Erich von Däniken

@FrankD
Moin
Mir war jetzt nur bei der Suche als erstes ein römischer Wagen eingefallen.
Vermutlich liegt ein babylonischer Prunkwagen näher.Die findet man aber so schlecht bei Google.

Ich wollte damit auch nur aufzeigen das so ein Wagen eines Bezirksverwalters oder Tribun o.ä. vermutlich auf einen Hardcore-Gläubigen mächtig Eindruck machte.
Für ihn muss dann aber der Wagen Gottes natürlich 1000x schöner und imposanter sein.

Wenn Ezechiel nun wirklich mal einen babylonischen Totenwagen sah,dann wundert mich seine nächste Vision überhaupt nicht.

Der Babylonier (B) hatte eine bewegliche Vorderachse,dann hat natürlich Gottes "Pimp my Ride"Gefährt(G) Räder die in alle Richtungen gehen.
Der B hatte Wesen mit Flügel oben draiuf?Dann G welche mit beweglichen Flügeln.
B knarzte und dröhnte? G hörte sich an wie ein Heereslager....

Usw. usw. usw.....

@Commonsense

ja da gibt einige Kunstbilder davon...die Ezechiel beschr. von den Tieren & Cheruben sind ja nichts überirdisches solche verzierungen gab es ja .. und waren auch symbolhaft genau so angeordnet. ich denke nicht das Gott oder Ausserirdische mit Rädern unterwegs sind.. die Babylonier aber schon..... ein schöner oder wichtiger Tempelwagen wirdt ja auch öfters als " Pracht Gottes" ..bez.

Also zur Entstehungsgeschichte des Pentateuch ist ja ganz klar zu erkennen, dass die Israeliten unter der Babylonischen Herrschaft etwas aus ihrer semitischen Religion herausholen mussten, damit ihnen die Schäfchen bei der Stange bleiben. Fast alle Propheten berichten davon, dass die Israeliten massenhaft andere Götter anbeteten. Daher musste was auf den Tisch, was die anderen nicht hatten. Man nutzte das Vorhandene und reicherte es mit den babylonischen Legenden an. Man machte alles nur noch toller und bombastischer, damit es mehr bums kriegt gegen die Götterstatuen und gewaltigen Tempelanlagen der Babylonier.
Die Babylonier hatten ihre Tempelschriften und ihre Mythologien und die Israeliten merkten, dass ihre eigenen Erzählungen dagegen langweilig waren. Also erschuf man das Pentateuch. Da mag es sicherlich auch noch ein paar wahre Kerne drin gegeben haben, vielleicht waren sie ja wirklich Nomaden, die von Gegend zu Gegend zogen ohne wirkliche Heimat und es gab vielleicht wirklich mal eine Suche nach dem gelobten Land. Aber der Kern des Pentateuch wird gewesen sein, sich selber einen besseren Status zu geben, nicht einfach nur ein namenloses Zigeunervolk zu sein, dass irgendeinen körperlosen Windgott anbetet, sondern das Volk Gottes. Im Endeffekt ging die Berechnung ja auf.

@Spöckenkieke

Das ist für mich auch der Grund warum der AT-Gott ein brutaler,rachsüchtiger Gott ist.
Die nomadisierenden Völker waren eben kriegerischer...

Aber unter der römischen Besatzung wäre ein furchteinflössender Gott eeeetwas unglaubwürdig.Deswegen ist er ein vergebender Gott im NT.

Zumindest in der Art sehe ich die Bibel mit AT und NT.

Ich finde es sehr witzig das eine Vision eines Priesters mit so einfachen historischen Fakten ziemlich gut erklärbar ist.
Wenn ich diese Erklärungen hier unvoreingenommen lesen würde,käme ich mir ziemlich blöd vor mit ET und seinem Hubschrauber-Kreisel-Atomantrieb-Zubringer-Fliewatüt....

@Amsivarier
@Spöckenkieke
Geschichtlich gesehen hat es das Reich Israel in der biblischen Form ja nie gegeben. Israel war ein eigenständiges, relativ reiches Königreich mit der Hauptstadt Samara, in dem Vielgötterei herrschte.
Südlich davon existierte parallel ein kleines "Reich" mit ein paar 1000 Einwohnern, relativ verarmt, mit der Haupt"stadt" Jerusalem. Und da setzte der König Josia wohl im 6. Jh. v. Chr. den Eingottglauben ein und baute den "salomonischen" Tempel. Und träumte von einem Großreich mit Israel unter seiner Herrschaft. Was dann für ein paar Jahre in Erfüllung ging, nachdem die Assyrer die Israeliten eingemacht hatten und die Ägypter Josia bei der "Wiedervereinigung" unterstützten. Bis er ihnen zu lästig wurde und sie ihn umbringen ließen.

Die Geschichte Israels der Bibel ist völlig frei erfunden. Keine Landnahme, kein Reich David, kein König Salomo. Alles basierte auf Dingen, die man erst SPÄTER zu einer Legende verflocht. So gabs in der Tat in der Tiefebene von Kanaan vernichtete Städte. Aber die waren zur angeblichen Zeit Josuas (nicht Josias ;) ) bereits vernichtet, oder wurden erst lange nach der angeblichen Landnahme eingeäschert, durch Ereignisse die nichts damit zu tun hatten.
Die identifizierten Bauprojekte Salomos stammen auch aus anderen Zeiten, und wurden teilweise durch die Assyrer angelegt, die sich in Israel und Regionen die die Bibel zu "Groß-Israel" zählt, häuslich eingerichtet hatten.

All das wurde dann bei Verfassung des Pentateuchs einverleibt, um einen schönen glattgestrichenen Brei von Groß Israel, dem von Gott gegebenen Land zu erzeugen.

FrankD schrieb:Die Geschichte Israels der Bibel ist völlig frei erfunden. Keine Landnahme, kein Reich David, kein König Salomo.

Interessant. In der aktuellen Geo Epoche schreiben sie dass es beide gab, aber natürlich nicht in dem Zusammenhang wie in der Bibel geschrieben. Ist sich die Forschung da einig?

@Fipse
Worüber? Sind ja drei Dinge, die ich genannt habe :D

Die Besiedlung Kanaans und der Hochländer Juda und Israel erfolgte in mindestens 4 Wellen und begann mit der Vertreibung der Hyksos aus Ägypten um 1550 v. Chr. Wobei erste Einwanderungen nach Juda und Israel aus dem jordanischen Raum etwas früher erfolgten.
Die zerstörten Städte, die Exilierten Hebräer als Folge der Landnahme ins AT einbrachten, wurden teilweise im Rahmen der Seevölkerkriege vernichtet, teilweise erheblich später. Datierungen ergaben eine Zeitspanne von mehr als 200 Jahren.

Es gab wohl ein "Haus David", das hat archäologisch keine Spuren hinterlassen. Nur ein paa Inschriften von Leuten, die zum Hause Davids gehörten, deren Echtheit umstritten ist.

Und Salomo ist archäologisch schlicht nicht nachweisbar.

Die Archäologen sind sich da wohl einig, aber natürlich gibt es Theologen, die dagegen wettern und die Forschungen nicht anerkennen wollen.

@FrankD

Die Besiedlung und grobe Geschichte des Gebietes kenne ich. Dachte nur sowohl David als auch Salomo wären historisch belegt. Da müsste ich noch mal genauer nachlesen wie dies begründet wurde. Danke für die kleine Info. ;)

@Fipse
Nee, mehr als dass es ein Familienoberhaupt mit Namen David gab ist nicht belegt. Leih Dir mal "David und Salomo" fon Finkelstein/Silbermann aus, da wird die ganze Archäologie dieser Epoche aufgedröselt.

@FrankD

Werd mal schauen was unsere Bibliothek an der Uni hergibt. Ich informiere mich größtenteils populärwissenschaftlich (für alles andere fehlt mir dann doch die zeit). Da bin ich es gewohnt dass es mal größere oder kleinere Fehler gibt *G*

@Amsivarier
Da schau dir mal die Evangelien an, da wird deutlich wo das Problem war. Die griechischen Philosophen hatten die Stange für den idealen Gott ziehmlich hoch gehängt. Während Matthäus als Jude unbedingt den Messiascharakter und die Erfüllung der Prophezeihungen aufzeigt ist Johannes viel tiefgründiger und philosophischer und spielt auch mit den Worten. Berühmt ist sein Auftakt. Joh. 1.1. In arche en o logos. In Deutsch völlig unzureichend mit Im Anfang war das Wort übersetzt. Denn Logos bedeutet nicht nur das Wort, sondern auch Gedanke, Entschluss und Geist im Endeffekt auch Gott. Wenn man sich jetzt den Satz durchliest kriegt er eine ganz andere, vielschichtigere Bedeutung.

http://vimeo.com/19889455

Ein Interview, das von Andreas Kirchner und Jasmine Gaspersic am 22. Juli 2010 im JungfrauPark mit Erich von Däniken geführt wurde. EvD stand Rede und Antwort, auch zu privaten Fragen.

In dem 40 minütigen Videointerview rechnet er mit den alteingesessen Wissenschaften schonungslos ab und berichtet über den schier endlosen Kampf gegen den vorherrschenden Zeitgeist.

Ich gucke mri das mal an...

Geil finde ich schon mal, wie er da gleich zu Beginn in die Plastikflasche ascht! :D

Ich finde , er ist ein genialer mann :) :) !!!

Cool, die Flasche bleibt scheinbar ständig im Bild. Ich will das nicht herabwerten, aber das wirkt echt schäbig!

@Leunamme1991

Leunamme1991 schrieb:Ich finde , er ist ein genialer mann :) :) !!!

Darfst du gerne finden! Sehe ich zum Teil sogar ähnlich. Er kann genial Geschichten erzählen, zumindest konnten er und sein Ghostwriter das damals, aber wenn er dann sowas sagt:

Die Ebene von Natzga [wie er es ausspricht] in Peru ist nach wie vor ein einziges, ungelöstes Rätsel

Quelle: Obiges Video bei 2:43

dann fasst man sich doch an den Kopf, oder? Und Zeitgeist hin, Zeitgeist her... Der hat sich während seiner jahrzehntenlangen Karriere dann doch das ein oder andere Mal gedreht. Aber halt nur nicht in die Richtung seiner Aussagen. Böser Zeitgeist. Warum eigentlich?

Er tingelt doch seit Ewigkeiten mit seinen Storys von Bühne zu Bühne, von Buch zu Buch. So langsam hätte ihn die seriöse Wissenschaft ja mal ernst nehmen können, oder?

Weil nicht sein kann was nicht sein darf? Davon lässt sich kein Wissenschaftler abhalten, vermute ich. Im Gegenteil: Wäre doch großartig, der Erste zu sein der einen echten Beweis bringt. Also: Warum dann?

Das Interview kenn ich schon länger. Ich find seine Gelassenheit da klasse. :D

Vergeßt seine Vorträge. Als privater Gesprächspartner ist er immer noch etwas besonderes.

Da ich mich noch nicht so lange oder so umfassend mit dem Thema beschäftigt habe - muss ich gestehen, dass ich diesen Mann das erste mal sehe. Er wirkt auf mich sehr offen und direkt, soweit ich das bis hier beurteilen kann. Ich glaube er tüddelt in eine Lipton Ice Tea Flasche :D

Na ich denke mal, dass Interview war vielleicht spontan. Er hatte keinen Aschenbecher parat.^^

Hab von ihm auch ein Autogramm. Also muss sagen, dass er keinen stehen lässt. Sein tollpatschiger Sekretär hat meinen Brief verlegt. Da hab ich gleich drei Autogramme von ihm als Entschädigung bekommen, aktuell mit Datum unterschrieben. Nja und als der tolle Sekretär meinen Brief gefunden hat, hat Däniken mir noch ein Autogramm mit persönlicher Widmung zugeschickt. :D