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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.763 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 09:49
Achja, ich werd vergesslich. Gibts dafür auch ein Globuli?

Was sind denn das für alberne Zahlenvergleiche, von wegen null Tote infolge Holistopathie versus zigtausende infolge Schulmedizin? Die Frage muss doch wohl lauten: Wie groß wäre die Zahl der Toten, wenn man jene Behandlungen der Schulmedizin, bei denen diese Toten auftreten, durch globulistische Wässerchen ersetzen, oder eben nicht behandeln würde?

Jeder, der gegen potentiell lethale Erkrankungen Homöopathie einsetzt, stirbt.

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 09:56
@Sophosaurus


Jeder, der gegen potentiell lethale Erkrankungen Homöopathie einsetzt und keine Spontanheilung erlebt, stirbt.

Das darf man nicht vergessen. Es gibt immer Leute, die trotz des Endstadiums auf einmal die Kurve kriegen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 10:02
Ob mit oder ohne Wundermittelchen, aber auch nur bei manchen Erkrankungstypen.

Ich habe zwei an sich lethale Erkrankungen hinter mir, Krebs überstanden, der erst bei einer Not-OP entdeckt wurde, und einen schweren Herzinfarkt. Bei letzterem wäre ausgeschlossen, die Kurve zu kriegen. Da war der Herzkatheter die einzig mögliche Rettung.

Manchmal, wenn auch selten, geht der Katheter-Eingriff schief. Dann geht der Zähler der Schulmedizin um einen hoch, der hier im Thread als Argument eingebracht wurde.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 10:05
@Sophosaurus

Das ist natürlich vollkommen richtig....

Ich meinte auch eher Krebs... Der Klassiker eben. Alles probiert und die Schulmedizin hatte versagt und auf einmal kam der Medizinmann aus dem Busch und tanzte ihn gesund...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 19:33
@Dr.Shrimp
xyz sind natürlich idealisierte Zahlen, da sich die postulierten Zustände in Realität wohl kaum herstellen lassen. Sollte eigentlich auch nur zeigen wie die Basis für einen gültigen Vergleich aussieht.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 20:27
Zitat von SophosaurusSophosaurus schrieb:Was sind denn das für alberne Zahlenvergleiche, von wegen null Tote infolge Holistopathie versus zigtausende infolge Schulmedizin? Die Frage muss doch wohl lauten: Wie groß wäre die Zahl der Toten, wenn man jene Behandlungen der Schulmedizin, bei denen diese Toten auftreten, durch globulistische Wässerchen ersetzen, oder eben nicht behandeln würde?
Sie sind nicht albern, sondern das sollte nur aufzeigen, dass auch die Schulmedizin Nachteile hat.Ich selbst halte auch nix von diesem Hokuspokus, sondern ganz im Gegenteil, sie ist nutzlos, kostet Geld und verhindert, dass die Leute zu einem richtigen Arzt gehen, um sich dort untersuchen zu lassen, die Diagnostik der Schulmedizin ist unerreicht und konkurenzlos.

Wenn jemand diese Mittelchen gegen kleine Beschwerden einsetzt wie Müdigkeit, geringe Kopfschmerzen usw., soll derjenige das tun, ansonsten nur in Kombination mit echter Medizin.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 20:52
@Vymaanika
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Wenn jemand diese Mittelchen gegen kleine Beschwerden einsetzt wie Müdigkeit, geringe Kopfschmerzen usw., soll derjenige das tun, ansonsten nur in Kombination mit echter Medizin.
Selbst das kann gefährlich sein. Müdigkeit ohne objektiven Grund (Schlafmangel) zum Beispiel kann leider auch ein Symptom einer Krebserkrankung sein. Und noch etwa 100 andere ernsthafte Ursachen haben.

Bei mir war es ein vor sich hin wucherndes Pleura - Empyem das mich in der Folge beinahe umgebracht hätte.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 21:01
@Vymaanika
Und meinetwegen auch schamanistischer Rasseltanz bei allgemeinem Faulfieber. Wichtig ist vor allem, dass solche Placebomethoden nicht hoffnungslos überbewertet werden, und dann in der Allgemeinheit als tatsächlich kausal wirkende Methoden gesehen werden. Deinen Beitrag bezüglich der Todeszahlen fanden hier wohl einige durchaus verzerrend.

Über die 25000 Toten lässt sich sicherlich trefflich streiten inwieweit das vermeidbare Opfer oder die Leidtragenden der Risikoabschätzung waren.

Und selbst wenn es eben um vermeidbare Opfer geht, so sind eben die Verfehlungen der Pharmaindustrie,nach denen man ja auch nicht lange suchen muss, dennoch kein Pro-Argument für eine andere Methode.
Bzw. sind sie ja nichteinmal ein Gegenargument gegen die medizinische Methodik, denn was uns die pharmazeutischen Skandale lehren ist vielmehr, dass die Gewinnmaximierung als so wichtig angesehen wird, dass gerade die redliche Methodik über Bord geworfen wird.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 21:23
@OpenEyes
Zitat von OpenEyesOpenEyes schrieb:Selbst das kann gefährlich sein. Müdigkeit ohne objektiven Grund (Schlafmangel) zum Beispiel kann leider auch ein Symptom einer Krebserkrankung sein. Und noch etwa 100 andere ernsthafte Ursachen haben.
Sicher, das ist möglich, aber viele Menschen haben eben einfach nur Kopfschmerzen.Es ist eine stressige und schnelle Zeit aktuell.Viel Arbeit, viel Verantwortung, viele Sorgen.Ständige Kopfschmerzen mit Placebos zu behandeln, ist sicherlich besser, als sich ständig ASS/PCR/Ibu reinzuschaufeln, sofern man eben weiß, dass es NUR Kopfschmerzen sind.

@Zotteltier

Mein Einwurf war wertfrei zu verstehen, ich wusste, dass diese Zahl auseinandergenommen wird.25000 tausend Tote können auf ganz unterschiedliche Art und Weise entstehen, aber eben auch an Wirkstoffunverträglichkeiten, dies kann nicht wegdiskutiert werden.

Der Wirkstoff Risperidon als Beispiel kann Schlaganfälle auslösen und so schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.Über Amoxetin liegt ein Rote-Hand-Brief vor, der besagt, dass Kinder unter Amoxetin ein signifikant größeres Suizidrisiko ereilt und Aggressionen fördert.Zyprexa hat Nebenwirkungen, die zu Diabetes führen, auch hier gab es schon Todesfälle.

Sind nur Beispiele, aber unterm Strich rettet Schulmedizin mehr Leben, als sie tötet.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 21:33
@Vymaanika
@OpenEyes
@Dr.Shrimp
Ich denke das viele Erfahrungen und daher der gute Ruf der Homöopathie in erster Linie auf das absetzen von falschen Medikamenten beruht.
Ansich finde ich den vorschlag das Homöopathie eher als therapeutische Maßnahme bezahlt werrden sollte und nicht für das Placebo was offensichtlich homöopathisches Mittel sind.
Leider wird das wird nicht Funktionieren.
Die Wirkung des homöopathischen Placebo basiert auf der Macht der Magie dem Ruf zu Wirken wenn kein Arzt hinschaut. Wenn jeder Patient weis das Homöopathie nur ein Placebo ist, dann wird sie auch nicht mehr so gut wirken.
Ist eine Lüge nicht wahrhaftig genug wenn sie Menschen hilft ?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 21:45
@subgenius
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Ist eine Lüge nicht wahrhaftig genug wenn sie Menschen hilft ?
Das ist sie, du siehst das vollkommen richtig.Auf eine meiner früheren Arbeitsstelle hatten wir eine Frau mit mehreren Krankheiten, ihre Amnanese war exorbitant lang.Im Prinzip kam sie alle 6 Stunden und wollte Lorazepam haben, um Angstzustände zu killen.Nun gaben wir es ihr eine Zeit lang, aber durch das Abhängigkeitspotienzial waren wir gezwungen, die Gabe wegzulassen, denn ihre Gründe wurden immer unerheblicher.

Wir gaben ihr dann am nächsten Tag Tabletten von Lichtenstein(Placebos, keinerlei Wirkstoff).Und siehe da, ihre Angstsymptome verschwanden vollständig und abends erzählte sie mir, dass die neuen Tabletten viel besser wirken, als die alten. ;)

Ich meine, Placebos sind effektiver als keine Behandlung, Doppelblindstudien mit Wirkstoff/Placebo/keine Medikation zeigen das.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 22:12
/dateien/11917,1297977125,1255805
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Wir gaben ihr dann am nächsten Tag Tabletten von Lichtenstein(Placebos, keinerlei Wirkstoff).Und siehe da,
Das kann aber auch mächtig in die hose gehen.^^

Wikipedia: Entzugssyndrom


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 22:17
@Angryman

Richtigstellung:

Die angesprochende Patientin war nicht regulär auf Benzodiazepine eingestellt, sie nahm es nur auf Bedarf(Bedarfsmedikation).Aber es müssen auch berechtigte Gründe dafür vorliegen, ein Medikament mit hohem Abhängigkeitspotenzial auszuteilen, sonst schadet ein Medikament mehr, als das es nützt.


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17.02.2011 um 22:19
@Vymaanika

Ok dann ist das natürlich eine legitime Herangehensweise.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 22:20
Ich bezweile das solche Mittel also Homöopathische oder Placebo besser wirken als das richtike Medikament .. es sei denn der Patient braucht gar kein Medikament sondern eine Psychotherapie.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

17.02.2011 um 22:24
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Ich bezweile das solche Mittel also Homöopathische oder Placebo besser wirken als das richtike Medikament ..
natürlich nicht...du wirst keinem Patienten der einen akuten epileptischen Anfall erleidet ein Zuckerkügelchen verabreichen.

Da brauchts Benzodiazepine. Das ist Goldstandard.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

18.02.2011 um 09:35
Wir brauchen fundiertes Basiswissen und eine halbwegs evidenzbasierte Medizin, um Behandlungsfehler zu minimieren.
Die Homöopathie kann seit nun zweihundert Jahren keinen Wirksamkeitsnachweis erbringen.

Also irgendwann hört es dann auch mal auf und eine angebliche Heilkunst wie die Homöopathie muss sich outen: als Aberglauben.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

18.02.2011 um 09:41
@Makrophage
Zitat von MakrophageMakrophage schrieb:Also irgendwann hört es dann auch mal auf und eine angebliche Heilkunst wie die Homöopathie muss sich outen: als Aberglauben
Böser Makrophage.
So etwas Gemeines zu behaupten.
Hast du heute morgen deine Entspannungsglobuli vergessen? ;)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

18.02.2011 um 09:44
Placebos brauchen wir auf jeden Fall weiterhin.

Für die ganzen Leute, die nichts haben, aber unbedingt was einschmeißen wollen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

21.02.2011 um 00:31
Wird sich zeigen :D
Diese zwölf Ärzte und Therapeuten haben einen Pakt gegen den Krebs geschlossen! Experten aus Schul- und Naturmedizin arbeiten im Kampf gegen Krebs so eng zusammen wie nie zuvor. In den Kliniken Essen-Mitte begleiten Naturheilkundler jeden Therapieschritt.Schon ein Glas Grapefruitsaft, zu viel grüner Tee oder eine hohe Dosis Vitamin C verändern die Wirkung einer Chemotherapie. Die richtige Kombination von pflanzlicher Therapie und Medikamenten ist lebenswichtig!

In Essen (NRW) gibt es jetzt erstmals eine Klinik, in der Schul- und Naturmediziner so eng zusammen arbeiten, dass jeder Patient von der Aufnahme über die Therapie bis zur Nachsorge von beiden Bereichen betreut wird.

Zur täglichen Visite kommen die Schulmediziner zusammen mit den Naturheilkundlern, also Ernährungsberatern, Sportwissenschaftlern, Kräuter-Experten.

Jeder Therapieschritt wird gemeinsam besprochen: Kann die Übelkeit eines Chemomedikamentes mit Akupunktur behandelt werden? Können pflanzliche Mittel oder eine Meditationseinheit Ängste vor einer OP verringern? Lindert ein Naturpräparat Hautreizungen nach einer Bestrahlung?

Geführt wird dieses Modellprojekt der Kliniken Essen-Mitte von Prof. Gustav Dobos (55), Leiter des ersten deutschen Lehrstuhls für „Naturheilkunde und Integrative Medizin” der Uni Duisburg-Essen und dem Gynäkologen Privatdozent (PD) Dr. Sherko Kümmel (39), Klinikdirektor des Brustzentrums. Spezialisiert ist das Zentrum auf Krebserkrankungen in der Frauenheilkunde.

Weltweit einzigartig ist, dass die Klinik eine eigene Abteilung für die Auswertung medizinischer Studien hat („SenoExpert“). Allein zum Thema Brustkrebs sind im letzten Jahr 23000 Artikel in Fachmagazinen erschienen.

Nicht alle Informationen helfen jedem Patienten, aber je nach Therapie sind einzelne Punkte wichtig. Untersuchungen zeigen: Eine optimal auf den Patienten abgestimmte Therapie bedeutet eine zehn Prozent höhere Lebenserwartung!

Die Ergebnisse dieser Studienauswertungen können allen Krebs-Patienten helfen. Die wichtigsten Empfehlungen haben die Experten jetzt in einem Buch* zusammen gefasst.

• Warum beeinflussen sich Therapien aus Schul- und Naturmedizin?

Viele der gegen Krebs eingesetzten Chemotherapeutika wurden aus pflanzlichen Inhaltsstoffen entwickelt. Für die z. B. gegen Brustkrebs eingesetzten „Taxane“ ist die Eibe Grundlage. Einzelne Wirkstoffe aus der Pflanze wurden isoliert und hoch dosiert. Das erklärt, warum Naturheilmittel auf Pflanzenbasis Schul-Medikamente positiv unterstützen können – aber eben auch negativ beeinflussen.

• Wie kommt es zur Wechselwirkung?

Pflanzliche Medikamente können den Abbau von Chemotherapeutika beeinflussen. Einige Enzyme, die in der Leber für den Wirkstoff-Abbau sorgen, werden durch Pflanzenstoffe gehemmt. Die Folge: Die Substanzen werden nicht ausgeschieden, die Wirkung der Chemotherapie wird ungewünscht verstärkt, inklusive Nebenwirkungen. Auslösen können das zum Beispiel schon zwei Gläser Grapefruitsaft am Tag!

Andersherum ist es aber auch möglich, dass ein Naturheilmittel ein Leber-Enzym stimuliert, ein Medikament also zu schnell abgebaut wird und somit nicht richtig wirkt. Ein Enzym-Beschleuniger ist Johanniskraut, das oft erfolgreich gegen Depressionen eingesetzt wird. Es setzt den Gehalt eines Chemotherapeutikums im Blut um 40 % herab, macht das Medikament damit quasi unwirksam.

Quelle:bild


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