Ufologie
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

607 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: UFO, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

19.09.2025 um 21:49
Zitat von Dr.DoyleDr.Doyle schrieb:Sagt: Wenn wir es können, werden wir es auch tun! Oder?
Nun, ein Steinzeitmensch wird sicherlich nicht zum Mond fliegen. Man könnte sich jetzt natürlich auch Fragen was ist ein Mensch dann zu dem Zeitpunkt wenn wir ein Generationenraumschiff bauen könnten. Sind wir dann noch Menschen oder schon was anderes.


1x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

19.09.2025 um 21:51
Zitat von tarentaren schrieb:Sind wir dann noch Menschen oder schon was anderes.
Vermutlich Cyborgs? Keine Ahnung und ich will es auch nicht erleben.


melden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

19.09.2025 um 21:54
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Es geht um die Argumente, warum ein Generationen Raumschiff nicht die Lösung irdischer Probleme ist
Nope.
Siehe Thread Titel.

Das ist nur Deine Interpretation.


1x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

20.09.2025 um 02:34
Zitat von tarentaren schrieb:Es ist also eine Frage wie weit wir unseren Planeten belasten möchten und am Ende ob die Menschheit über diese Kapazität wachsen soll.
Dieses Problem kann schon mal sehr weit runtergeschraubt werden, wenn der Mensch einmal kapiert, dass Statussymbole, wie ich hier auf Seite 22 erwähnte, nicht notwendig sind.
Es würde die irdischen Ressourcen schon sehr schonen, wenn man nicht unbedingt zur NichtErdbeerZeit diese aus weit entferntet Ländern ankarrt. Und das gilt für sehr, aber seeeehhhhhr viele Dinge.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Für die Rohstoffgewinnung braucht es keine bewohnten Habitate im Gürtel.
Da bin ich etwas anderer Meinung. Nicht ALLES kann von automatisch funktionierenden Maschinen erledigt werden. Selbst ein Vollautomatisches Verteilerzentrum (Zentrallager) hat permanent ein Überwachungspersonal vor Ort. Jede Minute Anreisezeit vom Servicepersonal kann einen eintretenden Schaden nur noch schlimmer machen.
Und wenn man die abgebauten Rohstoffe schon mal vor Ort "behandelt" um den nutzlosen Transport vom Abraum einzudämmen, kann ich mir schon eine notwendige bemannte Industrie dort vorstellen. Auch für Reparaturen von Werkzeugen, Bedarfsorientierter Entwicklung von Werkzeugen/Maschinen für den Abbau werden wohl Menschen benötigt. Und um diese zu Versorgen, bedarf es natürlich auch andere Professionisten (vom Bauern bis zum Arzt), die diese Menschen versorgt. Etwa so wie im Ruhrgebiet oder Saarland. Dort sind ja auch nicht nur die Schwerarbeiter (Metaller), sondern auch Bauern, Gastwirte medizinische Einrichtungen usw.... usw....
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Falls es in 500–600 Millionen Jahren tatsächlich noch eine raumfahrende Zivilisation auf der Erde gibt, wird sie sich überlegen müssen, die Erde zu verlassen
Wer weis denn schon was in x-Mio Jahren möglich ist. Im Idealfall hat sich die Menschheit bis dahin zu friedvollen "Terranern" geeinigt und ist sogar technisch so weit, dass die der verglühenden Sonne wieder Feuer unterm Hintern machen können.
Zitat von tarentaren schrieb:Die Erde ist nichts anderes als ein großes Generationenschiff
Und das nicht mal abstrakt gesehen.
Zitat von tarentaren schrieb:Warum sollte jemand auf einem Generationenschiff beschissen leben?
Das frage ich mich auch. Das, irgendwo angesprochene leben auf einer einsamen Insel bedeutet lange nicht, dass deren Bevölkerung an Langeweile leidet. Die finden sicherlich passende Unterhaltungsmöglichkeiten, ohne verblö....-Medien. Da wird halt wieder Mensch-Ärgere-Dich-Nicht und nicht World-Of-WarCraft gespielt.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Du hast unbegrenzten Zugang zu Nahrung, Frischluft, Wasser. Du kannst in einem gewissen Rahmen tun und lassen was du willst in Deutschland. Du kannst reisen, Bier trinken, abends an der Feuerschale sitzen. Du kannst zig tausend Dienstleistungen genießen.
Wer sagt, dass das nicht auch in einem ONZ möglich wäre? In so einem Habitat wird es auch Dörfer mit Landwirtschaft, Seen, kleine Berge und Städte geben. Da kann auch Bier, Wein erzeugt werden. Aus der Sicht der Bewohner ändert sich da nichts relevantes. Wenn das Habitat groß genug ist, wird sicherlich auch für genug Unterhaltung (Theater, Restaurants usw.) gesorgt sein. Die Crew besteht ja nicht nur aus mehreren Schichtdiensthabenden wie Käpt'n Kirk, Spock, McCoy, Sulu, Scotty, Uhura und Chekov.
Jede Art von Professionisten wird da vorhanden und notwendig sein (außer unnötige, unfähige Politiker 😁 ). Somit ist eine gewisse Mindestpopulation notwendig und das Habitat muss groß genug sein. Dieses habe ich u.A. auch Seite 18 schon mal angerissen.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Du kannst reisen...
In einem mit, ich sag mal 1Mio Menschen bestücktem Habitat, ist das schon soooo groß, dass man da schon mal Reisen kann. Nur nicht gerade mit einem (eigenen) Wohnmobil. Solche Einrichtungen gehört zum Gemeinschaftsgut. Sonstige Transportmittel wie autonom fahrende Vehikel (auf Abruf) sollten da schon vorhanden sein.
(aber bitte keine Otto-Bahn 😁 )

Was nicht möglich ist (und auch unsinnig ist), ein Flug in die Malediven, einen Ritt mit seinem 350PS-Vehikel auf der Autobahn. Wenn man DAS als die "Freiheit" nennt, dann ist der sowieso schon mal nicht für so ein Projekt ernst zu nehmen.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Entweder zu klein, oder in der Riesenhaftigkeit mit reichem Ökosystem, Platz, individueller Entfaltungsmöglichkeit etc. absolut nicht umsetzbar.
Momentan ist das NOCH nicht umsetzbar, aber lass mal das absolut weg. Dieses Projekt wird nicht 2080 fertiggestellt und auf Reisen geschickt. Ich denke, dass da schon noch paar 100 Jahre notwendig sind.
Zitat von tarentaren schrieb am 25.07.2025:Meines Erachtens hinkt dein Beispiel weil es so gesehen unsinnig wäre gleich mit einer Bevölkerung zu starten die den Zylinder an das Limit bringt
Start mit einer Mio Menschen aus verschiedenen Berufsgruppen in einem Habitat, welches bis zu 4 Mio Menschen beherbergen kann, dann ist das nicht am Limit. Es wird halt bestimmte "Gebote" geben, die die Fortpflanzung und das Miteinander-Im-Leben-Auskommen reguliert.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb am 25.07.2025:ist für mich der Standfort-Torus eine bautechnisch gute Alternative
Darf ich dem mal ein wenig widersprechen? Da diese Objekte sich im schwerelosen Raum befinden, ist es zwingend notwendig, eine künstliche Schwerkraft zu erzeugen. Afaik ist das zur Zeit nur durch Eigenrotation möglich. Wird eines der Segmente vom Torus schwer beschädigt (Kollision, Explosion oder so), dann kommt es unweigerlich zu einer Unwucht, die den Rest von diesem Torus in Mitleidenschaft ziehen kann. Dazu benötigt dieser verschiebbare Kontergewichte, die dann dementsprechend neu ausgerichtet werden müssen.
Um eine künstliche Schwerkraft die etwa 0,8G beträgt wäre der Mindestradius bei:
eine
Umdrehung
notwendiger
Radius (grob)
3 min650m
5 min1.787,5m
8 min4.576,0m
Dabei ist auch der Coriolis-Effekt zu beachten. Je langsamer, weniger Auswirkung.
Jedoch das ist nur solange notwendig und gültig, bis wir mit anderen technischen Mitteln ein Schwerkraftfeld erzeugen können. Aber das ist vorerst (noch) nicht möglich und widerspricht dem aktuellen Wissensstand.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Sehr groß..
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/astronomie/58-kilometer-langes-raumschiff-soll-menschen-zu-alpha-centauri-bringen-133710423
Ich meine, dass gerade mal 1200 Pärchen die Besatzung sein soll echt zu wenig ist. Abgesehen vom technischen Dienst, welcher schon mal einige 100 Mann stark sein müsste, kommen noch die vielen anderen Professionisten dazu, die für das Wohlergehen der Crew zuständig ist. (siehe oben).
Auch sollte die erste Generation NUR 80 Jahre in der Antarktis reisebereit gemacht werden. Ist mMn auch viel zu wenig und sicherlich nicht den Eigenschaften im instellaren Raum gerecht. Da würde ich eher mal 200 Jahre in einer, von der Erde aus erreichbaren Entfernung das Ding parkieren und dort die genannten
...sich auf die abgeschiedenen Lebensbedingungen und die damit verbundenen psychologischen Schwierigkeiten vorbereiten...
aus o.A. Link
zu erforschen und/oder trainieren.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Schlechtes Beispiel.
Die leben nicht in einer durch und durch technischen und durchgeplanten Welt und dafür im Einklang mit der Natur, was an sich schon ein hohes Gut ist.
Naja, wenn da die Crew annähernd selbige Bedingungen wie auf einer Insel haben. Also lokale Selbstversorger. Dann ist es ja auch kein gravierender Unterschied. Auch in einem Habitat kann man im Einklang der Natur leben. Ist halt hauptsächlich Erziehungssache.
Bedenke: Auch die Erde ist bedingt als technische Einrichtung zu sehen. Nur eben ein wenig VIEEEL größer als ein, im Weltraum herumfliegendes Habitat mit erdähnlichem Inventar.
Der kleine Einwohner in dem Habitat, der gerade mal einen Apfel vom Baum pflückt, wird in seinem täglichen Leben von der technischen Abhängigkeit kaum etwas mitbekommen, außer es gibt ein totales BlackOut. Er wird zwar gelernt haben, dass die in einer künstlichen Welt leben, aber das wird den wohl wenig stören, wenn der ,al mit seinem Partner einen...... wasauchimmer macht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 25.07.2025:Di darfst Generationsschiff nur bedingt mit Habitaten vergleichen
Wieso? Das eine schließt das andere nicht aus.



Naturnahe Eigenschaften wie Sonnenschein, Regen, Wind und Tag-/Nacht-Zustand sowie, wenn erforderlich eine Ebbe/Flut ist ein komplett anderes Kapitel.


5x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

20.09.2025 um 07:20
Zitat von tarentaren schrieb:Aktuell dürfte das Leben von 99% der Deutschen schlechter sein als die Lebensqualtität auf einem Generationenschiff.
So ein Stuss. :D


1x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

20.09.2025 um 11:42
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:So ein Stuss.
Nun im Gegensatz zu m.A.o gehe ich davon aus das das Generationenraumschiff weitgehend automatisiert ist, daher gehe ich auch von einer deutlich kleineren Besatzung und im Vergleich zu heutigen Zeit von einer deutlich geringen Arbeitsbelastung der Crew aus. Insofern ist das bei mir eher eine Kreuzfahrt ;)


melden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

22.09.2025 um 08:23
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Darf ich dem mal ein wenig widersprechen? Da diese Objekte sich im schwerelosen Raum befinden, ist es zwingend notwendig, eine künstliche Schwerkraft zu erzeugen. Afaik ist das zur Zeit nur durch Eigenrotation möglich. Wird eines der Segmente vom Torus schwer beschädigt (Kollision, Explosion oder so), dann kommt es unweigerlich zu einer Unwucht, die den Rest von diesem Torus in Mitleidenschaft ziehen kann. Dazu benötigt dieser verschiebbare Kontergewichte, die dann dementsprechend neu ausgerichtet werden müssen.
Um eine künstliche Schwerkraft die etwa 0,8G beträgt wäre der Mindestradius bei:
eine
Umdrehung notwendiger
Radius (grob)
3 min 650m
5 min 1.787,5m
8 min 4.576,0m
Dabei ist auch der Coriolis-Effekt zu beachten. Je langsamer, weniger Auswirkung.
Jedoch das ist nur solange notwendig und gültig, bis wir mit anderen technischen Mitteln ein Schwerkraftfeld erzeugen können. Aber das ist vorerst (noch) nicht möglich und widerspricht dem aktuellen Wissensstand.
Danke für deine Ausführung.

gemäß AI ist solch ein Torus mit 1800m im Durchmesser für 1G optimal und bietet ca 10.000 Menschen Platz. Das nur mal zur Größe.

Welche Form die beste ist, kann ich nicht sagen. Rotation ist für künstl. Schwerkraft ja immer nötig.

Also auch Bernal und O-Neil haben da ähnliche Nachteile, vor allem bei Unfällen.... Das ist wohl eher Geschmackssache und sicher wird auch das Thema Kosten und Baubarkeit die wichtigste Rolle spielen. Vermutlich :)


1x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

22.09.2025 um 19:06
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Wer weis denn schon was in x-Mio Jahren möglich ist. Im Idealfall hat sich die Menschheit bis dahin zu friedvollen "Terranern" geeinigt und ist sogar technisch so weit, dass die der verglühenden Sonne wieder Feuer unterm Hintern machen können.
Wenn die Menschen dazu fähig währen, könnten sie vielleicht auch gleich die Erde in die Umlaufbahn um eine junge Sonne schicken.
Das wäre dann ein sehr langes Projekt. Aber man bräuchte nur einen Bruchteil der Energie.

Die Erde könnte einfach zu einem anderen Sonnensystem geschickt werden.
Keine Ahnung wie, Umlaufbahn langsam verändern usw.

In der Zeit wären Menschen schon längst auf anderen Planeten. Die dabei zerstörte Erdoberfläche durch Vulkanausbrüche, Kälte und vielleicht den Verlust der Atmosphäre, das wäre ja nicht wichtig für die Reise. Es lebt ja kein Mensch mehr darauf.
Am Zielort gibt es eine neue Atmosphäre, was ja kein Problem sein wird.
Gasplaneten könnten als Quelle dienen eine neue zu erschaffen. Oder die Atmosphäre der Erde bleibt irgendwie erhalten.

*
Bei Google steht was von
Die Sonne ist etwa 330.000 Mal massereicher als die Erde
Vielleicht machen die dann eher das.


1x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.09.2025 um 08:49
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:gemäß AI ist solch ein Torus mit 1800m im Durchmesser für 1G optimal und bietet ca 10.000 Menschen Platz.
widerspricht dann ein wenig:
Zitat von m.A.om.A.o schrieb am 20.09.2025:In so einem Habitat wird es auch Dörfer mit Landwirtschaft, Seen, kleine Berge und Städte geben.
----
Zitat von SiegelschildSiegelschild schrieb:Die Erde könnte einfach zu einem anderen Sonnensystem geschickt werden.
Keine Ahnung wie, Umlaufbahn langsam verändern usw.

In der Zeit wären Menschen schon längst auf anderen Planeten. Die dabei zerstörte Erdoberfläche durch Vulkanausbrüche, Kälte und vielleicht den Verlust der Atmosphäre, das wäre ja nicht wichtig für die Reise. Es lebt ja kein Mensch mehr darauf.
Am Zielort gibt es eine neue Atmosphäre, was ja kein Problem sein wird.
Gasplaneten könnten als Quelle dienen eine neue zu erschaffen. Oder die Atmosphäre der Erde bleibt irgendwie erhalten.
Wäre es nicht simpler einen Planeten, der schon im Zielsystem vorhanden ist, in die habitable Zone zu schieben und zu terraformen?


Auf jeden Fall sind wir jetzt völlig in die Science-Fiction abgetaucht. Wir können scheinbar irgendwann auch die Ringwelten aus dem Spiel Halo bauen.


2x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.09.2025 um 08:54
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Wäre es nicht simpler einen Planeten, der schon im Zielsystem vorhanden ist, in die habitable Zone zu schieben und zu terraformen?
Also ich halte Planeten "verschieben" für überaus unrealistisch. Die Energie eine Planeten aus seiner Bahn zu bewegen und ggf auch gezielt in eine Richtugn zu steuern, ist für mich persönlich x-Millionen mal komplizierter/aufwendiger als eine oder mehrere GS zu bauen.

Beim Terraformen bin ich mal mutig und halte das für durchführbar, allerdings dauert das wohl auch hunderte bis tausende Jahre und man muss auch zu dem Planten hinkommen, zum terraformen und zum besiedeln.


1x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.09.2025 um 09:13
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Also ich halte Planeten "verschieben" für überaus unrealistisch. Die Energie eine Planeten aus seiner Bahn zu bewegen und ggf auch gezielt in eine Richtugn zu steuern, ist für mich persönlich x-Millionen mal komplizierter/aufwendiger als eine oder mehrere GS zu bauen.

Beim Terraformen bin ich mal mutig und halte das für durchführbar, allerdings dauert das wohl auch hunderte bis tausende Jahre und man muss auch zu dem Planten hinkommen, zum terraformen und zum besiedeln.
Wie ich bereits schrieb: Wir sind mitten in der Science-Ficion. Der Thread-Titel wird gerade ad absurdum geführt.
GS mit Bergen und Seen und Städten und Dörfern, die Wandernde Erde von Liu Cixin, ich selbst habe die Ringwelten von Halo eingeworfen...
Das ist alles andere als "nüchtern betrachtet".

Nüchtern betrachtet hatten wir schon, das geht hier nur leider im SciFi-Enthusiasmus schnell unter.

Motivation: Solange kein akuter Handlungsbedarf besteht, wird kein GS je gebaut werden. Die dafür nötigen Ressourcen braucht die Menschheit auf der Erde und vielleicht in künftigen Außenposten.

Antrieb: Selbst wenn man ein GS baut, wir wissen nicht, wie man so etwas zuverlässig auf relevante Geschwindigkeiten bringt. Es gibt Ideen, aber jede hat ihre Schwächen.

Gesellschaft: Da bleibe ich skeptisch. Psychische Belastungen, soziale Spannungen, Wissenserosion… das sind riesige Risiken.

Katastrophen: Schon kleine Fehler können sich über Jahrzehnte oder Jahrhunderte zu Systemversagen oder Totalausfall hochschaukeln.

Zu allen Punkten wurden gute Pro- und Kontra-Argumente geliefert. Ich glaube viel mehr war nicht herauszuholen und jetzt sind wir halt bei Scifi.


1x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.09.2025 um 09:36
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Wie ich bereits schrieb: Wir sind mitten in der Science-Ficion. Der Thread-Titel wird gerade ad absurdum geführt.
GS mit Bergen und Seen und Städten und Dörfern, die Wandernde Erde von Liu Cixin, ich selbst habe die Ringwelten von Halo eingeworfen...
Das ist alles andere als "nüchtern betrachtet".

Nüchtern betrachtet hatten wir schon, das geht hier nur leider im SciFi-Enthusiasmus schnell unter.

Motivation: Solange kein akuter Handlungsbedarf besteht, wird kein GS je gebaut werden. Die dafür nötigen Ressourcen braucht die Menschheit auf der Erde und vielleicht in künftigen Außenposten.

Antrieb: Selbst wenn man ein GS baut, wir wissen nicht, wie man so etwas zuverlässig auf relevante Geschwindigkeiten bringt. Es gibt Ideen, aber jede hat ihre Schwächen.

Gesellschaft: Da bleibe ich skeptisch. Psychische Belastungen, soziale Spannungen, Wissenserosion… das sind riesige Risiken.

Katastrophen: Schon kleine Fehler können sich über Jahrzehnte oder Jahrhunderte zu Systemversagen oder Totalausfall hochschaukeln.

Zu allen Punkten wurden gute Pro- und Kontra-Argumente geliefert. Ich glaube viel mehr war nicht herauszuholen und jetzt sind wir halt bei Scifi.
Naja interstellare Reisen sind nunmal einfach SciFi. So nüchtern wie man ggf will bleibt das Thema nicht... Etwas Ideenausschweifend muss man wohl sein, sonst gibt es keine Konversation.


1x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.09.2025 um 10:00
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Naja interstellare Reisen sind nunmal einfach SciFi. So nüchtern wie man ggf will bleibt das Thema nicht... Etwas Ideenausschweifend muss man wohl sein, sonst gibt es keine Konversation.
So scifi sind sie nun nicht. Es gibt einige Projekte die sich damit beschäftigen und unsere beiden Voyagers sind im Prinzip auch interstellare Reisende.

Aber wenn wir von Habitaten mit Seen, Bergen, Dörfern, Städten anfangen, oder gleich ganze Planeten irgendwo hin schießen wollen, wird die Konversation etwas absurd. Zumindest für mich ist das nicht mehr "nüchtern betrachtet". :D


3x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.09.2025 um 10:16
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:So scifi sind sie nun nicht. Es gibt einige Projekte die sich damit beschäftigen und unsere beiden Voyagers sind im Prinzip auch interstellare Reisende.
Für mich ist dann das Wort Reisen auf Menschen bezogen, aber du hast Recht, eine Sonde reist ja auch durchs All.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Aber wenn wir von Habitaten mit Seen, Bergen, Dörfern, Städten anfangen, oder gleich ganze Planeten irgendwo hin schießen wollen, wird die Konversation etwas absurd. Zumindest für mich ist das nicht mehr "nüchtern betrachtet".
Landschaften sehe ich tatsächlich auch nicht, egal welche Größen ein GS mal haben sollte. Das Design wird effizient ud pragmatisch sein mMn.


1x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.09.2025 um 11:27
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das Design wird effizient ud pragmatisch sein mMn.
Das sehe ich auch so... vielleicht ein bisschen Grünflächen bzw. ein bescheidener Park für die erste Generation (Psychologischer Effekt).
Aber Berge und klassische Landwirtschaft? Eher Ebenen und Hydroponik.


melden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.09.2025 um 14:28
Zitat von Dr.DoyleDr.Doyle schrieb am 19.09.2025:RogerHouston schrieb:
Es geht um die Argumente, warum ein Generationen Raumschiff nicht die Lösung irdischer Probleme ist
Nope.
Siehe Thread Titel.

Das ist nur Deine Interpretation.
WtF? Du plauderst hier frei von der Leber weg über Generationenraumschiffe, und wenn ich dir sage, dass da sehr viel Unsinn bei ist, ist das dann am Thema vorbei, weil nicht der Thread-Titel?

Das wird ja immer lustiger mit dir. :)
Zitat von tarentaren schrieb am 19.09.2025:RogerHouston schrieb:
warum man die Erde mit einem Generationen-Raumschiff verlassen sollte.
Zitat von tarentaren schrieb am 19.09.2025:Es gibt auch keinen wirklichen Grund warum nicht.
Ich schließe mich mal einem Vorredner an: Was für ein Stuss! :)
Zitat von tarentaren schrieb am 19.09.2025:Dann leben auch Menschen in Raumstationen, O'Neill Zylinder etc. dann ist der Flug in einem Generationenraumschiff alles andere als so weit entfernt.
Weil du das so fühlst, oder gibt es da konkrete Gründe, warum beim Eintreten des Einen das Andere selbstverständlich folgen wird?

Ich mein: nur weil die Menschen in Raumstationen leben können in einer fernen Zukunft, ist es doch nicht die logische Konsequenz etliche Generationen tausende von Jahre lang einem höchst gefährlichen, wenig attraktiven Unterfangen mit ungewissem Ausgang
auszusetzen.

Und wieder einmal die Frage nach dem Sinn und der Verhältnismäßigkeit.
Zitat von Dr.DoyleDr.Doyle schrieb am 19.09.2025:Also für dich:
Reisen zu Entfernten Zielen außerhalb des Sonnensystems sind für dich:
Unsinnig und zu teuer, verbrauchen zu viel Zeit und Ressourcen?
Habe ich dich da richtig verstanden?
Natürlich hast du das nicht.
Du kapierst nicht, wie weit weg andere Sternensysteme sind, was so ein Flug durch den interstellaren Raum bedeutet. Allein was Strahlung angeht und die Unmöglichkeit Ressourcen aufzufüllen.

Denke , dass ist das Grundproblem bei dir: die fehlt der Maßstab, die Relation.

Mein Einwand ist nicht ein einfaches "Ist zu teuer - könnte man zwar machen, aber nee, kost zu viel"
Du fantasierst einfach nur vor dich hin, ohne die Realität mit einzubeziehen.
Zitat von Dr.DoyleDr.Doyle schrieb am 19.09.2025:Aber Reisen zum Mars sind okay?
Um etliche Größenordnungen leichter zu bewerkstelligen.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb am 20.09.2025:Um eine künstliche Schwerkraft die etwa 0,8G beträgt wäre der Mindestradius bei:
eine
Umdrehung notwendiger
Radius (grob)
3 min 650m
5 min 1.787,5m
8 min 4.576,0m
Zitat von m.A.om.A.o schrieb am 20.09.2025:Momentan ist das NOCH nicht umsetzbar, aber lass mal das absolut weg. Dieses Projekt wird nicht 2080 fertiggestellt und auf Reisen geschickt. Ich denke, dass da schon noch paar 100 Jahre notwendig sind.
Da haste dich bisschen verrechnet. Nimm die Radien mal 10.

Und wieder ein "die Zukunft wird das schon irgendwie machbar und sinnvoll werden lassen" ... na dann.


3x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.09.2025 um 16:44
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Du fantasierst einfach nur vor dich hin
Da gebe ich dir sogar recht.
Aber auch du kannst nicht sagen, ob wir in x-tausend Jahren da besser aufgestellt sein werden.
Daher auch mein Verweis auf den Thread Titel.
Wenn du keine Fantasy hast...ich und Andere haben sie.
Und im Übrigen...wir alle erleben es ohnehin nicht mehr.
Müssen wir uns auch nicht deswegen streiten, oder?


1x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.09.2025 um 17:02
Mich beschäftigt aber noch eine Frage.
Raumschiffe mit Rotation als Schwerkraft Ersatz haben doch auch keine Chance, oder?

Der Mensch ist außen und der Rotation ausgesetzt.
Der Tisch ebenso und am Schiff befestigt.
Aber der Mensch nimmt jetzt eine Tasse und stellt sie auf den Tisch ab.
Fliegt die dann nicht zwangsläufig gegen die Wand?
Vom Inhalt der Tasse mal ganz abgesehen?


3x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.09.2025 um 17:09
Zitat von Dr.DoyleDr.Doyle schrieb:Daher auch mein Verweis auf den Thread Titel.
"Nüchtern" betrachtet, bedeutet doch aber, dass man sich grob an Bekanntes hält, oder?

Um in 8min pro Umdrehung auf 1g zu kommen hätte unser Zylinder ~115km Durchmesser und die Umfangsgeschwindigkeit wäre bei ~2700km/h. Die Produktion allein würde Jahrhunderte dauern und der Menschheit gigantische Ressourcenmengen "stehlen". Die Startmasse läge vermutlich bei um die 100 Billionen Tonnen, wenn man von Länge gleich Durchmesser ausgeht. Dann bräuchte man noch Treibstoff, der noch höher anzusetzen ist. Das fertige Konstrukt wiegt dann so viel wie ein mittlerer Hauptgürtel Asteroid mit 60+km Durchmesser. Klingt für mich nicht gerade "nüchtern" betrachtet.

Da ist es sinnvoller sich den nächsten interstellaren Besucher zu schnappen und in kürzester Zeit darauf ein autarkes Habitat zu bauen.
Zitat von Dr.DoyleDr.Doyle schrieb:Mich beschäftigt aber noch eine Frage.
Raumschiffe mit Rotation als Schwerkraft Ersatz haben doch auch keine Chance, oder?

Der Mensch ist außen und der Rotation ausgesetzt.
Der Tisch ebenso und am Schiff befestigt.
Aber der Mensch nimmt jetzt eine Tasse und stellt sie auf den Tisch ab.
Fliegt die dann nicht zwangsläufig gegen die Wand?
Vom Inhalt der Tasse mal ganz abgesehen?
Siehe oben: Entscheidend ist Umdrehung pro Minute. Sitzt du in einem Karussell, das nur alle paar Minuten eine Umdrehung macht, merkst du die Rotation kaum... Tisch, Tasse und Mensch bleiben alle stabil. Erst wenn sich die Station schneller dreht, treten merkliche Coriolis-Kräfte auf. Damit diese im Alltag vernachlässigbar sind, brauchst du aber genau die riesigen Dimensionen aus dem Beispiel mit z.B. 8min/Umdrehung.


2x zitiertmelden

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.09.2025 um 17:21
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Damit diese im Alltag vernachlässigbar sind, brauchst du aber genau die riesigen Dimensionen aus dem Beispiel mit z.B. 8min/Umdrehung.
Okay. Mein Beispiel wäre ein Kettenkarussel.
Wenn ich da eine Tasse drin festhalte, bleibt auch deren Inhalt mit mir stabil in der "Umlaufbahn".
Lasse ich die aber los, gibt es eine Sauerei.


2x zitiertmelden