Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
27.08.2015 um 17:13Anzeige
geeky schrieb:Wäre das den Esoterikern verboten, dann gäbe es längst keine mehr. Sie wären allein schon dadurch ausgestorben, daß der Begriff "Schwingungen" nicht mehr vergewaltigt werden dürfte.Och, da gibts noch viele andere. Schuhmannfrequenzen, Nullpunktenergie, Skalarwellen, Resonanzen, etc. Und jeder Begriff darf nach belieben definiert werden. Gerne auch im gleichen Satz völlig unterschiedlich. Hauptsache es klingt wissenschaftlich.
geeky schrieb: und worauf stützt sich dein Glaube, die sei "wohl auch Hahnemann schon bekannt" gewesen?Immerhin war er z.B. mit Mesmer befreundet und dürfte mit Naturphilosophie in Berührung gekommen sein. Was zu seiner Zeit gar nicht so selten war. Das er sich nicht ausdrücklich darauf beruft muss gar nichts bedeuten. Das man ihm deshalb okkultes Gedankengut zugrundelegt ist daran zu erkennen, das Hahnemann nicht nur zu seinen Lebzeiten angefeindet wurde.
emanon schrieb:Dazu würden mich mal die Befundreihen interessieren bzw. am besten gleich die Studie oder die Quelle deines Wissens.Teststreifen um den ph-Wert im Blut zu bestimmen gibt es bereits in der Apotheke und zum Blutwert selbst.
interrobang schrieb:Gleich das erste riecht schon nach extremen bullshit.Das Beispiel gilt für Selbsttests. Wenn man schwerwiegende Probleme hat geht man zum Arzt oder ist in Behandlung.
Wen der ph wert nicht stimmt hat man längst schwerwiegendere symptome.
interrobang schrieb:Da wird ja so getan als sei es dasselbe.Da wird schon auf Unterschiede hingewiesen.
Einen Säurenüberschuss per Urintest bestimmen? Klingt praktisch, klappt aber nicht. Eine chronisch latente Azidose ist ein Mangel an säurepuffernden Substanzen, der zu einer latenten Übersäuerung des Gewebes und des Zellinneren führt. Mit einem Urintest wird lediglich der pH-Wert im Urin gemessen. Dieser momentane Messwert sagt nichts über die Pufferkapazität des Körpers aus. Lediglich eine komplexere Messung zu unterschiedlichen Zeiten oder andere Messverfahren mit Blut sind aussagekräftig. Lesen Sie hierzu mehr im Kapitel Sinn und Unsinn von Urintests.
interrobang schrieb:Dieser momentane Messwert sagt nichts über die Pufferkapazität des Körpers aus. Lediglich eine komplexere Messung zu unterschiedlichen Zeiten oder andere Messverfahren mit Blut sind aussagekräftig.Sag ich doch, man muss da schon mehr Zeit aufwenden, als nur einmal und genauer ist halt der Bluttest.
Um ehrlich zu sein, die Universenrechnerei mag ich nicht, schließlich behaupten nicht einmal die Homöolügner daß sie jeweils die ganze Menge weiterverdünnen. Für mich ist das ein Strohmannargument auf das wir uns nicht herablassen sollten...Die "Universenrechnerei" sehe ich nicht als Strohmannargument, weil sie ähnlich wie die Legende um das Schachbrett und die Reiskörner nur zur Veranschaulichung dienen soll, in welchen Größenordnungen man sich bei exponentiellen Prozessen sehr schnell bewegt. Wikipedia: Sissa ibn Dahir#Legende
rambaldi schrieb:Menno, kaum hast du Kayla angesprochen, schon wird der Thread wieder zugespammt...Sorry :)
Wenn dem so ist, dann sind im potentierten Wasser zwar keine Substanzen, aber die ursprünglichen Informationen, welche beim Körper eigenem Wasser diese Infos überträgt, vor allem auch die heilende Info. und kann die damit verbundenen Selbstheilungskräfte aktivieren.Blöd nur, dass Globuli gar kein Wasser enthalten. ;)
Das Witzige an der ganzen Sache ist aber, dass so gut wie alles Wasser, welches während des Herstellungsprozesses als feiner Nebel auf die Globuli in einer Mischtrommel gesprüht wurde, bereits längst wieder verdunstet ist, sobald die Zuckerkügelchen in Fläschchen abgefüllt werden!
Wenn das gesamte Wasser, welches nach Meinung der Homöopathen die Information der Ursubstanz aufgenommen und gespeichert hat, vollständig von den Globuli verdampft ist, wo sitzt denn dann eigentlich die heilkräftige Information?
Wurde die vielleicht während des Besprühens in der Mischtrommel auf wundersame Weise auf den Zucker übertragen?
Bedeutet das möglicherweise sogar, dass es auch ein Zuckergedächtnis gibt?
Können dann eigentlich nur die in der Homöopathie verwendeten Zucker wie z.B. Saccharose und Lactose Informationen von seinerseits "informationshaltigem" Wasser aufnehmen oder sind dazu auch andere Zuckersorten in der Lage, wie z.B. Maltose, Fructose oder Glucose?
Kayla schrieb:Und dann das
Das Wasser ein lebendes sich selbst organisierendes Medium ist war wohl auch Hahnemann schon bekannt.
Kayla schrieb:Habe ich irgendwo geschrieben, das Wasser ein Individuum wäre oder ein Organismus ?Besser als seine eigene "Argumentation" derart ad absurdum zu führen kann es wirklich nicht zeigen, dass es kein Diskussionspartner mit IRGENDWELCHEN Kenntnissen in Naturwissenschaften und damit auf Augenhöhe ist.
Kayla schrieb:Sag ich doch, man muss da schon mehr Zeit aufwenden, als nur einmal und genauer ist halt der Bluttest.Genauer ist wohl der falsche Begriff. Ich bin kein Mediziner, aber ich arbeite im Pharmabereich. Und da testen wir Substanzen mit diversen unterschiedlichen Methoden/Geräten auf ihre Qualität und Quantität. Wie z.B. Organoleptik, pH, Refraktometer, Polarimeter, Mikroskopie, Rheometrie, spektrometrische Methoden wie UV/Vis, IR, oder chromatografische Methoden wie, UPLC, HPLC, DC, HPTLC, GC mit Massenspektroskopie oder FID, Titrationen wie Säure/Base, Karl-Fischer, POZ, SZ, IZ, Veraschungen, mirkobiologische Untersuchungen wie GKZ, Hefen, "Grünspan" und Schimmelpilze. Für einen Test einer einzigen Substanz arbeite ich da bis zu einer Woche unter GMP-Bedingungen (die manchmal am gesunden Menschenverstand kratzen, aber was soll man machen? Hat halt Vor und Nachteile), exklusive Papierkram, der nochmal 1-2 Tage dauern kann. Vom Unterhalt der ganzen Geräte und Reagenzien fang ich gar nicht erst an. Und Geld spielt da keine Rolle!
JohnDifool schrieb:Blöd nur, dass Globuli gar kein Wasser enthalten.Ja blöd.:)
Kayla schrieb:Das man ihm deshalb okkultes Gedankengut zugrundelegt ist daran zu erkennen, das Hahnemann nicht nur zu seinen Lebzeiten angefeindet wurde.Auf die Idee, daß er wegen seines betrügerischen Unsinns "angefeindet wurde" kommst du wohl gar nicht erst? Ganz abgesehen davon, daß er es war, der jeden anfeindete, der sein Betrugsgeschäft aufgedeckt hat.
Kayla schrieb:Man kann keine Substanz nachweisen, das ist schon alles, aber man kann Wasser nachweisen und ob die Beschaffenheit nach Einnahme eine andere ist als zuvor, also entweder mehr, weniger oder besser, das gilt auch für die Blutwerte.Daraufhin habe ich dich gebeten
emanon schrieb:Dann stell die Nachweise ein aus denen hervorgeht, dass die Einnahme von Homöopathika die Blut- und Wasserwerte im Körper verändert.Die von dir eingestellten Links tragen da nicht zur Klärung bei.
Das sollte reproduzierbar sein.
Celladoor schrieb:Genauer ist wohl der falsche Begriff. Ich bin kein Mediziner, aber ich arbeite im Pharmabereich. Und da testen wir Substanzen mit diversen unterschiedlichen Methoden/Geräten auf ihre Qualität und Quantität. Wie z.B. Organoleptik, pH, Refraktometer, Polarimeter, Mikroskopie, Rheometrie, spektrometrische Methoden wie UV/Vis, IR, oder chromatografische Methoden wie, UPLC, HPLC, DC, HPTLC, GC mit Massenspektroskopie oder FID, Titrationen wie Säure/Base, Karl-Fischer, POZ, SZ, IZ, Veraschungen, mirkobiologische Untersuchungen wie GKZ, Hefen, "Grünspan" und Schimmelpilze. Für einen Test einer einzigen Substanz arbeite ich da bis zu einer Woche unter GMP-Bedingungen (die manchmal am gesunden Menschenverstand kratzen, aber was soll man machen? Hat halt Vor und Nachteile), exklusive Papierkram, der nochmal 1-2 Tage dauern kann. Vom Unterhalt der ganzen Geräte und Reagenzien fang ich gar nicht erst an. Und Geld spielt da keine Rolle!Respekt und danke für die ausführliche Darstellung.:)
Kayla schrieb:2. Globuli werden am besten in den Mund gegeben und dort langsam unter der Zunge zergehen gelassen. Der sich währenddessen in der Mundhöhle ansammelnde Speichel sollte nicht sofort heruntergeschluckt werden, da die Aufnahme des sich darin aufgelösten homöopathischen Wirkstoffes direkt über die Mundschleimhaut erfolgt.Und wo steht da nun genau, dass in den Globuli noch das akribisch verdünnte und geschüttelte Wasser aus dem Herstellungsprozess enthalten ist?
emanon schrieb:Hast du was Besseres, sonst hast du lediglich deine Bereitwilligkeit Alles zu glauben, die dir in den Kram passen, unter Beweis gestellt.Nein ich glaube nicht Alles und suche noch weiter nach Belegen. Ich soll also in den offiziell genehmigten Sparten suchen ? Nur da wird sich wohl nichts finden lassen, sonst wüßtest Du ja davon. Von daher lassen wir es einfach. :)
JohnDifool schrieb:Und wo steht da nun genau, dass in den Globuli noch das akribisch verdünnte und geschüttelte Wasser aus dem Herstellungsprozess enthalten ist?Das gilt für Tropfen, bei Globulis erfolgt die Übertragung über die Mundschleimhaut und trocken ist die ja auch nicht.:)