@Taln.Reich Na dann sind wir uns ja einig. Wieder einer mehr...
;)Ich verstehe auch ehrlich geschrieben nicht, daß nun ein Herrscher Mubarak über 30 Jahre hinweg vom Westen ideell wie materiell unterstützt und hofiert werden konnte. ("wiki": Die Beziehungen zwischen Deutschland und Mubaraks Ägypten galten als ungetrübt. Aufgrund seiner strategischen Lage im Nahen Osten war das Land ein Schwerpunkt deutscher Entwicklungspolitik. Pro Jahr zahlte Berlin im Durchschnitt 64 Millionen Euro. Von den USA erhielt Mubarak 1,3 Milliarden Dollar Militärhilfe pro Jahr sowie Wirtschaftshilfe in Höhe von 700 Millionen Dollar.) Und jetzt ist er der böse Diktator gewesen, mit einem -angeblichen- auf die Seite geschafften Privatvermögen von geschätzten 40 - 70 Millarden Dollar. Da kommt mir tatsächlich (und als Mitglied einer großen bayerischen Partei) in den Sinn, ob bei solch internationaler Klüngelei, sich nicht auch die deutschen Politbonzen in gleicher Weise unerkannt am Volksvermögen bereichern. Dementsprechend dann natürlich auch -Todesschüsse auf Demonstrant/innen hin; zivile Prügelgarden her- konkret daran denken, solch gestürzten Diktator gerne aufzunehmen. Die Bereitschaft jedenfalls hat es gegeben; ich habe noch die Worte vom Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages und kurzzeitigen Generalsekretärs der CDU, Ruprecht Polenz im Ohr, der es als "selbstverständlich" bezeichnete, Mubarak aus "humanitären Gründen" in Deutschland aufnehmen "zu müssen". Unwidersprochen von Kanzlerin und Parteivorsitzenden! Pfui Deifi und extrem widerlich kann ich da nur sagen - meine Wahlentscheidung zum nächsten Bundestag wird sicherlich nicht die sein, den "großen" Koalitionspartner und die "Schwesterpartei" mit der in Hamburg geborenen "ostdeutschen" Kanzlerin zu wählen. Sollte (was nicht geschehen wird) die CSU sich bundesweit und mit einem eigenen Kanzlerkandidaten (Guttenberg wäre für mich sehr O.K.) organisieren, könnte ich es mir noch überlegen. Und für alle die jetzt glauben, mein Kreuz würde bei einer der extrem rechten "Sektierer-Parteien" landen - da muß ich Euch enttäuschen und Ihr könnt die "Nazi-Keule" im Wald lassen! Sollte sich bis dahin eine neue seriös-konservative Partei rechts von der Union bilden, wäre dieses für mich eine annehmbare Alternative. Auch nach Ansicht des bekannten Bonner Parteienforschers Gerd Langguth würde "eine gut geführte konservative Partei - vorausgesetzt, sie verfügt über eine charismatische Führungspersönlichkeit - die Fünf-Prozent-Hürde bei Wahlen mühelos überspringen". Sollte es dazu nicht kommen, liebäugel ich mehr und mehr mit den "Piraten"...
Die Stimmen bei der Europawahl können sich alle zusammen in Griechenland oder bei den Bankmanagern holen - mit einem entsprechenden Vermerk werde ich jedenfalls meinen Wahlzettel ungültig machen. Dieses "Europa" ist wahrlich nicht "mein" Europa...