Wir sind kurz vor dem Kontakt!

Taln.Reich schrieb:also wenn an Bord ein Strand mit dabei ist, und ich so etwa 5 Festplatten an Filmen, Fersehserien und Büchern mitnehmen kann, würde ich nicht nur nciht die Erde vermissen - ich würde es meinem jetzigen Leben vorziehen.

Vermutlich wird man eine Datenbank haben die alles in den Schatten Stellt. Sprich Literatur,Filme, Musik und co so ziemlich Komplett (Konnte man sich Analog nicht Vorstellen, aber wieviel Bekommen wir heute schon auf Server?

Vor allem kann ja der Kontakt bestehn bleiben. Sprich neue Wissen und Kultur liese sich "hinterhersenden"

Realo schrieb:Einmal ist Schluss. Du kannst jetzt gerne noch weiter argumentieren, aber für mich ist das Thema aus Zeit- und Interessengründen abgeschlossen. Außerdem ist es extrem OT.

Ja endlich wirst du Einsichtig. Hast dich in etwas verlaufen, und konntest nicht "Aussteigen"

Da machen wir lieber Schluss bevor der nächste Peinliche Vergleich kommt.

Bzgl Psychologie von Einzelnen und Gesellschaften rate ich dir dann doch nochmal die Scritpe und Bücher zu lesen.

da haben sich hier Lücken aufgetan.

Das ganze Problem beruht doch letztendlich auf den getroffenen Auswahlkritierien bzgl. der Menschen, die sich auf so eine Reise begeben dürfen. Dass nicht jeder dafür geeignet ist, wird wohl kaum einer anzweifeln. Wenn man sich das ganze so vorstellt, dass ne Hand voll Menschen in n enges Raumschiff gepresst wird und ihnen dann nach dem Start mitgeteilt wird, dass sie auf ihren langweiligen 2qm² irgendwann sterben werden, braucht man auch garnicht darüber zu diskutieren. Dem Unterfangen müssen zwangsläufig jahrelange Auswahlverfahren, Tests, Akklimatisierungsbestrebungen vorausgehen. Auch evtl. Probeflüge von 1-2 Jahren Dauer im Vorfeld. Der einzige Punkt über den es sich mMn lohnt zu diskutieren wäre das Auswahlverfahren. Wenn das stimmt ist die Erfolgswahrscheinlichkeit umso höher.

bamelam schrieb:Dass nicht jeder dafür geeignet ist, wird wohl kaum einer anzweifeln.

Freilich sehe ich nicht, daß die Anforderungen extrem hoch liegen. Für bisherige Raumfahrtprogramme liegen die speziellen Anforderungen weit höher bzw. sind sehr viel enger gefaßt. Auf so nem Generationenschiff dagegen werden alle möglichen Berufsgruppen gebraucht, selbst der IQ ist nicht so ne Sache für die meisten Anforderungen. Die einzige Anforderung ist m.E. die, nicht zurückzuwollen, auch wenn das nicht zu leicht zu nehmen ist. Es wird eine Gesellschaft benötigt, also kann auch eine Gesellschaft da mitmachen. "Demokratischer" gehts nicht, wie ich finde.

@perttivalkonen

Wichtig ist, dass man Friseure, Versicherungsagenten und Telefondesinfizierer zusammen in ein Schiff bekommt!

@Commonsense
Ohne Callcenter läuft gar nichts! Umfragen und Produktempfehlungen, oder ich bleib hier.

@perttivalkonen

das ist das "Lebenselexier"

@perttivalkonen

"Schönen guten Abend Herr Valkonen, schön das ich Sie gleich erreicht habe. Mein Name ist Horst-Bastian Zinselmeyr und ich wurde von Allmystery Industries™ mit einer Umfrage beauftragt, in dessem Rahmen ich Sie nun anrufe.
Wie sehr freuen Sie sich an dieser Umfrage teilnehmen zu dürfen?"

@HBZ

Herr Zinselmeyer, sie haben sich für die Reise im mittleren Schiff qualifiziert!

@Commonsense

Mist: "in deren Rahmen", müsste es heißen! Aber egal, ich bin ja schon an Bord! Also so gut wie...

Dann kann der Kontakt ja mal kommen. Die holen uns bestimmt mit einem Generationenraumschiff ab. An alle, die in ihrem Browserverlauf Reiseveranstalter haben: Löscht diese, denn sonst werdet ihr nicht mitgenommen. :troll:

@perttivalkonen
Abseits sonstiger Qualifikationen würde ich persönlich Menschen mit hoher sozialer Kompetenz durchaus als geeigneter empfinden, als den grantigen Raketenwissenschaftler. Wenn es darum geht auf einem nicht zwangsläufig engen, aber zumindest begrenzten Raum (sei dies physisch/psychischer Natur) mitainander zu leben, zu kooperieren; UND VOR ALLEM die nachfolgende Generation darauf vorzubereiten, sehe ich da doch extrem hohe Anforderungen gegeben. Falls wir das Gros der Gesellschaft übertragen würden, würden mir mMn noch nicht einmal unser Sonnenystem verlassen, bevor die ersten Fäuste fliegen! Zwar sind Konflikte unvermeidlich, aber das Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, wie selbige gelöst werden.

Übrigens hat ein NASA-Ingenieur namens Tom McKendree auf einer entsprechenden Tagung über die Machbarkeit von O'Neill-Zylindern (eben zylindrische Raumstationen) gesprochen. Unter Verwendung von Kohlenstoff-Nanoröhren statt Metall für die Konstruktion und Stabilität solcher Stationen ließe sich ein Zylinder von 920km Durchmesser und 4600km Länge konstruieren. Das ergäbe eine Fläche von über 13 Millionen Quadratkilometern, also so viel wie der asiatische Teil Rußlands. Oder Die Fläche Chinas, der Mongolei und ganz Südostasiens ohne die Inseln. Diese Station wäre allerdings eher was für einen Orbit, da sopwohl das Treibstoffaufkommen als auch eine benötigte Raumschiffstabilität schwerlich für ein Reisen umsetzbar wären. Ein beträchtlicher Teil der Zylinderfläche wären "Fenster", sodaß die Station von Sonnenlicht erhellt würde. Der McKendree-Zylinder wäre länger, als der Mond breit ist, selbst der Zylinderdurchmesser wäre mehr als 1/4 des Monddurchmessers breit. Wir sähen einen zweiten, wenn auch eigenwillig geformten Mond am Himmel. Ob wir allerdings so viel Karbonfasern aus irdischem Material zusammenbasteln könnten, ich weiß nicht...
Wikipedia: McKendree cylinder

bamelam schrieb:Abseits sonstiger Qualifikationen würde ich persönlich Menschen mit hoher sozialer Kompetenz durchaus als geeigneter empfinden, als den grantigen Raketenwissenschaftler.

Wenn ich mir nen Staat auf Erden zusammenbasteln könnte, würde ich mir auch diverse Auswahlkriterien zusammenwünschen. Im Ernstfall muß ich aber halt nehmen, was ich bekomme, und auf die statistische Streuung hoffen, wie sie noch in jedem Land der Welt funktioniert.

Ach ja. Die Erziehung der nächsten Generation seh ich nicht so kompliziert. Wir müssen hier auf Erden auch keinen Extrakurs "Klarkommen mit der Situation Erde" anbieten. Und ein Blick auf die "Generation Handy" zeigt, daß Kids neue Bedingungen aufnehmen wie die Muttermilch.

perttivalkonen schrieb:Wenn ich mir nen Staat auf Erden zusammenbasteln könnte, würde ich mir auch diverse Auswahlkriterien zusammenwünschen. Im Ernstfall muß ich aber halt nehmen, was ich bekomme, und auf die statistische Streuung hoffen, wie sie noch in jedem Land der Welt funktioniert.

Darum gehts doch. Wir sind bei der Auswahl ja in der Lage uns anhand bestimmter Kriterien die Gruppe zusammenzustellen, die die höchsten Erfolgsaussichten hat. Wieso sollte man wahllos aufgrund imaginärer Demokratie (die es in diesem Sinne NIRGENDS auf der Welt gibt) eine im Vorfeld dem sozialen Untergang geweihte Gruppe zusammenstellen? Diese Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Desweiteren sollten wir auf der Erde "Erziehungskurse" anbieten. Dann wären unsere Zukunftschancen weitaus besser anzusehen ;)

Und bzgl.

perttivalkonen schrieb:(...) wie sie noch in jedem Land der Welt funktioniert.

muss ich mich fragen auf welchem Planeten du bitte lebst. Anscheinend nicht auf dem gleichen wie ich.

@perttivalkonen

Komplikationen kann es natürlich trotzdem geben. Ich stelle mir das Konzept "Generationenraumschiff" auch nicht gerade einfach vor. Fängt schon bei der Planung des Nachwuchs an. Es müssen genügend Kinder gezeugt werden, aber auch nicht zu viele, es müssen Positionen besetzt werden, für die Kinder dann ausgebildet werden. Was geschieht mit Kindern, die ihren Vorfahren nicht gerecht werden? Was, wenn in dieser begrenzten Gesellschaft kein Mathematiker oder Physiker ausgebildet werden kann? Was, wenn sich bei den Jugendlichen eine "Keinen Bock"- oder "No-Future"-Kultur entwickelt, was ja durchaus den Erfahrungen entspricht?

@perttivalkonen


von diesem Zylinder habe ich auch gelesen. Etwas groß und Massiv

aber im Grunde wären Zylnder jenseits von Rama möglich.

Also das Argument Sardinenbüchse lasse ich nur bedingt gelten.

Commonsense schrieb:Was, wenn in dieser begrenzten Gesellschaft kein Mathematiker oder Physiker ausgebildet werden kann?

na ja, hier war ja bei Generationenschiff in der Regel von einem Raumschiff mit ner Millionen Besatzung die Rede. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass bei einer derartigen Populationsgröße keiner darunter ist, der den Job machen kann.

Commonsense schrieb: Was, wenn sich bei den Jugendlichen eine "Keinen Bock"- oder "No-Future"-Kultur entwickelt, was ja durchaus den Erfahrungen entspricht?

Auch Jugendliche die eine Null-Bock oder No-Future Kultur entwickeln, fangen irgendwann an zu arbeiten und die Zivilisation aufrecht zu erhalten. Weil egal ob man Bock hat oder nicht, ob man ne Zukunft sieht oder nicht, man hängt nunmal überwiegend am eigenen Leben.

@Taln.Reich
Wieso sollte eine Besatzung in millionenhöhe Sinn machen. Ich bestell mir auch keine 3 Pizzen wenn ich von zwei Pizzen satt werde. Die Kosten sind höher, der Aufwand ist höher, und die etwaigen Probleme werden höher. Während der Nutzen gleich bleibt bzw. in Anbetracht der negativen Effekte sogar weniger wahrscheinlich eintritt.

bamelam schrieb:Wieso sollte eine Besatzung in millionenhöhe Sinn machen.

na wegen genau solcher Dinge wie @Commonsense angesprochen hat, dass für irgendeine wichtige Funktion nicht genug Ausfallkapazität bereit steht.

@Taln.Reich
Wie gesagt. Wenn eine 5stellige Zahl schon "satt" macht (und das wird hier der Fall sein, WENN wie bereits erwähnt die Auswahlkriterien sinnvoll sin) ist jeder zusätzlich besetze Platz nicht nur Verschwendung sondern auch negativ. Um eine sinnvolle Zahl zu finden braucht man sicherlich mehrere Jahre/Jahrzehnte Planung. Das hängt mit den Kompetenzen der Bewerbern, benötigten Positionen, Größe des Schiffs, Energiehaushalt, mathematischen Wahscheinlichkeiten, Doppel-, Dreifach-, Vielfachbesetungen und tausenden anderen Dingen zusammen. Aber trotzdem wage ich zu behaupten, eine "Millionenbesatzung" ist nicht sehr zweckdienlich, niemals, unter welchen Umständen auch immer.

@bamelam
nun, das können wir in einem Thread dessen Thema Generationenraumschiffe sind gerne ausdiskutieren.