Higgs-Feld Verständnisproblem

Laut Wikipedia: Higgs-Boson#Higgs-Boson und die Ursache von Masse sind über 99% der Masse gewöhnlicher Materie auf die starke Bindung zwischen den Quarks in den Nukleonen zurückzuführen sein. Könnte nicht die gesamte Masse von Nukleonen auf diese zurückzuführen sein? Heißt unbedingt, dass man ein kurzlebiges Teilchen mit 125,11 GeV Ruheenergie, Spin 0 und einer Lebensdauer von 10−22 s gefunden hat, dass die Theorie vom Higgs-Boson stimmt?

Es gibt so viele kurzlebige Elementarteilchen

Marfrank schrieb:Könnte nicht die gesamte Masse von Nukleonen auf diese zurückzuführen sein

Dann wäre ein freies Neutron nicht instabil (Halbwertszeit ca. 10').
Oder anders herum: Der Zerfall zeigt, dass das Neutron muss etwas schwerer sein muss und damit, dass das down-Quark etwas schwerer sein muss
als ein up-Quark.

Marfrank schrieb:Heißt unbedingt, dass man ein kurzlebiges Teilchen mit 125,11 GeV Ruheenergie, Spin 0 und einer Lebensdauer von 10−22 s gefunden hat, dass die Theorie vom Higgs-Boson stimmt?

Hast Du eine alternatvie gute Theorie, wo es (skalares Boson mit spezifischen Eigenschaften) her kommen soll?
Man hat im voraus sich Gedanken gemacht, welche Eigenschaften (Masse, Spin, Zerfallskanäle) es haben muss und das genau gefunden.

Du musst Dir immer darüber im Klaren sein:
Man testet Beobachtungen gegen Modelle, nicht egen Wahrheit, die kennen wir nicht. Aber man versucht sich dieser so weit wie nöglich anzunähern. Dazu gehört auch eine Disklussion, was man gefunden hat und on es das sein könnte, was man vermutet.

Grüße
Omega Minus

OmegaMinus schrieb:Der Zerfall zeigt, dass das Neutron muss etwas schwerer sein muss und damit, dass das down-Quark etwas schwerer sein muss
als ein up-Quark.

Das könnte man doch auch wieder durch innere Bindungsenergien von noch unbekannten Teilchen in den Quarks erklären. Zwischen Planck-Länge und dem was unsere Beschleuniger erreichen können, liegen noch zahlreiche Zehnerpotenzen!

Marfrank schrieb:Das könnte man doch auch wieder durch innere Bindungsenergien von noch unbekannten Teilchen in den Quarks erklären.

Klar. Oder mit Feenstaub. Für beides gibt es derzeit keine Anzeichen. Ideen kann man viele haben. Und für jede Widerlegung eine Idee, die die retten könnte. Die Wissenschaft muss also aus der Vielfalt extrahieren, was erklärbar, messbar, usw. ist. Derzeit gibt es keine mir bekannten Hinweise darauf, dass Quarks zusammengesetzt sind.


Unterscheidliche Massen für Quarks damit erklären, dass es neue Kompnenten von Quarks gibt, plus neue Teilchen, die sie zusammenhalten (neue Austasuchteilchen <=> neue Felder) und dann noch erklären, warum dieser Zusammhalt bei einem Quark stärker soll als bei den anderen ... hat das irgeneine Vorhersagekraft? Wie schauts mit den anderen Quarks aus? Und kann man damit den Weinberg-Wimkel erklären?

Einfacher wird die Theorie jedenfalls nicht.
'Richtige' ... keine Ahnung, da feheldne Vorhersagekraft.

Grüße
Omega Minus