Joh.100
johannes100 schrieb:Vorab es steht da : Strecke bis zum Ziel: einige Zehnmeter ! Damit waren die Raketenpositionen im Meterbereich und die Rumschiebereien um ein BUK Schadensbild hinzukriegen, schon mal umsonst.
Paco
paco_ schrieb:Das Buch ist für Angehörige der Fla-Raketentruppen geschrieben, deren Raketen sind wesentlich größer und deswegen auch auf die Entfernung durchschlagskräftiger als die Waffen der Truppenluftverteidigung, zu denen die BUK gehört. Ausserdem ist das ein Nullargument, die Rakete soll möglichst dicht an das Ziel herangeführt werden.
Willst du uns hier veräppeln? Fla Rakete heisst Flugabwehrrakete , genau die (wie eine BUK z.B.) Raketen die Fla-Raketentruppen haben.
Zudem ist Dein Argument, die Rakete soll möglichst dicht an das Ziel herangeführt werden, ausweislich deines für Fla-Raketen gedachten Textes und deren Truppen falsch. Es sieht so aus, dass eine BUK mit 17m oder 20 m Abstand vom Ziel gezündet werden muss. q.e.d.
Joh.100
Zunächst Verteilungsdichte der Splitter, diese verringert sich umgekehrt proportional dem Quadrat des Abstandes zum Ziel. Also analog zum Wikipedia: Abstandsquadratgesetz, beträgt die Verteilungsdichte der Splitter z.B. 1/r2,
paco
paco_ schrieb:Eben - und diese Verteilungsdichte der Splitter bestimmt den maximalen Wirkungsradius des Kopfes, das sind bei der BUK eben diese 17m, darüber hinaus wird die Dichte der Splitter zu gering. Deswegen wird der Kopf eben NICHT in 17m Abstand gezündet. .
Wo ist da die Logik? Für die Wahrscheinlichkeit ein (z.B. kleineres Ziel , als eine MH 17, welches sich womöglich noch bewegt ) Ziel zu treffen ist doch der maximale, noch gut wirksame Killkonus besser, als keine ,oder kaum Splitter (zu grosser Zündabstand) oder daneben, bzw. zu spät (zu kleiner Zündabstand).
johannes100
johannes100 schrieb: 2) Bei Abb. 5.5. beachten, dass dies eine ve r e i n f a c h t e Abbildung ist, wo kein Treffwinkel eingezeichnet ist, sondern die Vektoren der Zielgeschwindigkeit und der Raketengeschwindigkeit aus Anschauungsgründen gegenläufig parallel sind.
Dies entspricht natürlich nicht dem üblicherweise auftretenden Treffwinkel einer Flakrakete, die fliegt aufs Ziel zu und nicht (gesteuert) daran vorbei. Vgl. Treffwinkel und Abhängigkeiten. .
paco
paco_ schrieb:Dieses Bild ist keine "vereinfachte" Abbildung, sondern die Abbildung des Idealfalls. Jeglicher Winkel, in dem die Flugbahn von Rakete und Ziel aufeinender stehen, führt zu einer Verringerung der Vernichtungswahrscheinlichkeit, das kommt bei den mathematischen Erläuterungen in den späteren Teilen noch zum Ausdruck. .
Natürlich ist das eine vereinfachte Abbildung, damit das auch von jedem kapiert wird. Über dem Bild steht: „ Die Notwendigkeit den Zeitpunkt der Detonation genau festzulegen, wird v e r e i n f a c h t in Bild 5.5. gezeigt.
Du wirst doch nicht ernsthaft annehmen dass eine Fla Rakete bewusst am Ziel vorbeigesteuert wird?
Ach so, das hast Du ja getan.
johannes100
johannes100 schrieb:Wenn der statische Streuungsbereich der Splitter symmetrisch zur Raketen Längsachse liegt, dann ist der mögliche Bereich der Zielvernichtung, der Raum, der durch die Oberfläche zweier Kegel, mit den Spitzen im Detonationspunkt des Gefechtskopfes gebildet wird (also kein Ring oder .......em nach paco).
paco
paco_ schrieb:Der Bereich der Zielvernichtung ist der Raum zwischen zwei Kegeln, der einen HOHLKEGEL bildet, siehe Bild 5.4. In diesem Raum bewegt sich die ringförmige Splitterwolke, diese ist im Bild 5.5 schraffiert eingezeichnet.
Du solltest besser lesen:…. , dann ist der mögliche Bereich der Zielvernichtung, der Raum, der durch die Oberfläche zweier Kegel, mit den Spitzen im Detonationspunkt des Gefechtskopfes gebildet wird (also kein Ring oder .......em nach paco).
W i e glaubst Du paco, sieht d e r Raum aus, der durch die Oberfläche zweier Kegel, mit den Spitzen im Detonationspunkt des Gefechtskopfes gebildet wird? Das ist der Killraum und da fliegt kein Ziel durch ohne gekillt zu werden. Exakt so steht es in Deinem Büchlein.
Dass ist doch genau der berühmte 17m bzw.20 m Killradius bzw. 34 bzw. 40 m Killkonus z.B. einer BUK, die natürlich wie einleitend erklärt im Zehnmeter Bereich gezündet wird.
Schau Dir auch mal Abb.5.2 an!
Und weil du immer noch glaubst, dass eine BUK n e b e n dem Ziel gezündet wird, wie vereinfachend in Abb. 5.5 gezeigt, Folgendes aus Deinem Büchlein:
„Der Treffwinkel zwischen Rakete und Ziel als Winkel zwischen den Vektoren der Ziel-und Raketengeschwindigkeit hängt von den Koordinaten und Bewegunsparametern des Ziels sowie von den Anfangsbedingungen des Raketenstarts ab. „
Ein am Ziel vorbeifliegen wie Du meinst mit Zündung d a n e b e n ergibt doch gar keinen Sinn, nicht nur weil nur ein minimaler Bereich des Killkonus zur Wirkung (von der Seite) auf das Ziel käme.
Joh.100
johannes100 schrieb:Oder zweimal Nachfragen nach den Bedingungen für die Splittergeschwindigkeit/Abbremsung , wo ich bereits zweimal schrieb, dass dies im wesentlichen Masse und Form sind, neben dem Luftwiderstand im m Bereich.
paco
paco_ schrieb:Masse und Form haben für sich nicht den geringsten Einfluss auf die Abbremsung, die Form beeinflusst den Luftwiderstandsbeiwert, also direkt den Luftwiderstand, die Masse beeinflusst den Impuls, also, wie stark eine bestimmte (Luftwiderstands)Kraft den Splitter pro Zeiteinheit abbremsen kann.
Wir stellen also fest, dass es neben dem Luftwiderstand KEINE abbremsenden Einwirkungen auf den Splitter gibt - und eben diesen Luftwiderstand hatte ich zur Vereinfachung der Verhältnisse ausgeschlossen, q.e.d. .
Du bist mir ein lustiger Gesell. Masse und Form haben keinen Einfluss auf die Geschwindigkeitsverminderung?Dein Handbuch sagt da Anderes: „Der Radius der Wirkungszone eines Gefechtsteils hängt von der Geschwindigkeit der vernichtenden Elemente sowie ihrer Masse und Form ab.“
1) Ich hab Dir schon mal geschrieben: lass diesen unrealistischen, verlogenen Quatsch, ohne Luftwiderstand bei 250 m Radius! Schabrackentapir hat zu Anfang die Rechnung völlig realistisch (!) mit Luftwiderstand aufgemacht und ich habe dem widersprochen. Habe seine Einlassung hier sogar zitiert, lies nach! Wir sollten hier ernsthaft an der Wirklichkeit diskutieren und Deine Spielchen solltest Du lassen. So kommen wir nicht voran.
2) Dir ist offenbar nicht klar, dass die G r u n d l a g e für Deine Milchmädchenrechnung angeblich 250 m Entfernung der Splitter vom Det.Zentrum nach 0,1 Sek. a l l e i n die sog. Anfangsgeschwindigkeit der Berstteile eines Zylinders nach der G.Gleichung ist.
3) Geht es hier um Impulse nicht auf Berstteile eines Zylinders bzw. Hohlkörpers, sondern um Impulse auf mehr als 7000 Splitter eines Fragmentationssprengkopfes, die natürlich nicht verlustfrei gemäss Gurney, auf diese über 7000 Splitter übertragen werden. Wir müssen also mehrere Dinge berücksichtigen: die Fragmentation des Zylinders in mehreren Schichten, die tatsächlich(!!) generierten Impulse auf die auf die einzelnen Splitter. Dabei zu berücksichtigen sind Masse und Form der Splitter, weiterhin die Verpuffungsverluste bedingt durch den mehrfach geschichteten Fragmentationszylinder .
4) Es sollte doch auch in Deinen Kopf gehen, dass die Anfangsgeschwindigkeit von ein paar Berstteilen eines Hohlkörpers sich von der eines BUK Fragmentationssprengkopfes und die entsprechenden Impulskräfte auf diese Berstteile nach Gurney, sich mit denen auf über 7000 Splitter nicht vergleichen lassen und diese lineare Hochrechung Unfug ist.
5) Zudem gilt vgl. :
http://www.fsa.de/fileadmin/user_upload/pdf/forschung/physik/Truemmerflug_VDIBerichte1272.pdf (Archiv-Version vom 30.06.2015) 6) „Gurney geht dabei von der Überlegung aus, daß die potentielle Energie eines Sprengstoffes vor der Explosion gleich den kinetischen Energien der Tr̈ummer und der gasf̈ormigen Reaktionsprodukte nach der Explosion sein muß. Weiterhin nimmt er an, daß die Gasdichte r̈aumlich homogen und ẅahrend des Beschleunigungsvorganges der Tr̈ummer konstant ist. Die Geschwindigkeitsverteilung des expandierenden Gases wird als linear vorausgesetzt.“
7)Da alle diese Voraussetzungen nur zum Teil erfüllt werden, ist die Hochrechnung mit 2500m/s der Splitter lächerlich und höchst unwissenschaftlich, ob nun mit oder ohne Luftwiderstand.
8)Also nichts da mit Deinem q.e.d.!