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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.223 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Portugal, 2007 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Madeleine McCann

11.06.2020 um 18:21
Zitat von SpitzbergerSpitzberger schrieb:Casa Pia ist ein staatliches Kinderheim, in Lissabon.

Nicole F. betrieb letztlich ohne jegliche Lizenz ein Heim in Suedportugal, wollte auslaendische (deutsche) Kinder dort fuer viel Geld resozialisieren und viel dann relativ schnell auf die Schnauze, als klar wurde, auf was sie es abgesehen hatte. Offenbar hatten auch Kriminelle Zugriff auf die dortigen Kinder.
Danke für die Infos.
Es ging mir glaube ich nicht direkt um Casa Pia, sondern um die Strukturen drum herum. Für Casa Pia habe ich insgesamt 10 solcher Häuser gelesen, waren die alle in Lissabon? Woher hast du die Info, dass es keine Lizenz für das Heim von Nicole F. gab? Ich denke einfach, dass die ähnlich gearbeitet haben wie Casa Pia

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11.06.2020 um 18:24
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Nein, die Papiere wurden Alexander Bischof von CB zugeschickt, wie er selbst sagt.
Was mich wundert:

1)
Der vorher in Portugal angemeldete Jaguar wurde Mitte Mai 2007 auf H. Bischof umgemeldet.
Warum macht man das? Was soll das?
Wie kommt das deutsche Kennzeichen dann an den Jaguar?
Wurde der Jaguar nach Dtld. gefahren?

2)
Zeitgleich kam CB Mitte Mai 2007 zu H. Bischof und hat seinen VW-Van auf seinen Hof gestellt.


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11.06.2020 um 18:24
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Nicht vergessen sollte man auch, dass wenn es wirklich zu einem Prozess gegen C.B. in dieser Sache kommen sollte, dieser Prozess normalerweise in Portugal stattfinden würde. Ein deutscher "Staranwalt" (diesen Begriff mag ich gar nicht) wäre da auch nicht sonderlich wichtig. Im Moment werden in diesem Fall noch viel kleinere Semmeln gebacken.
Zitat von FrokenLisbethFrokenLisbeth schrieb:Diese Frage ist billig und erinnert an die frühere Frage bei Wehrdienstverweigerern: Sie können niemanden töten? Was würden sie tun, wenn ihre Freundin vergewaltigt wird?

Natürlich versuche ich mein Kind zu schützen und schaue sehr genau, wem ich sie anvertraue.
Ich gehe sogar noch weiter: hätte jemand mein Kind vergewaltigt oder noch Schlimmeres, hätte es durchaus passieren können, dass ich ihn dann aus Rache umbringe (hypothetisch).

ABER, und das ist der Unterschied: ich bin mir bewusst, dass das meine persönliche Rache wäre - die nicht durch unser Rechtssystem abgedeckt ist und mich dafür verantworten muss.

Von daher ist deine Frage hinfällig.
Ich gebe dir in allen Punkten recht! Und weil viele bei der Diskussion hier schon zeigen, dass sie mit dem Thema schlecht sachlich umgehen können, ist es wichtig, dass es ein faires, unabhängiges Rechtssystem gibt.

Viele sind ja aufgrund der polemischen Berichterstattung schon überzeugt, C.B. sei der Täter, obwohl es offenbar immer noch an Beweisen mangelt.

Seine bisherigen Taten (so gräßlich sie auch sein mögen), sind kein Beweis, dass er in diesem Fall der Täter war.
Aber dennoch sind viele hier überzeugt, dass er es war.

Ich halte mich zurück .....warte erst einmal ab; weil zu diesem Zeitpunkt noch vieles möglich ist.


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11.06.2020 um 18:25
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich vermute, dass das auch der Grund ist, warum die bisherigen Verteidiger zurückgetreten sind: sie haben vermutlich erkannt, dass dieser Fall eine Nummer zu gross ist.
Das macht Sinn und würde ja auch erklären, warum der prominente Staranwalt Johann Schwenn das Mandat übernommen hat. Der war ja u.a. auch äußerst erfolgreich im Fall Kachelmann und erwirkte einen Freispruch für seinen Mandanten.


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11.06.2020 um 18:25
Sind eigentlich Reaktionen der Eltern zur aktuellen Entwicklung bekannt ? Bisher habe ich nichts gefunden.


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11.06.2020 um 18:27
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:JamesRockford schrieb:
Keinen Eltern würde man einen Vorwurf machen, die im Erdgeschoss ihres Wohnhauses ein Glas Wein trinken und einen Film schauen, während im Obergeschoss ihr Kind entführt wird.
Das ist ein noch unwahrscheinlicheres Szenario. Umgekehrt - wären die McCanns ein sozial benachteiligtes Paar gewesen, dass drei Häuser weiter mit anderen Freunden einen gehoben hätte, dann wäre das Urteil vernichtend ausgefallen. Die Leute sind aber massiv gestraft.
Nein, absolut nicht. Man kann in heißen Sommern auch abends in OG ein Fenster auflassen, um kühle Luft einfließen zu lassen.

Jedenfalls gibt es keine Eltern, die ihre Kinder 24 Stunden am Tag bewachen. Die immer wieder aufkommende Hetze gegen die Eltern finde ich unerträglich. Und dieses "das hätte ich nie gemacht" ebenso.

Auch wenn die Terrassentür zu gewesen wäre, hätte man den Rollladen hochschieben können.

Diese Anlage ist schlecht gesichert. Jeder Fremde konnte dort herumlungern. Es wurde häufig eingebrochen, aber das Geld für eine Security hat man sich gespart. Jeder hatte Einblick in das Reservierungsbuch des Restaurants. Eine 1:1 Kinderbetreuung gab es nicht, sondern nur eine zentrale Betreuung am Abend.


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11.06.2020 um 18:31
Zitat von MückenfalleMückenfalle schrieb:Danke für die Infos.
Gerne
Zitat von MückenfalleMückenfalle schrieb:Für Casa Pia habe ich insgesamt 10 solcher Häuser gelesen, waren die alle in Lissabon?
Casa Pia ist eine sehr alte und ehrwuerdige Einrichtung und nicht nur in Lissabon aktiv. Deshalb war der Aufschrei gross, als klar wurde, dass im Geheimen solche Vorfaelle vorkamen. "Hauptaustragungsort" war aber das ganz grosse Heim, in Lissabon.
Zitat von MückenfalleMückenfalle schrieb:Woher hast du die Info, dass es keine Lizenz für das Heim von Nicole F. gab? Ich denke einfach, dass die ähnlich gearbeitet haben wie Casa Pia
Nein, in Casa Pia wird genau buchgefuehrt. Dass Heime, vor allem Altenheime, oft immer noch ohne Lizenz betrieben werden, hat man leider jetzt bei Corona miterlebt. Ueber 1000 Altenheime haben keine Lizenz.

Kinderheime ohne Lizenz ist heute anno 2000 undenkbar, aber Nicole F. hatte sich damals eine Art Grauzone schaffen koennen, in der sie bei den portugiesischen Behoerden durch den Raster viel. Eine Zeit lang.


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11.06.2020 um 18:32
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:prominente Staranwalt Johann Schwenn das Mandat übernommen hat. Der war ja u.a. auch äußerst erfolgreich im Fall Kachelmann und erwirkte einen Freispruch für seinen Mandanten.
Auch der kann nicht zaubern, sondern nur Recht anwenden. Im Doppelmord von Koblenz-Horchheim konnte er für die Angeklagte jedenfalls keinen Freispruch erwirken. Natürlich sind die Fälle nicht vergleichbar, aber hier glauben immer einige, wenn man nur einen prominenten Rechtsanwalt hat, wird das ein Selbstläufer. Weit gefehlt.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.06.2020 um 18:33
Zitat von MückenfalleMückenfalle schrieb:Es ging mir glaube ich nicht direkt um Casa Pia, sondern um die Strukturen drum herum. Für Casa Pia habe ich insgesamt 10 solcher Häuser gelesen, waren die alle in Lissabon? Woher hast du die Info, dass es keine Lizenz für das Heim von Nicole F. gab? Ich denke einfach, dass die ähnlich gearbeitet haben wie Casa Pia
Es ging bei Casa Pia um ein Waisenhaus in Lissabon in dem Kinder 30 Jahre lang missbraucht wurde. Der Leiter "Bibi" der selbst als Kind missbraucht wurde in dem Heim, war der einzige der die Taten zugegeben hat. Das ging über Jahre so. Bevorzugt wurden auch Taubstumme Kinder :(. Es wurden einige Prominente verhaftet. Was ich besonders schlimm finde ist, dass die Täter sich selbst zu Opfern gemacht haben und die Kinder beschuldigt haben, sie würden lügen, Falschaussagen machen.
Hier soll ein Aufseher namens Carlos Silvino da Silva, Spitzname „Bibi“, erwachsenen Männern aus der Elite des Landes Waisenjungen zugeführt, diese selbst missbraucht und gelegentlich auch zu Orgien außerhalb nach Elvas nahe der spanischen Grenze gebracht haben.
Drei Richter unter dem Vorsitz von Ana Peres werden über Schuld und Schicksal von sieben Angeklagten bestimmen, für die allesamt Strafen von jeweils mehr als fünf Jahren gefordert wurden. Mehr als 1000 Zeugen wurden gehört. Nur einer der Angeklagten, jener „Bibi“, der angab, als Kind am gleichen Ort selbst missbraucht worden zu sein, ist geständig. Die anderen, schwer belastet von Opfern, die inzwischen vom Staat Entschädigungen von bis zu 50.000 Euro erhalten haben, leugnen - und hoffen unverändert davonzukommen.

Zu ihnen zählen der ehemals beliebteste Fernsehmoderator Portugals, der inzwischen 66 Jahre alte Carlos Cruz, der ehemalige Botschafter Jorge Marques de Leitão Ritto (72), der Arzt Ferreira Diniz (54), der ehemalige Direktor der Casa Pia Manuel Abrantes (54), der Rechtsanwalt Hugo Marcal (48) und Gertrudis Nunes (66), die „Puffmutter“ aus Elvas.

Staatsanwalt João Aibéo zeigte sich davon aber wenig beeindruckt, als er fast 600 Fälle von Missbrauch Jugendlicher, drei Dutzend Fälle von Kuppelei, drei Vergewaltigungen und zudem Missbrauch öffentlicher Gelder mit der Erwiderung auflistete: „Das alles ist passiert.“
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/missbrauch-von-waisenkindern-der-schrecken-im-unfrommen-haus-1771096.html
Zu welchen Strafen sie verurteilt werden, soll erst am Ende der Urteilsverlesung am späten Nachmittag feststehen. Die Staatsanwaltschaft forderte Mindeststrafen von fünf Jahren Haft ohne Bewährung. Die möglichen Höchststrafen betragen in Portugal bis zu zehn Jahren.

Die Täter seien "völlig skrupellose Menschen", sagte eines der mutmaßlichen Opfer der Zeitung Público . Der heute 23-jährige Miguel fügte an: "Die bereuen das alles immer noch nicht. All diese Sachen sind immer noch in meinem Kopf, tauchen in meinen Alpträumen immer wieder auf".
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-09/missbrauchsprozess-portugal-casapia/komplettansicht


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11.06.2020 um 18:34
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:kommst auch immer wieder in "menschliche" Situationen - das erste Mal, dass ich meine Kinder alleine ließ, war, als der Kleine wirklich ein Baby war
Wir waren immer campen und hatten unsere Tochter immer beim Essen dabei-Aber wenn sie jmd zum spielen fand ist sie schon mal ausser Sichtweite gewesen.
Man schätzt das jedes Mal anders ein- wenn es offensichtliche Gefahren gibt rennt man gleich hinterher und wenn nicht dann denkt man okay da kann nicht viel passieren- aber kann es- ein Mensch bricht in dein Appartement ein und nimmt Dein Kind mit- Horror- und selbst die eigenen Wände bieten keinen Schutz.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:In so einer Anlage mit vielen Saisonarbeitern bekommst du das nie in Griff - klar, Security ist immer gut, aber kostet und ehrlich gesagt, erhöht sie den Sicherheitsfaktor auch nicht besonders.
Habe ich schon erlebt und da wurde nicht ( mehr) eingebrochen.
Zitat von MückenfalleMückenfalle schrieb:Woher hast du die Info, dass es keine Lizenz für das Heim von Nicole F. gab? Ich denke einfach, dass die ähnlich gearbeitet haben wie Casa Pia
Nein- ich bin selbst Sozialarbeiterin und das war es definitiv nicht- das waren wie wir unter uns sagen sogenannte arizonaprojekte - finanziert über deutsche Jugendämter. Das war Anfang der 2000 total hipp die Jugendlichen in eine andere Umgebung zu schicken. Nur meist wurden die sogenannten weit entfernten Pflegefamilien nicht wirklich geprüft. Das hat jemand vor cirka 5/6 Tagen in diesem post ziemlich gut recherchiert.
In Portugal war noch ein Verein zwischen geschaltet. Ich bezweifle dass Nicole eine päd. Ausbildung hatte.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Auch wenn die Terrassentür zu gewesen wäre, hätte man den Rollladen hochschieben können.

Diese Anlage ist schlecht gesichert. Jeder Fremde konnte dort herumlungern. Es wurde häufig eingebrochen, aber das Geld für eine Security hat man sich gespart. Jeder hatte Einblick in das Reservierungsbuch des Restaurants. Eine 1:1 Kinderbetreuung gab es nicht, sondern nur eine zentrale Betreuung am Abend.
Danke immer dieses herumhacken auf den Eltern.
Der Anlagebetreiber hat fahrlässig gehandelt er wusste um die Ständigen Einbrüche.


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11.06.2020 um 18:35
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Das ist leider absolut richtig.
Gab es, rein interessehalber, 2007 schon die Babyphones mit Video? Also wo das Bild anspringt bei einem Geräusch. Ist euch das bekannt? Ich finde es nicht
Ja, gab es schon mindestens seit Anfang der 2000er. Wir hatten so ein älteres von meinem Bruder bekommen.

Bei guten Babyphones gibt und gab es auch immer ein visuelles Signal neben dem akustischen.


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11.06.2020 um 18:36
Nur um korrekt zu bleiben. Es waren 100m Fußweg, keine 50m, der über den Torbogen auf die Straße führte. Es war wohl ein leichtes für einen Entführer über die Terrassentür hineinzugelangen. Ich glaube auch nicht, dass das Fenster genutzt wurde für die Flucht. Es war vielleicht eher geöffnet für den Notfall, wenn jemand kommen sollte.


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11.06.2020 um 18:37
Zitat von FirmleadFirmlead schrieb:Der vorher in Portugal angemeldete Jaguar wurde Mitte Mai 2007 auf H. Bischof umgemeldet.
Warum macht man das? Was soll das?
Wie kommt das deutsche Kennzeichen dann an den Jaguar?
Wurde der Jaguar nach Dtld. gefahren?
Ich hab das bei xy so verstanden, dass der Jaguar erst Münchner und dann Augsburger Kennzeichen hatte. Da der TV länger als 1 Jahr in Portugal lebte, hätte der Jaguar auf seinen Namen in Portugal angemeldet werden müssen. Aus welchem Grund ihm ein deutsches Kennzeichen wichtig war, weiss ich nicht. Kann u. U. was mit Einfuhrsteuer bei verspäteter Ummeldung zu tun haben.

Da der TV scheinbar keinen Wohnsitz in Deutschland hatte, musste der Wagen zwangsläufig auf jemand mit deutschem Wohnsitz angemeldet sein, wenn deutsche Kennzeichen wichtig waren.
Mit den Kennzeichen nahm er es glaub ich nicht so genau. Bei seinen Verurteilungen ist Fahren ohne Versicherungsschutz und Urkundenfälschung dabei. Ich denke, die neuen Kennzeichen sind dann irgendwann später ans Auto gekommen.


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11.06.2020 um 18:38
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Auch der kann nicht zaubern, sondern nur Recht anwenden. Im Doppelmord von Koblenz-Horchheim konnte er für die Angeklagte jedenfalls keinen Freispruch erwirken. Natürlich sind die Fälle nicht vergleichbar, aber hier glauben immer einige, wenn man nur einen prominenten Rechtsanwalt hat, wird das ein Selbstläufer. Weit gefehlt.
Darum ging es mir überhaupt nicht. Sondern eher um die Größe des Falles, was sehr gut erklärt, dass die bisherigen Anwälte von Brückner das Mandat wieder abgaben. Die werden das sicher nicht aus Sitte und Moral getan haben, sondern weil der Fall einfach eine Nr. zu groß sein dürfte, wie ja auch schon richtig von einem Anwalt hier geschrieben wurde.


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11.06.2020 um 18:38
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Die immer wieder aufkommende Hetze gegen die Eltern finde ich unerträglich.
Tut mir leid für Dich; trotzdem nehme ich mir das Recht heraus, das zu schreiben, was mir dazu im Kopf herumschwebt (noch dazu mein allererster Beitrag, der in diese Kerbe schlägt).
Oder, bist Du Moderartor hier?

Jedes Kind hat ein juristisches Recht auf Fürsorge und Aufsicht; dass dieses verletzt wurde, ist leider untrennbar mit diesem Fall verbunden. Das war der erste fundamentale und ursächliche Baustein hier in der Verkettung der Ereignisse.

Ich sag ja nicht, dass mir sowas nicht passieren hätte können (obwohl ich das in der Form tatsächlich nie gemacht habe); aber wenn es mir passiert wäre, würd ich zumindest mein Fehlverhalten erkennen und zugeben.

Was ich persönlich für vollkommen daneben hielt und noch halte, sind Verdächtigungen, dass die Mccanns ihre Tochter selber Beiseite geschafft haben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ich irgend einem anderen Menschen das Recht abspreche, genau daran zu glauben oder darüber zu spekulieren und seitenlange Posts dazu zu schreiben.

Ich bin nämlich nicht die GEdanken-Zensur ;-)


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11.06.2020 um 18:38
Zitat von maad_Heidelbermaad_Heidelber schrieb:Danke immer dieses herumhacken auf den Eltern.
Der Anlagebetreiber hat fahrlässig gehandelt er wusste um die Ständigen Einbrüche.
Der OC-Besitzer hätte rechtzeitig reagieren müssen, um seine Gäste zu schützen und um auf die Gefahren hinzuweisen. Er hätte nicht nur vor Einbruch warnen müssen, sondern auch dass ein Mann in Fenster einsteigt und kleine Kinder vergewaltigt.

Die Eltern haben genug durchlitten. Dass hier wieder seit paar Seiten ein Bashing gegenüber den Eltern stattfindet ist wirklich unproduktiv und auch nervig. Es wurde alles dazu gesagt.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.06.2020 um 18:39
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Jedenfalls gibt es keine Eltern, die ihre Kinder 24 Stunden am Tag bewachen. Die immer wieder aufkommende Hetze gegen die Eltern finde ich unerträglich. Und dieses "das hätte ich nie gemacht" ebenso.
Natürlich kann man Kinder nicht 24/7 bewachen aber jeder normal denkende Mensch weiß das man Kinder nicht alleine lässt egal ob sie wach oder schlafen.
Die McCanns sind raus gegangen um was zu trinken auch wenn es paar Meter entfernt war haben sie nun mal ihre Aufsichtspflicht verletzt.

Natürlich ist das was passiert ist absoluter Horror und ich habe nie geglaubt das die Eltern mit dem verschwinden von Maddie was zu tun haben.

Und es gilt für alle Eltern wenn man weg will und sich eine Pause vom Elternsein gönnen will ist es komplett ok.
Man sollte nur jemanden suchen der in der Zeit auf die Kinder aufpasst.

Ich hoffe sehr das andere Eltern von dem Fall von Maddie etwas gelernt haben und nicht den selben Fehler begehen.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.06.2020 um 18:40
Zitat von zorroxyzzorroxyz schrieb:Es ging bei Casa Pia um ein Waisenhaus in Lissabon in dem Kinder 30 Jahre lang missbraucht wurde. Der Leiter "Bibi" der selbst als Kind missbraucht wurde in dem Heim, war der einzige der die Taten zugegeben hat. Das ging über Jahre so. Bevorzugt wurden auch Taubstumme Kinder :(. Es wurden einige Prominente verhaftet. Was ich besonders schlimm finde ist, dass die Täter sich selbst zu Opfern gemacht haben und die Kinder beschuldigt haben, sie würden lügen, Falschaussagen machen.
Das läuft doch fast immer so, dass die Täter behaupten die Opfer würden lügen. Ich habe schon vor vielen Jahren im Stern von einem Täter gelesen, der kleine Mädchen bevorzugte, die noch nicht sprechen konnten. Die konnten niemandem etwas erzählen. Ich hatte in der Mittagspause am Schreibtisch gelesen und mich fast in den Papierkorb übergeben.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.06.2020 um 18:42
@MaryPoppins

Sollte gar nicht so rüberkommen wie du es aufgefasst hast.
Ich meine klar, wenn ein Babyphone ausfällt und die Verbindung schlecht ist dann ist es eh alles müßig.
Wenn man nicht drauf achtet natürlich ebenfalls.
Und natürlich ist es müßig zu sagen ,hätten sie mal ....haben sie einfach nicht ,fertig.
Genauso ist es ja sinnlos ,wie Kate es mal sagte, wären wir mal in ein anderes Restaurant gefahren...

Aber zu sagen, ein Babyphone hätte eh nichts gebracht find ich dann auch nicht ganz so richtig.
Ich bin da auch nur nochmal drauf einfangen weil das eben auch eine Frage war die ich sich mir aufgedrängt hat.


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11.06.2020 um 18:42
Bibi war der Einzige der bei Casa Pia ausgesagt und weitere 6 Personen belastet hat. Er war selbst ab 4 Jahren vom Missbrauch betroffen.

„Wir sind alle schuldig“, sagte „Bibi“ reumütig vor Gericht, bat seine Opfer um Vergebung und belastete alle sechs Mitangeklagten, die jedoch ihrerseits sämtliche Vorwürfe bis heute bestreiten. „Bibi“, der selbst im „Casa Pia“ aufwuchs, erzählte derweil, dass der Missbrauch wenigstens seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zum Heimalltag gehört habe. „Mit vier Lebensjahren kam ich in das Heim. Seitdem und bis zum 13. Jahr bin ich vergewaltigt worden – durch zwei Lehrer, zwei Erzieher, fünf ältere Heiminsassen und einen Priester.“ Die Aussagen und Ermittlungen in Portugals Kinderschänderprozess, der im November 2004 begann, füllen inzwischen 60 000 Aktenseiten. Rund 630 Missbrauchsfälle an 32 Kindern werden dokumentiert, auch wenn die wirkliche Zahl ein Vielfaches davon betragen dürfte. Im Dezember sollen Ankläger und Verteidiger ihre Plädoyers halten. Die Urteile des Gerichts werden Anfang kommenden Jahres erwartet.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/portugal-kindersex-skandal-wir-sind-alle-schuldig/1384614.html


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