Todesfall Anton Koschuh

@clubmaster
Mir fehlen hier bisher logische Antworten für ein Verbrechen. Für ein Motiv mal ganz zu schweigen, wenn es kein Raubmord gewesen sein soll.
Ein Suizid an sich wäre möglich. Das größte Argument dagegen ist allerdings für mich, dass es wohl keinen Zusammenprall mit dem Zug gab, eine der gängigsten Suizidmethoden.

Was spricht für dich gegen einen Unfall? Ich sehe nicht, dass das unwahrscheinlicher sein soll als ein Verbrechen. Ganz im Gegenteil.

obskur schrieb:Welche logische Antwort?

Ein Täter hat a, die Kleidung nebst Tascheninhalt mitgenommen oder b, AK wurde mit Kleidung vergraben,/abgelegt tiefer im Wald als bisher angenommen. Da hättest du aber auch selber darauf kommen können.

charms schrieb:Ein Suizid an sich wäre möglich. Das größte Argument dagegen ist allerdings für mich, dass es wohl keinen Zusammenprall mit dem Zug gab, eine der gängigsten Suizidmethoden.

Das ist für mich nicht gesichert. Ein unbemerkter Zusammenprall ist möglich, ich habe das mehrfach durch Artikel über zunächst unbemerkt gebliebene Zusammenprälle belegt. Allerdings kann ich nicht beurteilen wie es einzustufen ist, wenn Leichenspürhunde an Zügen Bahngleisen und Fundort kein Blut gefunden haben. Auch bei einem Verbrechen müsste es ja eigentlich Blut gegeben haben.

@clubmaster
ups, das ist gewagt, was Du da schreibst. Ich habe schon mitgekriegt, dass hier einige ganz vehement die Es-kann-kein-Verbrechen-gewesen-sein-Theorie verfolgen und andere ganz eisern Es-muss-mehr-dahinter-sein (Fremdtäter). Dann gibt es noch die Keiner-Traut-sich-ein-Suizid-Szenarium durchzudenken-Auffassung.

Es kann jede dieser 3 Möglichkeiten gewesen sein.

Aber warum bringst Du jetzt noch Stromlinienkonformität zur Polizei mitrein als irgendeinen Grund irgendwofür?
Das bewirkt sicherlich nicht, dass die Leute, die Fremdverschulden vehement ausklammern, ihre Auffassung nun lockern.

Auch bei einem Verbrechen müsste es Blut gegeben haben.

Na lass das mal die Kriminalisten nicht hören....

clubmaster schrieb:Ein Täter hat a, die Kleidung nebst Tascheninhalt mitgenommen oder b, AK wurde mit Kleidung vergraben,/abgelegt tiefer im Wald als bisher angenommen. Da hättest du aber auch selber darauf kommen können.

Und mehrer Knochen sowie diverse "Fundstücke" hat er dann wiederum zurückgelassen? Inklusive der zerbrochenen Brille? Macht keinen Sinn, aber braucht es ja auch nicht wenn man einen irrsinnigen Täter annimmt.

Sillyrama schrieb:ups, das ist gewagt, was Du da schreibst

Etwas zu schreiben was sich mit bisherigen Funden oder Nichtfunden erklären läßt ist nicht gewagt, sondern logisch.

im moment treffen sich hier die vetreter der jeweiligen theorie am schlachtfeld der theoretiker.
sie tragen den fall koschuh als kampffahne vor sich her.

mein eindruck.

@clubmaster
Ich sehe da auch kein Zusammenhang zu den gefundenen Knochen. Die dafst du da nicht ausklammern. Wie kamen die denn dann dahin, zudem noch relativ in die Nähe des Rucksackes?

clubmaster schrieb:Etwas zu schreiben was sich mit bisherigen Funden oder Nichtfunden erklären läßt ist nicht gewagt, sondern logisch.

Deine "Logik" funktioniert, indem du einen Täter mit nichtrationalem Denken und Handeln voraussetzt und bei der inkosistenten Spurenlage immer wieder darauf rekurrierst. Das ist ein bisschen wie der Glaube an einen Gott - wenn man nicht mehr weiterweiß, schiebt mans ihm halt in die Schuhe...

clubmaster schrieb:Ein Täter hat a, die Kleidung nebst Tascheninhalt mitgenommen oder b, AK wurde mit Kleidung vergraben,/abgelegt tiefer im Wald als bisher angenommen. Da hättest du aber auch selber darauf kommen können.

Und dabei hat der Täter dann den Rucksack vergessen... Das ist nicht überzeugend.

Wieso ist es überhaupt so verwunderlich, dass so viel von der Kleidung fehlt? Immerhin hat man auch nur ganz wenige Knochen gefunden.

@vielefragen
Ja, und über allem zu stehen und sich lediglich über alles zu beschweren wie es hier einige User auch halten, ist natürlich wesentlich besser.

@clubmaster
Ich sah nur die verbale Äußerung: "Stromlinienkonformität zur Polizei" als gewagt an, weil das so übergestülpend ist.
Deine Gedanken zum Fall finde ich nicht gewagt.

KonradTönz1 schrieb:Und mehrer Knochen sowie diverse "Fundstücke" hat er dann wiederum zurückgelassen? Inklusive der zerbrochenen Brille? Macht keinen Sinn, aber braucht es ja auch nicht wenn man einen irrsinnigen Täter annimmt

Der Täter hat nicht mehrere Knochen zurückgelassen, jetzt wirst du auch noch stur, diese Knochen wurden durch Wild angetragen und was hat der Täter im Fall Nelli Graf gemacht, er hat ein ihr eindeutig zuzuordnendes Fahrrad mehr oder weniger offen liegenlassen, die Leiche aber versteckt, frag mich nicht warum aber ist eben so. Dass die Frau umgebracht wurde erkennst du aber schon an, oder? Dann erkenne auch das scheinbar unlogische Täterverhalten in dem Fall bezugs Fahrrad an und damit ist für mich heute Ende der Sitzung.

Ich poste nochmal meinen Beitrag von gestern und ergänze noch :

Leichnam weg, Schlüssel weg, Geldbörse weg, Kleidung weg, Schuhe weg.

Wozu passt das ?

- Zu Suizid ?
- Zu Unfall ?
- Zu Gewaltverbrechen ?

Bei einem Suizid oder Unfall ist es eher ungewöhnlich, ja fast unmöglich, dass außer den vier Knochen keine weiteren Überreste gefunden wurden.

Bei einem Gewaltverbrechen hingegen erscheint es eher normal, dass ein Täter versucht Spuren zu verwischen, insbesondere den Leichnam zu verstecken (Keine Leiche / Keine Tat).

Es geht jetzt nicht darum ein eventuelles Motiv zu konstruieren, aber das kann man ganz sicher nicht ausschließen.

@clubmaster

Das Fahrrad hat im Falle von Nelly Graf aber nicht auf ein Verbrechen hingedeutet - das wäre auch denkbar gewesen dass sie das abgestellt hat.
Eine zerbrochene Brille, ein ramponierter Rucksack, die völlig willkürliche und kaum begründbare Mitnahme ausgewählter Gegenstände, der extreme Zufall, dass Tiere Körperteile ausgerechnet an die Stelle der anderen Fundstücke transportiert haben sollen...

Für all das hast du eben keine logische Erklärung, bzw. kommst eben nicht ohne die Grundannahme eines irren Täters mit völlig unklarer Motivlage aus. Das ist schwach. Sehr schwach.

@maif

Es ist für mich die Frage,
- wie gut gesucht wurde bisher.
- wie gründlich eine Suche überhaupt möglich ist, um ausschließen zu können, dass da noch was gefunden werden könnte.

maif schrieb:Bei einem Gewaltverbrechen hingegen erscheint es eher normal, dass ein Täter versucht Spuren zu verwischen, insbesondere den Leichnam zu verstecken (Keine Leiche / Keine Tat).

Das wäre ihm dann aber nur sehr unzureichend gelungen - dass die Überreste erst 3 Monate nach der angenommen Tat gefunden würden und dann viele Spuren schon durch Witterung verwischt wären, damit rechnet normalerweise keiner.
Wenn einer also schon die Absicht demonstriert Spuren zu verwischen, muss man sich schon fragen warum er sein Vorhaben nur so unvollständig umgesetzt hat.

@KonradTönz1
naja, Rucksack etc. könnte vorher abhanden gekommen sein. Oder Täter kam mit den gefunden Gegenständen gar nicht erst in Berührung, dadurch brauchte er auch keine Spuren zu verwischen.

@Sillyrama
Dazu sagte ich bereits, vielleicht macht es seitens der Polizei momentan gar nicht so viel Sinn zu suchen ? Vielleicht ist die Polizei bereits viel weiter.

Wenn nicht, wird mit Sicherheit noch gesucht.