@Jedimindtricks zur rolle von inmarsat hab ich mir schon länger gedanken gemacht. und letztliche komme ich zu dem schluß, dass malaysia sehr wohl inmarsat mit seinen pings brauchte.
zuerst gab es die meldung seitens des triebwerksherstellers rolls-royce, der zusammen mit boeing über fünf stunden ecm-daten ("triebwerkspings") empfangen haben will. diese meldung wurde jedoch umgehend von malaysia auf einer der pressekonferenzen dementiert; nur um unmittelbar darauf mit der eigenen meldung herauszukommen, man hätte doch satelliten-pings, aber von einem eigenen satelliten. (doch seit wann besitzt malaysia eigene satelliten?!?) dann wurden eben die inmarsat-pings als eigene daten präsentiert, anfänglich noch mit der zögerlichen berechnung der beiden "arcs", also der bögen nach norden und süden, an deren schnittpunkt mit der durch den zu diesem zeitpunkt noch nicht näher bekannten spritverbrauch, der letzte ping empfangen wurde, und wo man demzufolge die absturzstelle annahm. gerade in dieser zeit überschlugen sich jedoch die meldungen zum an bord befindelichen treibstoff, so dass etliche mögliche schnittpunkte vorlagen, die mh370 hätte erreichen können. unmittelbar danach wurde immer mehr der nördliche bogen mangels radarkontakten ausgeschlossen, kurz bevor inmarsat mit einem "revolutionären, neuen, noch nie dagewesenen" rechenverfahren daherkam, und behauptete, anhand des dopplereffekts den kursverlauf errechnen zu können. der öffentlichkeit wurde nur eine von anfang an unverständliche und fragen aufwerfende grafik präsentiert, wo man messwerte mit angenommenen nord- und südrouten verglich. wie man zu diesen erwartungswerten für die routen kam, wurde nie veröffentlicht. erst danach kam dann die aussage, man habe fünf, respektive sechs!!! flüge, die auf diesen routen (welchen denn nun eigentlich?!?) zum zeitpunkt des verschwindens von mh370 unterwegs waren, zur verifizierung der eigenen theorie herangezogen. auch diese vergleichsdaten wurden bis heute nicht veröffentlicht!
wie durch ein wunder kamen dann die satellitenbilder chinas und frankreichs an die öffentlichkeit, die trümmerteile unweit der antarktis auf eben jener südroute gefunden haben wollen. dennoch konnte kein einziges teil wiederaufgefunden, geschweige denn geborgen werden. die suche verlagerte sich immer mehr in richtung australien, nachdem immer neue trümmer gesichtet und dann wieder aus den augen verloren wurden.
schließlich vermeldete china, man habe, ausgerechnet wieder auf dem inzwischen revidierten südkurs, black-box-pings vernommen. das sofort hingeeilte australische suchschiff hört dann tatsächlich auch was, nur hunderte kilometer von den chinesen entfernt und auf einer für eine black-box unüblichen frequenz. eine gefühlte ewigkeit später gibt schließlich australien zu, dass die signale definitv nicht von einer black-box stammten.
was bleibt sind die inzwischen erneut revidierten inmarsat-berechnungen...
es scheint doch so, als habe sich angesichts der anfänglichen, fast durch den äußeren druck auf malaysia erzwungenen, euphorie die ganze inmarsat-story zu einem selbstläufer entwickelt, der soviele drastische und fragwürdige entscheidungen nach sich zog, dass es irgendwann zu spät war zurückzurudern.
mir kommt bei der ganzen sache ein vergleich in den sinn:
ein bisher mit fußpilzmitteln beschäftigtes wissenschaftlerteam publiziert die entdeckung eines allumfassenden krebs-heilmittels. die welt jubelt. die darstellung der wirkungsweise ist komplett schlüssig, sofern nachvollziehbar, da die forschungsergebnisse selbst geheimgehalten werden.
allerdings wird kein einziger patient geheilt. einer nach dem anderen stirbt. dennoch können die wissenschaftler der welt immer wieder versichern, dass das neue medikament wirken muss, da alle mechanismen und berechnungen dafür sprechen. immer genauer werden diese analysiert und aufgezeigt. und tatsächlich müsste das medikament zu einer kompletten heilung führen, nur tut es das in der praxis nicht.
was also nützt das wundermittel, das eigentlich funktionieren müsste, wenn es den erhofften erfolg eben nicht bringt.
was nützen die korrekten und sauber berechneten inmarsat-daten, wenn die gesuchte maschine am ende eben nicht dort liegt, wo sie diesen daten nach eigentlich liegen müsste.
vielleicht sollte mal jemand der 9M-MRO bescheid geben, dass sie sich doch gefälligst auch im durch die inmarsat-pings bestimmten suchgebiet zu befinden habe...