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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.223 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Portugal, 2007 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Madeleine McCann

15.07.2020 um 09:44
Zitat von FirmleadFirmlead schrieb:Im Artikel wird über verschiedene Personen erzählt, unter anderem auch über Veronika:

„ Der Berliner Sven, 16, von Schorn nach Portugal geschickt, mußte in einer schäbigen Kammer außerhalb des Wohnhauses der Pflegefamilie wohnen. Die Einrichtung bestand aus einer durchgelegenen Matratze, einem wackligen Stuhl, einem schiefen Regal und ein paar Postern. Veronika, 16, ging es nicht viel besser. Sie mußte mit einem Wohnwagen vorliebnehmen, in den sie dann auch einen englischen Kellner aus einer nahegelegenen Kneipe einquartierte. Als Veronika schwanger war, holte Schorn sie nach Deutschland zurück.“
Nicole F. hat es sich ja auch reichlich gut gehen lassen. Kassierte 10000 Euro jeden Monat für "die Betreuung" von Jugendlichen. Lebte in einer Villa mit Pool, usw. Für die Unterbringung der Jugendlichen wurde wohl nur das Nötigste investiert, bzw. ausgegeben, wenn man sich an den Artikel richtet.

Scheinen sehr eigenartige Verhältnisse in dieser "Jugendhilfeeinrichtung" geherrscht zu haben. Da wird eine 16 Jährige schwanger, verschwindet für vier Wochen, taucht wieder auf und wird zurück nach Deutschland geschickt...

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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.07.2020 um 09:45
Zitat von MückenfalleMückenfalle schrieb:Das klingt jetzt irgendwie seltsam, aber es wäre natürlich schön, man hätte diese forensischen Beweise im Apartment.
Die Betonung sollte hier wirklich auf "hätte" liegen, es kann keiner von uns Außenstehenden beurteilen wie es denn nun wirklich ist. War einfach mal nur ein wertungsfreies Beispiel von mir.....mehr nicht.


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15.07.2020 um 09:48
Zitat von TaminsTamins schrieb:Mückenfalle schrieb:
Das klingt jetzt irgendwie seltsam, aber es wäre natürlich schön, man hätte diese forensischen Beweise im Apartment.
Die Betonung sollte hier wirklich auf "hätte" liegen, es kann keiner von uns Außenstehenden beurteilen wie es denn nun wirklich ist. War einfach mal nur ein wertungsfreies Beispiel von mir.....mehr nicht.
Ich denke auch, da ist nichts gefunden worden. Wäre zu schön! Aber danke für dein Beispiel. Ich hoffe, das läuft irgendwie so ab, habe aber meine Zweifel. Nicht wegen der Expertise der Ermittler/Befrager, sondern einfach weil er einfach schweigen wird


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15.07.2020 um 09:50
Zitat von Mokka77Mokka77 schrieb:Ja, Nicole F. wurde von deutschen Behörden zur Sache befragt: DGZ77 hat freundlicherweise einige Seiten vorher (S.473) ein Interview, welches im portugiesischen Fernsehen bei RTP "Sexta as 9" am 10.07.2020 ausgestrahlt wurde, ins deutsche übersetzt und dort ist nachzulesen:

"- Diese berichten auch, dass Nicole F. „mentale Probleme“ hatte und es wird ein Fall beschrieben in dem sie sich sehr aggressiv zu einem Nachbarskind verhalten hätte.
- Es wird berichtet, dass deutsche Behörden Nicole F. auch im Fall Madeleine schon befragt hatten aber es keinen Anlass zu weitergehenden Untersuchungen gab (wann dass stattfand wird nicht gesagt)"
Zitat von LadiLadi schrieb:Genau. Mentale Probleme hat irgendein Reporter geschrieben und das ist noch ins Deutsche übersetzt.
Nochmal zu Nicole F., mentalen Problemen und C. B.s Freundinnen:

In dem RTP-Interview mit dem österreichischen Paar (Link ein paar Seiten zurück) sagen diese:

- Nicole F. -> wahrscheinlich verheiratet mit Roman, aber nach Trennung Paarbeziehung mit C. B.
- Nicole identifiziert, Nachname wird genannt
- C. B. hat gesagt, er hat eine ziemlich junge Freundin in DE, die 'mental disabilities' habe.

Ich denke, das sind 2 verschiedene Frauen, die gemeint sind. Eben Nicole F. und eine andere in Deutschland.


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15.07.2020 um 09:57
Zitat von hyetometerhyetometer schrieb:Ich denke, das sind 2 verschiedene Frauen, die gemeint sind. Eben Nicole F. und eine andere in Deutschland.
Ja, das meine ich auch. Von der deutschen Freundin gibt es sogar ein Foto mit ihm von einer Veranstaltung. Er hatte sich unter ihrem Bett versteckt und sie erschreckt. Sie hatte Angst vor ihm. Sie hatte dem Mirror such ein Interview darüber gegeben.


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15.07.2020 um 10:00
Zitat von MückenfalleMückenfalle schrieb:Ja, das meine ich auch. Von der deutschen Freundin gibt es sogar ein Foto mit ihm von einer Veranstaltung. Er hatte sich unter ihrem Bett versteckt und sie erschreckt. Sie hatte Angst vor ihm. Sie hatte dem Mirror such ein Interview darüber gegeben.
Einfach nur zur Info, bei dieser Freundin bei der sich der TV auch mal unter dem Bett versteckt hat, handelt es sich laut Medien nicht um eine Deutsche sondern um eine Britin.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.07.2020 um 10:10
Hier ein Videointerview mit einer portug. Frau vor dessen Kinder sich B. 2017 auf dem Spielplatz entblößt hatte.


Quelle: Bild

https://www.bild.de/video/clip/news-ausland/mutmasslicher-maddie-killer-christian-b-masturbierte-vor-kindern-dieser-frau-71891830-71897334.bild.html



Wie es scheint und Heute eine Zeitung meldet, kann es durchaus passieren, dass die Ermittlungen gegen Brückner bald eingestellt werden, da man keinerlei ausreichende Hinweise, noch Beweise vorliegen hat, welche ihm mit der Tat eindeutig in Verbindung bringen konnten. Viele hier, sowie auch meine Wenigkeit hatten das von Anfang an vermutet, dass die StA nicht wirklich etwas handfestes vorliegen hat.

Vielleicht gibt es dazu neue Erkenntnisse in der heutigen Aktenzeichen Sendung gelöst?
Madeleine McCann News: Werden die Ermittlungen gegen Christian B. bald eingestellt?

Schlechte Nachrichten im Fall Madeleine McCann. Wie Polizei jetzt mitteilte, könnten die Ermittlungen gegen den Maddie-Verdächtigen Christian B. schon bald eingestellt werden. Bislang liegen den Ermittlern keine stichhaltigen Beweise gegen den Deutschen vor.

Plötzliche Wendung im Fall der vermissten Madeleine McCann. Wie aktuell mehrere britische Medien übereinstimmend berichten, könnten die Ermittlungen gegen dem im Fall Maddie verdächtigen Deutschen Christian B. schon bald eingestellt werden. Wie die Polizei nun selbst bekannt gab, wolle sie in den nächsten Wochen darüber entscheiden, wie und ob die Ermittlungen gegen den Verdächtigen weitergehen. Hinzu kommt die Tatsache, dass der vorbestrafte Sexualstraftäter schon bald auf freiem Fuß sein könnte.

Madeleine McCann News: Ermittlungen gegen Christian B. könnten bald eingestellt werden

Wie die britische "The Sun" unter Berufung auf den leitenden Staatsanwalt Christian Wolters berichtet, warnte er sein Team davor, den Fall "unnötig in die Länge zu ziehen". Weiter sagte er, dass man irgendwann einen "Schlussstrich unter die Ermittlungen ziehen" müsse. Zudem soll am Donnerstag darüber entschieden werden, ob Christian B. vorzeitig aus der Haft entlassen wird oder nicht.
Stand: 15.07.2020, 08.46 Uhr
https://www.news.de/panorama/855859042/madeleine-mccann-news-maddie-verdaechtiger-bald-frei-ermittlungen-gegen-christian-b-koennten-bald-eingestellt-werden/1/


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.07.2020 um 10:26
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Wie die britische "The Sun" unter Berufung auf den leitenden Staatsanwalt Christian Wolters berichtet, warnte er sein Team davor, den Fall "unnötig in die Länge zu ziehen". Weiter sagte er, dass man irgendwann einen "Schlussstrich unter die Ermittlungen ziehen" müsse. Zudem soll am Donnerstag darüber entschieden werden, ob Christian B. vorzeitig aus der Haft entlassen wird oder nicht.
Kapier ich jetzt mal dann nicht so ganz. Ich mein, dass doch genau von diesem StA Wolters letztens noch vor den Medien ausgesagt wurde, dass die deutschen Behörden die Kosten für die nächsten 12 Monate zum Fall Madeleine übernehmen werden....ich mein, das ging auch in Richtung Portugal was dort die anfallenden Kosten betrifft.

Widerspricht es sich dann nicht, wenn man sagt, man übernimmt die Kosten für die nächsten 12 Monate und dem entgegen angibt, dass das von ihm eingesetzte Team mal nicht zu ehrgeizig an den Fall herangehen sollte um alles unnötig in die Länge zu ziehen?


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.07.2020 um 10:57
Zitat von DGZ77DGZ77 schrieb:Was mir momentan Sorgen macht, ist die offensichtlich nach wie vor schlechte Koordination der inzwischen 3 involvierten Polizeibehörden (PJ, SY, BKA) untereinander.

Offiziell ist CB ja noch nicht dringend tatverdächtig. Insofern hat Portugal ja weiterhin die Verpflichtung ihre Ermittlungen in einem Vermisstenfall fortzusetzen. Falls man Konkretes findet, würden dann auch sicher die deutschen und britischen Ermittler mit eingebunden werden.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.07.2020 um 10:57
Zitat von TaminsTamins schrieb:Widerspricht es sich dann nicht, wenn man sagt, man übernimmt die Kosten für die nächsten 12 Monate und dem entgegen angibt, dass das von ihm eingesetzte Team mal nicht zu ehrgeizig an den Fall herangehen sollte um alles unnötig in die Länge zu ziehen?
Nicht unbedingt. Ein Ermittlungsverfahren kann ja jederzeit wieder aufgenommen werden, sofern sich neue Verdachtsmomente ergeben. Die Suchaktion und deren Finanzierung hat ja nicht zwangsläufig etwas mit B. zu tun. Wolters spricht ja von Ermittlungen gegen Brückner die geführt werden und wo bislang nichts stichhaltiges vorliegt, die eingestellt werden sollen.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.07.2020 um 11:42
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Wie es scheint und Heute eine Zeitung meldet, kann es durchaus passieren, dass die Ermittlungen gegen Brückner bald eingestellt werden, da man keinerlei ausreichende Hinweise, noch Beweise vorliegen hat, welche ihm mit der Tat eindeutig in Verbindung bringen konnten.
Das entspricht ja nun auch der Gesetzeslage, die wiederum einer gewissen, nicht von der Hand zu weisenden Logik folgt. Nach Abschluss der Ermittlungen hat die StA zu entscheiden, ob sie Anklage erhebt. Anklage muss sie erheben, wenn ein hinreichender Tatverdacht vorliegt. "Hinreichender Tatverdacht" beutet, dass eine Verurteilung wahrscheinlicher erscheint, als ein Freispruch. Ermittlungen sind abgeschlossen, wenn es nichts mehr zu ermitteln gibt, weil man allen Hinweisen und Spuren nachgegangen ist.

Und eben an dem Punkt dürfte man so langsam aber sicher angelangt sein. Seit zwei Jahren ermittelt man, und was auch immer man da zusammengetragen hatte, hatte - jedenfalls bis zur XY-Sendung im Juni - nicht gereicht, um einen hinreichenden Tatverdacht zu begründen. Durch den öffentlichen Zeugenaufruf hat man offenbar auch keine neue Erkenntnisse gewonnen.
Zitat von TaminsTamins schrieb:Kapier ich jetzt mal dann nicht so ganz. Ich mein, dass doch genau von diesem StA Wolters letztens noch vor den Medien ausgesagt wurde, dass die deutschen Behörden die Kosten für die nächsten 12 Monate zum Fall Madeleine übernehmen werden....ich mein, das ging auch in Richtung Portugal was dort die anfallenden Kosten betrifft.
Diese "Finanzierungszusage" war und ist ohnehin etwas suspekt. Ich wüsste nicht, auf welcher Rechts- oder Haushaltsgrundlage eine dt. StA die Ermittlungen einer oder mehrerer ausländischer Behörden in einem Fall finanzieren sollte, der sich nicht in D. zugetragen hat und bei dem kein Deutscher Opfer oder Beschuldigter ist, bzw. irgendwann nicht mehr ist.

Ich vermute aber, hier ist einiges "lost in translation". Die Briten haben da eine "Kosten pro Fall"-Denkweise, die man so in D. nicht hat. Ich könnt mir vorstellen, dass Wolters nur klar machen wollte, dass die Kosten kein begrenzender Faktor für die Dauer der Ermittlungen sind, und nach mehrfachem hin- und herübersetzen kam bei den brit. Zeitungen etwas anderes heraus.
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Insofern hat Portugal ja weiterhin die Verpflichtung ihre Ermittlungen in einem Vermisstenfall fortzusetzen.
Portugal sieht das ganze aber bis heute nicht wirklich als Vermissung einer lebenden Person, sondern als Vermissung einer Leiche. Die Straftaten, für die die McCanns damals Beschuldigte waren, dürften in P. mittlerweile verjährt sein. Und also wird man dort aus eigener Veranlassung genau gar nichts tun (was auch?), solange man nicht irgendwelche konkreten Hinweise hat. Immerhin ist man ja wohl aufgrund von Hinweisen, C.B. Camper sei öfters in Vila do Bispo gesehen worden, in dortige Brunnen durchsucht.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ein Ermittlungsverfahren kann ja jederzeit wieder aufgenommen werden, sofern sich neue Verdachtsmomente ergeben.
Ja, eben. Sollte man bei den Ermittlungen gegen C.B. in anderen Fällen dann doch wieder auf Spuren im Fall McCann stossen, wird man hier - und ggf. in P -, natürlich die Akte wieder aufmachen.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.07.2020 um 11:52
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Das entspricht ja nun auch der Gesetzeslage, die wiederum einer gewissen, nicht von der Hand zu weisenden Logik folgt. Nach Abschluss der Ermittlungen hat die StA zu entscheiden, ob sie Anklage erhebt. Anklage muss sie erheben, wenn ein hinreichender Tatverdacht vorliegt. "Hinreichender Tatverdacht" beutet, dass eine Verurteilung wahrscheinlicher erscheint, als ein Freispruch. Ermittlungen sind abgeschlossen, wenn es nichts mehr zu ermitteln gibt, weil man allen Hinweisen und Spuren nachgegangen ist.

Und eben an dem Punkt dürfte man so langsam aber sicher angelangt sein. Seit zwei Jahren ermittelt man, und was auch immer man da zusammengetragen hatte, hatte - jedenfalls bis zur XY-Sendung im Juni - nicht gereicht, um einen hinreichenden Tatverdacht zu begründen. Durch den öffentlichen Zeugenaufruf hat man offenbar auch keine neue Erkenntnisse gewonnen.
So schaut es aus. Viel Hype, heiße Luft, ein Tatverdächtiger der von den Medien dermaßen an die Wand getackert worden ist, ein StA der sich sehr weit aus dem Fenster lehnte, widersprüchliche Aussagen, späteres relativieren, eine Suchaktion die bislang nichts brachte und möglicherweise am kommenden Donnerstag ein Urteil wegen Vergewaltigung, was nicht einmal rechtskräftig wird, sowie ein Ermittlungsverfahren was sehr bald eingestellt werden dürfte...


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.07.2020 um 12:13
Wenn es soweit überhaupt käme :

Ein Prozeß in Braunschweig wäre bei hinreichendem Tatverdacht - Stand jetzt - m. E. ein Indizienprozeß ohne Leiche um ein verschwundenes Kind mit einem m. E. voraussichtlich nicht geständigen, bestreitenden oder schweigenden Angeklagten.

Solche Prozesse sind zwar für ein Gericht nichts völlig ungewöhnliches.

Aber bei einer nicht völlig überzeugenden und geschlossenen (bzw. sogar erdrückenden) Indizienkette gegen einen Angeklagten, der schweigt oder einen Anklagevorwurf pauschal bestreitet - wovon ich derzeit ausgehe -, müßte bekanntlich ein sog. Ausschlußverfahren etwaige Lücken in der Indizienkette schließen.

Es müßten ggf. auch alternative - nicht offensichtlich und zweifelsfrei ausschließbare Geschehensabläufe, die zum Verschwinden von Maddie geführt haben könnten, zur Überzeugung des Gerichts ausgeschlossen werden, um eine ggf. lückenhafte Indizienkette zu Lasten eines Angeklagten zu schließen. Falls man im Prozeßstoff solche denkbaren Alternativen findet. Und eine solche schließungsbedürftige Lücke ist schon das Fehlen einer Leiche. Jeder Verteidiger wird die Frage stellen : Ist Maddie überhaupt tot ?

Kein engagierter Verteidiger würde darauf verzichten.

Und all das unter Begleitung der Weltpresse und m. E. möglichen influencingversuchen von verschiedenen Seiten. Das wäre m.E. nichts weniger als die Aufbereitung der bisherigen wesentlichen Teile des McCann Ermittlungsverfahrens überhaupt. In Deutschland.


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15.07.2020 um 12:29
Zitat von hyetometerhyetometer schrieb:Ich denke, das sind 2 verschiedene Frauen, die gemeint sind. Eben Nicole F. und eine andere in Deutschland.
Ich korregiere mich hiermit.

Nachdem ich mir noch mal das Interview mit dem deutsch/österreichischen Ehepaar Karin und Oliver S. angeschaut habe, ist mir klar geworden, das Oliver S. offenbar nicht von nicole F. gesprochen hat. Er sprach von einer 17-jährigen Freundin C.B. aus Deutschland. Ob es sich dabei um Nakscije M. handelte sagte Oliver S. nicht.

Hier nochmal das Interview

https://www.rtp.pt/noticias/pais/sexta-as-9-suspeito-da-morte-de-madeleine-mccann-conhecido-como-pedofilo-em-1994_v1242290

Bei 14:30 min.


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15.07.2020 um 13:01
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Offiziell ist CB ja noch nicht dringend tatverdächtig. Insofern hat Portugal ja weiterhin die Verpflichtung ihre Ermittlungen in einem Vermisstenfall fortzusetzen. Falls man Konkretes findet, würden dann auch sicher die deutschen und britischen Ermittler mit eingebunden werden.
Falls man noch etwas konkretes findet, eben. Es war von Anfang an ein fast aussichtsloses Unterfangen ein so lang zurückliegenden Vermisstenfall noch aufzuklären. Man hat Anfang Juni einen Tatverdächtigen präsentiert, wo sie die EB, StA sehr sicher waren, dass man mit B. den Richtigen hat.Vielleicht ist er es auch, vielleicht aber auch nicht. Eine solche Tat nachzuweisen nach so langer Zeit ist eben das, was fast unmöglich zu sein scheint. Und wenn man sich dazu einmal die Statistik anschaut? Bei wievielen Vermisstenfällen was Kinder anbetrifft, wenn man jetzt dazu nur mal in Deutschland bleibt, sind da Fälle aufgeklärt worden?

Mir fällt kein einziger Fall ein, wo man dahingehend nach mehreren Jahren ein Verbrechen noch aufklären konnte. Und das lässt einen auch nicht wirklich optimistisch stimmen. Von daher finde ich in der Nachbetrachtung es doch sehr irritierend, dass man sich anfänglich so optimistisch äußerte, aber aktuell anscheinend nichts Greifbares in der Hand hat.

Wichtig sind die ersten 48 Stunden, wenn ein Kind, Jugendlicher oder Erwachsener verschwindet. Danach wird es immer schwieriger und das macht es eben auch für Ermittler nicht einfacher einen derartigen Fall noch aufzuklären.


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15.07.2020 um 13:17
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Mir fällt kein einziger Fall ein, wo man dahingehend nach mehreren Jahren ein Verbrechen noch aufklären konnte.
Natascha Kampusch ist einer der bekanntesten Fälle, aber gut, sie lebte noch und konnte sich selbst befreien...

Der Fritzl Fall wurde auch nach etlichen Jahren aufgeklärt (ist zwar kein klassischer Kindsentführungsfall, aber doch mit einer vermissten Person und einem Verbrechen)


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.07.2020 um 13:26
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Das entspricht ja nun auch der Gesetzeslage, die wiederum einer gewissen, nicht von der Hand zu weisenden Logik folgt. Nach Abschluss der Ermittlungen hat die StA zu entscheiden, ob sie Anklage erhebt. Anklage muss sie erheben, wenn ein hinreichender Tatverdacht vorliegt. "Hinreichender Tatverdacht" beutet, dass eine Verurteilung wahrscheinlicher erscheint, als ein Freispruch. Ermittlungen sind abgeschlossen, wenn es nichts mehr zu ermitteln gibt, weil man allen Hinweisen und Spuren nachgegangen ist.

Und eben an dem Punkt dürfte man so langsam aber sicher angelangt sein. Seit zwei Jahren ermittelt man, und was auch immer man da zusammengetragen hatte, hatte - jedenfalls bis zur XY-Sendung im Juni - nicht gereicht, um einen hinreichenden Tatverdacht zu begründen. Durch den öffentlichen Zeugenaufruf hat man offenbar auch keine neue Erkenntnisse gewonnen
Nach deinem Beitrag erhebt die StA erst Anklage nach Abschluss der Ermittlungen, falls ein hinreichender Tatverdacht besteht.
Was ist, wenn schon ein hinreichender Tatverdacht besteht, die Ermittlungen aber noch laufen?
Möglicherweise gegen Komplizen oder anderer, die auf den Daten von B. gesehen wurden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch ein riesiger bürokratischer Aufwand ist die Ermittlungen aus allen 3 Ländern zusammen zu führen, der Zeit in Anspruch nimmt.
Ich sehe das nicht ganz so schwarz wie andere und glaube an eine Anklage. Dazu waren mir die Aussagen der StA zu forsch.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.07.2020 um 13:37
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Im Artikel wird über verschiedene Personen erzählt, unter anderem auch über Veronika:

„ Der Berliner Sven, 16, von Schorn nach Portugal geschickt, mußte in einer schäbigen Kammer außerhalb des Wohnhauses der Pflegefamilie wohnen. Die Einrichtung bestand aus einer durchgelegenen Matratze, einem wackligen Stuhl, einem schiefen Regal und ein paar Postern. Veronika, 16, ging es nicht viel besser. Sie mußte mit einem Wohnwagen vorliebnehmen, in den sie dann auch einen englischen Kellner aus einer nahegelegenen Kneipe einquartierte. Als Veronika schwanger war, holte Schorn sie nach Deutschland zurück.“
Nicole F. hat es sich ja auch reichlich gut gehen lassen. Kassierte 10000 Euro jeden Monat für "die Betreuung" von Jugendlichen. Lebte in einer Villa mit Pool, usw. Für die Unterbringung der Jugendlichen wurde wohl nur das Nötigste investiert, bzw. ausgegeben, wenn man sich an den Artikel richtet.

Scheinen sehr eigenartige Verhältnisse in dieser "Jugendhilfeeinrichtung" geherrscht zu haben. Da wird eine 16 Jährige schwanger, verschwindet für vier Wochen, taucht wieder auf und wird zurück nach Deutschland geschickt...
Falls es stimmen sollte, dass C.B. zum Zeitpunkt des Verschwindens von Madeleine eine Beziehung zu Nicole F. unterhielt, dann hätte deren Umfeld auf jeden Fall auch überprüft werden müssen. Mir ist beim Lesen des Spiegel Artikels , in dem es um Jugendhilfeeinrichtungen in Deutschland und die Verschickung von Jugendlichen nach Portugal ging die Nähe einer dieser Einbrichtungen zum Verschwindeort eines der Opfer von Martin Ney aufgefallen.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9088149.html
Ende August 1994 wachte ein 13-Jähriger im Zeltlager Selker Noor auf, als der Täter ihn anfasste. Nach etwa zehn Minuten verschwand der maskierte Mann. Zwei Tage später berührte der unbekannte Täter erneut einen anderen 13-Jährigen im Zeltlager Selker Noor. In der Nacht auf den 24. Juli 1995 verschwand der 8-jährige Dennis Rostel aus dem Zeltlager Selker Noor. Zwei Wochen später fanden deutsche Touristen bei Skive in Dänemark seine in einer Sanddüne vergrabene Leiche.
Selker Noor liegt knapp 20 km von Eckernförde entfernt.

Der Täter in diesem Fall war Martin Ney und auch der arbeitete im pädagogischen Bereich mit Kindern und Jugendlichen und hielt sich 2007 in Portugal auf.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.07.2020 um 13:37
Eigentlich bin ich ja grad in Versenkung, aber hier muss ich doch wenigstens kurz antworten, dann bin ich auch wieder weg.
Zitat von TaminsTamins schrieb:Und so wie gute Verhörspezialisten heutzutage ausgebildet sind - wohl erst recht jene beim BKA - dürften diese ein Verhör so aufbauen, dass ein Tatverdächtiger an der Stelle erst mal ordentlich ins Stottern gerät.

Oder noch simpler ausgedrückt.....

"Guten Tag Herr Tatverdächtiger, waren sie jemals im Apartment 5.a in Praia da Luz?".......

"Nö, war ich nicht"......

"Hmmm, komisch, warum haben wir dennoch forensische Spuren von ihnen am Tatort gefunden?".....
Ich würde das Verhör doch dann wohl eher so sehen. Auch simpel ausgedrückt .....


"Guten Tag Herr Tatverdächtiger, waren sie jemals im Apartment 5.a in Praia da Luz?".......

Rechtsanwalt schaut den Ermittler fragend an und sagt: "Welchen Teil von mein Mandant sagt zur Sache nichts aus haben Sie nicht verstanden?"

"Hmmm, wir haben forensische Spuren von ihnen am Tatort gefunden"

Rechtsanwalt darauf "Ich kann mich nur wiederholen, mein Mandant sagt zu Sache ................!

"Na, dann können wir das Verhör ja beenden"

Rechtsanwalt: "Ja dann noch ein Schönes Wochenende"


Das gleiche dann auch von mir schonmal

"Schönes Wochenende"


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15.07.2020 um 13:40
Zitat von AaldieterAaldieter schrieb:"Guten Tag Herr Tatverdächtiger, waren sie jemals im Apartment 5.a in Praia da Luz?".......

Rechtsanwalt schaut den Ermittler fragend an und sagt: "Welchen Teil von mein Mandant sagt zur Sache nichts aus haben Sie nicht verstanden?"

"Hmmm, wir haben forensische Spuren von ihnen am Tatort gefunden"

Rechtsanwalt darauf "Ich kann mich nur wiederholen, mein Mandant sagt zu Sache ................!

"Na, dann können wir das Verhör ja beenden"

Rechtsanwalt: "Ja dann noch ein Schönes Wochenende"


Das gleiche dann auch von mir schonmal

"Schönes Wochenende"
Ok, ich werde jetzt mal ganz sachlich bleiben, meinst Du wirklich gut ausgebildete Verhörspezialisten werden das in der Form so angehen?


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