RobbeR schrieb:So, wie ich das sehe, hören wir seit Jahren die gleiche Leier.
Es gibt hier und da einen Tatverdächtigen.
Es gibt gegen diese immer Indizien oder gar Beweise.
Die entsprechenden Zeugen haben immer etwas gesehen oder gehört, was den Tatverdächtigen belastet.
Am Ende löst sich alles in Luft auf...
und nach einiger Zeit kommt der nächste Tatverdächtige.
Vielleicht war man dem richtigen Täter schon auf der Spur. Aber ohne Beweise ist es schwierig.
Das ist alles wirklich sehr beschämend für die Ermittlungsbehörden.
Das sehe ich doch etwas anders. Wenn man den Fall seit 2007 verfolgt, hat man jetzt einen dringenden Tatverdächtigen, wo zumindest die Indizienkette,Täterprofil sehr stark dafür spricht, dass man den Richtigen im Visier hat. So konkret ist es bislang noch nie gewesen. Was am Ende des Tages die Ermittlungen mit sich bringen, kann man nicht sagen. Beschämend mag da sicherlich für die port. Polizei sein, die doch sehr schlampig vorgegangen ist, sowie beispielsweise bei der Besichtigung des Tatorts. Förderlich sicher auch nicht, dass die Behörden übergreifend nicht Hand in Hand arbeiten, da es wohl u.a. Interessenskonflikte zu geben scheint. Das macht es sicher nicht einfacher, das ist richtig. Allerdings kann man den Deutschen Behörden, die derzeit ermitteln höchstens den Vorwurf machen, dass man 2013 B. eine Einladung als" Zeuge" schriftlich zukommen ließ und so möglicherweise B. dadurch vorwarnte.
Von daher finde ich den Ansatz der deutschen Ermittlungen, so verkehrt erst einmal nicht. Es ist mittlerweile keine einzelne Länderssache mehr, sondern bundesweit werden derzeit ungeklärte Verbrechen an Kindern auf einen Zusammenhang, um Verbindungen zu Brückner möglicherweise herstellen zu können, überprüft. Auch Polizeiinspektionen im angrenzenden Ausland tun dies mittlerweile. Dieser Mensch wird u.a. als sehr gefährlich und psychopathisch eingestuft. Inwieweit ein Vermisstenfall/Mord sich nach 13 Jahren aufklären lässt, ist derzeit ungewiss. Man sollte einfach das Ergebnis abwarten und nicht vorschnell urteilen. Man darf auch nicht den Anspruch haben, dass man Ermittlungsergebnisse bei laufenden Ermittlungen frisch aus der Bildzeitung präsentiert bekommt...
