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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

10.620 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Japan, Katastrophe, Erdbeben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gefahren von AKW: Der Super-GAU

16.07.2011 um 14:39
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Hast Du denn etwas zu den Arbeitern und Feuerwehrleuten gefunden? Ich kann da zumindest bei unseren Medien nicht viel finden, außer daß sie im Einsatz waren.
Das erste offizielle Todesopfer gab es schon vor 2 Monaten.
http://www.suite101.de/content/fukushima-fordert-ersten-toten-tepco-sagt-kein-strahlenopfer-a111974 (Archiv-Version vom 19.07.2011)

Wieviele Feuerwehrmänner, oder Zeitarbeiter von den ganzen Fremdfirmen Strahlen abbekommen haben kann man nur schätzen. Den Fachleuten stehen jedenfalls die Haare zu Berge wenn sie solche Bilder sehen.
schutz-s
Diese Arbeiter machen alles falsch, was man falsch machen kann:
- Der Atemschutz ist VÖLLIG ungeeignet, der schützt allenfalls in dem Fall, dass der Träger Schnupfen hat und nießen muss. Dann bleiben die Bakterien oder Viren in dem Atemschutz hängen. Zum Filtern der eingeatmeten Luft ist diese Maske BLÖDSINN.
- Kein Gesichtsschutz
- Kapuze nicht aufgesetzt, Reisverschluss vorne halb offen
- Keine doppelten Handschuhe
- Handschuhe nicht mit Tape fest verschlossen am Anzug
- Hosenbeine nicht an den Stiefelränder angetaped, schlabbern am Boden herum

Manchmal dauert es eben eine gewisse Zeit, bis die ganze Warheit an die Öffentlichkeit dringt. Da du nicht so lange vorm PC sitzen möchtest habe dir mal ein Buch rausgesucht von einem älteren Unfall.

83 Tage: Der langsame Strahlentod des Atomarbeiters Hisashi Ouchi
Kurzbeschreibung
Schon vor dem Desaster in Fukushima 2011 gab es auch in Japan Atomunfälle. Der schlimmste dieser Unfälle mit radioaktiver Strahlung ereignete sich 1999 in einer Fabrik für Uranaufbereitung in Tokaimura, nordöstlich von Tokio. In der Folge wurden drei Mitarbeiter verstrahlt. Einer der Arbeiter, Hiroshi Ouchi, wurde drei Tage nach diesem Zwischenfall in die Notaufnahme des Krankenhauses der University of Tokyo gebracht. In 83 Tage dokumentiert ein Team des japanischen Fernsehsenders NHK den verzweifelten Kampf der Ärzte gegen Ouchis Strahlenkrankheit. Anfangs lediglich mit einer geröteten Hand und in guter Verfassung, verschlechtert sich Ouchis Zustand zunehmend, bis er schließlich stirbt. Das Buch beschreibt diese 83 Tage: Die Folgen der Verstrahlung, unter denen Ouchi zu leiden hat, wie auch die nahezu hilflosen Versuche der Mediziner, die Strahlenkrankheit aufzuhalten und zu behandeln. Denn weder gibt es hinreichende Erfahrung auf diesem Gebiet noch wirkungsvolle Medikamente. Mit seiner Aktualität rüttelt der qualvolle Tod von Hiroshi Ouchi auf und zeigt, wie wenig die Menschen dem sogenannten Restrisiko im Ernstfall entgegenzusetzen haben. Das Buch schildert eindringlich, welches Schicksal Strahlenopfern wie den vielen Helfern in Fukushima wirklich droht.

Über den Autor
NHK (Nippon Hoso Kyokai) oder auch Japan Broadcasting Corporation ist Japans öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt. Das Buch ist eine original TV-Dokumentation und trägt den gleichen Namen. Sie wurde von NHK produziert und im Mai 2001 ausgestrahlt. Der Dokumentarfilm gewann beim 42. Monte Carlo Television Festival 2002 den Golden Nymph Award - die höchste Auszeichnung.
http://www.amazon.de/83-Tage-langsame-Strahlentod-Atomarbeiters/dp/3868813152

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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

16.07.2011 um 18:38
@bit

Danke für den Buchtip. Ich habe mir eben mal die Rezensionen auf Amazon durchgelesen. Das Buch ist ja nur was für Leute mit starken Nerven.

Das lese ich besser nicht, zumal ich die Folgen einer schweren Neutronenverstrahlung kenne und weiß, was das bedeutet.
Zitat von bitbit schrieb:Wieviele Feuerwehrmänner, oder Zeitarbeiter von den ganzen Fremdfirmen Strahlen abbekommen haben kann man nur schätzen.
Also hast auch Du nichtes gefunden, was Auskunft über Verletzte oder Tote durch die Strahlung vor Ort gibt.

Das bestätigt meine Annahme, daß man sich zu dem Thema lieber ausschweigt und Informationen dann nur aus der Quelle von nicht genannten Informanten kommen kann.

Ich denke, daß selbst wenn die Feuerwehrleute und Arbeiter "nur" den radioaktiven Partikeln ausserhalb des Gebäudes ausgesetzt waren, die ja nicht solche schnell auftretenden Schäden am Gewebe hervorrufen, wie Neutronenstrahlung, daß nach einer gewissen Zeit zumindest die schlecht geschützten Arbeiter krank werden.

Die Phönixdokumentation zeigte in den Szenen, die ich sah, nur recht gut geschützte Feuerwehrleute.

Ich werde mal versuchen über den AOL-Japan-Chat die Leute dort zu befragen. Vielleicht wissen die etwas, oder haben etwas gehört.

Das ist dann allerdings wieder eine sehr unsichere Information, die durch "stille Post" verfälscht wird.
Zitat von bitbit schrieb:Diese Arbeiter machen alles falsch, was man falsch machen kann:
Solche Bilder waren bereits schon relativ früh in diesem Thema zu sehen. Da wurde auch darauf hingewiesen, daß die auf den damaligen Bildern zu sehenden Arbeiter nicht geschützt sind.

Ich frage mich, warum das so ist? Gehen sie wissentlich das Risiko ein, oder sind sie völlig ahnungslos?

Ich meine Japan ist ein sehr gebildetes Land und ich als Durchschnittsdeutscher weiß durch meine BW-Dienstzeit, wie man sich schützen sollte.

Da gehe ich davon aus, daß es bei en Japanern ähnlich wie bei mir ist.


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20.07.2011 um 06:52
Die Lage in Fukushima
19. Juli 2011 · von Benjamin Borgerding
Vier Monate ist es nun her, seitdem sich die Aufnahmen explodierender Reaktorgebäude in Japan tief in das kollektive Bildergedächtnis eingebrannt haben. Obgleich der Schockmoment immer noch gegenwärtig ist, bleibt medial weitgehend unbeachtet, dass die Katastrophe tatsächlich immer noch fortdauert. Ein kurzer Überblick soll an dieser Stelle über aktuelle Entwicklungen informieren:

http://blog.greenpeace.de/blog/2011/07/19/die-lage-in-fukushima/ (Archiv-Version vom 22.07.2011)


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21.07.2011 um 00:09
EPR-Reaktor in Flamanville erst 2016 fertig
Paris (dpa) - Die Atomkatastrophe von Fukushima und zwei schwere Unfälle auf der Baustelle sind schuld: Der Bau des ersten EPR-Atomreaktors in Frankreich verzögert sich nach Angaben des Stromkonzerns EDF um weitere zwei Jahre. Nach der jüngsten Planung soll er nun 2016 Strom liefern, teilte EDF am Mittwoch in Paris mit. Ursprünglich hätte er im kommenden Jahr fertig sein sollen.

Der EPR-Reaktor in Flamanville werde außerdem noch teurer als geplant. EDF geht mittlerweile von einem Budget von sechs Milliarden Euro aus, anfangs waren 3,3 Milliarden Euro veranschlagt.

Ein tödlicher Unfall eines Schweißers im Januar hatte die Bauarbeiten mehrere Wochen verzögert. Der EPR-Reaktor muss sich außerdem dem Stresstest unterziehen, dessen Ergebnisse im September an die Atomaufsicht übermittelt werden sollen.

Weltweit sind derzeit vier EPR-Reaktoren im Bau, einer in Finnland und zwei weitere in China. Der Atomreaktor in Flamanville am Ärmelkanal sollte das Aushängeschild der französischen Atomtechnologie sein. Frankreich hält auch nach der Katastrophe von Fukushima unverändert an der Atomtechnologie fest, die etwa 80 Prozent des Stromverbrauchs abdeckt. Präsident Nicolas Sarkozy setzt darauf, dass der Bedarf an besonders sicheren Atomkraftwerken nach der Katastrophe eher noch steigen werde.
http://www.europeonline-magazine.eu/epr-reaktor-in-flamanville-erst-2016-fertig_143396.html

6 Mrd Euro bei 1600 MW Leistung ergibt 3.750.000 Euro pro Megawatt. Das ist doppelt so teuer wie Offshore-Windparks. Kein wirtschaftlich rechnender Energiekonzern wird einen EPR-Reaktor bauen, um damit einen oder zwei alte Schrottmeiler abschalten zu können nur um unsere Sicherheit zu erhöhen.


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21.07.2011 um 17:06
@bit
thx fürn Link; der Blog is gut geschrieben; gleichzeitig schockierend wegen der Lage o_O


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01.08.2011 um 19:30
Tepco misst höchste Strahlung seit Katastrophe

Am havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima wurde der höchsten Strahlungswert seit der Katastrophe gemessen. Die Ursache für die neue Rekordstrahlung wird derweil überprüft.

Auf dem Gelände des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima ist nach Angaben des Betreibers die höchste radioaktive Strahlung seit der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe am 11. März gemessen worden. In der Nähe der radioaktiv verseuchten Abfälle aus den Reaktoren 1 und 2 liege die Strahlung bei mindestens zehn Sievert pro Stunde, teilte der Betreiber Tepco am Montag mit. Der bisherige Höchstwert war am 3. Juni im Inneren des zerstörten Reaktors 1 gemessen worden, er betrug damals zwischen drei und vier Sievert pro Stunde. Die Ursache für die neue Rekordstrahlung wurde laut einem Tepco-Sprecher am Montag noch geprüft.

aus:
http://www.n24.de/news/newsitem_7116749.html


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01.08.2011 um 19:33
Tja da gehts richtig ab, nur keiner Schreibt/berichtet mehr drüber.

Atomlobby like!!


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01.08.2011 um 19:40
@Cornebeef


Natürlich schreibt man darüber wie du einen beitrag oberhalb von dir sehen kann. Es ist nunmal nicht mehr so im Vordergrund.


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01.08.2011 um 19:44
@DerBobo

Genau das meinte ich, kommt mir schon so vor als würden die Medien fett geschmiert. Bloss nicht zuviel sagen..

Vor kurzen wo das hochwasser in der Präfektur Fukuschima war, da hies es auch nur: Ja Hochwasser in Fukuschima, dem Akw ist aber nix weiter passiert und fertig.

Aus den Augen aus den Sinn !!


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01.08.2011 um 19:47
@Cornebeef

was erwartest du ? das 5 monate lang nur darüber berichtet wird ?Die Menschen interessieren jetzt nun mal andere Themen ^^ Es geschieht genug schlimmes auf der Welt.

Libyen, Oslo Attentat usw....

Die Zeitungen schreiben nur das was die Leser auch zur Zeit interessiert ...


Nix Lobby und so ...


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01.08.2011 um 19:54
Also mich würde mal interessieren warum diese hohen Werte hier nicht eingetragen wurden?
http://www.tepco.co.jp/en/nu/fukushima-np/f1/images/f1-sv-20110801-e.pdf


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

01.08.2011 um 19:55
ja es gibt viel wichtiriges als Muttererde! Scheiss Ami Land und ihre Finanzprobleme und die EU die es eh nicht gebacken kriegen. Oder die ganzen Verrückten, die dritte Weltländer regieren.

Leute macht die Augen auf die Welt wird ausgebeutet, verpestet, verseucht.. und kein Schwein juckts!!!


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01.08.2011 um 21:25
@Cornebeef
was willste denn machen ?

Ich denke, man kann trotz allem sein Glück im Kleinen suchen, oder in sich selbst... da wird man am ehesten fündig, glaube ich.


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02.08.2011 um 11:52
Tepco hat ein Foto veröffentlicht wo die hohen Strahlenwerte gemessen wurden.
Wenn am Fuß des Schornsteins, 5 Monate nach der Katastrophe, immer noch 10.000 mS/h gemessen werden, wieviel waren es dann am Tag der Katastrophe? Und wieviel wurde davon in die Luft gepustet?

110802 1


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02.08.2011 um 18:02
@bit: ja gute Fragen

nur 10sievert, weil mehr kann das messgerät nicht anzeigen.(laut NTV)

Und ja man sollte meinen, das wenigsten einige "journalisten" intensiv ermitteln. Aber die schreiben lieber gegenseitig ab, nach meiner vermutung.


Mich interssiert dieses mehr, als gekillte Kinder im Fernsehen zu sehen.


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02.08.2011 um 19:53
Zitat von bitbit schrieb:Also mich würde mal interessieren warum diese hohen Werte hier nicht eingetragen wurden?
Nun sind sie drin. Muß man denn immer erst meckern bis was passiert?

http://www.tepco.co.jp/en/nu/fukushima-np/f1/images/f1-sv-20110802-e.pdf


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05.08.2011 um 07:45
Es tauchen immer mehr Orte außerhalb der Reaktoren auf, an denen man sich lieber nicht aufhalten sollte.

Da zum Zeitpunkt der kontrollieten Druckentlastung der Containments die Containment-Atmosphäre wegen der Kernschmelze schon stark belastet war, wird ein großer Teil der Radioaktivität sich in den Filtern niedergeschlagen haben, die darauf kräftig strahlen. Genau das hat TEPCO bei der Inspektion des Filterraums in Block 1 jetzt entdeckt. Dass dort eine gruselige Strahlung herrschen muss, sagt einem der gesunde Menschenverstand.
Das Bild zeigt die Lage des Filterraums ("Train room for emergency gas treatment"), der sich auf der 2. Ebene des Turbinengebäudes befindet.

train-room


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05.08.2011 um 10:56
http://derstandard.at/1311802589567/Parlamentsbeschluss-Entschaedigung-18-Milliarden-Euro-fuer-Fukushima-Opfer

wiedermal wird Geld reingepumpt. Trauriger Trost!


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10.08.2011 um 08:58
es gibt noch Reporter die vor Ort ermitteln.
Gestern bei Frontal.

Lebensmittel aus 80km Entfernung von Fukushima mit 3500ms belastet (7 mal mehr als der Grenzwert) es gab auch noch andere hohe Messungen. Die Messungen wurden privat durchgeführt.

Eine offzielle was angeblich unbelastet. Bei der 2ten Messung, beim selben Bauer, wurde kein Ergebniss mehr genannt.
Nachbar Präfekturen hatten Anweisung, Anweisung aus Präfektur Fukushima, niemanden aus Präfektur Fukushima zu testen/messen.

Nun was man nicht weis, macht einen nicht heis.Nicht messen spart auch Entschädigungen.

Ich glaube die USA hatten auch 80km Radius empfohlen. 160km im Durchmesser.....


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10.08.2011 um 09:27
Für alle die sich noch an Fukushima erinnern.
Hier eine Seite mit verlinkungen zu aktuellen Berichten.

http://news.feed-reader.net/150504-fukushima.html#6124354


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