Keshe Foundation - Betrug und kein Ende in Sicht?
24.03.2014 um 20:20Anzeige
Konfuse schrieb:Die schließen die Elektroden ja kurz, wie soll da eine Potentialdifferenz entstehen.Es sieht vielleicht etwas verwirrend aus, aber die Zellen sind in Reihe geschaltet. Das ist soweit schon in Ordnung. Bei der Kupfer/Kupferoxid-Variante des Experiments, auf die ich oben verlinkt hatte, dürfte die Leistung pro Zelle allerdings im sehr niedrigen Mikrowatt-Bereich liegen. Da reichen auch 50 Zellen nicht für einen Lüfter.
uatu schrieb:Es sieht vielleicht etwas verwirrend aus, aber die Zellen sind in Reihe geschaltet. Das ist soweit schon in Ordnung.Stimmt, habe ich komischerweise gar nicht dran gedacht. Aber 50 Zellen in Reihe und so ein simpler Lüfter läuft nicht, ist natürlich kein Erfolgserlebnis. Dummerweise ist die CuO-Schicht auch noch ein schlechter Leiter, was die Sache natürlich nicht effektiver macht.
uatu schrieb:Amüsanterweise schreiben die Knowledge Seeker im Workshop den Umstand, dass der Lüfter bei Keshe's Aufbau läuft, und bei ihrem nicht, Keshe's grösserer Erfahrung zu.Ja, der größeren Erfahrung im Trikxen ;)
uatu schrieb:Hmmm ... ich seh' da nur trübe Brühe.Naja, bei den Wissenschuftlern muss man halt ganz genau hinsehen, damit man einen Effekt sieht. Ich habe mal ein Bild rauskopiert und den Kontrast erhöht. Viel ist nicht zu sehen, aber da ist schon ein Muster:
uatu schrieb:Die Frage ist, worum es sich bei der Trübung handelt.Ist natürlich immer Spekulatius, weil man nie genau weiß, was die Brüder und Schwestern da verheimlichen. Aber ich gehe mit Dir in Deiner Annahme. Da ja etwas eintrübt bzw. etwas ausfällt, muss es sich um einen schlecht löslichen Stoff handeln. CuCl2 halte ich für unwahrscheinlich, eher ein Hydroxyd (ggf. auch Chloro-Misch-Komplexe, gibt viele Möglichkeiten, sind aber meist schwer löslich).
Es wäre nun -- wie bereits erwähnt -- naheliegend, dass die silberfarbenen Elektroden in der anderen Variante des Experiments aus Zink bestehen. Sowohl Keshe's Bild seines "festen CO2" als auch die "gelartige Konsistenz" passen ganz hervorragend zu dem stark hygroskopischen Zinkchlorid:Könnte sehr gut auch Al sein, das bildet sehr voluminöses Al(OH)3 bei (anodischer) Oxidation. Ist aber auch nur eine Vermutung.
Konfuse schrieb:Könnte sehr gut auch Al sein ...Hatte ich zunächst auch gedacht, aber an verschiedenen Stellen sind Drähte angelötet. Es gibt zwar Tricks, um Aluminium zu löten, aber so ganz einfach ist das nicht.
Konfuse schrieb:Echte Batterien sind das aber nicht, da diese immer aus 2 Halbzellen bestehen.Es gibt durchaus auch (früher im Alltag eingesetzte) Batterien, die mit nur einer gemeinsamen Zelle arbeiten, z.B. das Lalande-Element. Auch eine Zitronenbatterie (die Keshe's Design vielleicht am nächsten kommt) hat nur eine Zelle.
Ich habe erwähnt, dass ich mich als Student intensiv mit elektrochemischen Experimenten beschäftigt habe. Wesentliche Elemente dabei waren Kupfer und Eisen, weniger Blei und Mangan (einmal aus dem Reduktionsgemisch einer Batterie), Chrom, Nickel, Zink. Was wir in dem Video sehen, ist die Konstruktion einer sehr ineffizienten galvanischen Zelle mit Kupferelektroden -- Kupfer + Kupferoxid. Ich werde nicht die Bezeichnung "Nanomaterial" verwenden, denn Nano-Eigenschaften haben nichts mit dem zu tun, was in dem unten beschriebenen Prozess geschieht, und die Entstehung von Kupferoxid ist ein klassischer oxidativer Korrosionsprozess, wie in allen Videos der Entstehung zu sehen ist. [...]Über den entscheidenden Punkt, die Bildung irgendwelcher Kupferchlorid/Kupferhydroxid-Verbindungen besteht also Einigkeit. Nicht einverstanden bin ich damit, dass das unterschiedliche Standardpotential von Kupfer und Kupferoxid die hauptsächliche Ursache der Spannung zwischen den Elektroden ist. Der Unterschied ist nämlich mit -0,34V für Kupfer und -0,36V für Kupferoxid (Tabelle -- ich habe nur den Wert für Kupfer(I)oxid gefunden, der von Kupfer(II)oxid dürfte aber ähnlich sein) zu gering, um sich nennenswert auszuwirken. Es ist erst der photovoltaische Effekt von Kupferoxid, der den allergrössten Teil der entstehenden Spannung erzeugt. Ausserdem vermute ich nach wie vor, dass die unterschiedlichen Innenwiderstände der Zellen ebenfalls eine Rolle spielen.
Reines Kupfer und und mit Kupferoxid beschichtetes Kupfer haben unterschiedliche elektrochemische Potentiale in Bezug auf Wasserstoff, so dass sie in einer wässrigen Elektrolytlösung unterschiedlich polarisiert werden und zwischen ihnen eine Spannung entsteht. Als Resultat tritt eine schwache Reaktion zwischen dem Natriumchlorid (Salz, Elektrolyt) in der Lösung und dem Kupferoxid auf (interne Elektrolyse in einer galvanischen Zelle), was zur Bildung der Komplexverbindung CuCl.CuOH.(nH2O) führt, einfach gesagt Monokupfer-chlorid-hydroxid-hydrat. Eigenartig bei der elektrolytischen chemischen Oxidation von Kupfer ist, wie ich festgestellt habe (und wie ich später gelesen habe, von anderen im Detail untersucht wurde), die Bildung von monovalenten Kupfersalzen. In unserem Fall in dem Video ist die Reaktion ist sehr schwach und ineffizient, die Verbindung wird in kleinen Mengen hergestellt und bleibt als Kolloid in Lösung - fällt nicht aus, und wenn man versucht, sie zu filtern, passiert sie die meisten Filter. Das Video zeigt deutlich den Tyndall-Effekt, die spezifische Lichtstreuung in einem Kolloid durch eine Taschenlampe.
(gegencho am 21.03.2014 [Google Translate EN / Google Translate DE])
Bertie schrieb:Das einzig Mysteriöse ist, dass falls sie ausgestiegen sind, sie sich nie auf facebook, hier, oder sonstwo zu Wort gemeldet haben..Ich könnte mir vorstellen, daß es ihnen im Nachhinein einfach peinlich ist, jemals auf diesen hirnrissigen Müll hereingefallen zu sein, und sie einfach nur Gras darüber wachsen lassen wollen.
uatu schrieb:...was zur Bildung der Komplexverbindung CuCl.CuOH.(nH2O) führt, einfach gesagt Monokupfer-chlorid-hydroxid-hydrat.Reaktionsgleichung: 2 CuO + H2O + 2 e- -> 2 CuOH
Konfuse schrieb:2 CuO + H2O + 2 e- -> 2 CuOHDas geht m.E. nicht auf (drei O links, zwei O rechts). In einem Lalande-Element passiert an einer CuO-Kathode mit einem KOH-Elektrolyt folgendes (ich gehe mal davon aus, dass das erwiesen ist):