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Tötungsdelikt Gabriele Obst

15.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Obst, Halle(westfalen) ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tötungsdelikt Gabriele Obst

24.05.2013 um 21:42
In der PK wurde nur darüber gesprochen, dass der Sohn die Aussage zurückgenommen hat, seinen Vater am frühen Morgen gesehen zu haben - vermutlich der Zeitraum des Auffindens des Fahrrades - wenn man jedoch davon ausgeht, dass evtl. der Arbeitgeber in Bielefeld im Hause der Familie niemanden erreichte und daraufhin bei der Tochter angerufen hat - könnte dieses Zeitfenster noch grösser gewesen sein.

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Tötungsdelikt Gabriele Obst

24.05.2013 um 21:55
Zitat von maikäferchenmaikäferchen schrieb:Die Polizei hat es lange als Alibi gewertet und bestimmt näher gefragt , von wann bis wann er ihn gesehen hat . Sicher hätte man einen nicht tauglichen Zeitraum nicht als Alibi gelten lassen .
Sicher....?
Der Ehemann – ein Jäger – und die erwachsenen Kinder stünden aber definitiv nicht im Verdacht
Während die Polizei bis zum Abschluss aller kriminaltechnischen Untersuchungen an der Suizid-Theorie festhält, glaubt der Bielefelder Staatsanwalt Christoph Mackel fest an ein Kapitalverbrechen – hinter dem sogar ein Serientäter stecken könnte.
Die Opfer von damals und heute kannten sich den Ermittlern zufolge zwar nicht, sie ähneln sich aber. Es sei deshalb zu befürchten, dass die beiden Taten von ein und derselben Person verübt worden seien, sagte Mackel



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Tötungsdelikt Gabriele Obst

24.05.2013 um 22:29
@shirleyholmes

Es wurde an der Suizidtheorie nicht aus Blindheit festgehalten , sondern man hat sie , zu recht , bis zum Abschluss der entsprechenden Untersuchungen nicht ausgeschlossen und somit in die , nach allen Richtungen offenen , Ermittlungen mit einbezogen.

Herr Mackel ist kein Ermittler, sondern Staatsanwalt und er ist nicht verpflichtet , sich der Meinung der Ermittler mit seiner persönlichen Sichtweise anzuschliessen.
Es hat auch kein Ermittler gesagt , dass er die Suizidtheorie für die Wahrscheinlichste halte , man hat lediglich sehr korrekt gearbeitet.

Die Serientätertheorie schlossen auch die Ermittler nicht aus und sie zerschlug sich letztendlich erst durch die Festnahme von Hern Obst und dem zurückgenommenen Alibi.

Und da Ermittler nicht in eine SOKO mit einbezogen werden , wenn sie keine Erfahrung in ihrem Beruf haben und nicht davon auszugehen ist , dass sie diese Erfahrung in einem Backkurs mit dem Thema " Wir backen uns ein Befragungstörtchen" gesammelt haben, ist davon auszugehen , dass sie das Alibi glaubten , da es sowohl vom Sinn , als auch vom Zeitrahmen , nachvollziehbar war .

Wenn es eine Finte war um den Täter öffentlich in Sicherheit zu wiegen , war am Alibi wohl erkennbar etwas für sie unrund , aber dann haben sie es ja erkannt , denn ansonsten wäre eine mögliche Finte sinnlos gewesen.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

24.05.2013 um 23:14
Oceanman schrieb am 26.04.2013 um 14:02:
Wenn die Karte mit dem Fundort der Leiche stimmt, dann ist der Täter meiner Meinung nach gar nicht bis zum Golfplatz gefahren, sondern über die Straße "Mödsiek" zum Ablageort gelangt.
Das wäre dann die Route Theenhauser Straße - Mödsieck - Hesseltal?

Mödsieck scheint jedenfalls eine Straße zu sein, wo sich fast keine Häuser befinden, was die Möglichkeit, dass ein Auto von Augenzeugen gesehen wird, drastisch reduzieren würde.

http://www.lz.de/aktuelles/aktuelle_meldungen_aus_der_region/8393023_Vermutlich_Leiche_von_Gabriele_Obst_in_Halle_gefunden.html (Archiv-Version vom 01.06.2013)

Google Map:
http://maps.google.de/maps?oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&q=golfplatz+halle+eggeberg&fb=1&gl=de&hq=golfplatz&hnear=0x47ba1f72c817356d:0xa27f283ca0a5c90,Eggeberg,+Halle+%28Westfalen%29&sa=X&ei=fs2fUZT9CeSj4gStg4GoAQ&ved=0CJYBELYD


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

24.05.2013 um 23:35
@meermin schrieb:
Zitat von meerminmeermin schrieb:Die Frage wäre doch, warum er beschloss seine Frau mit einer Waffe zu töten von deren Existenz zumindest der Sohn wenn nicht auch die Tochter gewusst hätten.
Das Problem vor dem er gestanden hätte als es um die Frage ging wohin mit der Tatwaffe hätte bereits bei der Auswahl der Waffe und der Mitnahme am Tatmorgen als er das Haus verliess um seiner Frau aufzulauern seinen Anfang genommen.
Dennoch hat der Täter ungeachtet dieser (sehr berechtigten!) Bedenken trotzdem diese Waffe benützt. Warum?
Jede Handlung macht ja vom Standpunkt des Handelnden "Sinn", auch wenn objekitve Vernunftgründe dagegen sprechen.
Was könnte im Kopf des Täters vorgegangen sein, das ihn veranlasste, die Tat mit dieser Waffe zu begehen?


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

24.05.2013 um 23:45
@Aggie

Na, Herrn Obst die Tat in die Schuhe zu schieben. Es gibt ja nach wie vor die Möglichkeit, daß Herr Obst unschuldig ist. Dann wäre das vielleicht sogar ein Motiv gewesen.

Falls Herr Obst der Täter ist, kann ich mir die Wahl der Waffe nicht erklären. Aber dafür gibt es dann hier ja auch andere Experten.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 08:16
@ all

wie lange (monate/jahre) trug frau obst schon zeitungen aus?
welchen beruf übt die tochter aus?
meint ihr, dass die angelschnüre, die um bäume gewickelt waren, mit dem fall zu tun haben?


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 09:56
Für mich ist der Fall klar: Frau Obst trug sich mit Trennungsgedanken und wollte kurz vor ihrem Tod Nägel mit Köpfen machen. Sie war vorübergehend zu ihrer Tochter gezogen, wahrscheinlich ausgelöst durch einen häuslichen Streit, der das Fass für sie restlos zum Überlaufen gebracht hatte, und war auf der Suche nach einer eigenen Bleibe. Deshalb hat auch der Arbeitgeber die Tochter angerufen, als Frau Obst nicht zur Arbeit erschien, und dann die Polizei informiert - wahrscheinlich war DORT bekannt, dass Frau Obst sich kürzlich getrennt hatte und man befürchtete, dass der bis an die Zähne bewaffnete Mann das nicht so locker nehmen würde.

Herr Obst hat Frau Obst bei der Arbeit aufgelauert, um sie zur Rede zu stellen und aufzufordern, wieder zu ihm zurück zu kommen. Wahrscheinlich nicht durch Bitten und Freundlichkeit, sondern unter Androhung von Gewalt, was erklären würde, warum sie - sich in Nähe von bewohnten Häusern sicher fühlend - mit einem vehementen "NEIN!" reagierte und ihre Austrageroute abbrach. Wahrscheinlich wollte sie auf direktem Wege von dort aus zur Wohnung der Tochter (wenn sie schon eine eigene Wohnung gehabt hätte, wäre die Trennung offiziell und bekannt gewesen) und er hat sie am Steinhauser Weg gestellt wie der Jäger das Wild, weil er wusste, dass sie da vorbei muss, und er ihr den Weg abgeschnitten hat. Mit vorgehaltener Waffe zwang er sie, Fahrrad und Handy wegzuwerfen und einzusteigen.

Frau Obst hat scheinbar in dem Moment seine bereits bestehende Tötungsabsicht unterschätzt, sonst hätte sie sich sicher gewehrt. Wahrscheinlich dachte sie, wenn sie ruhig bleibt und macht, was er sagt, kann sie ihn wieder beruhigen und sich so aus der brenzlichen Situation wieder herausreden. Das hat aber nicht geklappt, was dafür spricht, dass er zu dem Zeitpunkt schon den "Point of no return" für sich überschritten hatte und er vor hatte, sie zu töten. Er brachte sie an den Leichenfundort, zwang sie mit vorgehaltener Waffe dazu, sich da hinzusetzen (vielleicht verlangte sie von ihm in Verkennung der Lage noch eine Unterlage zum Draufsetzen, weshalb sich der Kartoffelsack und Stoffbeutel unter ihr befanden), und dann hat er sie da erschossen, das Gewehr abgewischt und auf sie gelegt, damit es aussieht wie ein Selbstmord.

Der Sohn wird wahrscheinlich das frühmorgendliche Fernsein des Vaters bemerkt haben und schon entsprechende Befürchtungen gehabt haben, sodass er unter dem Bett nach der Waffe sah. Als die Mutter kurz darauf vermisst wurde, muss er schon das Schlimmste befürchtet haben. Ob er nun aus Angst vor dem Vater schwieg (wer einmal tötet, tötet ja vielleicht notfalls auch noch den redebereiten Mitwisser und sich selbst, weil er nun eh nichts mehr zu verlieren hat) oder aus Angst, dass er selbst als möglicher Täter ins Visier der Ermittler geraten könnte, oder aus Solidarität zum Vater, wird man wahrscheinlich erst beim Prozess erfahren.

Nur so passt alles logisch zusammen, was wir wissen, und es ist die naheliegendste Lösung, denn immer wieder heißt es: Der gefährlichste Mann für eine Frau ist ihr eigener. Und das gilt besonders, wenn sich eine Frau mit Trennungsabsichten trägt. Es ist jedenfalls für mich klar, dass kein anderer "großer Unbekannter" in Frage kommt als Täter, der sich unbemerkt und unverdächtigt das Gewehr angeeignet haben kann, um damit Frau Obst zu erschießen.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 10:02
@diegraefin ok, aber warum musste sie durch den Steinhausener Weg?


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 10:05
@diegraefin

Das ließe sich allerdings einigermaßen leicht untermauern, denn dann hätte Frau Obst bei der Tochter oder bei einer anderen Person gewohnt. Hätte sie nicht bei der Tochter oder einer anderen Person gewohnt, paßt Dein Konstrukt allerdings nicht.

Und immer noch behaupte ich, daß Herr Obst, auch wenn sich Deine Version gut anhört, in der Lage gewesen wäre, den Selbstmord realistisch darzustellen. Warum tat er es dann also nicht?


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 10:07
@MrSmith

Keine Ahnung, ich weiß ja nicht, wo die Tochter wohnt. Vielleicht fuhr sie auch erst in die falsche Richtung, um vor ihm abzuhauen, und fuhr dann eine Runde, um dann über den Steinhauser Weg zu Ihrer Tochter "nach Hause" zu fahren - und da er wusste, wo sie hinfährt, und da früher oder später vorbeikommt, hat er sie da schon erwartet. ODER es war ein unglücklicher Zufall, dass sie sich dort an der Stelle NOCH MAL begegneten - er auf dem Weg nach Hause - sie auf dem Weg zur Tochter ODER die restlichen Zeitungen "von hinten" beginnend auszutragen.

Da er Jäger ist und weiß, wie man sich anpirscht, wartet und lauert, kann ich mir aber auch gut vorstellen, dass in so einem Typ, der die Jagd liebt, auch die abtrünnige Frau einen tödlichen Jagdinstinkt wecken kann.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 10:13
Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Tochter dann nichts von der Situation zwischen ihren Eltern gewußt hätte. Herr Östermann Aussagen über die Reaktion der Tochter, lassen Deine Version meiner Ansicht nach nicht zu. Der Polizei wäre dann auch bekannt, daß die Mutter schon bei der Tochter wohnte und das Motiv, nach dem ja bekanntermaßen immer noch verzweifelt gesucht wird, läge dann wie auf dem Präsentierteller genau vor der Ermittler Nase. Das spricht gegen Deine Version. Wenn es so wäre, wie Du es schreibst, wüßten die Ermittler das bereits und der Fall wäre so gut wie aufgeklärt.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 10:14
@Septimo

Ja natürlich, wenn die Version stimmt, dann kommt es auch raus, dann werden Arbeitgeber und/oder Tochter auch entsprechende Aussagen machen. Wenn die Version nicht stimmt, dann hatte Herr Obst keinen ersichtlichen Grund, seine Frau - noch dazu außerhalb der eigenen 4 Wände - zu töten.

Dass er, wenn er es war, den Selbstmord nicht realistischer darstellte, könnte auch daran liegen, dass der Mord ihn dann doch emotional mehr aufwühlte als vielleicht erwartet, sodass er aus Schock / Nervosität nicht mehr richtig klar denken konnte und da nur noch weg wollte. Auch wenn man das Töten von Tieren mit dem entsprechenden Anblick gewohnt ist und sogar mag (muss man ja, sonst würde man ja nicht so ein Hobby betreiben), ist es ja trotzdem sein erster (bekannter) Mord an einem MENSCHEN gewesen, noch dazu einem Menschen, den er SEHR GUT kannte, und da wird der Anblick ihres zerschossenen Kopfes ihn vielleicht nicht kalt gelassen haben, sodass er nicht mehr in der Lage war, den Tatort besser zu präparieren, ohne sich an Ort und Stelle zu übergeben.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 10:18
@Septimo

Vielleicht wissen sie ja schon lang mehr als sie uns sagen, und mussten halt nur die Analyse der Waffe abwarten, um Sicherheit zu bekommen. Wenn die Tochter nur sagt, die Mutter sei ausgezogen, der Sohn und der Vater sagen aber das Gegenteil - dann steht Aussage gegen Aussage. Dann müssen sie Zeugen aufrufen und nach möglichen Motiven suchen, um die Aussage der Tochter zu untermauern. Natürlich können sie dann nicht fragen: "Wer kann bestätigen, dass Frau Obst nicht mehr Zuhause wohnte?", das wäre ja suggestiv und damit Beeinflussung von Zeugenaussagen. Der Arbeitgeber wusste vielleicht nichts vom Auszug, hatte aber als Kontakt die Tochter genannt bekommen, und sich seinen Teil dazu gedacht.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 10:21
@diegraefin
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Ja natürlich, wenn die Version stimmt, dann kommt es auch raus, dann werden Arbeitgeber und/oder Tochter auch entsprechende Aussagen machen. Wenn die Version nicht stimmt, dann hatte Herr Obst keinen ersichtlichen Grund, seine Frau - noch dazu außerhalb der eigenen 4 Wände - zu töten.
Das unterschreibe ich Dir sofort. Ich sehe, Du spekulierst nur gut und bist in der Lage Dich in den Fall reinzudenken. Es las sich als wenn das Deine vollste un schlußendliche unumstößliche Überzeugung wäre und für Dich nur noch Herr Obst als Täter infrage käme. Aber jetzt erkenne ich, daß Du immer noch im Hinterkopf hast, daß Herr Obst ja auch noch unschuldig sein könnte. ;-)


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 10:30
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Vielleicht wissen sie ja schon lang mehr als sie uns sagen, und mussten halt nur die Analyse der Waffe abwarten, um Sicherheit zu bekommen. Wenn die Tochter nur sagt, die Mutter sei ausgezogen, der Sohn und der Vater sagen aber das Gegenteil - dann steht Aussage gegen Aussage. Dann müssen sie Zeugen aufrufen und nach möglichen Motiven suchen, um die Aussage der Tochter zu untermauern. Natürlich können sie dann nicht fragen: "Wer kann bestätigen, dass Frau Obst nicht mehr Zuhause wohnte?", das wäre ja suggestiv und damit Beeinflussung von Zeugenaussagen. Der Arbeitgeber wusste vielleicht nichts vom Auszug, hatte aber als Kontakt die Tochter genannt bekommen, und sich seinen Teil dazu gedacht.
Da sind wir wieder beieinander. Wir wissen es nicht und sein kann bislang noch alles. Und bis der Fall geklärt ist, muß und wird spekuliert werden, aber man muß dabei auch fair bleiben und deutlich machen, daß es sich um eine Theorie handelt, die zwar gut sein kann, aber dennoch möglicherweise nichts mit der Realität zu tun hat. Wie oft haben wir uns schon in Menschen getäuscht und nachher war alles ganz anders und auch erklärbar. Also ich bin da vorsichtig. Wenn Herr Obst es nicht war, macht er schon genug durch, mit seinen 74 Jahren. Wenn er es war und es ist so einfach, wie Du es schreibst, dann werden sie ihn auch überführen. Wo ist da jetzt die Eile? Es wäre nur schade, wenn sie den Falschen schnappen, denn das hieße nichts anderes, als daß der Mörder noch unerkannt auf freiem Fuß ist.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 10:30
@Septimo

Es ist für mich nur die logischste und damit naheliegendste Erklärung, wobei mir durchaus bewusst ist, dass ich die Option "Auszug" selbst dazugesetzt habe und es dafür (noch) keine öffentlichen Bestätigungen gibt. Natürlich ist Herr Obst auch für mich von Rechts wegen unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist, und wenn sich rausstellen sollte, dass die ganze Familie einheitlich aussagt, dass Zuhause Friede-Freude-Eierkuchen herrschte, dann hatte Herr Obst kein Motiv und damit steht und fällt dann auch die Logik für meine Herleitung.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 10:41
Die Aussagen, die anfangs gemacht wurden, und gegen eine Trennungsabsicht sprachen oder diese nicht thematisierten, sind jedenfalls auch leicht erklärbar, selbst WENN Trennungsabsichten bestanden.

Stellt euch doch nur selbst mal vor, Ihr wüsstet, Eure Mutter will sich von Eurem Vater trennen, und plötzlich verschwindet die Mutter auf ihrer Zeitungsroute - alles sieht danach aus, als wäre sie überfallen worden. UND im gleiche Ort wurde vor einem Jahr schon mal eine Frau auf dieselbe Weise verschleppt. Wer würde denn dann vor sich selbst oder gar noch vor der Polizei den Gedanken zulassen, dass HIER der EIGENE Vater dahinterstecken könnte? Man würde doch sicher nicht mal die Trennungsabsichten thematisieren, solange man nicht selbst SICHER ist, dass es was damit zu tun hat und nicht ein Serienmörder umgeht.

Und so wäre es nicht verwunderlich, wenn nicht nur der Sohn sondern auch die Tochter erst NACH der DNA-Analyse des Gewehrs überhaupt für sich selbst den Gedanken zugelassen haben, dass der Vater es gewesen sein könnte - ein Gedanke, den man sicher gern bis zum Geht-nicht-mehr verdrängen würde. Daher würde mich nicht wundern, wenn die Befragungen NACH der DNA-Analyse, von denen wir ja kaum noch was erfahren, sehr interessante neue Erkenntnisse gebracht haben, die die Polizei nun durch weitere Zeugenaussagen und -befragungen zu untermauern sucht, sofern sie einander widersprechen.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 10:45
Zitat von ComtesseComtesse schrieb: Wenn die Tochter nur sagt, die Mutter sei ausgezogen, der Sohn und der Vater sagen aber das Gegenteil - dann steht Aussage gegen Aussage. Dann müssen sie Zeugen aufrufen und nach möglichen Motiven suchen, um die Aussage der Tochter zu untermauern. Natürlich können sie dann nicht fragen: "Wer kann bestätigen, dass Frau Obst nicht mehr Zuhause wohnte?", das wäre ja suggestiv und damit Beeinflussung von Zeugenaussagen. Der Arbeitgeber wusste vielleicht nichts vom Auszug, hatte aber als Kontakt die Tochter genannt bekommen, und sich seinen Teil dazu gedacht.
Wenn Frau Obst aus dem gemeinsam bewohnten Haus ausgezogen wäre, wohin sollte sie gezogen sein?

Zu der Tochter? Aber wenn es so gewesen wäre, dann hätte diese das doch wohl zuerst der Polizei erzählt? Und wenn es so gewesen wäre, dann hätten Ermittler und Staatsanwalt wohl kaum wochenlang von normalen unauffälligen Familienverhältnissen ausgehen können.

Und man hätte auch nicht von einer Rückkehr nach Zeitungstour und Putzjob ins gemeinsam mit dem Ehemann bewohnte Haus ausgehen können.

Es hätte sich bei Frau Obst ein Schlüssel fürs neue Domizil, wo immer das gewesen wäre finden müssen.

Und falls sie nicht zur Tochter sonders woanders hingezogen wäre, hätte es einen Vermieter bzw. Mitbewohner geben müssen, die sich selbstverständlich bei der Polizei gemeldet haben müssten (wenn sie nicht etwas mit dem Verschwinden zu tun gehabt hätten).

Hätte Frau Obst zum Zeitpunkt ihres Verschwindens bereits woanders gewohnt, dann müssten das weitere Personen wissen und demnach hätte das auch die Polizei wissen müssen, egal ob die neue Wohnung bzw. Mitwohngelegenheit sich nun in Halle oder sonstwo befunden hätte.

Woher kommt die Information, dass die Tochter gesagt haben soll, die Mutter wäre aus dem gemeinsamen Haus der Familie ausgezogen? Wo wurde das so verlautbart?


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

25.05.2013 um 10:53
Ausserdem wäre nicht Aussage gegen Aussage gestanden , hätte Frau Obst bereits bei ihrer Tochter gewohnt, denn dann wäre sie nicht ohne Kleidung und sonstige persönliche Gegenstände zur Tochter gezogen und diese hätten eine gegenteilige Behauptung von Vater und Sohn widerlegt.


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