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Flache Erde

13.052 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erde, Kosmos, Flache Erde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Flache Erde

29.05.2018 um 10:42
...Womit wir dann auch wieder beim topic sind, denn auch die Flacherde-Diskussion geht immer einher mit Unterstellungen, dass eine gigantische, fiese Bildungs- und Wissenschafts-Weltverschwörung und alle im Dunkeln lassen wollte über die WAHRHEIT.
Wer an eine flache Erde glaubt, muss also nicht nur von physikalischen Gesetzen überzeugt werden, sondern auch, dass es keine solche Weltverschwörung gibt. Womit man automatisch selbst zur Weltverschwörung gehört.... und da sollte man dann von vornherein nicht mit dem Anspruch in eine Diskussion gehen, irgend wen zu überzeugen.

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Flache Erde

29.05.2018 um 10:54
Zitat von FFFF schrieb:Allerdings würde es ihm wohl schwer fallen einen Beweis anzuerkennen, nachdem er alle Gläubigen ständig für menschlich und intellektuell minderbemittelt erklärt.
Nicht unbedingt.
Denn auch die Gläubigen wissen es erst dann.
Was sie jetzt tun ist glauben - ohne jegliche Hinweise.

Auch wenn die Gläubigen später sagen "Siehst, ich habs doch gewusst" so belügen sie sich ja selbst. Denn sie haben es geglaubt und nicht gewusst.

Gewusst haben es also alle (die Ungläubigen und die Gläubigen) erst ab dem Zeitpunkt - auch wenn es nur eine Seite so sehen wird.


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Flache Erde

29.05.2018 um 11:08
@Geisonik
Es gibt sehr viele Gläubige, die sehr wohl zwischen Glaube und Wissenschaft unterscheiden können und ein religiöses oder philosophisches Wissen von einer naturwisschenschaftlichen Evidenz trennen.
Dass Erkenntnisse in allen drei Bereichen als "Wissen" bezeichnet werden, macht die Diskussion so mühselig.

Bei solchen Themen wie der flachen Erde oder Mondlandung, Pizzagate u.s.w. wird das eben auch ständig vermischt, von denen die meinen dass da doch aber unbedingt was dran sein müsse, weil sie da so ein Gefühl haben, sie "denen da oben" sowieso alles zutrauen oder die Naturgesetze ihnen unbegreiflich scheinen.
Die Gegenseite hat hingegen meist gar kein Verständnis, dass es mit einem sachlichen Beweis in solchen Fällen nicht getan ist. ;)


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Flache Erde

29.05.2018 um 17:11
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Nicht unbedingt.
Denn auch die Gläubigen wissen es erst dann.
Was sie jetzt tun ist glauben - ohne jegliche Hinweise.
Na dann bin ich ja ein 1A-Agnostiker. Ich weiß schließlich, daß ich kein nachprüfbares Wissen über Gott habe. Ich weiß also nicht, ob Gott existiert, und belasse meine Äußerungen über Gott auch entsprechend.
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:glauben - ohne jegliche Hinweise.
Je nun, Hinweise hab ich schon. Beweise hingegen nicht.
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Auch wenn die Gläubigen später sagen "Siehst, ich habs doch gewusst" so belügen sie sich ja selbst. Denn sie haben es geglaubt und nicht gewusst.
Nette Implikation. Daß "die Gläubigen" in hypothetischer Situation sowas sagen werden. Noch ne Implikation: daß Atheisten sowas nicht sagen würden, wenn ne Situation denkbar wäre, daß der ultimative Beweis für Gottes Nichtexistenz, für Null Weiterleben nach dem Tod odgl., und theisten dann den Theisten noch was sagen könnten.

Ich sage es nochmals: Christen nennen ihre Glauben Glauben. Ich weiß nicht, ob Du mental damit überfordert bist oder nur irgendne Denkblockade hast, aber wenn jemand seineÜberzeugung "Glauben" nennt, sollte auch ein gewisses Bewußtsein dafür da sein, daß man im Eintreffens-Falle nicht "ich habs doch gewußt" sagen kann. Insofern würde ich sogar sagen, daßTheisten vor so einer dummen Reaktion eher gefeit sein können als Atheisten, da die häufiger damit hadern, ihren Glauben "Glauben" zu nennen.
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Gewusst haben es also alle (die Ungläubigen und die Gläubigen) erst ab dem Zeitpunkt - auch wenn es nur eine Seite so sehen wird.
Beide Seiten, mein Gutster, beide. Darum gings ja nu schon in einigen Beiträgen hier, aber das ignorierst Du mal eben geflissentlich und kommst Mit Deiner "Intelligenz, geglaubtes als Realität darzustellen" frisch daher.


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Flache Erde

29.05.2018 um 18:04
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Auch wenn die Gläubigen später sagen "Siehst, ich habs doch gewusst" so belügen sie sich ja selbst. Denn sie haben es geglaubt und nicht gewusst.
Das finde ich zu pauschal gedacht. Der eine oder der andere wird das so oder so ähnlich sicher äußern. Aber genau so gut können wir vermuten, dass der eine oder andere Atheist oder Agnostiker sagen wird: „Hah! Irgendwie wusste ich es insgeheim!“ oder ähnliche Ausreden um nicht blöd dazustehen ;-)


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Flache Erde

29.05.2018 um 19:52
Nabend Pertti
Na dann bin ich ja ein 1A-Agnostiker. Ich weiß schließlich, daß ich kein nachprüfbares Wissen über Gott habe.
Ne, denn ob man Theist, Atheist oder Agnostiker is bezieht sich ja nich aufs Wissen, sondern aufs Glauben. Du bist eben nur ein Gläubiger, der weiß, dass er nur glaubt (und eben nich weiß), im Gegensatz zu den anderen, die ihren Glauben fälschlicherweise als Wissen interpretieren.

Ein Agnostiker sollte im Idealfall auch wissen, das er nichts über die Existenz eines, wie auch immer gearteten Gottes weiß (davon ausgehend, er hat keine exclusiven Infos), ebenso auch über dessen Nichtexistens, er entscheidet sich aber aus Mangel an Interesse dafür, die Frage einfach offen zu lassen. Imho.

mfg
kuno


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Flache Erde

29.05.2018 um 20:59
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ne, denn ob man Theist, Atheist oder Agnostiker is bezieht sich ja nich aufs Wissen, sondern aufs Glauben. Du bist eben nur ein Gläubiger, der weiß, dass er nur glaubt (und eben nich weiß), im Gegensatz zu den anderen, die ihren Glauben fälschlicherweise als Wissen interpretieren.
Und Du willst mir also erzählen, daß ein Agnostiker es wirklichdurchhalten kann, in sämtlichen Dingen, zu denen er nicht genügend Informationen für eine echte Entscheidungen hat, sich nicht dennoch persönlich eine Meinung zu bilden? Daß kein Agnostiker sich für die Frage nach außerirdischem Leben interessiert und persönlich sogar ne Annahme vertritt, ob und wenn, wie viel Alien-Welten es im sichtbaren Universum bzw. in unserer Galaxis geben mag? Kein Agnostiker, der die Frage um Gott zwar nicht beantwortet, aber persönlich denkt, es werde wohl keinen geben? Kein Agnostiker, der den Erkenntnissen derWissenschaft vertraut, obwohl er sie nicht allesamt selbst nachgeprüft hat?

Nee, Agnostiker zu sein ist ein Ideal, welches komplett einzuhalten geradezu übermenschlich ist. Nicht wirklich machbar. Auch Agnostiker werden diverse Sachen als gegeben hinnehmen, obwohl sie diese nicht hinreichend geprüft haben. Schon daß morgen früh wieder die Sonne aufgeht - im ernst: wie viele Menschen haben das mal richtiggehend gegengeprüft, daß dem zwingend so sein werde, statt einfach darauf zu vertrauen, daß es halt "so wie immer" sein werde?

Agnostiker können ganz realistisch (also "in echt", fern vom totalen agnostischen Ideal, das nicht durchhaltbar ist) nur dann als Agnostiker gelten können, wenn sie sich wenigstens eingestehen, daß sie vielem nur vertrauen können. Und sich verpflichtet fühlen, darüber nie und nimmer irgendwelche Gewißheitsaussagen zu treffen, solange sie es nicht geprüft haben, ob wir genügend Infos für ne gesicherte Antwort haben.

Und obwohl ich mir also durchaus die "Denk- und Verhaltensweise eines Agnostikers" zugestehe, würde ich mich doch nie Agnostiker nennen, sondern eben Gläubiger, Theist. Und gestehe den "echten Agnostikern" durchaus diese ihre Bezeichnung zu, trotz meiner beschriebenen Einschränkung, daß auch sie nicht ohne "Glauben" auskommen in ihrem Leben.

Dir scheint nur nicht aufgefallen zu sein, daß mein
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Na dann bin ich ja ein 1A-Agnostiker.
ironischer Natur war. Eben weil Geisonik die agnostische Kritik an den Nichtagnostikern vortrug, daß das, womit jene hantieren, eben nicht Wissen, sondern Geglaubtes ist. Nach dieser Logik müßte ich, sobald ich mir des Nurglaubens bewußt bin und dieses nicht als Wissen verkaufe, sondern als eine Möglichkeit, doch ein1A-Agnostiker sein.


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Flache Erde

29.05.2018 um 22:09
ät Pertti
Und Du willst mir also erzählen, daß ein Agnostiker es wirklichdurchhalten kann, in sämtlichen Dingen, zu denen er nicht genügend Informationen für eine echte Entscheidungen hat, sich nicht dennoch persönlich eine Meinung zu bilden?
Will ich dir eigentlich so nich erzählen, weil ich es so auch gar nich für nötig halte. Als Agnostiker kann man ja durchaus eine Variante favorisieren, dennoch aber die Andere nich ausschließen. So zumindest mein Verständnis.

Beispiel Blitzschlag. Ob ich in meinem Leben mal von nem Blitz getroffen werde oder nich, weiß ich schlicht nich. Weder glaube ich dran, noch schließe ich die Möglichkeit aus. Ich lass mich einfach überraschen, auch wenn ich das "nicht getroffen werden" als wahrscheinlicher ansehe. Dass wäre mein Verständnis von Agnostizismus, möglich aber, dass dies nich das is, was der Rest der Welt darunter verseht. Zumindest bin ich davon überzeugt diese Haltung dauerhaft durchhalten zu können.
Schon daß morgen früh wieder die Sonne aufgeht - im ernst: wie viele Menschen haben das mal richtiggehend gegengeprüft, daß dem zwingend so sein werde, statt einfach darauf zu vertrauen, daß es halt "so wie immer" sein werde?
Hier hast du imho einen Knoten im Kopf. Agnostiker meint doch nich nur das zu glauben, was man wirklich sicher weiß, sondern im Zweifel eben nich zu glauben und die Frage einfach offen zu lassen.
Ein Agnostiker im Bezug auf den Sonnenaufgang bedeutet doch nich 20 Jahre Himmelsmechanik studiert zu haben um dann mit Gewissheit an den Sonnenaufgang glauben zu dürfen. Ein Agnostiker würde vermutlich davon ausgehen, die Sonne werde aufgehen, eine ewige Nacht mit folgendem Kältetod aber nich ausschließen.
Und obwohl ich mir also durchaus die "Denk- und Verhaltensweise eines Agnostikers" zugestehe, würde ich mich doch nie Agnostiker nennen, sondern eben Gläubiger, Theist.
Ich hätte deinen Standpunkt zB. zum Thema Außerirdische schon als agnostisch interpretiert. Du schließt ausserirdisches Leben weder aus noch bestreitest du eine solche Existenz. Ich zB. bin in der Frage Theist, wenn ich mir auch bewusst bin, falsch liegen zu können und auch keinen Beweis für meinen Glauben besitze.
Dir scheint nur nicht aufgefallen zu sein, daß mein
perttivalkonen schrieb:
Na dann bin ich ja ein 1A-Agnostiker.
ironischer Natur war
Klar is mir das aufgefallen, schließlich weiß ich ja, dass du gläubiger Christ bist.
Eben weil Geisonik die agnostische Kritik an den Nichtagnostikern vortrug, daß das, womit jene hantieren, eben nicht Wissen, sondern Geglaubtes ist. Nach dieser Logik müßte ich, sobald ich mir des Nurglaubens bewußt bin und dieses nicht als Wissen verkaufe, sondern als eine Möglichkeit, doch ein1A-Agnostiker sein.
Nach meinem Agnostizismus Verständnis eben nich, denn zu wissen, dass man nur glaubt belässt einen immer noch auf der Theisten Seite, erst das fehlen von glauben macht einen zum Agnostiker.

mfg
kuno


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Flache Erde

30.05.2018 um 00:36
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Als Agnostiker kann man ja durchaus eine Variante favorisieren, dennoch aber die Andere nich ausschließen.
Nicht nach dem, was Du am Ende sagst: "denn zu wissen, dass man nur glaubt belässt einen immer noch auf der Theisten Seite"

Und mal ehrlich: Denkst Du allen Ernstes, ich schließe eine gott-lose Welt tatsächlich aus? Selbst nach dieser Deiner Definition müßtest Du mich einen Agnostiker nennen.

Du hast mich nie anders als wie ein solcher Agnostiker agieren erlebt hier im Forum. Ich empfinde es als eine Frechheit, daß Du mir absprichst, einer zu sein, der in Sachen Gott "eine Variante favorisiert, dennoch aber die andere nicht ausschließt".
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Beispiel Blitzschlag.
Was für ein blödes Beispiel. Ehrlich. Immerhin kannst Du hinreichend in Erfahrung bringen, daß Du das nie herausfinden wirst. Womit Du ne eindeutige Aussage hast. Und kannst durchaus glauben, daß es Dich nie treffen wird (oder auch das Gegenteil glauben). In der Regel sind aber solche Fragen Pillepalle und irrelevant für Deine Lebensführung odgl. Hat Null Auswirkungen auf Deine Lebensführung oder Dein Alltag, egal, welche Möglichkeit Du präferierst - und dazu weißt, daß die Gewißheit einer Antwort ausgeschlossen ist. Ob Du elektrischen Strom nutzen kannst oder nicht, ist da schon mal weit relevanter.

Denk Dir nächstes Mal nicht so'n Unsinnsbeispiel aus.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Agnostiker meint doch nich nur das zu glauben, was man wirklich sicher weiß, sondern im Zweifel eben nich zu glauben und die Frage einfach offen zu lassen.
Erstens ist ein "glauben, was man wirklich sicher weiß" ein saudummes Konzept. Und zweitens ist ein Nichtglauben in sämtlichen Bereichen, die ich nicht vollends bis zur Beweisbarkeit verstanden habe - ich schrieb es bereits, wieso ignorierst Du das einfach - unmöglich. Dieser Dein Satz ist schlicht was für die Tonne. Und der Knoten im Kopf bei der falschen Person geortet.

Was den lebensechten Agnostiker betrifft, nicht das Ideal, welches nie real sein kann, so geht es nicht darum, keinen Glauben zu haben bezüglich der Sachen, über die der Agnostiker keine Entscheidung treffen kann. Sondern: keine (Dasistso-) Aussagen zu treffen. "Strenge", konsequentere Agnostiker beten sogar regelmäßig zu einem Gott oder einer Götterauswahl ihrer Wahl (hier auf Allmy wahrscheinlich aber niemand dieserSelbstbezeichnung), eben weil sie es nicht wissen. Sich einfach aller Dinge zu enthalten, über die sie nicht ausreichend Informationen haben, ist in unserer Welt nicht möglich. Eben deswegen die Beschränkung auf ein "Ich kann darüber keine abschließende Aussage abgeben".
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ein Agnostiker würde vermutlich davon ausgehen, die Sonne werde aufgehen, eine ewige Nacht mit folgendem Kältetod aber nich ausschließen.
Ach neee!!! Das nenn ich aber mal "glauben". Nur, wer weiß (zu wissen meint), schließt aus.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich hätte deinen Standpunkt zB. zum Thema Außerirdische schon als agnostisch interpretiert.
Meinen Standpunkt? Den hab ich aber doch gar nicht preisgegeben. Ich habe mich nur an das agnostische Prinzip gehalten, nur zu bewerten, was wir wissen können und was nicht. (Und zur Verdeutlichung auch mal denkbare Möglichkeiten durchzurechnen.) Ok, wenn Du das mit "Standpunkt" gemeint haben solltest... Is mehr ne Prämisse, 'n Apriori.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Klar is mir das aufgefallen, schließlich weiß ich ja, dass du gläubiger Christ bist.
So recht will mir Dein
Ne, denn ob man Theist, Atheist oder Agnostiker is bezieht sich ja nich aufs Wissen, sondern aufs Glauben.
darauf dann aber nicht einleuchten.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nach meinem Agnostizismus Verständnis eben nich, denn zu wissen, dass man nur glaubt belässt einen immer noch auf der Theisten Seite, erst das fehlen von glauben macht einen zum Agnostiker.
Womit bewiesen wäre, daß es keine Agnostiker gibt. Du räumst ja selbst ein, daß die glauben (auch wenn ich nach einem "ach nee" erst die Vokabel benannt habe).

Der einzige Unterschied, den ich zwischen nem Agnostiker und nem sich seines Glaubens bewußten Glaubenden sehe, ist der, daß Agnostiker sich darum mühen, überall da, wo sie es im realen Leben sich leisten zu können meinen, auf ne Meinung, nen Standpunkt, nen Glauben verzichten. Aber daß Agnostiker nicht glauben würden, nee, dat jibbet nich!

Auch der wissenschaftliche Atheismus, die "Entscheidung", nichts über Gott auszusagen, ist solch ein Agnostizismus. Hier wird Gott ausgeblendet. Dennoch sind die meisten Wissenschaftler selbst entweder Theisten oder Atheisten, und nur einige sind Agnostiker. Sind also theistische bzw. atheistische Wissenschaftler nun doch keine wissenschaftlichen Agnostiker? Doch, sind sie, eben weil sie keine Hypothesen mit Gott aufstellen (oder solche, die nur funzen würden, wenn es Gott nicht geben kann). Und in anderer Hinsicht vertreten Wissenschaftler durchaus Hypothesen, die noch fern von einer Betätigung sind und noch ferner von allgemeiner Akzeptanz. Nämlich Hypothesen, die ein Wissenschaftler selbst aufstellt, Ideen, denen er nachgeht.


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Flache Erde

30.05.2018 um 09:41
@perttivalkonen

Ich denke, die Begriffe sind einfach etwas zu diffus, als dass man Menschen jeweils einem davon zuordnen könnte. Fehlendes Verständnis des jeweiligen Gegenübers tut ein Übriges dazu - auf beiden Seiten.

Ich bin Atheist. Für mich bedeutet dass: Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt.
Für viele Gläubige bedeutet es aber: Ich glaube, dass es keinen Gott gibt.

Das ist ein signifikanter Unterschied, den manche Gläubige entweder nicht verstehen wollen, oder nicht verstehen können, weil ihnen das Konzept "nicht zu glauben" einfach nicht begreiflich ist.

Ebenso wenig kann ich behaupten, dass ich weiß, dass es keinen Gott gibt oder die Tatsachenbehauptung aufstellen, dass es keinen gibt. Ich weiß es selbstverständlich nicht, trotzdem würde ich mich nicht als Agnostiker bezeichnen, sondern als Atheist, eben weil ich nicht an einen Gott glaube und mir die Frage, ob es einen geben könnte, gar nicht stelle.

Man könnte der Einfachheit sagen, dass der Unterschied darin besteht, dass der Agnostiker die Frage nach der Existenz eines Gottes offen lässt, während der Atheist davon ausgeht, dass es keinen gibt. Aber es gibt, so wie Du es ja in Deiner Argumentation aufzeigst, noch viele Varianten und Zwischenstufen. Das eben macht es relativ unübersichtlich.

Man könnte zu diesem Thema wahrscheinlich einen eigenen Thread eröffnen, oder die Diskussion in einen verlegen, der thematisch besser passt, denn letztlich, auch wenn das Thema ohnehin eher trolliger Natur ist, sind wir hier OT.


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Flache Erde

30.05.2018 um 10:11
@Commonsense
Okay, eine Frage noch:
Ich weiß nicht ob und/oder an was ich glauben kann/soll/will.
Wo ordnet man das zu?


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Flache Erde

30.05.2018 um 10:24
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich sage es nochmals: Christen nennen ihre Glauben Glauben
Ja kannst du ja sagen.
Dann kann ich aber auch sagen was ich schrieb.

Denn, beides entspringt dem was wir glauben wie sie sich verhalten.
Nach denen die ich im echten Leben kenne, die glauben, bin ich mir ziemlich sicher das die meisten eben so reagieren werden.

Das es Ausnahmen gibt, ist klar. Und du weißt auch ganz genau das es so gemeint war, aber bei dem Thema scheint man bei dir einen Nerv zu treffen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Beide Seiten, mein Gutster, beide. Darum gings ja nu schon in einigen Beiträgen hier, aber das ignorierst Du mal eben geflissentlich und kommst Mit Deiner "Intelligenz, geglaubtes als Realität darzustellen" frisch daher.
Natürlich beide Seiten, das habe ich ja auch geschrieben. Dein Kommentar scheint aber ein Hinweis dafür
bei dem Thema scheint man bei dir einen Nerv zu treffen
Deshalb, komm mal runter und fühl dich nicht persönlich angegriffen.


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Flache Erde

30.05.2018 um 10:30
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Das ist ein signifikanter Unterschied, den manche Gläubige entweder nicht verstehen wollen, oder nicht verstehen können, weil ihnen das Konzept "nicht zu glauben" einfach nicht begreiflich ist.
Das erklärt nicht, wieso ich, der ich einst Atheist war und nun Christ bin, dennoch Deine Differenzierung abweise. Auch ich hätte damals gesagt, daß ich nur eben "nicht glaube" und nicht "glaube, daß nicht". Nein, auch damals habe ich mir dazu ne Meinung gebildet. Und habe ergo geglaubt. Das konnte ich damals nur nicht verstehen. Eben weil ich mich dem "Konzept Glauben" nur vermeintlich von außen befaßt habe. Erst als Christ habe ich mir eingestanden zu glauben, und erst mit der eingenommenen Innenperspektive wurde mir allmählich klar, was Du Dir bis heute verwehrst.

Dabei ist es so einfach. Wir Menschen haben Erfahrungen und bildenaus allen unseren Erfahrungen ein Gesamtbild von der Welt. Wir stellen gleichgeartetes nebeneinander und leiten daheraus Gesetzmäßigkeiten ab. Wir betrachten die Welt als ein einheitliches Ganzes, als ein stimmiges Gefüge. Doch wäre dieses Bild von der Welt sehr löcherig, da wir nicht alles mitselbst Erfahrenem abdecken können. Also füllen wir das Bild mit Annahmen auf. Und diese zusätzlichen, nicht abgedeckten Annahmen, sind Geglaubtes.

Niemand kann ein Weltbild haben ohne Geglaubtes. Und die Frage, ob ein Gott darin vorkommt oder nicht, gehört in jedem Falle zum Geglaubten. Geht schließlich nicht anders.

OK, es geht schon. Wenn ein Mensch in einer Welt aufwächst, in der er nie von dem Konzept Gott vernimmt, wird er (wenn er nicht von allein auf dieses Konzept kommt) ein Weltbild ohne Gottesfrage kreieren und wahrhaftig nur "nicht an Gott glauben" statt zu "glauben, daß kein Gott sei". Und nicht nur das. Auch Du und ich, wir beide denken nicht in jedem einzelnen Moment unseres Lebens an Gott. Und in diesen Momenten, wenn wir unser Weltbild dann aufrufen bzw. damit irgend hantieren, sind wir beide "Atheisten ohne jeglichen Glauben" (in Sachen Gott). Aber sobald wir uns der Gottesfrage bewußt sind, ist unser Weltbild aufgrund unseres Glaubens entweder mit Gott erfüllt oder von Gott frei.

Agnostiker haben den Mut zur Lückenhaftigkeit des Weltbildes, zur Unsicherheit über die Einheit der Welt, aber selbst sie bilden sich Meinungen zu so vielem. Doch immerhin verzichten sie auf endgültige Positionierung. auf klare Statements.

Wir hatten bereits mehrmals das Vergnügen, hierüber zu diskutieren, zuletzt im Januar. Leider sehe ich bis heute keine Bewegung in diesem Punkt. Und ohne ordentliche Argumentation, nur mit Behaupten "das ist nur nicht Glauben und kein Glauben, daß nicht", wirst Du mich nicht bewegen können.

Du wirfst einfach in die Runde, daß es ein "Konzept nicht zu glauben" gebe, wirfst Theisten mal eben pauschal vor, dieses nicht begreifen zu können, versuchst jedoch null Aufklärung. Da, commonsense, da spricht der wahrhaft von seinem eigenen Glauben Verblendete. Im Gegensatz zu Dir habe ich das Konzept "nicht zu glauben" sowie das Konzept "zu glauben, daß etwas nicht ist" erklärt und den Unterschied verdeutlicht. Ich argumentiere, ich halte nicht einfach mein Geglaubtes für die Realität, die ich dann anderen unkommentiert aufdrücken könnte.


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Flache Erde

30.05.2018 um 10:49
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Nach denen die ich im echten Leben kenne, die glauben, bin ich mir ziemlich sicher das die meisten eben so reagieren werden.
Zumindest hast Du Dir Deine realen Erfahrungen weltbildkonform zurechtgefiltert. Daß es sich dennoch um ne unstatthafte Extrapolation handelt, selbst wenn da null Filterung vorläge, macht Deine Gewißheit nur umso erschreckender.
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Das es Ausnahmen gibt, ist klar.
In Deiner Beschränkung auf die theistische Seite scheint die nichttheistische Seite ja ne komplette große Ausnahme zu sein (natürlich mit vereinzelten Ausnahmen von der Ausnahme, man ist ja generös). Denn daß solches Gebaren hie wie da genauso vorkommt, im Ernstfall auf der "eigenen Seite" sogar häufiger, damit mochtest Du Dich ja nicht anfreunden. (Und wieso Du hierbei sogar noch weniger mit Deiner persönlichen Erfahrung argumentieren und extrapolieren kannst, ist Dir hoffentlich von alleine klar.)
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Natürlich beide Seiten, das habe ich ja auch geschrieben.
Ach ja? Hast Du das?
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb: FF schrieb:
Allerdings würde es ihm wohl schwer fallen einen Beweis anzuerkennen, nachdem er alle Gläubigen ständig für menschlich und intellektuell minderbemittelt erklärt.

Nicht unbedingt.
Denn auch die Gläubigen wissen es erst dann.
Was sie jetzt tun ist glauben - ohne jegliche Hinweise.

Auch wenn die Gläubigen später sagen "Siehst, ich habs doch gewusst" so belügen sie sich ja selbst. Denn sie haben es geglaubt und nicht gewusst.

Gewusst haben es also alle (die Ungläubigen und die Gläubigen) erst ab dem Zeitpunkt - auch wenn es nur eine Seite so sehen wird.
Theisten wie Atheisten wissen es erst "dann". Theisten aber sagen später dann aber "ich habs gewußt". Von den A-Theisten keine Rede. Die Theisten belügen sich, nur denen sagst Du das nach.

Und am Ende sowas von eindeutig "nur eine Seite".

Das, was Du beiden Seiten zuschreibst, ist gar nicht das hier Strittige. Beim Strittigen aber sinds bei Dir nur die Theisten.

Und ich hoffe mal, daß Du mit Deinem "Natürlich beide Seiten, das habe ich ja auch geschrieben" vor allem Dich selbst belogen hast, anderenfalls...


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Flache Erde

30.05.2018 um 11:03
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und ich hoffe mal, daß Du mit Deinem "Natürlich beide Seiten, das habe ich ja auch geschrieben" vor allem Dich selbst belogen hast, anderenfalls...
Nein habe ich nicht, denn ich sehe das aus einer anderen Sicht und glaubte du meinst etwas anderes damit.

Wie mans drehen und wenden will: Ich glaube die meisten Gläubigen würden nach einem Beweis für die Existenz Gottes so reagieren.
Während ich die meisten nicht Gläubigen eher so einschätzen würde das sie es akzeptieren würden.

Und, natürlich ist das Bild von meinen Erfahrungen geprägt. So wie deines eben von deinen.


Was mich aber wirklich interessiert ist die Frage, warum eine Person wie @perttivalkonen zum Glauben gefunden hat bzw. welche Hinweise dahinterstecken. Das werde ich wohl aber nie erfahren.


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Flache Erde

30.05.2018 um 11:44
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Erst als Christ habe ich mir eingestanden zu glauben, und erst mit der eingenommenen Innenperspektive wurde mir allmählich klar, was Du Dir bis heute verwehrst.
Ich verwehre mich nicht. Die Tatsache, dass Du heute glaubst, sagt aus, dass Glauben bei Dir "angelegt" ist, wie auch immer man das nennen kann oder soll, und bei mir eben nicht. Ich glaube nicht! Weder dass es keinen Gott gibt, noch dass es einen gibt. Aber genau das meine ich. Denjenigen, die Glauben, können einfach nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die es nicht tun.


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Flache Erde

30.05.2018 um 11:54
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Die Tatsache, dass Du heute glaubst, sagt aus, dass Glauben bei Dir "angelegt" ist, wie auch immer man das nennen kann oder soll, und bei mir eben nicht.
Tautologie vom feinsten, und die für mich putzigste "Erklärung", echt niedlich!
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Ich glaube nicht! Weder dass es keinen Gott gibt, noch dass es einen gibt. Aber genau das meine ich. Denjenigen, die Glauben, können einfach nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die es nicht tun.
In der Wiederholung und bei konsequentem Fehlen von Erklärungen wirkt das mehr und mehr wie ein Mantra, ein Glaubensbekenntnis.

Dir reichts zu sagen, daß ich das halt nicht verstehen kann, und schon ist Deine Welt in Ordnung. Du kannst es aber nicht mal Dir oder Deinesgleichen erklären. Das muß man erleben, fühlen, und das können "die da" eben nicht, solang die sich nicht von ihrem Religionsschlafschaf-Dasein befreien (*gegenseitigschulterklopf*).

Und merkst es nicht...


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Flache Erde

30.05.2018 um 12:14
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:In der Wiederholung und bei konsequentem Fehlen von Erklärungen wirkt das mehr und mehr wie ein Mantra, ein Glaubensbekenntnis.
Hämmer Dir doch Deinen Quatsch bitte selbst ein! Du beweist doch in jedem Deiner Beiträge genau, was ich zuvor ausgeführt habe und das wiederum beruhte auf Erfahrungen, die ich mit vielen Gläubigen bereits machen konnte. Du bist nicht der erste in einer langen Kette und wirst nicht der letzte sein, der eben genau dieser Argumentation folgt und Menschen Glauben nachsagen will, die keinen haben.

Ich mache Dir das nicht mal zum Vorwurf, Du kannst ja nicht anders...


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Flache Erde

30.05.2018 um 13:04
Könnt ihr das nicht bitte in einem Parallelthread diskutieren?


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