Was geschah mit Flug MH370?

@DearMRHazzard

verstehe dein Frustposting zu 100%. Auch wenn meine Postings in diesem Thread etwas rarer waren ist mein Interesse immer noch sehr hoch. Leider erhalten wir zur Zeit wenig Neuigkeiten, Erkenntnisse etc. Und schwupps gerade meldet
@Anaximander neuer Fotos ein. :-)

@Anaximander

Das sind Teile vom left Outdoor flap. Linke Seite und sieht sehr mitgenommen aus, die Teile aus dem rechten Flügel waren eher in einem guten Zustand.

@Enterprise1701

Ja, das erste Teil vom linken Flügel.

Das war übrigens die Erstmeldung zum Fund auf Mauritius:

http://www.topfmradio.com/media-center/news/un-debris-davion-provenant-probablement-du-vol-mh-370-de-la-malaysia-airlines-decouvert-ilot-bernache

Es wurde bereits Anfang Mai von einem Franzosen gefunden.

Dort sieht man das Teil auch von der Rückseite (von unten):



Frage ist, wie ist das Loch zustandegekommen?

Ich weiss nicht, ob wir das schon hatten, ist aber sehr interessant:

http://www.zeit.de/2016/34/mh370-malaysia-airlines-wrack-suche

Demnach wiederlegt Blaine Gibson den Le Monde Artikel, wonach die Bewohner der Malediven eine Propellermaschine und keinen Düsenjet gesehen haben müssen.
Insgesamt unbedingt lesenswert.

@Zz-Jones

Hatten wir schon, und es gab den in Le Monde erwähnten Flug, allerdings zu etwas anderer Uhrzeit, wobei einzelne Malediven-Inseln oft ihre eigenen inoffiziellen Zeitzonen haben.

@Anaximander

Ich meine diese Passagen:

Blaine Gibson glaubt mehr und mehr an die Malediven-These. Allerdings irritiert ihn ein französischer Zeitungsbericht. Auch eine Le Monde-Reporterin hat nun auf den Malediven die Augenzeugen besucht, genau wie Gibson. Danach hat sie bei der Luftfahrtbehörde in der Hauptstadt Malé nachgefragt – und eine interessante Auskunft bekommen. Die Reporterin schreibt in ihrem Artikel, das Flugzeug über Kudahuvadhoo sei eine Propellermaschine vom Typ Dash-8 gewesen, ein Inlandsflug der Airline Maldivian. Auch deren Farben: Weiß, Rot, Blau. Die Maschine sei von Malé zum Provinzflughafen Thimarafushi geflogen, schreibt Le Monde. Wahrscheinlich sei sie vom Kurs abgekommen und daher über Kudahuvadhoo geflogen.

Gibson wundert sich, dass die Zeugen auf Kudahuvadhoo einen Passagierjet mit einer Propellermaschine verwechselt haben sollen. Einige haben ihm erzählt, dass sie selbst viel reisen und sich mit Flugzeugen auskennen. Wer auf den Malediven lebt, benutzt Boot und Flieger wie jemand in Deutschland Bus und Bahn.

Deswegen sitzt Gibson im Mai 2016 in einem winzigen Wasserflugzeug, der Sitz zu klein für einen großen Kerl wie ihn. Er müsste nur den Kopf heben und aus dem Fenster schauen, er würde sehen, wie unten einsame Inseln vorbeiziehen, wie riesige Riffe durchs Wasser scheinen. Ein Paradies in Türkis, Weiß und Grün. Aber Gibson schaut nicht aus dem Fenster, sondern auf sein Handy. Darauf hat er Bilder von MH370 und den Maldivian-Propellermaschinen gespeichert. Er will die Bilder den Inselbewohnern zeigen.

....

Nach der Landung macht Gibson sich zu Fuß auf den Weg, in seinem Arbeitsdress: Badelatschen, Shorts, MH370-Shirt. Am Strand sieht er Abdu Rashid schon aus der Ferne winken, einen gedrungenen Mann von 47 Jahren mit wettergegerbtem Gesicht. Gibson umarmt ihn wie einen alten Freund. Vor einem Jahr hat er ihn hier schon mal getroffen.

Jeden Samstag kommt Abdu Rashid frühmorgens hier runter zum Strand. Im Licht der aufgehenden Sonne beißen die Fische besonders gut. Der 8. März 2014 war ein Samstag. Um kurz nach sechs steht Abdu Rashid damals bis zur Brust im klaren Wasser und hat seine Leine ausgeworfen, als er aus Nordwesten das Getöse der Turbinen hört. So hat er es Gibson bei seinem ersten Besuch erzählt. So schildert er es jetzt wieder. Abdu Rashid dreht sich um und zeigt mit ausgestrecktem Arm, zwischen den Fingern eine Zigarette, in die Richtung zweier Inseln. Dort sei das Flugzeug aufgetaucht. Es sei tief geflogen, über Kudahuvadhoo habe es nach Süden abgedreht.


Gibson zückt sein Handy und zeigt die Fotos. Er wischt mehrfach vor und zurück. Abdu Rashid zeigt auf die Boeing 777, so ein Flugzeug sei es gewesen, auf jeden Fall ein Jet mit Turbinen, keine Propellermaschine.

Im Dorf trifft Gibson einen 17-Jährigen, der damals, neugierig vom Lärm, vor die Tür trat und in den Himmel schaute. Auch er ist sich sicher: ein Jet. Eine 50-Jährige im traditionellen islamischen Gewand erzählt Gibson, sie habe das Flugzeug morgens beim Kehren der Straße gesehen. Als das Fernsehen mittags Bilder der vermissten MH370 gebracht habe, habe sie sofort erkannt: Das war dieselbe Maschine, die über unsere Insel flog. Auch sie sagt: keine Propeller.

Insgesamt interviewt Gibson sechs Augenzeugen. Alle sagen: Es war ein Jet. Die 50-Jährige meint sich an die Form des Rumpfes zu erinnern, ein anderer an die Turbinen.

Am Abend sitzt Gibson auf der grünen Ledercouch im Kudahuvadhoo Inn, einer 40-Dollar-Herberge, und trinkt Litschisaft aus der Tüte. Er sagt, dass er den Zeugen traut. Er denkt, dass der Le Monde-Artikel falsch ist und dass die Überreste von MH370 tatsächlich einige Hundert Kilometer südlich von Kudahuvadhoo am Meeresboden liegen könnten. Wobei er betont, dass das nur ein Gefühl sei.

Gibson fragt sich, wie er aus dem Gefühl einen Beweis machen kann.

Malé ist, mitten im Paradies, ein urbaner Moloch, 120.000 Einwohner, zusammengepfercht auf einer viel zu kleinen Insel. Blaine Gibson betritt ein Restaurant und wählt einen Tisch in einer Ecke. Ein Ventilator verteilt wummernd die Schwüle. Im Hintergrund Popmusik.

Ein Mann um die 50 setzt sich zu Gibson. Ein gemeinsamer Freund der beiden hat das Treffen arrangiert. Der Mann ist ein ranghoher Mitarbeiter der Flugsicherheitsbehörde am Flughafen. Er hat Zugang zur Datenbank des Towers. Dort werden alle Starts und Landungen gespeichert.

Der Mann braucht nur einige Sekunden, um auf seinem Smartphone nachzuschauen: Den Inlandsflug aus dem Le Monde-Artikel gab es nicht. Auch keinen anderen, der passen würde. Später schickt er Gibson einen Screenshot der Flugdaten. Die Journalistin ist einer Fehlinformation aufgesessen. In den Tagen danach bestätigen das zwei Piloten und eine zweite Quelle bei der Luftüberwachung.

Gibson ist euphorisch, er hat den Artikel widerlegt. Die Augenzeugen haben keinen Inlandsflieger gesehen. Aber kann Gibson auch beweisen, dass die Maschine, die sie sahen, tatsächlich MH370 war?

Der Mann in der Bar sagt: Die Malediven haben kein Radar für den Luftraum über Kudahuvadhoo. Wahrscheinlich wird man nie wissen, welches Flugzeug die Zeugen gesehen haben. Dennoch, als Gibson die Bar verlässt, ist klar: Die Malediven-Theorie ist wieder im Rennen.

@Zz-Jones

dann lassen wir unseren @DearMRHazzard mal über diese Insel fliegen.

Frage an die Flightsim Experten:
u.a @DearMRHazzard

Angenommen ich hätte auch die FlightSim Software, könne ich dann über IP/Internet bei einem Anderen mitfliegen als Copilot oder Zuschauer dazu noch mit Voicechat?

@Zz-Jones

Aus der Entfernung ist es kaum möglich, zu unterscheiden, ob das Flugzeug Propeller- oder Turbinenantrieb hat, außerdem haben sich nur einige Zeugen darin sicher gezeigt. Und warum will niemand den auffällig großen "Malaysia Airlines" Schriftzug gesehen haben.

Nach 2 Jahren ist man sich sicher, das gesehen zu haben, was man gesehen haben will. Ohne Bösartigkeit.

Aus dem paper, das Blaine Gibson auf dropbox gestellt hat, geht hervor, dass es den Flug, der von Florence de Changy in Le Monde erwähnt wird, auch gab.

@Enterprise1701

Da es mit den Pings nicht vereinbar wäre, habe ich Zweifel, dass @DearMRHazzard
das Experiment antreten würde.

Auch die Ping Berechnung kann Fehler haben :-)

Anaximander schrieb:Aus der Entfernung ist es kaum möglich, zu unterscheiden,ob das Flugzeug Propeller- oder Turbinenantrieb hat..

Das mag auf Sicht so sein,aber ehrlich gesagt braucht man den Flieger noch nicht mal zusehen und erkennt auch noch nach Kilometern ob ein Turbinen Flugzeug vorbei fliegt oder eine Propellermaschine.
Eine tieffliegende 777 kann man einfach nicht mit einer Propellermaschine verwechseln.
Keine Chance.

MacLucky schrieb:Das mag auf Sicht so sein,aber ehrlich gesagt braucht man den Flieger noch nicht mal zusehen und erkennt auch noch nach Kilometern ob ein Turbinen Flugzeug vorbei fliegt oder eine Propellermaschine.
Eine tieffliegende 777 kann man einfach nicht mit einer Propellermaschine verwechseln.
Keine Chance.

Da bin ich absolut der selben Meinung. Das Geräusch einer Propellermaschine ist ganz anders. Eher noch mit einem Hubschrauber zu verwechseln.

@Anaximander

Anaximander schrieb:Frage ist, wie ist das Loch zustandegekommen?

Kann mir nur schwer vorstellen dass das von der Bewegung im Meer kommt. An einen Fels geschlagen ist. Trotzdem möglich. Es sieht schon so nach "Eintritt- und Austrittwunde" aus. Als wäre ein relativ kleiner, harter Gegenstand mit hoher Geschwindigkeit eingeschlagen. Auch wenn die beiden Aussenhäute sicher nicht viel Widerstand bieten und der Wabenkern erst recht nicht. Die Bruchstellen sehen auch sehr sauber aus.

Kann mir die Kritik nicht verkneifen:
Warum machen die so schlechte Fotos? Hat denn der Blaine Gibson und andere keine bessere Kamera? Bzw. gar keine Ahnung vom Knipsen? Die sind doch echt teilweise sowas von unscharf. Und was soll z.B. das Foto vom letzten Teil mit den Annietmuttern mit minimaler Schärfentiefe?
Das nur so am Rande. Nervt mich halt. Sorry.

Die Zeugen auf den Malediven dürften typische Knallzeugen sein.
Wikipedia: Knallzeuge

@MCGusto

Das beschreibt es gut, alle waren an diesem Tag mit irgendwas anderem beschäftigt und haben das Flugzeug wenig beachtet - bis dann die Meldungen kamen. Und zwei Jahre später denkt man, es war so.

Das ganze ergibt sehr wenig Sinn, um diese Zeit hätte MH370 allenfalls mit sehr spezieller Ausnutzung der Endurance überhaupt noch in der Luft sein können und wäre dann wenig später abgestürzt.

Zz-Jones schrieb:Da es mit den Pings nicht vereinbar wäre, habe ich Zweifel, dass @DearMRHazzard
das Experiment antreten würde.

Mir ist nicht ganz klar um welches Experiment es sich handeln soll ? Grundsätzlich bin ich für jeden Unsinn offen. Ob ich ihn interessant finde ist dann wieder eine andere Frage.

Enterprise1701 schrieb:Angenommen ich hätte auch die FlightSim Software, könne ich dann über IP/Internet bei einem Anderen mitfliegen als Copilot oder Zuschauer dazu noch mit Voicechat?

Ich meine das ich möglich. Ausprobiert habe ich es nicht. Schaue ich mir jedoch so einige Youtube-Tutorials an dann fliegen da auch mal 2 "Piloten" zusammen. Vielleicht haben die aber auch "Teamview" benutzt oder wie das heisst.