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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.763 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

24.06.2016 um 19:06
@hallo-ho
Du siehst das zu negativ. Die erheben sich auf eine höhere Bewusstseinsstufe :)

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 16:59
Mal wieder ein Schmankerl von den Homöopathen... HP gegen Heuschnupfen

http://www.carstens-stiftung.de/artikel/homoeopathie-bei-heuschnupfen-neue-fallserie.html (Archiv-Version vom 05.07.2016)

http://blog.gwup.net/2016/07/05/heute-schon-gelacht-die-neueste-studie-uber-homoopathie-bei-heuschnupfen/

Und wieder einmal fragt man sich ob die Leute wirklich so dämlich sind oder man einfach bewußt lügt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 17:07
Tja, auch Stiftungen, die einen großen Namen tragen, befassen sich zuweilen mit Unfug, und fördern diesen sogar noch..

Wikipedia: Karl und Veronica Carstens-Stiftung#Kritik


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 18:09
Bei erfunden Krankheiten seitens der evidenzbasierten Medizin bzw. ihres profitorientierten Vertriebs sehe ich durchaus einen Sinn im Einsatz von kostengünstiger und vor allem wirkungsloser Homöopathie. Vielleicht ist diese Tatsache sogar ein maßgeblicher Impulsgeber für die Etablierung der Hom's.

https://www.youtube.com/watch?v=3nWQlPzmlXg (Video: Krankheiten nach Maß - Erfundene Krankheiten ARTE Doku (2010))
Zum Inhalt:
Ob überhöhte Cholesterinwerte, Depressionen, bipolare Störungen oder Impotenz - die Dokumentation versucht herauszubekommen, inwieweit Pharmabetriebe Strategien verfolgen, die Menschen in Kranke - das heißt in Medikamentenverbraucher - zu verwandeln.

Dabei werden Mediziner und Gesundheitsbehörden zu mehr oder weniger passiven Komplizen dieser Methoden. Die bewusste Förderung von Krankheiten, im Fachjargon auch „Condition Branding“ genannt, scheint im Begriff zu sein, die moderne Medizin in ein riesiges Marketingunternehmen zu verwandeln, in dem die Wissenschaft in den Dienst der Industrie und nicht mehr in den der Patienten gestellt wird.

Bis in die 70er Jahre stellte die Pharmaindustrie Medikamente her, um Krankheiten zu heilen. Seitdem steht sie - zumindest teilweise - im Verdacht, dass sie auch Krankheiten schafft, um Medikamente zu verkaufen. Wenn ein Patent ausläuft, wird für das bestehende Präparat eine neue Funktion gefunden – so kam zum Beispiel die Diagnose „Depression“ zu ihrer weltweiten Verbreitung..



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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 18:36
kostengünstiger ... Homöopathie
Hast du dir mal die Preise der Homöopathika angesehen? Hast du das mal mit den Produktionskosten verglichen?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 19:08
@Kotknacker
Der impuls für homöopathie war ein schlechter Arzt und seine jetzige Sekte.

Achja.. Depression interne erfundene Krankheit... Sehr gut. Muss man den betroffenen nur sagen Dan geht es denen besser..

Widerlich.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 19:22
@kalamari
Klar. Bin auch in der Pharmabranche tätig. Haben viele Produkte, die zu Spottpreisen produziert werden als "Premiumprodukt" im Markt. Was willst mir jetzt erzählen? Bei evidenzbasierter Medizin wäre das großartig anders? Relativ dazu sind die Hom's eben genau so "teuer".


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 19:23
Bezogen auf die Wirkung?

Und Zucker + Wasser kostet nichts, wohingegen wirkende Medikamente auch horrende Forschungskosten besitzen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 19:27
Niemand behauptet Depression mit Medikamenten heilen zu können...

Aber die Qualen für die Betroffenen und deren Angehörige lindern, das schafft man.


Davon abgesehen ist die Depression eine Krankheit mit auch weiterhin unzureichender Forschung, wo noch eine Menge hineininvestiert werden muss um wirklich zu verstehen, was da im Gehirn wie funktioniert.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 19:38
@kalamari
Sag mal. Folgst dem Prinzip Angriff ist die beste Verteidigung? O_o

Geh mal SACHLICH auf die Fragen ein und Stell hier keine Strohmänner auf. ;)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 21:39
@Kotknacker
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Bei erfunden Krankheiten seitens der evidenzbasierten Medizin
Welche Krankheiten soll denn die evidenzbasierte Medizin erfunden haben?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 21:55
Ich schließe mich an:

Welche Krankheiten wurden denn von der evidenzbasierten Medizin erfunden? @Kotknacker


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 21:58
@off-peak
Schau dir die Doku an. Z.b. das "Sissi-Syndrom"
Als Sissi-Syndrom (auch SISI-Syndrom) wird seit 1998 eine angebliche Form der Depression bezeichnet, unter der besonders aktiv wirkende Menschen leiden sollen. Die Depression vom Sissi-Typ ist durch Unrast, Sprunghaftigkeit, körperliche Hyperaktivität, rasche Stimmungsschwankungen, Fasten, übertriebenen Körperkult, Selbstwertprobleme und zahlreiche Selbstbehandlungsversuche charakterisiert. Bei etwa einem Drittel der weiblichen Depressiven sollen diese untypischen Symptome im Vordergrund stehen und das Erkennen erschweren.[1]

Die Existenz des Sissi-Syndroms ist stark umstritten. Jörg Blech sieht das Sissi-Syndrom in seinem Buch Die Krankheitserfinder als Beispiel für erfundene und propagierte Krankheiten, so genanntes Disease Mongering. Der Name tauchte zum ersten Mal in einer Werbung auf, er wurde von einer PR-Firma erfunden und erlangte im Zusammenspiel mit Medien und deren Lesern Bekanntheit.[2]

Benannt wurde das Syndrom nach Sissi, der Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn (wegen verschiedener Schreibweisen ihres Kosenamens siehe dort), die von dieser Form der Depression betroffen gewesen sein soll.

Eine unabhängige Forschergruppe überprüfte die verbreiteten Behauptungen und kam Anfang 2003 zu dem Schluss, dass diese wissenschaftlich unbegründet sind. Das "Sissi-Syndrom" ist also keine eigenständige nosologische Krankheit.
Wikipedia: Sissi-Syndrom


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 22:11
@Kotknacker

Nun, das heißt aber nur, dass bestimmte Symptome zu einer eigenen Krankheit zusammen gefasst werden, bzw dass es versucht wird. Dabei kann man sich irren oder richtig liegen. Auf diese Art veruscht man eben, besonders Erkrankungen der Psyche, den Ursachen einer Problematik auf die Spur zu kommen. Diverse Erkrankungen wurden Jahrhunderte lang gar nicht erkannt oder anders benannt. Neue Erkenntnisse machen Diagnosen eben genauer. Man denke nur mal an die "Gemütskrankheit" des 19 Jhdts, die nennt man heute Depression. Die Symptome waren aber bekannt. Das Kind hatte nur einen anderen Namen.
Oder Schwindsucht statt Tuberkulose. Oder "gerhirnkrank" statt Stress, Burnout oder auch Depression. Usw.
Das ist nicht verwerflich. Und vor allem kein "Erfinden" einer Krankheit.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 22:19
Naja, der Name ist durchaus fragwürdig, aber sofern diese einzelnen Erkrankungen zusammengehören und ein in sich geschlossenes, häufiger vorkommendes, Gesamtkrankheitsbild ergeben, dann sehe ich kein Problem einen Sammelbegriff zu bilden.

Es gibt ja auch nicht nur die eine Grippe.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 22:27
@off-peak
@kalamari
Das Perfide daran: Es gibt viele der Leiden tatsächlich. Aber sie treten längst nicht so gravierend oder verbreitet auf wie von interessierten Kreisen behauptet. Oft ist die Diagnose zwar nicht völliger Nonsens, aber eben doch zu großen Teilen ein Geschäftsmodell.

Nur wenige Erkrankungen sind komplette Neuerfindungen. Die ziemlich seltene frühe Glatzenbildung bei der Frau als therapiebedürftige Krankheit zu vermarkten, schlug fehl. Da half es auch nichts, dass die von der Pharmaindustrie beauftragte PR-Agentur bis zu 30 Prozent der Frauen als betroffen darstellte. Auch die - medizinisch völlig abstrusen - Wechseljahre des Mannes werden trotz intensiver Bemühungen der Urologen und Testosteronhersteller und einiger fehlgeleiteter Manager, die sich das Zeug spritzen lassen, nicht recht von der potentiellen Kundschaft akzeptiert.

Wirksamer ist es, neue Klienten für eine bestehende Krankheit zu gewinnen. Das einfachste Rezept: Grenzwerte senken. Natürlich gibt es Bluthochdruck und es ist schädlich für das Herz, wenn er dauerhaft 180/100 mm Hg beträgt. Das Gleiche gilt fürs Cholesterin und andere Blutfette, die in höchsten Konzentrationen die Arterien zukleistern können. Inzwischen haben Europas Kardiologen den Normbereich für Blutdruck und Cholesterin allerdings so weit gedrückt, dass 80 Prozent aller Erwachsenen behandlungsbedürftig wären, würden die Empfehlungen der Herzärzte berücksichtigt.

Der vollständige Artikel hier: http://www.sueddeutsche.de/leben/geldmacherei-mit-patienten-die-krankheitserfinder-1.1120684


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

06.07.2016 um 22:37
Ich kann den Artikel nachvollziehen, aber auch die Ärzte verstehen.

Diagnostiziert ein Arzt beispielsweise schlecht und erkennt das Krankheitsbild nicht so ist er echt am Arsch, wenn dennoch etwas passiert.

Zumindest bei "regulären", "messbaren" Krankheiten.


Psychologen und deren Abarten sind meiner Meinung nach zu sehr von subjektiven Eindrücken und Vorurteilen beeinflusst, da reicht ein falscher Händedruck, eine falsche Bewegung beim Aufstehen und schon ist die Meinung des "Experten" gebildet. Alles Andere wird dann unbewusst nur nach besagter, bereits festgelegter, Meinung einsortiert.

Generell wurden schon zig Studien zur Anfälligkeit der Psychologie (Fachrichtung) ausgeführt, jede einzelne noch verheerender als die vorhergehende.


Für die objektiv feststellbaren Krankheiten wiederum kann ich allerdings maximal eine Tendenz zur Übervorsichtigkeit feststellen, die nicht aus bösem Willen kommt. Grenzwerte für Herzprobleme sind etwas wo ich persönlich sagen würde, es kann nie zu gering sein, ebenso wie es keinen "Maximalwert" von Energieeffizienz (unterhalb von 100% selbstverständlich) gibt. Technologie muss so effizient wie möglich sein, ebenso wie Herzen so gesund wie möglich sein sollten.


Um auf die 80% aller Erwachsenen zurückzukommen, ich bin kein Mediziner sondern Fachplaner für Gebäudetechnik, aber wenn ich die Normen für Haustechnik bestimmen könnte ... bei mir wären deutlich mehr wie 80% aller Eigenheime zu ineffizient.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

07.07.2016 um 04:17
@Kotknacker
Auch wenn du hier noch so viele Kritikpunkte an der evidenzbasierten Medizin vorbringst...

Es wird sich nichts an der Tatsache ändern, dass die Homöopathie im völligen Widerspruch zu allen relevanten, naturwissenschaftlichen Erkenntnissen stünde, falls sie denn tatsächlich wirken würde. Tut sie aber nicht!
In mehreren Metastudien konnte keinerlei Wirkung über den Placebo-Effekt hinaus festgestellt werden.
Homöopathie ist einfach nur kompletter Bullshit und die größte Massenverarsche in der Medizingeschichte.

Falls du also nur berechtigte Kritik am Gesundheitssystem üben willst, bist du sehr schlecht beraten, diese ausgerechnet in einem Thread zur Homöopathie vorzubringen. Oder würdest du die gleichen Texte auch zum Thema "Evidenzbasierte Medizin vs. Voodoo" schreiben?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

07.07.2016 um 04:31
@JohnDifool
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:"Evidenzbasierte Medizin vs. Voodoo"
Das war nicht das glücklichst gewählte Beispiel, das Kugelfischgift der Voodoo-Priester Haiti`s haut definitiv mehr rein als vieles was die evidenzbasierte Medizin zu bieten hat, von der Homöopathie mal ganz zu schweigen :D ;)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

07.07.2016 um 10:42
Also @Balthasar70
Homöopathie hat eine Wirkung in Form eines Placebo-Effekts. Es gibt Hypothesen, dass der Placebo-Effekt die "Selbstheilungskräfte des Patienten als Form der Selbstregulation" aktivieren kann.
Inwiefern das ganze in deinem scienceblog Link widerlegt wird, versteh ich nicht ganz.


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