Gewalt in Computerspielen
13.04.2009 um 00:21Anzeige
klappt aber nur seltenDas liegt aber auch an der Erziehung. Wenn man als Kind beigebracht bekommt, Respekt vor seinen Eltern zu haben und konsequent erzogen wird, dann funktioniert das auch. Und damit meine ich jetzt keine Prügelstrafe oder so, nur damit da keine Missverständnisse aufkommen. Ich wurde auch vollkommen gewaltfrei erzogen. Ich habe nicht einmal einen "Klapps" oder sowas bekommen.
Peacekeeper schrieb:Ganz ungeachtet der einzelnen Auswirkungen; wenn wir bloss die gefährlichen Auswüchse in Betracht ziehen: Findest du es nicht komisch, dass gerade Deutschland ständig wieder Amokläufe erlebt und andere europäische Staaten irgendwie...gar nicht?Die Amokläufe kriegt man in Deutschland einfach nicht so mit.
GilbMLRS schrieb:Du musst doch wissen, wieviele es im Vergleich zu früher zuviel sind...und musst doch auch sämtliche anderen Faktoren noch rausfiltern, die mit "Killerspielen" garnichts zu tun haben....also, ich will Fakten und keine Vermutungen und schon garkeine Konjunktive.Nein, weiß ich nicht. Muss ich auch nicht wissen. Ich muss auch nicht die Archive durchforsten um die Rate an z.B. an Krebs gestorbenen Menschen zu überprüfen. Einfach mal ein wenig mitdenken und das Umfeld beobachten.
rottenplanet schrieb:Einfach mal ein wenig mitdenken und das Umfeld beobachten.
rottenplanet schrieb:Dadurch werden jedoch andere Einflüsse nur teilweise entschärft.Und genau das sehe ich anders. Jeder in seiner persönlichkeit gefesstigte Mensch (egal wie alt) kann diese Einflüsse eben dadurch, dass seine Persönlichkeit so gefesstigt ist, vollkommen entschärfen. Und das gilt auch für Kinder, wobei ich aus rein lerntechnischen Gründen eh sage, dass Kinder unter zehn lieber draußen spielen sollten, als am Computer. Das hat aber halt etwas damit zu tun, dass Kinder in dem Alter den Grundstein für ihre Persönlichkeit auf Basis ihrer Erfahrungen im Umgang mit anderen Gleichaltrigen legen und nicht damit, dass sie am PC oder der Konsole den "schädlichen" Einflüssen der böhsen Spiele unterliegen. Und generell, wer sein zehnjähriges Kind Doom oder CoD oder so spielen lässt, hat eh ein Ding an der Waffel, weil solche Spiele die Kinder schon aus rein technischem Aspekt überfordern, sodass sie das Interesse daran früher oder später eh verlieren werden.
xionlloyd schrieb:Jeder in seiner persönlichkeit gefesstigte Mensch (egal wie alt) kann diese Einflüsse eben dadurch, dass seine Persönlichkeit so gefesstigt ist,Und da fangen eben die Probleme an. Menschen sind nämlich grundsätzlich nicht in ihrer persönlichkeit gefestigt. Alles unterliegt einem Wandel und nichts bleibt ohne Folgen. Man kann etwas verdrängen oder nicht beachten oder vergessen aber man kann nie genau wissen, wann es einen wieder einholt.
xionlloyd schrieb:Das hat aber halt etwas damit zu tun, dass Kinder in dem Alter den Grundstein für ihre Persönlichkeit auf Basis ihrer Erfahrungen im Umgang mit anderen Gleichaltrigen legen und nicht damit, dass sie am PC oder der Konsole den "schädlichen" Einflüssen der böhsen Spiele unterliegen.Erfahrungen sammelt man überall. Und wenn ich mir so die Kinder von heute anschaue, dann stammen diese Erfahrungen meistens aus TV und Spieleconsolen. Schön ist es natürlich, wenn sich die Kinder dem schädlichen Einfluss entziehen und stattdessen etwas mit Freunden unternehmen. :)
xionlloyd schrieb:In den anderen Fällen hiess es immer "unauffällig", "nie gedacht", "dem hätte ich das nie zugetraut" usw..Dazu kommt immer: "hatte wenig freunde", "saß immer in der Ecke", "hat selten was gesagt"... Sonderling eben. ;) (Soll jetzt nicht heißen, dass ich jemanden Verspotte. Würde bei dem 20-Punkte-Test von der Polizei wahrscheinlich selbst durchfallen.) :D
xionlloyd schrieb:Wie ist das eigentlich bei den Amokläufen innerhalb von Familien (in den Medien auch "Familiendrama" genannt)? Warum sind da nie die bösen Videospiele und Horrorfilme schuld? Darf ich nicht versuchen, meine Familie umzubringen, weil ich Shining gesehen habe?Frage ich mich auch. :=) Natürlich ist es unlogisch alles auf die Killerspiele abzuschieben, verharmlosen sollte man sie allerdings auch nicht.
rottenplanet schrieb:Menschen sind nämlich grundsätzlich nicht in ihrer persönlichkeit gefestigt.Also ich schon. Ich habe meine festen Wertevorstellungen und von mir aufgestellten unantastbaren Regeln wie z.B. nicht zu töten und andere nicht zu verletzen.
rottenplanet schrieb:Was ist, wenn sich ein Mensch die Frage.. sagen wir mal nach dem Sinn des Lebens stellt? Und findet dann keine Antwort? Und sieht das Leben als ein Spiel an? Und hat zufällig den Zugang zu einer Knarre?Genau DAS ist dann jemand, bei dem ich sage, dass er eh einen leichten bis mittleren psychischen Schaden hat und nicht die Waffe benutzt, weil er es in einem Spiel gesehen hat.
xionlloyd schrieb:Also ich schon. Ich habe meine festen Wertevorstellungen und von mir aufgestellten unantastbaren Regeln wie z.B. nicht zu töten und andere nicht zu verletzen.Prozess durchlaufen, Werte haben sich gebildet. Kommt ein Krieg, müsstest du töten. Psyche = Knax , Trauma. Werte werden neu zusammengewürfelt. Bei Kindern muss es zu keinem Krieg kommen, für die reichen schon weit "einfachere" Dinge. ;)
Diese Änderungen, die Du ansprichst sind die Nuancen, die in solch einem Rahmen, wie wir ihn hier diskutieren aber keine Rolle spielen.
Genau DAS ist dann jemand, bei dem ich sage, dass er eh einen leichten bis mittleren psychischen Schaden hat und nicht die Waffe benutzt, weil er es in einem Spiel gesehen hat.Nein, das ist kein psychischer Schaden, sondern nur der Fluch der Intelligenz. Manche leben einfach, andere stellen Fragen. Und mal ehrlich, wenn alles sowieso egal ist, dann kann man sein Leben doch auch auf eine "coole" Art und Weise aushauchen.
xionlloyd schrieb:Warum kommt eigentlich keiner auf den Gedanken, sich mal die Frage zu stellen, warum er so über das Leben nachdenkt und dann keinen Sinn darin sieht?Klar, es ist nicht normal sich solche Fragen zu stellen. Wenn man aber keine Freunde hat (aus welchen Gründen auch immer) und sich sagen wir mal in eine Phantasiewelt flüchtet.. Muss natürlich nicht zu einem Amoklauf führen (gibt es ja zu hauf) aber immerhin. Kann schneller passieren, als man denkt.
xionlloyd schrieb:Aber genau hier kommt dann wieder die Bequemlichkeit der Menschen, lieber den schnellen, dummen Aktionismus zurande zu ziehen, als sich wirklich mit einem Thema oder einem Mensche zu beschäftigen.Jup, ist mit Drogen nicht anders.
rottenplanet schrieb:Prozess durchlaufen, Werte haben sich gebildet. Kommt ein Krieg, müsstest du töten. Psyche = Knax , Trauma. Werte werden neu zusammengewürfelt. Bei Kindern muss es zu keinem Krieg kommen, für die reichen schon weit "einfachere" Dinge.Ich würde eh Fahnenflucht begehen, weil ich eben niemanden töten und die Rüstungsindustrie nicht unterstützen will. ;)
rottenplanet schrieb:Nein, das ist kein psychischer Schaden, sondern nur der Fluch der Intelligenz.Intelligent wäre es, zu merken, dass solche Fragen zu nichts führen und man sich lieber um sein Leben kümmern sollte. Existenzialismus bringt nichts. Das ist eine wichtige Erkenntniss, die ich mir auch erst aneignen musste.
rottenplanet schrieb:Und mal ehrlich, wenn alles sowieso egal ist, dann kann man sein Leben doch auch auf eine "coole" Art und Weise aushauchen.Bei Menschen, die Solche Maokläufe oder die Gewalt, die sie in Spielen und Filmen sehen, wären wir dann wieder bei den psychischen Schäden . . . ;)
xionlloyd schrieb:Darum kann ich es einfach nicht akzeptieren, wenn ich höre, dass die Videospiele so eine große Schuld beim Austicken oder der Entwicklung der Leute tragen sollen.Wie würde es @GilbMLRS sagen.. Ein einzelnes Beispiel ist kein Beweis. Für den einen ist es so, für den anderen anders. Alle Menschen sind anders und nicht jeder denkt in die "vernünftige Richtung".
xionlloyd schrieb:Intelligent wäre es, zu merken, dass solche Fragen zu nichts führen und man sich lieber um sein Leben kümmern sollte. Existenzialismus bringt nichts. Das ist eine wichtige Erkenntniss, die ich mir auch erst aneignen musste.Das hängt davon ab, welche Philosophie man sich zulegt. Wenn man in seinen Gedanken über dem "Weltlichen" steht, dann ist es auch nicht wichtig sich um sein Leben zu kümmern. Das ist eben die Gefahr, die von unserer Phantasie ausgeht.
xionlloyd schrieb:Bei Menschen, die Solche Maokläufe oder die Gewalt, die sie in Spielen und Filmen sehen, wären wir dann wieder bei den psychischen Schäden . . .Klar, man zieht sich immer geringe psychische Schäden zu, wenn man Gewalt betrachtet.
xionlloyd schrieb:Darum kann ich es einfach nicht akzeptieren, wenn ich höre, dass die Videospiele so eine große Schuld beim Austicken oder der Entwicklung der Leute tragen sollen.Wie würde es @GilbMLRS sagen.. Ein einzelnes Beispiel ist kein Beweis. Für den einen ist es so, für den anderen anders. Alle Menschen sind anders und nicht jeder denkt in die "vernünftige Richtung".
xionlloyd schrieb:Intelligent wäre es, zu merken, dass solche Fragen zu nichts führen und man sich lieber um sein Leben kümmern sollte. Existenzialismus bringt nichts. Das ist eine wichtige Erkenntniss, die ich mir auch erst aneignen musste.Das hängt davon ab, welche Philosophie man sich zulegt. Wenn man in seinen Gedanken über dem "Weltlichen" steht, dann ist es auch nicht wichtig sich um sein Leben zu kümmern. Das ist eben die Gefahr, die von unserer Phantasie ausgeht.
xionlloyd schrieb:Bei Menschen, die Solche Maokläufe oder die Gewalt, die sie in Spielen und Filmen sehen, wären wir dann wieder bei den psychischen Schäden . . .Klar, man zieht sich immer geringe psychische Schäden zu, wenn man Gewalt betrachtet.