JFK - Attentataufdeckung

Ist das jetzt ein Battle of AI?

MoviesandArt schrieb:Oswald als Einzeltäter

Definiere bitte Einzeltäter. Ein Oswald, der alleine geschossen hat, aber in Kontakt mit der einen oder anderen Gruppe war (ersteres ist der bekannte Stand der Dinge, mit letzterem liebäugle ich bekanntlich) , wäre auch kein Einzeltäter.

MoviesandArt schrieb:und was steht da noch?

Deswegen zitiert man die entsprechenden Texte, die einem wichtig erscheinen. So ist das normale Vorgehen hier.

MoviesandArt schrieb:da ist man neuen Erkenntnissen

Welche neuen Erkenntnisse gibt es denn?

Im Film von Stone gibt es eine sehr schöne Szene. Earl Warren, gespielt von Jim Garrisson, taucht kurz im Film auf und stellt sich den Fragen von Journalisten. Der einzige Satz, den er, von den Reportern sichtlich genervt, herausbringt, lautet. "...müssen wir feststellen, dass trotz aller Zeugen und jenseits aller auftauchenden Fragen nur Oswald als Täter in Frage kommt". Ein großes Gähnen, dann ein Rülpser, dann der Abgang. Mir scheint, diese Szene gibt perfekt die Mentalität einiger User in diesem Thread wieder. Bloß nichts Neues. Neue Akten, bäääh.

@MoviesandArt

Man braucht schon ein paar Stunden, um sich mit dem Hauptarikel zu befassen, die Verweise auf andere Doktorarbeiten zu dem Thema nicht mitgerechnet.

Dann weißt Du anscheinend nicht, wie man einen wissenschaftlichen Fachartikel richtig liest. Es dauert nur wenige Minuten, bis man zu dem Punkt kommt, den @Nemon zitiert hat (wenn man es richtig macht!).

Der zitierte Beitrag von MoviesandArt wurde gelöscht. Begründung: Spam

Das ist jetzt allerdings die typische Reaktion von Verschwörungstheoretikern, wenn jemand ihre Einlassungen nicht als absolute Wahrheit annimmt.

@MoviesandArt
Man kann ja irren und wirren, okay. Aber bitte mit Anstand und Würde. Und ich habe dir ganz transparent erklärt, wie ich in kurzer Zeit zu den entscheidenden Stellen gekommen bin. Ohne AI. Besinne dich in Zukunft lieber auf Sachargumente, statt alle User, die deine Unzulänglichkeiten feststellen, zu diskreditieren. Das ist einfach zu billig und zu obvious.

Wenn hier gesagt wird, man würde für das Lesen und Verstehen mehrerer Artikel, die von Universitätsprofessoren in teils monatelanger Kleinarbeit verfasst wurden, nur wenige Minuten brauchen, dann fliegt man mit so einem Spruch achtkantig aus jedem Hörsaal und das zu Recht. Ich halte das für arrogant und zu einer weiteren Aussage lasse ich mich nicht herab, dafür ist mir das Spielchen zu durchsichtig.

MoviesandArt schrieb:Hier wird die Theorie vom Carcano Gewehr gründlich in ihre Einzelteile zerlegt. Der Kopfschuss konnte nur durch ein Hochgeschwindigkeitsprojektil verursacht sein, hier mit mathematischer Genauigkeit belegt. Und so ein Spezialprojektil lässt sich nunmal partout nicht aus einem billigen, ausrangierten Carcano Gewehr abfeuern.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2405844017331882

@MoviesandArt
Es ging ausschließlich um die eine Studie, die du verlinkt hast. Das ist eindeutig :note:
Dies ist dein vollständiger Beitrag, da kommen keine Elaborate etwaiger Professoren vor. Somit bezog sich die Widerlegung deines Irrtums auch nur auf die eine Studie.

Davon abgesehen: Diese Waffe war nicht ausrangiert. LHO hat sie eigens bestellt. Und es war eine Waffe der italienischen Armee und nicht irgendwas, das in einem Hinterhof zusammengebastelt wurde, mit dem Bauern dann auf Bergziegen schossen.

Nemon schrieb:Und es war eine Waffe der italienischen Armee und nicht irgendwas, das in einem Hinterhof zusammengebastelt wurde, mit dem Bauern dann auf Bergziegen schossen

Apropos Hinterhof. Den besten Überblick über das Grassy Knoll Gelände hatte Lee Bowers. Er stand sogar auf einer Art Turm, seinem Arbeitsplatz. Und was hat er gesagt?

At the time of the shooting, in the vicinity of where the two men I have described were, there was a flash of light or, as far as I am concerned, something I could not identify, but there was something which occurred which caught my eye in this immediate area on the embankment. Now, what this was, I could not state at that time and at this time I could not identify it, other than there was some unusual occurrence - a flash of light or smoke or something which caused me to feel like something out of the ordinary had occurred there.

Aber der Gute konnte leider nicht mehr im Garrison Prozess aussagen, denn man hat ihn wohl vorher beseitigt:

Lee Bowers was heading west here on highway sixty-seven heading from Midlothian down to Cleburne and according to an eyewitness he was driven off the road by a black car. Drove him into this bridge abutment. He didn't die immediately, he held on for four hours and during that time he was talking to the ambulance people and told them that he felt he had been drugged when he stopped for coffee back there a few miles in Midlothian.

https://spartacus-educational.com/JFKbowers.htm

MoviesandArt schrieb:Im Film von Stone gibt es eine sehr schöne Szene

Danke, dass wir jetzt wissen, woher Du Deine Kenntnisse nimmst. Wenn Du Dich an Märchenerzählern wie Stone (oder auch Garrsison) orientierst,ist es tatsächlich müßig zu diskutieren.

"Neue Akten" - was steht denn da so grundstürzend neues drinnen? Bis jetzt ist da noch nichts gekommen. Gar nichts. Immer dieselben aufgewärmten Kamellen.

MoviesandArt schrieb:Ich halte das für arrogant und zu einer weiteren Aussage lasse ich mich nicht herab, dafür ist mir das Spielchen zu durchsichtig.

Es ist auch nicht unsere Aufgabe deine Quellen durchzuarbeiten. Wenn du entsprechende Stellen findest, die dich überzeugen, dann musst du sie zitieren. Bei Interesse kann dann jeder Teilnehmer "tiefer" lesen. Aber deine Quelle bezüglich des Gewehres ist von 2018, wenn ich das richtig gesehen habe. Was sollte da jetzt Neues drin stehen, was nicht schon bekannt ist?
Mit diesem verhalten wirst du auch in anderen Foren nicht sonderlich "Anklang finden".

Leider lässt es meine Arbeit und Zeit nicht zu hier öfter mit zu diskutieren, aber über den Grassy Knoll zu diskutieren ist eh Zeitverschwung. Mehrere Zeugen, die nicht von der Warren Komission befragt oder deren Aussagen anders wieder gegeben worden sein sollen haben davon berichtet, dass dort bis zu 4 Männer gesichtet wurden, in Anzügen sowie sportlicher Kleidung, die miteinander vor dem Attentat redeten und sich als "Secret Service" Agenten ausgaben. Laut Warren Report soll es sich dabei aber um keine echten Agenten gehandelt haben. Einige von den Zeugen, u.a. Ann Mercer, wenn ich nicht irre, haben ausgesagt, dass sie gesehen haben wie einer von denen aus einer "riffle" geschossen haben und später dann zu zweit mit einem Wagen geflüchtet sein sollen. Der Wagen soll der von Ruth Paine gewesen sein bei dem angeblich auch ein "falscher" Oswald gesichtet wurde, während der echte Oswald beim Verhör gesagt haben soll "leave her out of this". Tja schade, dass es aber keine richtige Verhördokumentation von Oswald gibt. Das ist hier bestimmt schon durchgekaut worden und daher ist es mühsam darüber zu diskutieren, wenn viele der Zeugen Aussagen entweder gar nicht aufgenommen oder erst Jahre später während HSCA ans Licht kamen. Und da die Autopsie Berichte bis heute ebenfalls große Fragezeichen sowie widersprüchliche Aussagen aufwerfen (z.B. Harper fragment etc), u.a. dass die dort behandelten Ärzte von den dort anwesenden Militärs angewiesen wurden nur bestimmte Wunden von JFK zu untersuchen etc. ist die Diskussion hier ziemlich sinnlos, zumindest wenn es eben um den Grassy Knoll, der Schussrichtung etc. geht.

Übrigens: Welchen Sinn hat es Chatgpt hier in die Diskussion mit einzubinden bzw. nach Wahrscheinlichkeiten zur Schussrichtung etc. zu fragen? Chatgpt arbeitet auch nur mit offiziellen Angaben, die im Warren Report stehen, da werden wohl kaum andere Antworten herauskommen, als die, die öffentlich bekannt sind zumal einige der Fragen, die dort gestellt wurden den Anschein machen, als wären es Suggestivfragen gewesen. Das ist so als würde man fragen: "Liebes Chatgpt, ist es nicht so, dass im Dezember die Wahrscheinlichkeit auf 30 Grad in Deutschland sehr unwahrscheinlich ist? Antwort: Ja, absolut da hast du vollkommen recht". ^^

sag schrieb:dass dort bis zu 4 Männer gesichtet wurden, in Anzügen sowie sportlicher Kleidung, die miteinander vor dem Attentat redeten und sich als "Secret Service" Agenten ausgaben. Laut Warren Report soll es sich dabei aber um keine echten Agenten gehandelt haben. Einige von den Zeugen, u.a. Ann Mercer, wenn ich nicht irre, haben ausgesagt, dass sie gesehen haben wie einer von denen aus einer "riffle" geschossen haben und später dann zu zweit mit einem Wagen geflüchtet sein sollen. Der Wagen soll der von Ruth Paine gewesen sein bei dem angeblich auch ein "falscher" Oswald gesichtet wurde, während der echte Oswald

Das klingt ja sehr abenteuerlich. :D

@MoviesandArt

Wenn hier gesagt wird, man würde für das Lesen und Verstehen mehrerer Artikel, die von Universitätsprofessoren in teils monatelanger Kleinarbeit verfasst wurden, nur wenige Minuten brauchen, dann fliegt man mit so einem Spruch achtkantig aus jedem Hörsaal und das zu Recht. Ich halte das für arrogant und zu einer weiteren Aussage lasse ich mich nicht herab, dafür ist mir das Spielchen zu durchsichtig.

Du wirst lachen, aber es gibt Leute, die studiert haben. Und es gibt Leute, sogar auf allmystery.de, die eine Naturwissenschaft studiert haben. Diese Leute wissen, wie man in kurzer Zeit die wesentlichen Informationen aus einem Fachartikel herausliest. Denn unter uns gesagt: Es ist äußerst ineffizient, Stunden mit dem Lesen eines Artikels zu verbringen, der einem nicht weiterhilft.

@sag

sag schrieb:Leider lässt es meine Arbeit und Zeit nicht zu hier öfter mit zu diskutieren, aber über den Grassy Knoll zu diskutieren ist eh Zeitverschwung.

Stimmt, da dort nachweislich keine Schützen waren, ist es absolute Zeitverschwendung, über den Grassy Knoll zu diskutieren.

Aniara schrieb:Das klingt ja sehr abenteuerlich.

Durchaus, aber auch interessant. Und deswegen finde ich die Diskussion mühsam, weil eben immer die Frage bleibt warum die Zeugenaussagen nicht vor der Kommission zugelassen wurden etc.

sag schrieb:Durchaus, aber auch interessant. Und deswegen finde ich die Diskussion mühsam, weil eben immer die Frage bleibt warum die Zeugenaussagen nicht vor der Kommission zugelassen wurden etc.

Zeugenaussagen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Besonders wenn sie erst viele Jahre später ihre Aussage machen. Dazu gibt es auch genügend Studien, Tests etc., wie unzuverlässig solche Zeugen teilweise sein können.

Aniara schrieb:Zeugenaussagen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Besonders wenn sie erst viele Jahre später ihre Aussage machen. Dazu gibt es auch genügend Studien, Tests etc., wie unzuverlässig solche Zeugen teilweise sein können.

Ja sicherlich auch das. Aber dann gibt es Zeugen, die immer bei dem Standpunjt geblieben sind, dass ihre Aussagen mit Absicht verdreht oder erst gar nicht aufgenommen wurden und daher erst später ans Licht kamen. Und dann gbt es Zeugen, die bewusst dazu gedrängt worden sein sollen ihre Aussagen zu ändern. Also wie schon geschrieben, alles sehr mühsam das Ganze.

So euch noch einen schönen Nachmittag, vielleicht bis später.

sag schrieb:Und deswegen finde ich die Diskussion mühsam, weil eben immer die Frage bleibt warum die Zeugenaussagen nicht vor der Kommission zugelassen wurden etc.

Die Warren-Kommission stand unter enormen Zeitdruck. Sie hat 600 Zeugen gehört. Auf der Dealey Plaza in Dallas waren hunderte Zuschauer anwesend, nicht jeder Tatortzeuge konnte befragt werden.

Sie ging zudem von der Alleintäterthese aus und hatte die politische Vorgabe, CIA-Aktionen gegen Kuba nicht zum Gegenstand der Untersuchung zu machen. Zeugen, die aus Sicht der Kommission irrelevant waren, wurden dementsprechend nicht gehört.

Die berechtigte Kritik an der Arbeit der Warren-Kommission ändert aber nichts daran, dass die wesentlichen Feststellungen zur Alleintäterschaft Oswalds zutreffend sind. Sie wurden x-fach nachgeprüft, nicht zuletzt anhand der digital restaurierten Bilder des Zapruder-Films - oder des o.g. Artikels: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2405844017331882

Es gab keine Schüsse vom Grassy Knoll. Die Zeugen, die meinten sie hätten dort Schüsse gehört, die haben sich geirrt. Die Akustik spielte ihnen einen Streich.

Origines schrieb:Die Warren-Kommission stand unter enormen Zeitdruck. Sie hat 600 Zeugen gehört. Auf der Dealey Plaza in Dallas waren hunderte Zuschauer anwesend, nicht jeder Tatortzeuge konnte befragt werden.

Ja, da muss man im Vorfeld entsprechend die "Spreu vom Weizen trennen".

@sag

Du siehst doch, welchen Stellenwert in diesem Thread die Aussagen von Zeugen haben. Auf die Äußerungen von Lee Bowers ist hier niemand eingegangen, siehe meinen Beitrag ein bisschen weiter oben.

MoviesandArt schrieb:Auf die Äußerungen von Lee Bowers ist hier niemand eingegangen, siehe meinen Beitrag ein bisschen weiter oben.

Bowers war hier schon 2014 Thema. *gähn*