Was kommt nach dem Tod?

@geeky

Wir sollten dieses Strang besser hier weiterführen

Diskussion: Überlegungen zu unserem Bewusstsein

und den Thread wieder zur Diskussion darüber nutzen, warum der Gedanke an ein endgültiges Ende&Aus nach dem Tod für manche so immens unerträglich ist, daß sie lieber von einem irgendwiegearteten Weiterleben träumen ;)

Ich finde doch, dass das hier sehr gut in den Thread reinpasst ;)

Deswegen müssen wir nicht meinen alten Thread ausgraben... außerdem hat sich meine Sicht der Dinge seitdem geändert...

Zu dem Zeitpunkt des Verfassens, sah' ich es tatsächlich so, wie es dort geschrieben war... aber der Thread ist echt unpassend dafür...

@Yoshi

Yoshi schrieb:Wenn wir vom "menschlichen Bewusstsein" reden, sollten wir auch "menschliches Bewusstsein" sagen und nicht nur "Bewusstsein", da Bewusstsein etwas viel weitreichenderes es als nur ein menschliches Phänomen.

Wenn du von deiner Gottesvorstellung redest, dann solltest du auch "meine Vorstellung von Gott" sagen und nicht "Bewusstsein", da "Bewusstsein" etwas ganz anderes ist als das, was du in diesen Begriff hineindeuten willst. Du hast den entsprechenden Wiki-Eintrag doch selbst gelesen, hast du ihn denn nicht verstanden? Da ging es mitnichten um speziell "menschliches Bewußtsein", sondern um Bewußtsein allgemein, und trotzdem findet sich da nichts von dem, was du uns hier als Bewußtsein verkaufen willst. Du betreibst Etikettenschwindel, das ist alles.

Tim12 schrieb:Um sich am Leben zu erfreuen, muss die Umgebung aber auch das Leben annehmen, und nicht weg stoßen.

Gerade auf der Erde ist leben nicht gerade, hoch geschätzt. Wenn man das natürlich merken Tut sucht man bessere Orte als diesen miesen Haufen.

Hier sollen die Leben die das schön finden, weil es gibt woanders bessere Orte, wo das Leben wartet.

Wird mit „hier“ die Erde angesprochen? wo möchtest du den hin?

Der miese Haufen bringt zum Tragen was ich bereits ansprach, der miese Haufen wird auch einmal sterben und dann sind die Miesen mit im Haufen.

@DonFungi

DonFungi schrieb:Ich selbst versuche Schritt für Schritt zu ergründen und stelle den Mensch auf die Ebene des Lebens. Gemeinsamkeit bedeutet miteinander, ein Miteinander in der Gemeinsamkeit von Natur – Erde. Deshalb sehe ich den Menschen als Geschöpf dieser Gemeinsamkeit welches sich innerhalb dieser Gemeinsamkeit befindet und nicht ausgehebelt daneben steht so wie es der Mensch praktiziert. Der Mensch ist Primat und in seiner Eigenschaft = Tier.

Wichtig ist auch, daß er ein soziales Tier ist und nicht primär ein Einzelgänger. Unsere hochentwickelte Sprache ermöglicht eine kommunikative Vernetzung, die keiner anderen Art gegeben ist - einer unserer wesentlichsten evolutionären Vorteile. Leider wird dieser Vorteil von einigen mißbraucht, um ihren ganz persönlichen Vorteil daraus zu ziehen.

DonFungi schrieb:der miese Haufen wird auch einmal sterben und dann sind die Miesen mit im Haufen.

Damit kann ich leben :D :D :D

@Yoshi
@Yoshi


@geeky

Bin am Arbeiten, deshalb dauert es manchmal etwas bis ich antworte. :D

Eine Diskussion wie hier zieht sich, ist ja auch gut so da es umfassende Erklärungen mit sich zieht.
Ich bin gerne bereit mich in differenziertes Gedankengut einzufinden. Es zeigt sich wie schwierig es ist, eine wie ich es nannte Illusion in ein allgemeines Verständnis zu fassen. Ich fand deinen Hinweis auf Gott treffend, da ich selbst nicht über das Universum hinaus komme mit meinem Intellekt.

Meistens stelle ich Ideen, fragen wie z.B. „Kann ein Bewusstsein denken? Wenn ja wie funktioniert denken bzw. was wird zwingend sein damit ein denken funktionieren kann?
Dies bedeutet nicht zwingend mir die Frage selbst zu stellen auf die ich belehrt werden möchte. Sie sollen zum Anstoss dienen, gemachte Aussagen weiter zu denken. Bewusstsein bedeutet doch sich der Dinge wie sie sind und funktionieren bewusst zu sein.

In der Betrachtungsweise eines sich selbst bewussten Universums, müsste man eigentlich von einem lebenden Organismus ausgehen. ...?

DonFungi schrieb:Vom Bewusstsein gesteuert und so gewollt, wird die Fähigkeit zum Denken beinhalten.
Nun fragt es sich welche Bedingungen vorhanden sein müssen damit ein Denken statt finden kann.
Ein Bewusstsein welches seine Gedanken zu Materie oder Geist manifestieren kann, benötigt ein Denk-Medium wie Hilfsmittel und Materialien damit sich Plan-Gedanken in die Realität umsetzen lassen.

Sorry für 2x @ @Yoshi ist mir rein gerutscht :D
@geeky

DonFungi schrieb:Dies bedeutet nicht zwingend mir die Frage selbst zu stellen auf die ich belehrt werden möchte.

Möchte diese Textzeile nicht als Angriff oder Kritik an User hier verstanden wissen.
Der Text bezieht sich auf das weiterführen eines jeweiligen Gedankens der an der Individuellen Ansicht abprallt. Deshalb steht weiterführend geschrieben.

DonFungi schrieb:Sie sollen zum Anstoss dienen, gemachte Aussagen weiter zu denken

geeky schrieb:Leider wird dieser Vorteil von einigen mißbraucht, um ihren ganz persönlichen Vorteil daraus zu ziehen.

Wettbewerb des Lebens, Alphatiere weisste :D

Angenommen nach dem Tod erlischt tatsächlich unser Bewusstsein, dann haben wir keinerlei Wahrnehmung mehr. Kein Zeitgefühl – keine Vergangenheit, keine Zukunft und auch keine Gegenwart. Zeitlos…für immer und doch niemals.

Kommt euch dieser Zustand nicht vertraut vor? Habt ihr nicht auch dieses Gefühl, dass dieser Zustand bereits einmal vorgeherrscht hat?

@Y34RZ3RO

Y34RZ3RO schrieb:Habt ihr nicht auch dieses Gefühl, dass dieser Zustand bereits einmal vorgeherrscht hat?

Na klar - die gesamte Ewigkeit vor meiner Geburt. ;)

@Y34RZ3RO

Weil du das jetzt sagst. Der Zeitpunkt vom Einschlafen bis zum Erwachen. Sei ob ich schlafe oder einmal unter Narkose war. Ist irgendwie ein Nichts. Ich meine diese Zeitspanne wo ich mir nicht bewusst bin scheint irgendwie Nichts zu sein. Nur wenn ich wieder bei Bewusstsein bin kann ich sagen eigentlich vergingen nur ein paar Minuten oder ich erlebte nur Schwärze. Aber in der Phase das weggetreten seins selber scheint gar nichts zu sein, nichts.

@geeky

Vollkommen richtig! Und was ist mit diesem Zustand passiert? Jetzt herrscht ja ein anderer?


@Sein

Ja, gerade wenn wir nicht träumen (oder uns daran nicht erinnern können – Träume haben wir ja anscheinend jede Nacht) dann haben wir dieses Gefühl. Es sind Stunden vergangen und doch sind es für uns nicht einmal Minuten gewesen – es ist gar nichts passiert, was in so eine Zeiteinheit reingedrückt werden kann. Wir sagen zwar, dass es uns so vorkam wie ein paar Minuten, aber das ist nur sprachlicher Gebrauch, um deutlich zu machen wie kurz es uns vorkam. Aber dieses Gefühl ist anders. Es kann nicht in Zeit gemessen werden, weil es einfach zeitlos ist...

@DonFungi

DonFungi schrieb:Bewusstsein bedeutet doch sich der Dinge wie sie sind und funktionieren bewusst zu sein.

Es ist noch viel simpler. Bewusstsein ist einfach das Empfinden von Existenz. Und das setzt nicht zwangsweise einen Körper mit Sinnesorganen voraus.
Dieses Empfinden ist das echt Ich, und das Ego hingegen ist nicht das wirkliche Ich, es ist der Erlebnischarakter, den man nutzt... aber man ist kein denkendes Ego. Das Ego ist eine Art "virtuelles" Selbst, dass wir nutzen, damit wir duale Erfahrungen machen können. Es ist gar nicht mal soo viel anders als in den Filmen "Matrix", "13th Floor", "Inception" etc.

DonFungi schrieb:In der Betrachtungsweise eines sich selbst bewussten Universums, müsste man eigentlich von einem lebenden Organismus ausgehen. ...?

Naja, Bewusstsein ist nicht in Dingen lokalisiert... wir werden uns z.B. als Menschen bewusst, indem wir materielle Form als Menschen annehmen, das gilt für alle anderen Dinge.
@Y34RZ3RO

Y34RZ3RO schrieb:Kommt euch dieser Zustand nicht vertraut vor? Habt ihr nicht auch dieses Gefühl, dass dieser Zustand bereits einmal vorgeherrscht hat?

Wie sollte einem ein solcher Zustand vertraut vorkommen? Bei einem absolutem Nichts würde man gar nicht spüren, dass man existiert, aber meines Erachtens gibt es keinen Zustand, indem wir unsere Existenz absolut nicht spüren, und selbst wenn, könnten wir ja gar nichts davon wissen.
Außerdem wäre es so... wenn z.B. jemand 1000 Jahre in einem Zustand wäre, wo er seine eigene Existenz nicht spüren würde. Wenn dieser jemand nach 1000 Jahren bewusst wird, dann ist es wie, als hätte es diesen Zustand gar nicht gegeben, und er wäre direkt nach seinem Tod wiedergeboren worden.
@geeky

geeky schrieb:Na klar - die gesamte Ewigkeit vor meiner Geburt. ;)

Nichts für ungut, aber es ist unmöglich in die Ewigkeit hineingeboren zu werden. Fakt ist, du existierst, und Fakt ist auch, dass Existenz 'immer gegenwärtig' ist... das beweist eigentlich schon, dass wir schon immer in irgendeiner Form da waren. Es können keine Dinge aus dem Nichts auftauchen. You should think about it while you can...

Ich denke wenn jemand sich nicht Bewusst ist. Sei es beim schlafen, unter Narkose, oder bei Koma-Patienten nach Jahren. Dann nimmt man nichts wahr. Bei allen Fällen wenn man wieder erwacht, wird man sagen das man das Gefühl hat Minuten weg gewesen zu sein. Bei Koma-Patienten vielleicht auch Tage oder Wochen, das weis ich da nicht so. wie das ist.

@Yoshi

Du errinnerst mich in deinen Aussagen sehr an das was ich so denke

LG

@Yoshi

Das Ganze ist natürlich etwas paradox, weil wir uns ja eigentlich nicht an einen solchen Zustand erinnern könnten, vollkommen ohne Bewusstsein. Und doch glaube ich, dass der Zustand während des Schlafens ein solch ähnlicher sein könnte - es ist ein Gefühl.

Der Vergleich mit dem traumlosen Schlaf finde ich was die Vorstellung eines solchen Zustandes angeht, am hilfreichsten.

Yoshi schrieb:Außerdem wäre es so... wenn z.B. jemand 1000 Jahre in einem Zustand wäre, wo er seine eigene Existenz nicht spüren würde. Wenn dieser jemand nach 1000 Jahren bewusst wird, dann ist es wie, als hätte es diesen Zustand gar nicht gegeben, und er wäre direkt nach seinem Tod wiedergeboren worden.

Richtig. Genau das erleben wir ja auch während des Schlafes. Wir schlafen ein, wachen wieder auf und erkennen nur anhand des Sonnenlichtes, des Weckers oder glauben einfach – weil wir es gewohnt sind – dass wir mehrere Stunden geschlafen haben. Aber die Gewissheit haben wir eigentlich nicht, weil zwischen dem Zeitpunkt des Einschlafens und des Aufwachens nichts passiert ist.

@Sein
Danke :)

Kann ich nur unterschreiben. Ich frage mich ehrlichgesagt häufig, ob es einen Zustand gibt, indem wir uns nicht unserer Existenz bewusst sind. Ich kann es mir aber kaum vorstellen, da wir ja dieses Empfinden selbst sind. Das wäre irgendwie ein Widerspruch insich.

Der Beobachter kann sich nicht selbst beobachten, aber er kann auch nicht völlig unbewusst sein.

Ich denke, dass das Problem an Raum und Zeit liegt... wir kennen nur Dinge, die Anfang und Ende haben... aber in Wirklichkeit geschiet ja alles innerhalb eines 'immer gegenwärtigen' Zustandes. Ewigkeit ist nicht 'der Rest der Zeit', sondern das 'immer gegenwärtige'. Und innerhalb einer konstanten Essenz können auch keine neuen Dinge auftauchen. Deswegen wird nichts wirklich geboren und es stirbt auch nichts wirklich. Es ist einfach das Resultat der ewigen Aktivität der Existenz. Energie, die innerhalb sich selbst oszilliert. Also Ewigkeit ist im Grunde genommen ein anderes Wort für Zeitlosigkeit.

Was ich damit meine, erlebe ich Phasen wo die Zeit in Zeitraffer und ein andermal in Zeitlupe zu vergehen scheint. Einmal in meiner Schlafphase und das andere mal wenn unter Gefahr bin.

@Y34RZ3RO

Y34RZ3RO schrieb:Richtig. Genau das erleben wir ja auch während des Schlafes. Wir schlafen ein, wachen wieder auf und erkennen nur anhand des Sonnenlichtes, des Weckers oder glauben einfach – weil wir es gewohnt sind – dass wir mehrere Stunden geschlafen haben. Aber die Gewissheit haben wir eigentlich nicht, weil zwischen dem Zeitpunkt des Einschlafens und des Aufwachens nichts passiert ist.

Naja, Träume kommen mir schon meist kürzer vor, als ich geschlafen haben, aber sie kommen mir auch nicht so vor, als würden sie nur Minuten gehen.

Aber ich denke, absoluter Stillstand ist eine Illusion, es ist immer ein wenig Aktivität vorhanden... deswegen gibt es auch keinen Tod. Wir können ja nicht in's Nichts verschwinden, genausowenig, wir wir entstehen können. Einstein hat auch schon gesagt: "Energie kann weder erzeugt werden, noch kann sie zerstört werden..."
Wenn man nun bedenkt, dass alles Energie ist, wie kann dann überhaupt etwas entstehen oder verschwinden?

Energie verformt sich nur in neue Formen.

@Sein

Sein schrieb:Energie verformt sich nur in neue Formen.

Sehe ich auch so. Wobei, ich denke nicht, dass das eigene Wesen wirklich seine Form verändert... wir sind m.E. formloses subjektives Bewusstsein, oder 'bewusste Energie'. Und wir sind derzeit in Körpern ('Mustern') eingenistet, damit wir uns individuell in einer 'objektiven Realität' erfahren können. Aber wir selbst sind bereits das Ganze, dass sich auf einen Teil begrenzt hat.