zu tun, sondern mit gesunder vorsicht.

@ahri
Rottweiler sind in NRW Listenhunde. Wende dich ans Ordnungsamt.

@ahri
Mal ganz abgesehen davon, was andere bei Euch im Ort vllt so reden finde ich schon, dass Du auf Dein Bauchgefühl hören solltest.
Dass die Halter der Hunde die Situation so entspannt einschätzen kann fatal sein; stell Dir vor es passiert aus einem der von Dir beschriebenen Gründe wirklich was. Würde es Dir damit gut gehen, wenn Du nicht zumindest das Ordnungsamt kontaktiert hättest?

Es gibt so viele leichtsinnige Hundehalter, da kann man sich manchmal echt nur fragen was bei denen im Kopf los ist.

@ahri
Deswegen erwähnte ich ja, dass es sich um einen gefährlichen Hund handeln müsste, also einen, der in irgendeiner Form so kategorisiert ist. Dann kann man natürlich das Ordnungsamt darauf hinweisen. Aber da Du sagtest, das Ordnungsamt hätte ja schon Auflagen gemacht, also müsste es ja bekannt sein, dass dort Listenhunde sind, weshalb ich davon ausging, es sind bei euch keine (ich wußte eh nicht, dass es sich um NRW handelt).

Die Frage ist eben, will man das. Ich als Hundehalter gegenüber anderen Hundehaltern würde immer erst das Gespräch suchen mit den Hundehaltern. BEVOR ich irgendwas anzeige. Denn ruckzuck sind die Hunde, die womöglich tatsächlich nur hinter dem Zaun Randale schieben weg, kommen ins Tierheim etc etc. Und da kommen sie dann meist eh nicht mehr raus. Ich weiß nicht, ob ich das wollen würde, wenn man doch sonst den Eindruck hat, die Halter sind eigentlich ganz nett und den Hunden geht es eigentlich gut.

Ich hasse es, wenn mit dem Finger auf andere gezeigt wird, ohne dass man tatsächlich genaueres weiß, ohne das wirklich das Gespräch gesucht wurde, ohne dass die anderen überhaupt eine Chance hatten, irgendwas zu verändern/zu verbessern, zu erklären.
Und ich hasse das Ordnungsamt :D insbesondere, wenn es um Tiere geht.

Diese Hunde sind ja nur auf der Liste, weil aufgrund von allgemeiner Hysterie bestimmte Rassen als gefährlicher als andere angesehen wurden, nicht weil sie es sind. Wenn man so einen Hund hat, hat man also eh die Arschkarte, in jeder Hinsicht, oft genug vollkommen grundlos.

Tussinelda schrieb:Die Frage ist eben, will man das.

Jau eben, das ist auch das, was ich mich zusätzlich noch frage.. Wir haben auch keinen Einblick darüber, wie es dort ansonsten zugeht, wie die Hunde behandelt werden, usw. aber ich will der Familie jetzt auch nicht unterstellen, dass sie ihre Tiere schlecht behandeln, sondern gehe mal davon aus, dass da auch alles okay ist. Es ist eben nur schwer, da Gespräche nicht wirklich etwas bringen und wir eben nicht wissen, was passieren würde, würde der Hund/die Hunde das Grundstück verlassen können.

Ich finde die Hysterie gegenüber Listenhunden generell auch unangemessen, mir geht es auch gar nicht um die Rasse, einer der anderen Hunde ist auch ein Rottweiler und der dreht bei Weitem nicht so auf, also auch gar kein Problem. Ich will es halt nur auch nicht unbedingt drauf ankommen lassen. Ich will auch nicht, dass der Familie ein Tier weggenommen wird und auch nicht, dass es da groß Stress oder Krieg gibt. Nur wenn Gespräche nichts bringen, ist es halt auch schwer, irgendeine andere "Zwischenlösung" zu finden.

grätchen schrieb:Es gibt so viele leichtsinnige Hundehalter

Das ist eben auch das, was mich an der Sache besorgt. Würde die Familie solche Dinge zumindest ernst nehmen und dementsprechend auch gucken, dass ihr Grundstück gesichert ist, hätte ja auch niemand ein Problem.

@ahri
Du hast geschrieben, Gespräche bringen nichts. Gehst du von dem aus was Andere erzählt haben oder hast du persönlich schon mit der Familie gesprochen?

@ahri
Aus meiner Erfahrung sind Gassipartner schon mal keine zuverlässigen Quellen. Das meiste ist Tratsch und Vermutungen, HörenSagen und dazu gedichtet.

Hast Du denn schon mal bei denen geklingelt und wirklich mit denen geredet? Wenn das Ordnungsamt schon dagewesen WÄRE und ein Problem SÄHE, dann hätte sich ja was an der Umzäunung ändern müssen. Auch wenn die freilaufen und nix passiert, was ist denn dann das Problem? Dann machen die doch wirklich nix, oder habe ich was überlesen?

@Tussinelda
@Optimist

Wir haben auch schon mit ihnen gesprochen, sorry falls das undeutlich war. Deswegen meinte ich ja auch, dass ich mich da auch nicht auf das versteifen möchte, was andere erzählen.

An der Umzäunung wurde auch etwas geändert, früher war da gar kein so hoher Zaun um die eine Wiese. Nur wenn Materialien mit der Zeit morsch/brüchig werden, dann kann das ja auch kein Ordnungsamt riechen, ich schätze mal, dass das dann eben gemeldet werden müsste, damit die da nochmals nachgucken kommen.

Tussinelda schrieb:Dann machen die doch wirklich nix, oder habe ich was überlesen?

Das kann ich nicht einschätzen und das ist auch das Problem. Ich sehe nur, dass einer der Hunde recht aggressiv scheint und der Zaun, der ihn da zurück hält, nicht wirklich sicher wirkt. Die Hunde springen jedes Mal mit viel Power dagegen und auf Dauer wird das Ding nicht halten.

Oder wenn sie eben doch ständig in die Bereiche kommen, bei denen überhaupt keine ausreichende Sicherung vorhanden ist. Ich weiß ja eben nicht, was im Detail da geprüft wurde.

@ahri
aber Du sagtest doch, die gehen alleine spazieren und in Begleitung unangeleint spazieren :ask: