Was geschah mit Flug MH370?

@Zz-Jones

Wir können uns darauf einigen, dass es sich um eine Verkettung von Inkompetenz und mangelnder Kommunikation
zwischen zivilen und militärischen Stellen gehandelt hat. Beides hat dem Entführer in die Hände gespielt.

@Ahmose

Kate Tee hat nie behauptet MH370 gesehen zu haben, aber sie hat gegen 19:20 UTC, als sich ihr Boot in etwa bei Wegpunkt
NOPEK befand, deutlich ein Passagier-Flugzeug gesehen und von dieser Beobachtung ausgehend später gemutmaßt, es könnte
sich um MH370 gehandelt haben und dies auch dem ATSB mitgeteilt. Zeitlich könnte das schon passen. Vor allem müsste sich
ja feststellen lassen, was für ein Passagier-Flugzeug zu diesem Zeitpunkt sonst noch in Frage kommen würde.
Ich sehe das ähnlich wie mit den Wrackteilen. Man findet ein Teil, das man einer Boeing 777 zuordnen kann, aber nicht direkt
MH370. Wie viele 777 liegen denn im Indischen Ozean?

Zz-Jones schrieb:Das Problem bei einer Entführung ist halt, dass sich kein Motiv erkennen lässt. Zusätzlich bedarf es dann auch noch der Zusatz-Hypothese, dass es am Boden entweder eine totale Inkompetenz gab oder aber eine solche Entführung/Selbstmord dann gar gedeckelt wurde.

Ich springe jetzt noch mal auf den Zug der Verschwörungstheorien, wobei ich eigentlich immer an einen technischen Defekt geglaubt habe, was jetzt aber zunehmend negiert wird.

Shah ist weder Selbstmordkandidat noch Opportunist, der nach Australien will. Aber an Bord ist eine gefährliche Fracht, die nie am Bestimmungsort ankommen darf. Also opfert er sich, die Crew und die Passagiere, um Schlimmeres zu verhindern.

Ja, auch das ist wie ein Hollywood-Film, aber so ganz unplausibel finde ich es nicht angesichts der ganzen falschen Informationen anfangs.

Aringarosa schrieb:Kate Tee hat nie behauptet MH370 gesehen zu haben, aber sie hat gegen 19:20 UTC, als sich ihr Boot in etwa bei Wegpunkt
NOPEK befand, deutlich ein Passagier-Flugzeug gesehen und von dieser Beobachtung ausgehend später gemutmaßt, es könnte
sich um MH370 gehandelt haben und dies auch dem ATSB mitgeteilt. Zeitlich könnte das schon passen. Vor allem müsste sich
ja feststellen lassen, was für ein Passagier-Flugzeug zu diesem Zeitpunkt sonst noch in Frage kommen würde.
Ich sehe das ähnlich wie mit den Wrackteilen. Man findet ein Teil, das man einer Boeing 777 zuordnen kann, aber nicht direkt
MH370. Wie viele 777 liegen denn im Indischen Ozean?

Hat sie so genaue Angaben zum Zeitpunkt gemacht? Da kann ich mich nicht daran erinnern. Aber egal, man sollte in die "orangene" Farbe nicht zu viel hineininterpretieren.

hyetometer schrieb:... Shah ist weder Selbstmordkandidat noch Opportunist, der nach Australien will. Aber an Bord ist eine gefährliche Fracht, die nie am Bestimmungsort ankommen darf. Also opfert er sich, die Crew und die Passagiere, um Schlimmeres zu verhindern. ...

Na ja, gut. Aber welcher Idiot lädt denn solche Fracht in ein Passagierflugzeug? Abseits von Hollywood-Filmen macht das meiner Meinung nach keiner. Da gibt es sicherere und konfortablere Transportmöglichkeiten.

hyetometer schrieb:Shah ist weder Selbstmordkandidat noch Opportunist, der nach Australien will. Aber an Bord ist eine gefährliche Fracht, die nie am Bestimmungsort ankommen darf. Also opfert er sich, die Crew und die Passagiere, um Schlimmeres zu verhindern.

In einer stark abgewandelten Form ist das für mich die zweite, aber sehr unwahrscheinliche Variante, nach der Selbstmord des Piloten-These.
In meiner Variante war etwas oder jemand an Bord, das keinesfalls in die Hände der Chinesen gelangen durfte. Das Flugzeug wurde dann aber nicht durch den Piloten zum verschwinden gebracht, sondern per "remote control". Vielleicht wurde so etwas ja streng geheim nach den 9/11-Ereignissen entwickelt, um so etwas noch einmal verhindern zu können. Ist aber rein spekulativ und sehr unwahrscheinlich, aber nach der Selbstmord-These für mich die einzige theoretisch vorstellbare Variante. Dass ein psychisch gesunder Pilot deswegen das Leben seiner ihm anvertrauten Passagiere opfert ist eigentlich denkunmöglich.

@Ahmose

Ich messe der Beobachtung von Kate Tee keine allzu große Bedeutung zu. Aber immerhin wäre sie wohl die letzte Person gewesen,
die MH370 gesehen hat und es wäre nur ein weiterer Beleg dafür, dass sich MH370 im Gebiet des Indischen Ozeans bewegt hat.
Ihre Sichtung war zwischen 19:05 UTC und 19:40 UTC, wobei sie angegeben hat, dass das Cockpit beleuchtet war, aber keine Navigationslichter an waren. Das Flugzeug war verhältnismäßig tief und langsam unterwegs.
Sie hat in dieser Zeit auch zwei weitere Flugzeuge in größerer Höhe von Süden nach Norden fliegen gesehen, bei denen die
Navigationslichter an waren. Irgendwie alles sehr seltsam.

Schwer zu sagen was Kate T. Beobachtungen aussagen. Wie du schon schreibst, wahrscheinlich nur, das MH370 auf der Route unterwegs war, die man sowieso annimmt. Ansonsten kann die relativ niedrige Flughöhe und Geschwindigkeit alles oder nichts bedeuten, immer vorausgesetzt sie hat das alles korrekt eingeschätzt.

Auch wenn die Einschätzung von Kate T. unkorrekt war, deutet es darauf hin, dass MH370 zu diesem Zeitpunkt manuell geflogen
wurde und die "Experten" ihr errechnetes Suchgebiet in die Tonne kippen können, was auch sehr gut damit zusammenpasst,
dass man MH370 nicht gefunden hat.

VT - HOLLYWOOD:

Die letzte >>WeChat<< Nachricht von Pilot Shah kurz vor dem Start an seine große Liebe, die ihn für einen Jüngeren gerade
verlassen hat, war:

"Das wird Dir noch leid tun, Dein neuer Liebhaber ist an Bord meiner Maschine. Good Bye. Malaysian Three Seven Zero."

@Zz-Jones

Werden sie nicht. Die GPU liefert 115 Volt Wechselstrom für Verkehrsflugzeuge. Es besteht oft noch die Möglichkeit für 200 V oder 28 V Gleichstrom für kleinere Flugzeuge. Bedeutet aber nicht dass man damit ein Verkehrsflugzeug versorgt. Du tankst ja auch nicht Diesel, nur weil es an der Zapfsäule die Möglichkeit dazu gibt.

Sollte ein Flugzeug zu hoher Spannung ausgesetzt sein, ist jedes einzelne Gerät mit einem Überspannungsschutz geschützt. Sollten doch Geräte kaputtgehen, sind diese Redundant vorhanden. Wie gesagt, sowas hält Blitzeinschlägen stand.

Aringarosa schrieb:"Das wird Dir noch leid tun, Dein neuer Liebhaber ist an Bord meiner Maschine. Good Bye. Malaysian Three Seven Zero."

Woher hast du das? Ist das wirklich verifiziert?

Zu Kate Tee:
Es geht im Grunde gar nicht so sehr darum, wie glaubwürdig ihre Sichtungen (bzw. ihre Interpretation) sind, sondern darum, dass die GPS-Daten ihres Bootes Grund zu der Annahme geben, dass sie MH370 tatsächlich gesehen haben kann. Das ATSB war in jedem Fall sehr interessiert daran.

Sollte Kate T. MH370 tatsächlich gesehen haben, hätte es jedoch auf gar keinen Fall die nun angenommen finale südliche Wende gegeben. Wenn überhaupt, dann frühestens erst eine Stunde später.

@latif_936

Meine WeChat Interpretation ist frei erfunden. Ist nur ein Beispiel, um ein Motiv für einen Piloten-Mitnahmesuizid zu
konstruieren.

Kate T. hatte vier Sichtungen von MH370 über gut vierzig Minuten, die in ihrer Gesamtheit die finale südliche Wende ergeben.

Wie wäre denn ein Szenario mit einer Erpressung von Malaysia/Malaysian Airlines z.B. im Jänner 2014. Eine Gruppe droht,
ein Flugzeug zu entführen und samt Passagieren zu zerstören, wenn nicht eine hohe Geldsumme bezahlt wird.
Malaysia hat sich nicht erpressen lassen, die Gruppe hat ihre Drohung mit der Entführung und Vernichtung von MH370 umgesetzt
und weiter gedroht. Malaysia hat bezahlt und die Untersuchungen im Fall MH370 behindert wo es nur möglich war, denn wenn
herausgekommen wäre, dass Malaysia dieses Risiko in Kauf genommen hat, wären sie erledigt gewesen.

@Aringarosa
Ah Okey ich war kurz verwirrt haha.

Aber ich denke so einfach ist das nicht mit suizid. Sowas machen die Menschen selten wie in Filmen als übersprungshandlung. Meistens ist da ein jahrelanger Kampf gegen Depressionen oder andere psychische Erkrankungen dahinter und eine gewisse fehlende Urteilsfähigkeit die das mit sich bringt. Manche wissen auch nichtmal dass sie depressiv sind, bis sie die Kontrolle verlieren.

Aringarosa schrieb:Kate T. hatte vier Sichtungen von MH370 über gut vierzig Minuten, die in ihrer Gesamtheit die finale südliche Wende ergeben.

Nein, die Sichtungen würden ergeben, dass sich MH370 gegen 19:40 UTC kaum vom 18:28 Ping wegbewegt hätte. Demzufolge dann also statt der Wende die ganze Zeit lediglich über der Andamanensee bzw. in der Nähe der Nicobaren rumgekreist sein muss.
Ob es daran anschließend dann trotzdem noch eine Wende in den SIO gab, wäre auch nur eine Spekulationen, Kate Tee hatte derartiges auf jeden Fall nicht beobachten können.

.

latif_936 schrieb:Die GPU liefert 115 Volt Wechselstrom für Verkehrsflugzeuge. Es besteht oft noch die Möglichkeit für 200 V oder 28 V Gleichstrom für kleinere Flugzeuge.

Da wage ich jetzt mal zu widersprechen.
200 Volt Gleichstrom kann eigentlich nicht sein.
Hatte mir diverser solcher GPU zuvor angeschaut, z.B. hier: http://www.guinault.com/de/luftfahrt/gpu/
Sowohl die 115 als aber auch die 200 Volt müssten demnach Wechselstrom sein.
Verkehrsflugzeuge auf 200 V AC hatte ich allerdings nicht gefunden, womöglich ist das für Hubschrauber gedacht?

@Zz-Jones

Wenn du eine Seite zurück blätterst und den Link anklickst, den MacLucky gepostet hat, kannst du alles über die Wahrnehmungen
von Kate Tee nachlesen. Mir ist da nicht ganz klar, was genau sie beobachtet hat, da sie MH370 einmal von der Seite, dann von
Vorne und auch von Hinten sieht. Ihr Boot kreist aber auch. Zudem geht sie zwischendurch unter Deck. Dann startet sie den Motor,
ein Mitsegler wacht auf, zufällig ein Luftfahrtingenieur, der an Deck geht und laut ihrer Aussage auch den orangen Lichtstrahl sieht,
ihr erklärt, dass das kein Feuer ist, was sie wiederum beruhigt. Dann heißt es, er bestätigt ihre Aussagen nicht und als Begründung
wird angegeben "conflict of interests". Um was für einen Interessenskonflikt es da gehen soll ist mir rätselhaft.

Was mir schon logischer scheint ist die Begründung für den Log On der SDU um 18:25 UTC. Der Pilot wollte im vollgepackten
Luftkorridor in der Malakka Strasse eine Kollision mit anderen Flugzeugen verhindern - Emirates Flug EK343 war knapp hinter
und Indigo Flug 6E53 knapp vor MH370.

@Zz-Jones
Das Gleichstrom war auf die 28 Volt für kleinere Maschinen bezogen. Habe ich wohl missverständlich formuliert. Also für zusätzlich 200 Volt ODER 28 V Gleichstrom

@Aringarosa

Ich kenne die Sichtungen von Kate Tee.
Die Timeline hatte DMH mal gut dargestellt:
Beitrag von DearMRHazzard (Seite 481)

Was sie da aber nun genau gesehen hat, ist fraglich. Im weiteren Verlauf hat sie sich dann ja auch immer wieder selbst hinterfragt bzw korrigiert.
Erst dachte sie es wäre eine Rakete, dann sah sie die Fenster der Kabine Orange leuchten, die Cockpitscheiben jedoch nicht, anschließend brannte das Flugzeug und zog schwarzen Rauch hinter sich her, dann war sie sich wieder nicht sicher ob es wirklich gebrannt hat, ihr Begleiter hätte es ebenfalls gesehen, konnte sich dann aber nicht mehr erinnern. Im weiteren Verlauf konnte sie sich dann plötzlich noch an 2 Begleitflugzeuge erinnern. Irgendwann wußte sie dann nur noch, dass sie irgendetwas gesehen hatte.
Was mich am meisten daran stört, ist, dass sie zwischendurch immer wieder in die Kajüte gegangen ist, um Tee zu trinken. Daher ja auch die vielen Sichtungen.
Hmhh, wenn ich derartiges beobachte, dann bleibe ich doch am Ball und laufe nicht andauernd weg.

Meine bisherigen Erfahrungen mit Kriminalfällen die ich irgendwie verfolgt habe sagt mir, dass es immer eine Vielzahl von Zeugen gibt, die felsenfest davon überzeugt waren Dinge gesehen zu haben und sich nachher eklatant geirrt haben. Deswegen würde ich nicht so viel auf Zeugen geben. Im Fall Peggy Knobloch z.B. gibt es eine Vielzahl an Zeugenaussagen die sich alle gegenseitig widersprechen.

Das sich Zeugen sehr oft irren stimmt natürlich. Mir geht es gar nicht um Details. Man muss sich auch diese Situation in
Echtzeit vorstellen. Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass ein Flugzeug in Festland Nähe tiefer fliegt und Kate Tee hat ja erst
viel später über das Verschwinden von MH370 erfahren. Entscheidend ist, dass sie ein Passagier Flugzeug gesehen hat.
Daran hat ja auch das ATSB nicht gezweifelt. Es muss nicht MH370 gewesen sein, aber ich gehe schon davon aus, dass
das ATSB geprüft hat, ob zu diesem Zeitpunkt zu den GPS Daten des Bootes ein regulärer Flug gepasst hätte. Daraus
folgere ich, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit MH370 war und das sagt mir, dass MH370 zu diesem Zeitpunkt unter
Piloten Kontrolle stand und man sich von einem linearen Flugverlauf über Autopilot in den Südindischen Ozean verabschieden
kann. Die Absturzstelle nahe dem 7. Ping Ring wird schon hinkommen, aber da fehlt ja trotzdem ein gewaltiges Gebiet, das
noch nicht abgesucht wurde.

Aringarosa schrieb:Die Absturzstelle nahe dem 7. Ping Ring wird schon hinkommen, aber da fehlt ja trotzdem ein gewaltiges Gebiet, das
noch nicht abgesucht wurde.

Ich gehe ja davon aus, dass MH370 kurz vor Java abgestürzt. Das würde zum 7. Ring, zu den Drift-Analysen, zu gescheiterten Verhandlungen, zum Offenhalten von Landemöglichketen, zur Aussage des indonesischen Polizeipräsidenten und zur "Mein-Name-ist-Hase-Strategie" von Indonesien passen.
Das Problem ist allerdings, selbst wenn man in diesem Gebiet nun anfangen würde zu suchen, würde man MH370 dort dennoch nicht mehr finden können..
Es wird seine Gründe gehabt haben, wieso Indonesien in der Anfangszeit der Suche, über einen längeren Zeitraum, den internationalen Suchmanschaften die Überflugrechte über Java verwehrte.
Als offizielle Begründung wurde übrigens ein "Verwaltungsfehler" angegeben.